1.1.Vorbemerkungen
In den letzten Jahren gab es, wie uns unter anderem auch die Ergebnisse der PISA-Studie präsentierten, Handlungsbedarf für grundlegende Änderungen im Schulunterricht. Die Lehrkunstdidaktik ist in den meisten Schulen und Unterrichtseinheiten kaum oder gar nicht anzufinden. Viele Lehrer bewerten die Aufbereitung von Unterrichtseinheiten mithilfe der Lehrkunst scheinbar als zu aufwendig, obwohl sie produktive Ergebnisse hervorbringt, von denen Schüler und Lehrer profitieren können, ermöglicht sie doch den so oft gewünschten Zusammenhang von Unterrichtstheorie und Unterrichtspraxis. So beschreibt Klafki die Notwendigkeit der Lehrkunstdidaktik damit, dass „…keine andere Richtung … die so oft geforderte Kooperation von Unterrichtstheorie und Unterrichtspraxis … verwirklicht hat.“
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Vorbemerkungen
- 1.2 Ziel und Gang der Arbeit
- 2. Theorie der Lehrkunstdidaktik
- 2.1 Das Exemplarische
- 2.2 Das Genetische
- 2.3 Das Dramaturgische
- 3. Lehrkunst in der Biologie - Linnés Wiesenblumen
- 3.1 Linnés Wiesenblumen: ein Kurzportrait
- 3.2 Die Methodentrias
- 4. Fazit und zugleich kritische Betrachtung der Lehrkunstdidaktik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendung der Lehrkunstdidaktik im Biologieunterricht, insbesondere am Beispiel von Linnés Wiesenblumen. Ziel ist es aufzuzeigen, dass die Lehrkunstdidaktik, trotz ihres vermeintlichen hohen Aufwands, produktive und für Schüler sowie Lehrer gewinnbringende Ergebnisse liefert, indem sie Theorie und Praxis verbindet. Die Arbeit beleuchtet sowohl die theoretischen Grundlagen der Lehrkunstdidaktik als auch deren praktische Anwendung.
- Theorie der Lehrkunstdidaktik (Exemplarisch, Genetisch, Dramaturgisch)
- Anwendung der Lehrkunstdidaktik im Biologieunterricht
- Das Lehrstück "Linnés Wiesenblumen" als Beispiel
- Vorteile und Nachteile der Lehrkunstdidaktik
- Kritisches Hinterfragen der Methode
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Lehrkunstdidaktik ein und begründet die Notwendigkeit ihrer Anwendung im Biologieunterricht angesichts der Ergebnisse von Studien wie PISA. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und erläutert das Ziel, die Sinnhaftigkeit und Hilfreichkeit der Lehrkunstdidaktik aufzuzeigen, anhand des Beispiels „Linnés Wiesenblumen“. Die Einleitung stellt klar, dass die Arbeit sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktische Anwendung der Methode beleuchten wird und mit einer kritischen Betrachtung abschließen soll.
2. Theorie der Lehrkunstdidaktik: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und die theoretischen Grundlagen der Lehrkunstdidaktik, die in Marburg von Berg und Schulze entwickelt wurde und auf den Arbeiten von Didaktikern wie Wagenschein, Hausmann, Comenius, Diesterweg und Rousseau aufbaut. Es erklärt das zentrale Konzept der Methodentrias (exemplarisch-genetisch-dramaturgisch) und das Prinzip des „Baum-Nuss-Baum“, welches die Arbeitsweise der Lehrkunst veranschaulicht. Das Kapitel hebt die Bedeutung einer aufgabenzentrierten Vermittlung von Inhalten hervor und betont den exemplarischen Charakter der Inhalte und die Notwendigkeit neuer Sichtweisen und Denkformen.
3. Lehrkunst in der Biologie - Linnés Wiesenblumen: Dieses Kapitel präsentiert eine exemplarische Anwendung der Lehrkunstdidaktik im Biologieunterricht anhand des Lehrstücks „Linnés Wiesenblumen“. Es beschreibt Linnés Arbeit und zeigt auf, wie die Methodentrias (exemplarisch, genetisch, dramaturgisch) in diesem konkreten Beispiel umgesetzt wird. Der Fokus liegt auf der Darstellung, wie die gewählte Thematik die Schüler dazu anregen kann, sich aktiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen und neue Sichtweisen zu entwickeln, wodurch ein tieferes Verständnis der Biologie erreicht werden kann. Das Kapitel verbindet die theoretischen Konzepte mit der praktischen Anwendung.
Schlüsselwörter
Lehrkunstdidaktik, Biologieunterricht, Exemplarisch, Genetisch, Dramaturgisch, Methodentrias, Linné, Wiesenblumen, Lehrstück, Unterrichtspraxis, Unterrichtsmethodik, Inhaltsdidaktik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Anwendung der Lehrkunstdidaktik im Biologieunterricht am Beispiel von Linnés Wiesenblumen
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Anwendung der Lehrkunstdidaktik im Biologieunterricht, insbesondere anhand des Beispiels "Linnés Wiesenblumen". Ihr Ziel ist es aufzuzeigen, dass die Lehrkunstdidaktik trotz ihres vermeintlichen hohen Aufwands produktive und gewinnbringende Ergebnisse für Schüler und Lehrer liefert, indem sie Theorie und Praxis verbindet.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen der Lehrkunstdidaktik (exemplarisch, genetisch, dramaturgisch), deren Anwendung im Biologieunterricht, das Lehrstück "Linnés Wiesenblumen" als Beispiel, die Vor- und Nachteile der Methode und eine kritische Betrachtung der Lehrkunstdidaktik.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Theorie der Lehrkunstdidaktik, ein Kapitel zur Anwendung der Lehrkunstdidaktik am Beispiel von Linnés Wiesenblumen und ein abschließendes Fazit mit kritischer Betrachtung.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung führt in die Thematik der Lehrkunstdidaktik ein, begründet deren Anwendung im Biologieunterricht und skizziert den Aufbau und das Ziel der Arbeit. Sie erläutert die Sinnhaftigkeit der Lehrkunstdidaktik anhand des Beispiels "Linnés Wiesenblumen" und betont die Berücksichtigung sowohl theoretischer Grundlagen als auch praktischer Anwendung mit abschließendem kritischem Blick.
Was wird im Kapitel zur Theorie der Lehrkunstdidaktik erklärt?
Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und die theoretischen Grundlagen der Lehrkunstdidaktik, das zentrale Konzept der Methodentrias (exemplarisch-genetisch-dramaturgisch) und das Prinzip des "Baum-Nuss-Baum". Es betont die Bedeutung einer aufgabenzentrierten Vermittlung von Inhalten und den exemplarischen Charakter der Inhalte.
Wie wird die Lehrkunstdidaktik im Kapitel zu Linnés Wiesenblumen angewendet?
Dieses Kapitel präsentiert eine exemplarische Anwendung der Lehrkunstdidaktik anhand des Lehrstücks "Linnés Wiesenblumen". Es beschreibt Linnés Arbeit und zeigt die Umsetzung der Methodentrias (exemplarisch, genetisch, dramaturgisch). Der Fokus liegt auf der Darstellung, wie die Thematik Schüler zur aktiven Auseinandersetzung und Entwicklung neuer Sichtweisen anregt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Lehrkunstdidaktik, Biologieunterricht, Exemplarisch, Genetisch, Dramaturgisch, Methodentrias, Linné, Wiesenblumen, Lehrstück, Unterrichtspraxis, Unterrichtsmethodik, Inhaltsdidaktik.
Welche Methode wird im Detail erklärt?
Die Arbeit erklärt im Detail die Lehrkunstdidaktik und ihre Methodentrias (exemplarisch, genetisch, dramaturgisch) sowie das Prinzip des "Baum-Nuss-Baum".
Welches Beispiel wird verwendet, um die Lehrkunstdidaktik zu veranschaulichen?
Das Lehrstück "Linnés Wiesenblumen" dient als praktisches Beispiel zur Veranschaulichung der Anwendung der Lehrkunstdidaktik im Biologieunterricht.
Gibt es eine kritische Betrachtung der Lehrkunstdidaktik?
Ja, die Arbeit schließt mit einem Fazit und einer kritischen Betrachtung der Lehrkunstdidaktik.
- Quote paper
- Silvi Mailahn (Author), 2009, Exemplarisch- genetisch – dramaturgisch: Lehrkunstdidaktik in der Biologie am Beispiel Linnés Wiesenblumen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137609