Im Rahmen des Seminars „Wirtschaftsordnung“ beschäftigten wir uns mit einer Reihe von Themen zur Ordnungspolitik. In meiner Hausarbeit werde ich auf die Ursachen von Marktversagen und mögliche Therapiemöglichkeiten durch den Staat eingehen. Aufgrund des gesteckten Rahmens ist es mir nur möglich einen Überblick über dieses komplexe Thema zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der vollkommene Markt
- Definition: Marktversagen und Marktvollkommenheit
- Ursachen für ein Marktversagen im Allokationsbereich und Therapiemöglichkeiten
- Unteilbarkeiten
- externe Effekte
- Informationsmängel
- Anpassungsmängel
- öffentliche Güter
- Folgen von Marktversagen
- Eingeschränkte Allokationsfunktion der Märkte
- Verteilungsmängel
- Anpassungsmängel und Instabilitäten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Ursachen von Marktversagen und beleuchtet mögliche staatliche Eingriffsmöglichkeiten. Aufgrund des begrenzten Umfangs wird ein Überblick über dieses komplexe Thema gegeben. Die Arbeit analysiert die Abweichungen vom Modell des vollkommenen Marktes und deren Folgen für die Allokation von Ressourcen.
- Das Konzept des vollkommenen Marktes und seine unrealistischen Annahmen
- Ursachen für Marktversagen, wie Unteilbarkeiten, externe Effekte und Informationsmängel
- Die Folgen von Marktversagen für die Allokation von Gütern und die Einkommensverteilung
- Mögliche staatliche Interventionen zur Korrektur von Marktversagen
- Die Abgrenzung zwischen Marktversagen und Marktunvollkommenheiten
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Arbeit bietet einen Überblick über die Ursachen von Marktversagen und mögliche staatliche Interventionen im Rahmen des Seminars "Wirtschaftsordnung". Aufgrund des begrenzten Umfangs wird eine umfassende Behandlung des komplexen Themas angestrebt.
Der vollkommene Markt: Dieses Kapitel definiert den vollkommenen Markt anhand von Kriterien wie Punktmarkt, homogene Güter, gleiche Lieferfristen, vollkommene Markttransparenz und Abwesenheit von Präferenzen. Es betont, dass der vollkommene Markt ein theoretisches Konstrukt ist und in der Realität unvollkommene Märkte vorherrschen, die durch Knappheit der Ressourcen gekennzeichnet sind. Die Güterallokation, also die Zuweisung knapper Ressourcen auf verschiedene Verwendungsmöglichkeiten, wird als zentrale Herausforderung in einer Marktwirtschaft dargestellt, wobei der Preismechanismus die Steuerung übernimmt. Marktversagen entsteht, wenn diese Allokation nicht mehr gewährleistet ist.
Definition: Marktversagen und Marktunvollkommenheit: Dieses Kapitel differenziert zwischen Marktversagen, welches als das Versagen des Preismechanismus zur optimalen Allokation definiert wird, und Marktunvollkommenheiten, die im engeren Sinne Abweichungen vom vollkommenen Marktmodell (z.B. mangelnde Homogenität, Transparenz) darstellen, im weiteren Sinne auch Marktzugangsbeschränkungen oder Marktmacht. Es werden Beispiele für kollektive Güter (z.B. Straßenbeleuchtung) und meritorische Güter (z.B. Hochschulbildung) genannt, bei denen der Markt versagt und staatliche Eingriffe notwendig werden.
Ursachen für ein Marktversagen im Allokationsbereich und Therapiemöglichkeiten: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Ursachen von Marktversagen. Unteilbarkeiten, die zu natürlichen Monopolen oder Oligopolem führen können und staatliche Regulierung erfordern, werden detailliert erklärt. Die Zusammenhänge zwischen Unteilbarkeiten, Irreversibilität und Subadditivität werden erläutert, um verschiedene Marktstrukturen zu charakterisieren, in denen wirtschaftspolitische Eingriffe notwendig oder weniger notwendig erscheinen.
Schlüsselwörter
Marktversagen, Marktvollkommenheit, Allokation, Ressourcenknappheit, Preismechanismus, staatliche Intervention, natürliche Monopole, Oligopole, Unteilbarkeiten, externe Effekte, Informationsmängel, öffentliche Güter, meritorische Güter, Wirtschaftspolitik, Ordnungspolitik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Ursachen von Marktversagen
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Ursachen von Marktversagen und beleuchtet mögliche staatliche Eingriffsmöglichkeiten. Sie bietet einen Überblick über dieses komplexe Thema und analysiert die Abweichungen vom Modell des vollkommenen Marktes und deren Folgen für die Allokation von Ressourcen.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt das Konzept des vollkommenen Marktes und seine unrealistischen Annahmen, Ursachen für Marktversagen (Unteilbarkeiten, externe Effekte, Informationsmängel), die Folgen von Marktversagen für die Allokation von Gütern und die Einkommensverteilung, mögliche staatliche Interventionen zur Korrektur von Marktversagen und die Abgrenzung zwischen Marktversagen und Marktunvollkommenheiten.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beinhaltet eine Einführung, ein Kapitel zum vollkommenen Markt, ein Kapitel zur Definition von Marktversagen und Marktunvollkommenheiten, ein Kapitel zu den Ursachen von Marktversagen und Therapiemöglichkeiten sowie ein Fazit. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was versteht man unter einem vollkommenen Markt?
Ein vollkommener Markt ist ein theoretisches Konstrukt, das durch Kriterien wie Punktmarkt, homogene Güter, gleiche Lieferfristen, vollkommene Markttransparenz und Abwesenheit von Präferenzen definiert ist. In der Realität herrschen jedoch unvollkommene Märkte vor, die durch Ressourcenknappheit gekennzeichnet sind.
Was ist Marktversagen?
Marktversagen wird als das Versagen des Preismechanismus zur optimalen Allokation von Ressourcen definiert. Es unterscheidet sich von Marktunvollkommenheiten, die Abweichungen vom vollkommenen Marktmodell darstellen (z.B. mangelnde Homogenität, Transparenz, Marktmacht).
Welche Ursachen für Marktversagen werden genannt?
Die Arbeit nennt Unteilbarkeiten (die zu natürlichen Monopolen oder Oligopolem führen können), externe Effekte, Informationsmängel und die Bereitstellung öffentlicher Güter als Ursachen für Marktversagen.
Welche Folgen hat Marktversagen?
Marktversagen führt zu einer eingeschränkten Allokationsfunktion der Märkte, Verteilungsmängeln und Anpassungsmängeln/Instabilitäten.
Welche staatlichen Interventionen sind möglich?
Die Arbeit erwähnt staatliche Regulierung als mögliche Intervention bei natürlichen Monopolen und Oligopolem, die durch Unteilbarkeiten entstehen. Weitere Interventionen werden im Kontext der jeweiligen Ursachen von Marktversagen implizit diskutiert (z.B. bei externen Effekten oder öffentlichen Gütern).
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Marktversagen, Marktvollkommenheit, Allokation, Ressourcenknappheit, Preismechanismus, staatliche Intervention, natürliche Monopole, Oligopole, Unteilbarkeiten, externe Effekte, Informationsmängel, öffentliche Güter, meritorische Güter, Wirtschaftspolitik, Ordnungspolitik.
- Quote paper
- Sarah Bender (Author), 2007, Marktversagen und Marktunvollkommenheit. Eine ordnungspolitische Aufforderung für den Staat?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137289