Die vorliegende schriftliche Arbeit ist im Zusammenhang mit dem Seminar „Familien mit behinderten Kindern“ entstanden. Innerhalb des Seminars wurden verschiedenen Aspekte erarbeitet, die Familien mit behinderten Kindern betreffen. Ein Teil handelte unter anderem von Kinderhospizarbeit und dem Umgang mit Tod in beschriebenen Familien.
Als Student des vierten Fachsemesters Soziale Arbeit habe ich bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Handlungsfelder in der Sozialen Arbeit kennengelernt, das Thema Tod und Sterben ist bisher jedoch nur am Rande behandelt worden. Möglicherweise ist es die Angst vor dem Umgang mit Trauer, fehlendes Interesse im Kollegium oder es sollte erst später im Lehrangebot auftauchen - mein persönliches Interesse an diesem Thema wurde jedenfalls bisher nie gestillt. Ich habe bereits überlegt, im kommenden Jahr meine Bachelorthesis auf die Thematik des Sterbens und der Sterbebegleitung zu fokussieren und ergriff deswegen die Möglichkeit, mich schon jetzt mit der Thematik auseinandersetzen zu können. Unter der Fragestellung, wie Eltern von progredient erkrankten Kindern die Krankheit und den Tod ihres Kindes erleben und bewältigen, möchte ich untersuchen, welche Unterstützungsmöglichkeiten die Institution Kinderhospiz dabei anbietet.
Inhaltlich möchte ich mit der Klärung von progredienten Krankheitsbildern bei Kindern einsteigen. Im zweiten Schritt soll die psychosoziale Situation von Familien mit behinderten Kindern beschrieben werden. Ziel der ersten beiden Kapitel ist es, herauszufinden, wie sich das Leben von Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung gestaltet und welchen Herausforderungen sich die Familie zu stellen hat.
Anschließend soll eine Auseinandersetzung zum Umgang mit dem Tod folgen. Zuerst wird der heutige Umgang mit Sterben und Tod beschrieben, im zweiten Schritt auf die Trauer der Hinterbliebenen fokussiert. Abschließen wird das Kapitel mit einem Einblick in Copingforschung und der Ausarbeitung möglicher Indikatoren zur Bewältigung von Krankheit und Tod des Kindes.
Als exemplarisches Beispiel zur Hilfe bei der Bewältigung werde ich die Möglichkeiten der Kinderhospizbewegung näher beschreiben und erläutern, welche Unterstützungsmöglichkeiten sich daraus für Eltern von progredient erkrankten oder bereits verstorbenen Kindern ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Progrediente Erkrankungen im Kindesalter
- Die psychosoziale Situation von Familien mit progredient erkrankten Kindern
- Der Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
- Der Tod in der heutigen Gesellschaft
- Tod, Verlust und Trauer
- Der Tod in Familien mit progredient erkrankten Kindern
- Bewältigung von Krankheit und Tod in Theorie und Praxis
- Theoretisches Fundament: Die Copingforschung
- Die Kinderhospizbewegung als Hilfe bei der Bewältigung des Todes
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Umgang von Eltern mit progredient erkrankten Kindern mit der Krankheit und dem Tod ihres Kindes und welche Unterstützungsmöglichkeiten die Kinderhospizbewegung dabei bietet. Die Arbeit beleuchtet die psychosoziale Belastung der Familien und analysiert verschiedene Bewältigungsstrategien.
- Progrediente Erkrankungen im Kindesalter und deren Auswirkungen
- Psychosoziale Situation von Familien mit progredient erkrankten Kindern
- Der Umgang mit dem Tod und der Trauer in betroffenen Familien
- Copingmechanismen und Bewältigungsstrategien
- Die Rolle der Kinderhospizbewegung bei der Unterstützung betroffener Familien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit entstand im Rahmen eines Seminars zu Familien mit behinderten Kindern und fokussiert auf den Umgang mit Tod und Trauer in Familien mit progredient erkrankten Kindern. Der Autor beschreibt sein persönliches Interesse an diesem Thema und seine Absicht, die Unterstützungsmöglichkeiten der Kinderhospizbewegung zu untersuchen. Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Klärung von progredienten Krankheitsbildern, der psychosozialen Situation betroffener Familien, dem Umgang mit Tod und Trauer, und der Rolle der Kinderhospizbewegung.
Progrediente Erkrankungen im Kindesalter: Dieses Kapitel definiert progrediente Erkrankungen als unheilbare, fortschreitende Krankheiten, die zu einem frühen Tod führen. Es werden verschiedene Beispiele für solche Erkrankungen wie Adrenoleukodystrophie, Mukoviszidose und Duchenne Muskeldystrophie detailliert beschrieben, inklusive ihrer Symptome, des Krankheitsverlaufs und der verfügbaren Therapiemöglichkeiten. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen, denen betroffene Kinder und ihre Familien gegenüberstehen.
Die psychosoziale Situation von Familien mit progredient erkrankten Kindern: Dieses Kapitel beleuchtet die psychosozialen Folgen progredienter Erkrankungen für Familien. Es werden allgemeine Aussagen zur Situation von Familien mit behinderten Kindern getroffen und die besondere Situation von Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern näher beleuchtet. Der Text fokussiert sich auf die Herausforderungen und Belastungen, denen Eltern in dieser Situation begegnen.
Der Umgang mit Sterben, Tod und Trauer: Dieses Kapitel setzt sich mit dem Umgang mit dem Tod in der heutigen Gesellschaft und der Trauer der Hinterbliebenen auseinander. Es beleuchtet insbesondere die spezifische Situation von Familien mit progredient erkrankten Kindern und deren besondere Bedürfnisse in Bezug auf den Umgang mit Sterben, Tod und Trauer. Es gibt einen Einblick in die Copingforschung und mögliche Indikatoren für die Bewältigung von Krankheit und Tod des Kindes.
Schlüsselwörter
Progrediente Erkrankungen, Kindersterblichkeit, psychosoziale Belastung, Trauerbewältigung, Kinderhospizbewegung, Coping, Lebensverkürzende Erkrankung, Familie, Eltern, Unterstützung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Umgang mit Tod und Trauer in Familien mit progredient erkrankten Kindern
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Umgang von Eltern mit progredient erkrankten Kindern mit der Krankheit und dem Tod ihres Kindes und welche Unterstützungsmöglichkeiten die Kinderhospizbewegung dabei bietet. Sie beleuchtet die psychosoziale Belastung der Familien und analysiert verschiedene Bewältigungsstrategien.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt progrediente Erkrankungen im Kindesalter und deren Auswirkungen, die psychosoziale Situation betroffener Familien, den Umgang mit dem Tod und der Trauer in diesen Familien, Copingmechanismen und Bewältigungsstrategien sowie die Rolle der Kinderhospizbewegung bei der Unterstützung betroffener Familien.
Welche Arten von progredienten Erkrankungen werden behandelt?
Die Arbeit nennt als Beispiele für progrediente Erkrankungen die Adrenoleukodystrophie, Mukoviszidose und Duchenne Muskeldystrophie. Es werden deren Symptome, Krankheitsverlauf und Therapiemöglichkeiten detailliert beschrieben.
Wie wird die psychosoziale Situation betroffener Familien beschrieben?
Die Arbeit beleuchtet die psychosozialen Folgen progredienter Erkrankungen für Familien, fokussiert auf die Herausforderungen und Belastungen, denen Eltern in dieser Situation begegnen. Allgemeine Aussagen zur Situation von Familien mit behinderten Kindern werden getroffen, wobei die besondere Situation von Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern näher beleuchtet wird.
Wie wird der Umgang mit Sterben, Tod und Trauer behandelt?
Dieses Kapitel setzt sich mit dem Umgang mit dem Tod in der heutigen Gesellschaft und der Trauer der Hinterbliebenen auseinander. Es beleuchtet insbesondere die spezifische Situation von Familien mit progredient erkrankten Kindern und deren besondere Bedürfnisse in Bezug auf den Umgang mit Sterben, Tod und Trauer. Es gibt einen Einblick in die Copingforschung und mögliche Indikatoren für die Bewältigung von Krankheit und Tod des Kindes.
Welche Rolle spielt die Kinderhospizbewegung?
Die Arbeit untersucht die Unterstützungsmöglichkeiten, die die Kinderhospizbewegung betroffenen Familien bietet. Sie wird als wichtiger Bestandteil der Bewältigung von Krankheit und Tod des Kindes betrachtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Einleitung, Progrediente Erkrankungen im Kindesalter, Die psychosoziale Situation von Familien mit progredient erkrankten Kindern, Der Umgang mit Sterben, Tod und Trauer, Bewältigung von Krankheit und Tod in Theorie und Praxis (einschließlich Copingforschung und der Kinderhospizbewegung) und ein Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Progrediente Erkrankungen, Kindersterblichkeit, psychosoziale Belastung, Trauerbewältigung, Kinderhospizbewegung, Coping, lebensverkürzende Erkrankung, Familie, Eltern, Unterstützung.
Wo finde ich mehr Informationen?
Die detaillierten Informationen finden sich im vollständigen Text der Arbeit.
- Quote paper
- Christian Ravenspurger (Author), 2009, Sterben, Tod und Trauer in Familien mit progredient erkrankten Kindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137672