Das Ziel dieser Dissertation ist es, das Verständnis der Darstellung der kulturellen Identität in der algerischen französischsprachigen Literatur zu vertiefen, mit besonderem Fokus auf die Rolle von Autobiographie und persönlichen Erfahrungen in der postkolonialen Gesellschaft Algeriens.
Diese Dissertation von 2021 erforscht die Darstellung der kulturellen Identität in algerischer französischsprachiger Literatur, wobei der Fokus auf kolonialen und postkolonialen Tendenzen liegt. Die Arbeit untersucht Schlüsselkonzepte wie Kultur, Hybridisierung, Erinnerung, kollektives Gedächtnis und Identitätsfindung in ausgewählten Werken algerischer Autoren wie Assia Djebar, Malek Haddad und Mouloud Feraoun. Es werden Autobiographie und die persönlichen Erfahrungen der Autoren im Kontext der algerischen Kolonialgeschichte hervorgehoben. Der postkoloniale Zustand Algeriens wird durch die Idee der "Ambivalenz der Hybridität" oder des "Dritten Raums" artikuliert, wobei die Beziehung zwischen Kolonisator und Kolonisiertem, Ablehnung und Akzeptanz, und das Konzept der Alterität diskutiert wird.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Kulturhistorischer Kontext und Forschungsrelevanz
Fragestellung der Arbeit
Die Hypothesen
Zielsetzung der Arbeit
Methodenauswahl
Forschungsstand zu der kulturellen Identität in der algerischen Literatur11 Aufbau der Arbeit
1. Theoretische Grundlagen
1.1. Zum Verhältnis zwischen Identität, Sprache , Kultur und Literatur
1.1.1. Zum Identitätsbegriff
1.1.2. Zum Kulturbegriff
1.1.3. Kultur als Text
1.1.4. Identität und Sprache
1.1.5. Identität und Literatur
1.2. Über die kulturelle Identität
1.2.1. Begriffsbestimmung
1.2.2. Historisierung der kulturellen Identität
1.2.3. Sozialisierung und Literatur
1.2.4. Kulturelle Identität in der Literatur
1.2.5. Kulturelle Identität durch Sprache
1.3. Kulturelle Hybridität als Zwischenraum zwischen eigener und fremder Kultur
1.3.1. Zum Konzept der Hybridität
1.3.2. Zum Konzept der Hybridität nach Homi Bhabha
1.3.3. Sprachliche und kulturelle Hybridität
1.3.4. Kultur und Identität in Differenz
1.3.5. Hybridität der Identität
2. Die sprachliche Vielfalt in Algerien
2.1. Die Sprachen des Maghreb im Überblick ...
2.2. Die Sprache in Algerien vor der französischen Kolonialzeit .
2.3. Die Sprache in Algerien während der französischen Kolonialzeit
3. Die Darstellung der algerischen französischsprachigen Literatur
3.1. ntellektuelle und kulturelle Situation Algeriens vor der fr. Kolonialzeit
3.2. Die Stellung der algerischen Literatur und Kultur in der Kolonialzeit
3.3. Die Stellung der algerischen frankophonen Literatur
3.4. 1. Frankophone Literatur Definition
3.3.2. Die Entstehung einer frankophonen Literatur in Algerien
3.4. Algerische Postkoloniale Literatur
3.4.2. Zum Konzept von Postkolonialismus
3.4.3. Oralität und Literalität
3.4.4. Feministisches Schreiben
4. Kolonialismus und Krise der Identität
4.1. Nationale Identität und Politik
4.2. Hybridisierung und Bikulturalität
4.3. Kulturelle Differenz und Kolonialismus
4.4. Ethnische Identität – Ethnizität
4.5. Hybridität – ein unreines Konzept gegen die Reinheit
5. Literatur ,Kultur ,Identität und Erinnerung (ein philosophisches Verhältnis)
5.1. Identität und Mnemonik
5.1.1. Das individuelle Identität und das kulturelle Gedächtnis
5.1.2. Erinnerungskultur und kulturelles Gedächtnis
5.2. Literarische Inszenierung von kulturellem Gedächtnis
5.3. Literatur als Speichergedächtnis
6. Autobiographische Literatur und individuelle Identität
6.1. Autofikion und Autobiographie
6.1.1. Fiktion und Geschichte
6.1.2. Fiktionalisierung der Geschichte
6.1.3. Autofiktionalität in der Autobiographie
6.2. Referenzialität und Autoreferenzialität in der Autobiographie
6.2.1. Der referenzielle Pakt
6.2.2.Der autobiographische Pakt
Praktischer Teil
Eileitung
I. Kulturelle Identität in le quai aux Fleurs ne répond plus
1. Zum Autor Malek Haddad und sein Verhältnis zum Französisch
1.1. Arabisch bei Malek Haddad
1.2. Tragödie der Sprache bei Malek Haddad
1.3. Das Schreiben in die Sprache des anderen und Problem der Rezeption
1.4. Heimat und die nationale Identität bei Malek Haddad
2. Le quai aux Fleurs ne répande plus : Empirische Untersuchung
2.1. Historische Elemente und die Erinnerungskultur : eine Kopräsenz von fiktiven und faktischen Elemente
2.1.1. Reale Personen als fiktive Figuren : Lakhdar Ben Tobal
2.1.2. Historische Daten
2.2. Der Protagonist und die Erinnerungskultur
2.3. Nationale Identität zwischen Frankreich und Algerien :Khaled der engagierte Schriftsteller
2.4. Kulturelle Aspekte der frankophonen Literatur
2.5. Der referenzielle Raum in dem Roman
2.5.1. Frankreich als ein Raum für ein retrospektives Gedächtnis
2.5.2. Konstantin und die nationale Identität
2.6. Die sprachliche Hybridität
2.7. Die kulturelle Überlieferung zwischen Akkulturation und Enkulturation
2.8. Autofikion oder Autobiographie?
3. Fazit und Ergebnisse
II. Kulturelle Identität in le fils du pauvre
1. Zum Autor und Roman
1.1. Mouloud Feraouns Biographie
1.2.Zum Roman le Fils du Pauvre
2. Analyse des Romans
2.1. Die formale Analyse
2.1.1. Aufbau und Struktur des Romans
2.1.2. Le fils du Pauvre: Autobiographie oder Bildungsroman?
2.2. Die inhaltliche Analyse
2.2.1. Das Haus und Identitätsbildung von Fouroulou
2.2.2. Die Schule als Bildungszentrum der eigenen kulturellen Identität
2.2.3. Kulturelles Erbe in dem Roman
2.2.3.1. Immaterielles Erbe
2.2.3.1.1. Intellektuelles Erbe
2.2.3.1.2. Soziales Erbe
2.2.3.1.3. Religiöses Erbe
2.2.3.2. Physisches Erbe
2.2.4. Erzähltempo in dem Roman
2.2.5. Charakterisierung der Figuren im Dialog
2.2.6. Verhältnis Zwischen Autor und Protagonist
2.3. Die sprachliche Analyse
2.3.1. Die Sprache und die sprachliche Hybridität
2.3.2. Die Beschreibung und Narrativität
2.3.3. Französisch Als Waffe gegen Verschwinden der kabylischen Kultur
2.3.4. Das Ich und das Andere in le Fils du Pauvre
3. Kulturelle Kritik von Hauptthemen in dem Roman
3.1. Raum des Geschehens
3.2. Beilegung von Familienstreitigkeiten dank Dorf-Ältestenrat
3.3. Familiale Verhältnisse und Nachbarschaft
3.4. Die Vendetta bei den kabylischen Familien
4. Persönliche Namen als Symbol der Identität
5. Bräuche und Traditionen in Tizi Ouzou
5.1. Die Ehe und Hochzeit im kabylischen Gebiet
5.2. Philosophie der Ehre in der algerischen Gesellschaft und sozialer Wandel
5.3. Die Erziehung und Sozialisation
5.4. Ungerechtigkeit und Erziehung des Kinds auf Patriarchat
5.5. Das Opfer und religiöse Feste
6. Christliche Missionierung und Identität
7. Kultur der Armut
8. Kind-Stellung in der Gesellschaft
9. Soziale und kulturelle Status von Frauen (Frauenbild in der kabylischen Gesellschaft)
10. Fazit und Ergebnisse
III. Kulturelle Identität in Nulle Part dans la maion de mon Père
1. Zur Romanautorin Assia Djebar
2. Aufbau und Struktur des Romans
3. Analyse des Titels
4. Zusammenfassung des Werks
5. Die persönliche Identität in dem Roman
6. Kulturelle Identität in dem Roman
6.1. Die Kleidung als Teil der kulturellen Identität
6.2. Das Radio und Kultur
6.3. Bad-rituelle /Hammam
6.4. Religiöse und soziale Traditionen im Hause
7. Traumata der Kindheit und der kulturelle Schuck
8. Französisch und Krise der Identität
9. Frankreich mit Augen von Assia
10. Die Gewalt in dem Roman
11. Interkulturalität im Roman
12. Sprachliche und kulturelle Hybridität
13. Die Frau in dem Roman
14. Ihre Rebellion gegen den Traditionen und Tabubruch
15. Der Körper
16. Männliche Ansicht über Frauen
17. Erinnerungen und kulturelles Gedächtnis Djebars
18. Die Pakte des Schreibens
18.1. Der referenzielle Pakt
18.1.1. Die historischen und kulturellen Orte in dem Roman
18.1.2. Referenzielle Figuren
18.1.3. Chronologische Referenzen
18.2. Der autobiographische Pakt
19. Die Beziehung zwischen Autofiktion und Erzählsituationen in dem autobiographischen Roman
20. Die auktoriale –Erzählsituation
21. Poetizität des feministischen Erzählers
22. Fazit und Ergebnisse
Schlussfolgerung und Überblick
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Allererst möchte ich sagen: Alles Lob und Dank gebührt Allah. Dann gilt mein herzlicher Dank zu nächst dem wissenschaftlichen Betreuer meiner Dissertation Prof. MEDGHAR ABDELKRIM für seine Beteuerung und die wertvollen Ratschläge, die mir bei der Ausarbeitung der Dissertation von Nutzen waren. Ohne seine Geduld, seine moralische Ermutigung und seine Unterstützung hätte ich diese kaum geschafft. Danken möchte ich an dieser Stelle meiner Familie für ihre Geduld und ihre Unterstützung. Mein Dank richtet sich zuletzt an Prof. CLAUDIA GRONEMANN für ihr Gespräch.
« Jede Sprache besitzt eine eigene Rationalität,
eine eigene Identität und eine eigene Art,
Dinge anzugehen, eigene Metaphern, eine
eigene männliche und weibliche Form. Jede
Sprache transportiert die Lebensart ihrer
Sprecher, ihr kulturelles Universum.» Mahmoud Derwisch
Einleitung
Die Literatur ist ein Tor zur Kultur und der Schriftsteller ist sein Fackelträger. Ein leuchtender Kristall von Ideen und Visionen. Ein fließender Fluss, dessen Gedächtnis aufgeladen wurde, der seine Erinnerung lodernd gegen das Vergessen anstrümte.
Die Sprache des algerischen Schriftstellers war Kneifzangen , die den Belagerungszaun entwurzelten, den der Kolonisator ihm auferlegte, während er die Themen seiner Gesellschaft in Bezug auf Sprache, Kultur, Religion, Heimat, Befreiung und Zugehörigkeit erbittert verteidigte. Seine Tinte war ein schmelzender Wasserfall von Emotionen, die gegenüber der Entfremdung und Hybridität Stürme waren. Er erzählt die Vergangenheit seiner Heimat nach, baut die Geschichten seines Volkes wieder, skizziert seinen Kampf gegen den imperialistischen Kolonialismus und erklärt seine Existenz.
Jede Nation ist stolz auf ihre Geschichte und Vergangenheit, die Teil ihrer Identität ist, denn die Vergangenheit hat alle Rechte, - wie Malek Haddad sagte-. Sie kehrt immer zurück, manchmal mit langsamen Schritten und zu anderen Zeiten heftig, dann setzt er sich durch und setzt sein Gesetz durch. Dazu ist die Geschichte Algeriens voller wichtiger Ereignisse und Erinnerungen, die Forscher und Historiker beschäftigten, über die Widerstandskraft und den Mut dieses großen Volkes vor den Versuchen, die nationale Identität durch den brutalen französischen Eindringling auszulöschen. Die französischen Denker und Schriftsteller versuchten, in ihren Schriften Mythen zu erschaffen, um Fakten zu verfälschen. Z.B. Louis Bertrand, der behauptete, dass Frankreich gekommen sei, um sein Recht auf das römische Erbe wiederherzustellen, und dass Algerien ursprünglich lateinisch sei. Frankreich sei also laut Bertrand der legitime Erbe des Königreichs Rom und für die Ausbreitung der westlichen Zivilisation auf seinem Land verantwortlich. Hier liegt die Wirkung der Literatur auf den Rezipienten, indem sie seine Überzeugungen aufbaut und seine Ideen ändert, deshalb erhob sich jedoch eine Gruppe bewusster algerischer Jugendlicher, um dieser Kampagne auf einer Seite mit Waffen und auf anderer Seite mit einem Stift und sogar mit seiner eigenen Sprache zu widerstehen, um ihm zu sagen: „Wir sind diejenigen, die Geschichte schreiben“.
Dementsprechend ist die algerische Literatur eine der wichtigsten Quellen, die Erinnerungen und deren Überleben verteidigen, die in Geschichtsbüchern und Archiven nicht zu finden sind, denn Individuelle Erinnerungen in literarischen Erzählungen sind sehr wichtig für die Bildung der kulturellen Identität und den Widerstand gegen das Vergessen, besonders wenn der Widerstand in der Sprache des Kolonisators stattfindet.
Das Forschungsthema der vorgelegten Dissertation lautet: Die kulturelle Identität in der algerischen französischsprachigen Literatur.
- Kulturhistorischer Kontext und Forschungsrelevanz
Die Gründe deuten darauf hin, dass die Rolle der Literatur in der Bildung der kulturellen Identität einen quantitativen und qualitativen Wandel definiert hat, der im Rahmen der Evaluierung öffentlicherkultureller Rezeption und Rezeptionsästhetik noch nicht untersucht, erreicht und gelesen wurde.
Die objektiven Gründe beziehen sich auf den Gegenstand der Studie selbst als eine Problematik, die von den akademischen Forschern und Soziologen beachtet werden muss, denn es gibt ein großes Missverständnis des Begriffs der kulturellen Identität und mangelnde Aufmerksamkeit für Risiken darüber.
- Angst vor dem Verlust der grundlegenden Elemente der kulturellen Identität in der algerischen Gesellschaft wegen der französischen Kolonisierung und der Globalisierung.
- Sprachliche Hybridisierung, die zu kultureller Hybridisierung führte.
- Die bewusste oder unbewusste Integration in der Kultur des Anderen.
- Die Literatur spiegelt viele Ideen der gebildeten Elite wider, die Teil des Gemeinschaftssystems ist, und die von deren Literaturrezipienten beeinflusst.
Diese Elite kann sowohl die Tatsachen auflisten und als ein Historiker vieler Ereignisse auf eine erzählerische Art und Ästhetik sein, als auch ein Faktor, bzw. aktiver Faktor sein, um die kulturelle Identität dieses Rezipienten aufzubauen, indem er seinen Dogma und seine Gedanken ändert.
Der Fokus dieser Studie liegt buchstäblich auf der semiotischen, ideologischen, historischen und philosophischen Analyse einiger algerischen französischsprachigen autobiographischen Romane, um die Bedeutung des Studiums autobiografischer Literatur zu unterstreichen, und dies kann sein, nur nachdem die Produktionsbedingungen dieser autobiographischen französischen Texte im Herzen der kolonialisierten Gesellschaft definiert werden: Diese in der Sprache der Kolonisierter verfasste Literatur, die deren Verfassern und deren Gründern untrennbar von der Kolonialzeit sind, und die sie in seinen Schulen lernten, seiner Sprache trugen und mit seiner Kultur verschmolzen waren.
- Fragestellung der Arbeit
Jede erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit konzentrierte sich auf eine klare, fragwürdige aber realisierbare Problematik. Der Dreh- und Angelpunkt dieser Dissertation ist wie der Titel schon vermuten lässt:
Wie zeigen die algerischen französischsprachigen SchriftstellerInnen die kulturelle Identität in ihren literarischen Werken?
Um den Vergleich durchzuführen und diese Romane zu analysieren, müssen wir folgende Fragen beantworten:
- Der algerische Roman als kolonialer und postkolonialer Roman: Wie spiegelte er die Elemente des Imperialismus wider?
- War Französisch als Sprache des ehemaligen Kolonisators eine Tragödie für diese Schriftsteller? Inwieweit haben sie die algerische Kultur dadurch vermittelt? Was sind die wichtigsten Aspekte der kulturellen Identität Algeriens, die sie in ihren Texten behandelt haben?
- In welchem Verhältnis steht der Kolonialismus zur sprachlichen und kulturellen Hybridisierung in Algerien und inwieweit spiegelt sich dies in dem algerischen französischsprachigen Roman wider? Wie gingen die algerischen Schriftsteller mit der französischen Kultur um: Akzeptieren oder Widerstand, Assimilation, Aneignung oder Hybridisierung?
- Multikulturalität und Hybridität: ein Chance oder ein Risiko?
- Die Hypothesen
Die Wahl dieser drei Romanen basiert auf mehreren Hypothesen; wir gehen von der grundlegenden Annahme aus:
- Jede Sprache hat eine Kultur, jede Kultur hat eine Sprache und jede Sprache hat eine Identität.
- Die kulturelle Identität ist die kulturelle Ausnahme und die kulturelle Exzellenz.
- Algerien ist ein mehrsprachiges Land, was bedeutet, dass es multikulturell ist.
- Der Kolonialismus hat nicht nur seine Sprache hinterlassen, sondern auch seine Kultur.
- Die algerische französischsprachige Literatur hat eine andere Identität als die auf Arabisch verfasste algerische Literatur.
- Sprachliche Hybridität bedeutet kulturelle Hybridität.
- Der Text spiegelt nicht nur die Ideen und die Identität des Schriftstellers wider, sondern auch die Ideen und die Identität der Gesellschaft, in der er lebt.
- Der Schriftsteller kann die Kultur eines anderen nicht verlassen, wenn er in seiner eigenen Sprache schreibt.
- Es gibt eine Kultur der Erinnerung und Erinnerung der Kultur.
- In der Literatur gibt es ein Bewusstsein für die Geschichte und eine Bewusstseinskultur für diese Geschichte.
- Das feministische Schreiben spiegelt eine andere feministische Identität wider.
- Autobiographische Literatur zum Thema Autofiktion.
- Die Subjektivität von dem Ich in dem literarischen Werk ist historisch und kulturell nicht biologogisch.
- Zielsetzung der Arbeit
Das Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Bildung einer echten kulturellen Identität zu schärfen, und das Bewusstsein für unsere kulturellen und religiösen Differenz zu bewahren, die uns von anderen Völkern unterscheiden, durch die Untersuchung der kulturellen Identität in den literarischen genannten Werken. D.h. Wie haben die algerischen französischsprachigen SchriftstellerInnen sich mit der kulturellen Identität in ihren literarischen Werken befasst? Diese Verwurzelung der Identität gleicht die kulturelle und historische Vorgeschichte der eigenen Zugehörigkeit aus.
In diesem Zusammenhang ist Identität zwischen Innen und Außen artikuliert und selbstkritisch, wobei die Sprache nicht nur ein Kommunikationsmittel oder eine Kommunikation zu Information, Wissen und Denken ist, sondern eine Tür zu Kulturen.
- Methodenauswahl
Es erfordert natürlich unterschiedliche Methoden bei der Untersuchung, die je nach den entsprechenden Theorien der kulturellen Identität unterschiedlich sind.
Die für die Durchführung dieser Studie verwendete Theorie stützt sich auf "Kulturkritik" , die vom Mechanismus der Dekonstruktion und Hermeneutik des Textes in Bezug auf seine Beziehung zu ideologischen , politischen, historischen, sozialen und intellektuellen Effekte abhängt.
Wir haben uns auf die Theorien von Homi Bhabha und Edwards Said gestützt, um die vorliegende Fragestellung zu beantworten und die vorherigen Hypothesen zu überprüfen. Die Bücher von HOMI BHABHA und IDWARD SAID in der englischen Version waren hilfreich wie: culture and imperialism; orientalism; power , politik and culture; the world, the text and the critic ; Das Buch von Edward EDWARD SAID: culture and imperialism befasste sich mit dem Begriff Imperialismus und seiner Beziehung zu Kolonialismus, Moderne und Hybridisierung waren hilfreich. Dies ist, was wir in dem Buch: the location of culture von BHABHA K. HOMI finden, aber mit einem neuen Begriff, der der dritte Raum ist.
Dazu Werke von RONALD BARTHES wie: Plaisir du text. Außerdem sind die Bücher Erinnerungsräume: Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses von ASSMANN ALEIDA und das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen von ASSMANN JAN und Ausführlicher zur Struktur von „Identifikation“ vgl.: Ideologie, Identität, Repräsentation von HALL STUART sehr interessant.
Neben den Büchern in dem Bereich von Geschichte findet man Bücher im Bereich von Linguistik und Soziologie und auch Psychologie, die sich mit der Beziehung zwischen Sprache und kulturellen Identität beschäftigen. Wir haben von Sprachwissenschaftlern wie Ferdinand de Saussure zitiert.
Auf der offiziellen Ebene werden wir versuchen, die Art des Schreibens im Detail zu studieren, den Stil, den Wortschatz bzw. kulturellen Fachwortschatz und das literarische Genre , die Mouloud Feraoun, Assia Djebar und Malek Haddad verwenden, um ihre Gesellschaft zum Ausdruck zu bringen.
Wir werden auch die quantitativen, qualitativen und funktionalen Bestimmungen des Helden untersuchen, was ein wichtiger Teil des Lesens der Geschichte ist. Eine ganze Reihe von qualitativen Prozessen (Zum Beispiel erhält der Held einen Namen und einen Vornamen, moralische oder psychologische Eigenschaften, die von der Kultur geschätzt werden?) Wir werden die gleichen methodologischen Prinzipien mit den drei Romanen verwenden, die es uns ermöglichen, den Vergleich zu organisieren und Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Am Anfang werden wir die soziokulturellen und historischen Bedingungen vorgeben und versuchen den geographischen Rahmen zu überarbeiten, um den Ort, die Zeit und das religiöse Umfeld im Inhalt und im Stil zu finden, neben der Analyse des jeweiligen Vokabulars in den drei Werken.
Wir werden dann die Auswahl des autobiographischen Schreibens, den Wunsch und die Notwendigkeit, das eigene Leben zu schreiben, prüfen, die Gemeinschaft mit all ihren Mythen, Überzeugungen, Gebräuchen und Traditionen zu beschreiben. Wir werden die Umstände bestimmen, die zur Entwicklung des Helden beigetragen haben.
- Forschungsstand zu der kulturellen Identität in der algerischen Literatur
Um eine konkrete Fragestellung zu erreichen, die ein zweckvolles Ziel enthält, ist nur eine großmögliche Kenntnis des zu bearbeitenden Themas erforderlich, da hohlbauchige Fragen nur sinnlose Vorurteile bestätigen.
Was den Forschungsstand über die kulturelle Identität in algerischer französischsprachiger Literatur betrifft, sind:
In ihrer Magisterarbeit: kulturelle Identität im Maghreb als entwicklungspolitischer Faktor analysierte INGRID HEIDELMAY die entwicklungspolitische Bedeutung kultureller Identität und verband sie mit Geschichte, Philosophie und Linguistik. Sie verliess sich auf die Religions- und Sprachfaktor, um ihre Problematik vorzubringen, und wie kulturelle Identität nach der Unabhängigkeit zu einem politischen Faktor wurde.
Sie sprach auch über die Entwicklung der kulturellen Identität nach der Unabhängigkeit und über die wichtigsten Veränderungen in den Maghreb-Kulturen.
Was mein Interesse an ihrer These geweckt hat, ist die Einbeziehung der Differenzierung zwischen „Orient“ und „Okzident“ sowie zwischen dem „Fremden“ und dem „Eigenen“. Es ist ein guter Indikator für die Notwendigkeit der Differenz zwischen verschiedenen Gesellschaften und zwischen Orient und Okzident, zwischen verschiedenen Kulturen, Überzeugungen und Sprachen zu unterscheiden, und damit unterschiedliche kulturelle Identitäten zu zeigen, dann schliessen wir, dass das Studium der Differenzierung wesentlich ist.
Elektronische Bücher wie der maghrebinische Roman: Eine Einführung von SUSANNE HEILER; Ich-Entwürfe im hybriden Raum: das Algerische Quartett von ASSIA DJEBAR sind auch interessant.
JÜRGEN ERFURT untersucht „Multisprech“-Varietäten ausschließlich im urbanen Migrationsmilieu postkolonialer Gesellschaften. Er markiert insbesondere die „soziale Emanzipation“ als eine der zentralen Komponente des Hybriditätskonzepts. Das von ihm herausgegebene Sammelwerk Transkulturalität und Hybridität in der Frankophonie (2005) umfasst vielschichtige Beiträge sprachlicher Mischungsprozesse im frankophonen Raum.
In Ihrer Studie spricht MICHAELA CAPUTE von der algerischen postkolonialen Identität und Wiedererlangung der eigenen Identität.
In der Mitte ihrer Arbeit « Merkmalen des Postkolonialismus im frankophonen Roman Afrikas, Postkoloniale Theorie und Strategien zur Problembewältigung» hat sie auf die Werke von Assia Djebar, Boualem Sensal, Maïssa Bey und Leïla Sabber eine aufbauende Analyse gemacht.
Michaela beschreibt die Folgen der Kolonialisierung in den literarischen Werken der vorigen algerischen frankophonen Autoren. Vielmehr könnte man hiervon einer Identitätsveränderung im negativen Sinne sprechen, davon zitiert man der Westen bekanntlich in das zu kolonisierende Gebiet eindringt und die dort bestehende Identität in Frage stellt. Auch diese ,,Infragestellung" muss deutlicher formuliert werden. Sie erklärt die Eigenschaften der kolonialen Ideologie, die die algerischen postkolonialen SchriftstellerInnen zu Vermittlern zwischen beiden Kulturen macht, dass ihre französische Schulbildung eine bedeutende Rolle spielt. In diesem Zusammenhang zitierte sie von Frantz Fanon, dass die französische Sprache eine Kultur bedeutet.
In Verbindung mit der kulturellen Identität nach Assmann skizzieren und erläutern, die algerischen frankophonen SchriftstellerInnen wie Assia Djebar ,die als algerische Frau mit französischsprachiger akademischer Bildung kommt, in ihrem Roman L'Amour, la Fantasia die Stellung der Frau in der islamischen algerischen Gesellschaft, dabei vermittelt sie die Homogenität zwischen den beiden Kulturen. Als Historikerin versucht Djebar auf diese Weise, das kollektive Gedächtnis des algerischen Volkes nach dem Befreiungskrieg gegen den französischen Kolonialismus wieder zu aktivieren, und gibt die algerische Gesellschaft mit dem kulturellen kollektiven einen Hauptteil Ihre verlorene bzw. vergessende Kultur zurück, wobei die algerische Frau eine einzigartige Funktion zukommt.
- Aufbau der Arbeit
Anschließend an die formulierte Zielsetzung dieser Dissertation ergibt sich folgender systematischer Aufbau. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teilen: Ein theoretischer Teil, in dem wir die Grundlagen des Konzepts der kulturellen Identität, Darstellung der algerischen französischsprachigen Literatur, Kolonialismus und Krise der Identität sowie die Beziehung zwischen Literatur, Kultur, Identität und Erinnerung (Ein philosophisches Verhältnis) zu konvergieren suchen. Der empirische Teil vollzieht sich in erster Linie als eine kulturelle Analyse und Interpretation der drei genannten Romane.
1. Theoretische Grundlagen
In den letzten Jahren wird das Thema Identität fast immer problematisiert und viel diskutiert. Im Gegensatz zu den anderen politischen und gesellschaftlichen Themen wird die Identitätsdebatte immer schwerer, wobei sie der Hauptmotor der größten Probleme und politischen Krisen im Zusammenhang mit der Sicherheit und Stabilität des Landes sein könnte. Diese letzte ist in Anbetracht dessen, dass die kollektive Identität, auf der sich das Volk basiert, die Säule und die solide Struktur für die Entwicklung des Landes ist.Das Schlagwort Identität ist überall zu hören. Im Zuge des Kolonialismus, Globalisierung und Migration bilden die Begriffstrias: Geschichte, Religion und Kultur neben den Begriffen: Muttersprache, die gesellschaftlichen Werte und Nationalität die Grundzüge der Identität. Aber das wirkliche Problem, mit dem wir uns im Thema Identität konfrontiert sehen , ist vor allem das mangelnde Bewusstsein für die Gefahr des Fehlverständnisses dieses Begriffs, dann ist der Verzicht auf die Elemente der symbolischen Zugehörigkeit, die die Identität darstellen. Hier beziehen wir uns vor allem auf die nationale Identität, weil die Identität in ihrem allgemeinen Sinn mutiert immer und instabil ist, denn die nationale Identität unterliegt kulturellen bzw. soziokulturellen Veränderungen, die die verschiedenen Gesellschaftsschichten betreffen. Diese unkontrollierbare Veränderung führt daher häufig zu einer nationalen Identitätskrise, die zur Unsicherheit und zu den schwierigen Konflikten zwischen Mitgliedern dieser unterschiedlichen Identitäten führt.
1.1. Zum Verhältnis zwischen Identität, Sprache , Kultur und Literatur
Die Literatur ist ein kulturelles Phänomen und ein soziales und gesellschaftliches Thema, das Wahrnehmungen erweitert und Horizonte öffnet, um kulturelle Identität zu bilden, das Gedächtnis der Menschen zu stärken und eine kollektive Identität aufzubauen. Die Frage, ob die Literatur eine kulturelle Identität hat oder nicht, ist eine legitime Frage, die untersucht werden kann, indem man die Diskurse und die kulturellen Muster in den literarischen Texten liest und analysiert. Dies ermöglicht es uns natürlich, über die kollektive Imagination und ihre Beziehung zur Literatur zu sprechen, damit wir über die Beziehung der Literatur zur Identität sprechen können, und genau über die Rolle der sozialen Imagination in der Philosophie der literarischen Erzählungen, in den die Identität des anderen nur durch die Übertragung des Selbst oder des anderen auf die Imagination bestimmt wird.
Der Historiker stützt sich bei der Nährung der Vergangenheit auf historische Dokumente und Denkmäler, während der Schriftsteller sich auf die Kraft seiner Vorstellungskraft und seine Fähigkeit verlässt, die Vergangenheit zu visualisieren und sie durch das Gedächtnis abzurufen und Erinnerungen zu rekonstruieren und zu ordnen, um eine vergangene Welt zu beschrieben und eine neue Realität zu bliden, aber in diesem Fall sucht der Rezipient immer die Authentizität in den Texten. Die Literatur ist auf einer Seite das Bindeglied zwischen Kultur und Identität, und zwischen Geschichte und Sprache auf anderer Seite. Paul Ricoeur sprach von einem Raum zwischen historischen Tatsachen, d.h. zwischen der Geschichte als vergangener Tatsache (Faktualität)und Fiktionalität, die die Möglichkeit verneint, Vergangenheit widerzubilden, und sie auf fiktionale Literatur beschränkt. Das führt uns zu vier sehr wichtigen Konzepten, nämlich Sprache, Identität, Kultur und Literatur.
1.1.1. Zum Begriff der Identität
"Identität bedeutet wörtlich 'dasselbe seiend' lat. ursprünglich ein Begriff aus Philosophie und Mathematik, sie wird heute alltäglich und fachlich zur Beschreibung von Aspekten des'Selbst' von Personen und Gruppen verwendet."1 "Identität im Sinne identisch mit eigenen Werten, Gedanken und Handlungen aus Gegenwart wie aus der Vergangenheit."2
In der Sozialpsychologie ist die Identität ein inneres Selbstbild oder ein Selbstkonzept eines Individuums. Wenn über die Identität gesprochen wird, stellen die Philosophen sowie die Psychologen immer die Frage: Wer bin ich? Aber auch wie bin ich? Wo gehöre ich hin? Wie muss ich sein? Wer werde ich? Und wer bist du? Diese Fragen sind sehr interessant geworden, besonders in unserer Gesellschaft, die Tag nach Tag sich in unterschiedlichen Gruppen aufgesplittert wird. Damit verstehen wir ein Selbstkonzept oder Selbstwertgefühl, denn wir sprechen in diesem Fall über das Ich und Selbst des Individuums, über sein Empfinden und sein Denken, aber die Identität ist nicht nur mit dem Individuum, sondern auch mit der Gesellschaft verbunden. Dazu ist die Existenz des Menschen mit seinem Denken verbunden: Was der Mensch in dem Kulturkreis ist, entsteht aus seiner inneren Gedankenwelt, aus seinen Kindheitserinnerungen, die seine Persönlichkeit und seine individuelle Identität bestimmen, und aus seiner Imaginationswelt.3
"In vielen Entscheidungen wird die Zuordnung von Individuen zu Kultur und Kulturkreisen vorgenommen. Das Individuum wird als einem Kulturkreiszugehörig oder angehörig bezeichnet. Die Kultur(Kreis)zugehörigkeit wird als Wurzel der persönlichen Identität angesehen."4 Der Mensch ist, was er in der Vergangenheit lebte, was er las, was er lernte und was er als Wissen erwarb. Wie hat er sein Charakter im Vergleich mit dem Anderen aufgebaut, denn "die Identität als Selbstständigkeit wäre dann neben derjenigen des Charakters gleichfalls gebrochen.5 "Wir sind geprägt durch unsere Herkunft, durch unsere Vergangenheit, auch durch eine Behinderung, dies ist aber nur ein Teil der menschlichen Identität."6
"Die persönliche Identität bezieht sich auf das Vorhandensein eines Bildes des Individuums von sich selbst, im Sinne einer subjektiven Konstruktion der eigenen Identität, das dem Individuum als Orientierungsrahmen für sein Verhalten dient."7
"Das Bewusstsein des Individuums und seine Selbstreflexion sind ohne Relevanz für sein spezifisches Wesen, während die aus seinem Unbewussten aufsteigenden Phantasien oder Erinnerungen seine Einzigartigkeit zeigen können."8 D.h. die Verbindung von Vergangenheit mit der Gegenwart durch das Bewusstsein, um die Identität des Individuums festzustellen.
"Die Identität des in der Zeit Handlenden wird nur noch durch die Identität des Bewusstseins hergestellt, welches bestimmte, in der Vergangenheit geschehene und erinnerte Taten und Geschehnisse auf das eigene Ich oder selbst bezieht und sich mit diesen identifizieren."9
Nach dem sozialwissenschaftlichen Verständnis wird die Identität als das Ergebnis menschlicher Interaktion und Reflektion aufgefasst.10
"Die Identität unterstellt Kontinuität und Zurechenbarkeit"11 besonders die Personale Identität als Kontinuität des Bewusstseins, denn das Bewusstsein des Eigenen setzt das Bewusstsein des Anderen voraus. So wie umgekehrt der Erfahrbarkeit von Alterität notwendig ein Bewusstsein von Identität zugrunde liegt.12 " Die Identität eines Menschen reicht nur so weit zurück, wie seine Erinnerung zurückreicht."13 "In der gemeinsamen Kontinuität eines beobachtbaren raumzeitlichen Körpers und derjenigen einer zusammenhängenden und sich selbst bewussten Erlebniskomplexion sieht man dann die entscheidende Grundlagen der Identität einer Person."14
Der Erzählprozess ist im Grumde genommen ein Prozess der Selbstbehauptung durch die Beschreibung des Ich-Erzählers. Es ist ein Prozess, der mit der Tarnung befleckt, denn der Autor spricht über den eigenen und den anderen aber gleichzeitig gibt es eine Verflechtung von Identitäten. Dazu ist die Beziehung zwischen ihnen ein soziales Gefüge, das nicht ohne psychologische Tendentezen ist, die der Entwicklung und Veränderung unterliegen.
Der Autor erzählt sich selbst und gleichzeitig versucht den Verdacht auf seine Persönlichkeit und seine Wahrheit zu zerstreuen. Der Ich-Erzähler steht im Mittelpunkt der Geschichte und trägt eine bestimmte Identität, die an der Kontinuität des individuellen Selbst als Teil des kollektiven Selbst festschreibt.
1.1.2. Zum Kulturbegriff
Die Definition von Kultur in den europäischen Sprachen variierte je nach Art und Verwendung des Begriffs und der Übereinstimmung in der Bedeutung: Seit der Antike benutzten die Latines das Wort Kultur, um das Pflegen und die Bewirtschaftung des Landes zu bezeichnen und später die Entwicklung des Geistes und dessen Verfeinerung. Diese Definition hielt bis zum Mittelalter an, als Frankreich den Ausdruck religiöser Riten in der Kultursprache übernahm: In der Renaissance wurde das Wort Kultur für das Fachstudium in Bildung und Kreativität verwendet. Das Wort Kultur stammt aus dem Lateinischen cultura („Bebauung, Bearbeitung, Bestellung, Pflege“): ein Lehnwort aus dem Verb colere (bebauen, pflegen, urbar machen, ausbilden: Pflege der geistigen Güter“ Geisteskultur, d. h. Pflege der Sprache oder einer Wissenschaft).15
"In vielen nicht-deutschen Sprachen wurde der Begriff Zivilisation mit Kultur gleichgesetzt. Im Deutschen gab es eine Trennung in Zivilisation als Technik und materiale Kultur und den Begriff, Kultur als geistige Kultur, Kunst und Werte. Dieser Begriff Kultur wurde erst Mitte 20.J.h. begann abgelöst. Erst im 19. J.h. begann man von Zivilisationen(plural) zu sprechen, weil man davon ausging, dass es mehrere Zivilisationen˗Kulturkreise gibt."16 "Das Wort Kultur ist ein Korrelatbegriff zu Natur, sie umfasst alles, was nicht von Natur gegeben ist, sondern vom Menschen geschaffen bzw. transformiert und gestaltet wurde. "17 " Der Kulturbegriff beschreibt die Ausrichtung wie die Resultate dessen, was durch vernünftige, zielorientierte menschliches Handeln aus diesem Handeln vorgegebenen, bzw. mitgegebener Natur gemacht wird."18
"Die Menschheit wird zum Subjekt der Hervorbringung von Kultur , und Kultur ist alles, was die Menschheit bzw. die Völker und Nationen den Vernünftigen Zwecken gemäss gestalten."19 "Als Kultur kommen nur diejenigen Leistungen in der Naturbearbeitung zu stehen, die der Allgemeinheit der Vernunft bestimmten menschlichen Handelns zuzuschreiben sind. So was für Herder die Kultur ist das Insgesamt der gesellschaftlichen, politischen,ökonomischen,wissenschaftlichen und ästhetischen Lebensformen bzw. Institutionen eines Volkes."20 "Jede Kultur prägt auf ihre spezifische Weise die Beziehung der Menschen zur Natur sowie den Umgang des Menschen mit der Natur."21
Der Mensch gestaltet Kultur und ist in diesem Sinn"Schöpfer" von Kultur. Zugleich erfährt er die seine Identität und sein Leben gestaltende Kraft von Kultur und ist somit zugleich "Geschöpft" der Kultur.
"Die Kultur ist die Art und Weise, in der eine Gesellschaft ein Bewusstsein ihrer selbst entwickelt, das sowohl deskriptiv wie normativ ist."22 "Der Zugang zur kulturellen Bedeutung führte über gesellschaftliche Ausdrucks- und(Selbst-)Darstellungsformen wie Theater, Kunst, Musik, etc."23
In derarabischenSprache ist der Begriff Kultur (Thakafa) mit der Klugheit, Vernünftigkeit und Menschenverstand verbunden. Der Substantiv Thakafa stammt aus dem arabischen Verb:( thakifa) und bedeutet in dem Wörterbuch (Zunge der Araber) Überwinden und übertreffen in Trick, Geschicklichkeit und Fähigkeit. Kultur bei Arabern ist ein Synonym von Intelligenz, Klugheit, scharfes Denkvermögen, Verständigkeit, scharfer Verstand, Cleverness und anspruchsvoll. Intelligenz wird gesagt für die Person, die alles schnell versteht und in der Lage ist, zu analysieren, zu synthetisieren, zu unterscheiden, auszuwählen und sich an verschiedene Situationen anzupassen.Wir schließen daraus, dass die Kultur sich auf die Entwicklung intellektueller Fähigkeiten wie Lernen und Bewusstsein bezieht, um das Denken zu verbessern , Verhaltensfähigkeiten wie Diskriminierung und Entscheidung zu entwickeln und Verhalten zu verfeinern, um eine produktive Energie zu werden.
Deswegen ist die Kultur von Intelligenz des Menschen geprägt und diese Exzellenz zeigt in den Positionen des Intellektuellen und des Verhaltens.
Wenn wir im islamischen Zeitalter nach dem Begriff Kultur suchen, finden wir, dass die Bedeutung des folgenden Hadith des Propheten die Beziehung zwischen der Wirksamkeit von Ideen beim Aufbau des Individuums und der Gesellschaft bestätigt: Abū Mūsā, Allah habe Wohlgefallen an ihm, berichtete, dass Allahs Gesandter - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - sagte: „Das Gleichnis dessen, womit an Rechtleitung und Wissen Allah mich geschickt hat, ist dasjenige reichlichen Regens der auf die Erde fällt. Ein Teil davon ist gut, saugt das Wasser auf und bringt in Fülle Gras und Kräuter hervor; ein anderer Teil davon ist unfruchtbar, hält jedoch das Wasser zurück, so dass Allah damit den Menschen Nutzen bringt, indem sie davon trinken und ihre Pflanzungen bewässern können; der Regen fällt aber auch auf einen weiteren Teil, nämlich auf harten, glatten, ebenen Boden, der das Wasser weder zurückhält noch Gras und Kräuter wachsen lässt. Der erste Fall ist das Gleichnis jemandes, der Allahs Religion versteht und dem Er mit dem, womit Allah mich geschickt hat, Nutzen bringt, so dass er Wissen erwirbt und es lehrt. Der letzte Fall ist das Gleichnis jemandes, der sich nicht darum kümmert und nicht Allahs Rechtleitung annimmt, mit der ich entsandt bin."24
Der oben erwähnte Hadith ist eine klare Botschaft, dass das Individuum in Bezug auf die Rezeption des Wissens und Einbau der Kultur in drei Klassen oder drei verschiedenen Kategorien unterteilt ist:
- Exzellente Kategorie: Dies ist die Kategorie des Nutznießers von Wissen, die das Wissen voll ausgenutzt kann.
- Mittelkategorie: sie ist die Kategorie, die etwas Wissen nahm und etwas hinterließ.
- Minimale Kategorie: Dies ist die Kategorie, die keinen Anteil des Wissens erhalten hat.
Der Prophet Mohamed (Friede sei mit ihm) wurde gesandt, um ethische Werte zu vervollkommenen und zu ergänzen, wie er sagte.Araber kannten Kultur vor dem Islam und waren eine gebildete Gesellschaft vor dem Islam. Sie hatten die Grundlagen der Kultur vor dem Islam. Als der Islam kam, formulierte er diese Kultur und machte sie zu einer arabisch-islamischen Kultur. Der Islam verbot keine Poesie, Literatur, Übersetzungen oder weltlichen Wissenschaften wie Astronomie, Physik, Mathematik und Medizin.
Zur Zeit des Propheten gab es viele Gefährten von Dichtern wie:Hassan Ben Thabit, Abdullah Ben Rawaha, Kaab Ben Malek…u.a
Der Prophet Mohamed (Friede sei mit ihm) betete zu seinem Dichter Hassan Ben Thabit und sagte: «Oh, Allah, Unterstütze ihn mit Gabriel.»25
Der Islam hat die arabische Kultur zu einer Zivilisation erhoben und sie von zerstreuten Beduinenvölkern auf eine Nation mit einer hohen Position unter den Nationen übertragen. Erkam, um eine intellektuelle menschliche Kultur und Zivilisation mit einem religiösen Bezug aufzubauen, in der das Individuum die Grundlage ist und im Mittelpunkt steht.
Wissen zu suchen ist also eine Kultur. Wie man davon profitiert, ist eine Kultur, und der Grad, davon zu profitieren, ist auch eine Kultur.
Der Islam lobte den Wissenden und die gebildete Person, sowie lobte er Intelligenz und Weisheit und verleumdete die unwissende Person und Unwissenheit. Kultur im Islam hängt mit der Suche nach Wissen und dem Grad des Nutzens mit ihm und Nutzens davon zusammen. Allah sagt in Sura Al-Bakara, Vers 269:« Er (Allah) gibt die Weisheit, wem Er will, und wem da Weisheit gegeben wurde, dem wurde hohes Gut gegeben; doch niemanden bedenkt dies außer den Einsichtigen. » 26
Abu D-Dardāʾ, Allah habe Wohlgefallen an ihm, berichtete: Ich hörte Allahs Gesandten - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - sagen: „Wer einen Weg auf der Suche nach Wissen einschlägt, dem ebnet Allah einen Weg ins Paradies. Die Engel senken fürwahr ihre Flügel1 vor dem nach Wissen Suchenden, aus Wohlgefallen an dem, was er macht. Für den Wissenden bitten fürwahr alle um Vergebung, die in den Himmeln und auf der Erde sind, sogar die Fische im Wasser. Der Vorzug des Wissenden gegenüber dem Beter ist wie der Vorzug des Mondes gegenüber den übrigen Sternen. Die Wissenden sind die Erben der Propheten, und die Propheten haben weder Dināre noch Dirhams vererbt, sondern Wissen; wer es nimmt, hat einen reichlichen Anteil genommen.“27
Der Islam ist die Religion der Kultur und seine Sicht nach Kultur ist breit und nicht begrenzt oder überhaupt chauvinistisch. Er ist eine Religion von Ikra (Lesen) und das Lesen ist in erster Linie ein kultureller Akt, ein Akt des Aufbaus des Geistes und ein Akt des Aufbaus des Individuums. Er ist offen für andere Religionen und nimmt den Dialog mit ihnen auf.
Die effektive und produktive Idee , die das trockene Land in ein fruchtbares Land verwandelt, die Theorien oder Wissenschaften, die dem Menschen dienen und seinen Lebensstandard von der untersten zur höchsten erhöhen, und die zur Entwicklung der Gesellschaft und zur Verbesserung ihrer Beziehung zur Natur beiträgt, ist der lebendige Aspekt der Kultur . Die importierten Ideen zu akzeptieren und Investitionen, Entwicklung und Erleichterung verschiedener Lebensformen zu nutzen, ist der Höhepunkt der Kultur.
Die Kultur ist mit dem Bewusstsein für die Situation verbunden, in der der Einzelne steht. Sie ist die positive und konstruktive Verbindung, die das Ich mit dem Anderen verbindet, um sich den Problemen und der Richtung auf Konstruktion und Entwicklung zu stellen. Sie ist die wahre Fähigkeit den vitalen, physischen und moralischen Bereich zu verstehen, der uns umgibt. Sie ist die Fähigkeit sich an Krisen anzupassen, die sich in unser Leben einschleichen und sie dann auf kostengünstige Weise zu lösen. Sie ist die Fähigkeit, die Vernunft an der richtigen Stelle und rechtzeitig einzusetzen.
1.1.3. Kultur als Text
Wenn der Text generiert wird, existiert er nicht nur für das Lesen, sondern um zu zitieren und zu kritisieren. Der Text existiert nicht aus dem Nichts, sondern ist ein Ergebnis der Reisen verschiedener Texte und Kulturen, die Grenzen und Menschen überwenden. Diese Kulturen, die der Mensch in all seinen Ausprägungen erlebt, werden vom Text und vom Autor durch die Sprache durchdrungen und wandeln sich von täglichen Praktiken zu Ideen, Philosophien und Theorien, die diskutiert und entwickelt werden können. Die Kultur existiert wirklich in der Praxis bevor sie sowohl theoretisch als auch intellektuell sein kann.
Da kulturelle Praktika auch ohne sprachliche Entlehnungen in einen anderen Kulturkreis aufgenommen werden können, [...]sprechen wir über Kulturtransfer durch die literarischen Werken. Ethnologie und Kulturanthropologie beschäftigen sich mit der Übertragung und Aneignung von kulturellen Objekten und Praktiken; Die Literaturwissenschaft untersucht den Einfluss literarischer Werke einzelner Autoren auf andere auf den Leser; Intertextualitätsforschung geht der Verortung des Transfers im Text nach ;die Kulturwissenschaft erforscht die Transferprozesse zwischen unterschiedlichen Medienkulturen sowie die intrakulturellen Aneignungsweisen in verschiedenen Gesellschaftsschichten.28
Kultur als Text bedeutet das eigenen zu einem anderen zu übertragen. Es bedeutet anders diese Kultur zu rezeptieren, anders zu kritisieren und anders zu profitieren. Daher lebt die Kultur, nur wenn sie mit dem anderen gelebt wurde, wenn sie damit ausgetauscht wurde.Literarische Texte zum Beispiel sind eine narrative, poetische oder dramatische kulturelle Produkte, deren Kultur nicht nur nach ihrem Inhalt, sondern auch nach ihrem Leser variiert.
Nach der Rezeptionsästhetik (im Gegensatz zum Neu-Criticism), die der Leser als impliziter Mitautor betrachtet, der am Akt des Schreibens durch den Akt des Lesens beteiligt ist, ist der Leser ein kultureller Produzent und nicht nur ein kultureller Konsument. Hier verbinden wir die Kultur der kulturellen Produktion und die Kultur des kulturellen Konsums. Zwischen ihnen ist die Kultur der Kulturförderung und bezeichnen wir Verlage als Vermittler zwischen den kulturellen Produzenten und Konsumenten.
"Der Text als intellektueller Aspekt der erlebten Realität undVerkörperung der lebenden Ereignisse ist ein Gewebe von Zitaten, die aus unterschiedlichen Stätten der verflochtenen Kultur stammen."29 Kultur als integriertes verflochten und homogen textuelles Gewebe erfordert eine semiotische Analyse, um die darin enthaltenen symbolischen Dimensionen zu bestimmen und die darin enthaltenen narrativen Diskurs zu interpretieren. Helga hat zuvor Wissenschaften aufgezeigt, die an diesem analytischen Kontext kultureller Texte interessiert sind. Der kulturelle Text im Angesicht der Globalisierung bzw. der sogenannten Weltliteratur ist nicht frei von Intertextualität. Es gibt keinen reinen Text für seinen Verfasser und es gibt keine eigene Kultur rein für sein Heimatland. Es gibt literarische Intertextualitäten, ebenso wie kulturellen Austausch, die die kulturelle Identität reflektieren und sie zum Gegenstand von Zweifeln und Studien machen.
Der Text im Moment seiner Verfassung ist potentiell eine Zitatquelle. Kultursemiotisch gesehen lässt sich diese Auffassung auch auf Kulturen extrapolieren. Jeder Text der Kultur enthält unvermeidlich übersetzte Zitate der anderen Kulturen und ist somit selbst eine potentielle Zitatquelle.30
Jede Kultur, in der wir leben und die wir untersuchen, ist ein Text(im ursprünglichen Sinn des Wortes), ein Gewebe aus Gefundenem (Tradition) und Erfundenem (Invention und Innovation)und jeder Text, den wir schreiben ist Kultur: Gefundenes und Erfundenes.
" Die Metapher „Kultur als Text“ fragt danach, wie Texte als symbolische Formen in der konkreten sozialen Lebenswelt Sinneseindrücke modellieren. Diese Entwicklungen standen im Zusammenhang mit neuen, komplexeren Untersuchungsfeldern. Die Forschungsarbeit wurde so zur epistemologischen Herausforderung."31
1.1.4. Identität und Sprache
„ Die Sprache ist ein Ausdrucksmittel der Identität . “(Anne Weber)32
Das Interesse an Sprache und Identität nimmt zu und das Reden darüber ist in historischen Wenden und Zusammenhängen im Leben von Gruppen weit verbreitet. Die Philosophen und Sprachwissenschaftler beschäftigen sich so sehr mit Sprache, aber sie waren immer sich uneinig über ihre Definition und ihr Verhältnis mit Identität. Walter Reese-Schäfer bestätigt, dass die Sprache ein "zentrales Medium kultureller Identität ist. [...] und die Muttersprache das unmittelbar zugängliche Medium der Information und Kommunikation ist, aus dem sich kognitive und emotive Identifikationssymbole ausbilden"33
Für den Begründer des Strukturalismus Ferdinand de Saussure (1857-1913) ist die Sprache eine psychische Tatsache. Hier müssen wir zwischen der Sprache(Langue), Sprechen (Parole) und Sprache(langague) unterscheiden.
Langague ist individuell und geistlich: Die Fähigkeit ist eine angeborene Bereitschaft und ein angeborener Wunsch, dass einer die Sprache lernt, die er in seiner Kommunikation mit dem anderen um ihn herum anruft. Sie ist in dem Gehirn, der für das Lernen und Entwickeln dieser allmählich erworbenen Sprache verantwortlich ist.
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Abb.1: Das Parole und Organe des Sprechvorgang34
Parole ( Sprechen): Das Sprechen ist jede einzelne oder Summe von Vokabeln und Stimmstrukturen, die von dem Organe des Sprechvorgang ( Die Lunge, die Stimmlippen Mund , Nasen und Rachenraum, Gaumen, Gehirn…..usw. ) gesprochen werden. Ein Absender und ein Empfänger müssen sprechen.Dieser Empfänger kann die Person selbst sein und daher ist die Rede intern und es kann mit einer anderen Person zusammen sein und hier wird es extern. Die Rede kann verstanden oder nicht verstanden werden. Die Worte eines Erwachsenen sind zum Beispiel nicht die gleichen wie die eines Kindes bzw. Baby.
Langue (die menschliche Sprache ) ist sozial und kollektiv, wie sie der arabische Ibn-Khaldoun als ein soziales Phänomen definiert. Nach Dieckmann Detlef ist "Jede Äußerung ein soziales Ereignis, weil jedes Wort in einem schier unendlichen gesellschaftlichen Diskurs steht.[…] vielmehr taucht jedes Wort, das sich auf einen Gegenstand bezieht, in einen Bereich komplexer Dialogbeziehungen ein."35
Saussure definierte die Sprache als Zeichensystem, was Jutta Staudte, Alexandra Schmidt auch beglaubiget haben. "Die menschliche Sprache ist das wichtigste Symbolsystem und die Medien helfen, diese Symbole zu vermitteln."36 Saussure führt drei zentrale Begriffe ein: signifiant(Signifikant), signifié(Signifikat) und valeur(Wert).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.2:Das Sprachzeichen nach Ferdinand de Saussure37
Das sprachliche Zeichen befindet sich zwischen einem Konzept und einem lautbild, wobei sich das Bild befindet lautlich mit einem psychologischen Fußabdruck des Klangs und nicht mit seinen physikalischen Eigenschaften. Das Lautbild hier ist der Signifikant und die Vorstellung ist das Signifikat. Das Zeichen ist ein Vogel, bestehend aus Versammlungsstimmen / F.o.g.l /. Es bezieht sich nicht auf eine bestimmte Form eines Vogels in einer bestimmten Farbe, sondern es ist mit einem bestimmten psychologischen Bild im Geist des Wahrgenommenen verbunden. Das Sprachzeichen ist also mit dem Signifikat und Signifikant verbunden. Die Bedeutung bleibt zwischen den Sprachen erhalten, aber der Klang wurde sich darin unterscheidet.Auf Deutsch: Vogel, auf Spanisch: Pájaro auf Englisch: Bird, auf Italisch: uccello …usw. Die Zeichen, die die Ideen vermitteln, werden durch Differenzen gebildet, deshalb ist die Sprache ein Differenzsystem.
Für Bachtin war die Sprache ein ideologisches Streitfeld und kein monolithisches System.38 In der These der Zweistimmigkeit ist auch ein Offenhalten von Identität impliziert:,,Der Mensch ist niemals kongruent mit sich selbst,, bemerkt Bachtin in seinem Destojewskibuch(zitiert nach Grübel 1997:60) : In der Polyphonie des Dialogs findet das Ich erst sein Selbst, ohne dass das in eine fest Identität einmündet; Identität entsteht im Medium der Kommunikation und bleibt auch stets kommunikativ flüssig.39
Im Gegensatz zu Bachtin, der die Ideologie als Hauptfunktion betrachtet, priorisierte Jakobson die Kommunikation als primäre Funktion der Sprache.
Wenn wir die Sprache als Schnittstelle zur Identität betrachten, können wir in diesem Zusammenhang die folgenden Worte von der Nobelpreisträgerin Herta Müller zitieren: "Die Sprache ist Heimat". Dies liegt daran, dass die gesprochene Zunge jeder Gruppe von Menschen zu einer "Sprachgemeinschaft " mit einer unabhängigen Identität gemacht hat.
Die Sprache -im Sinne von Code- ist eine wichtige Markierung der Identität wie auch ein Stimulus der Identitätsstiftung (vor allem bei kollektiven Identitäten).40
Die Sprache hat die erste Identität einer Gruppe in der Geschichte der Menschheit formuliert. Jede Gruppe oder Nation hat eine eigene und spezifische Sprache, die sie sich verbindet und sie von einer anderen Gruppe unterscheidet. Die Identität eines Volkes wurde sich also nicht nur in seiner Handlungsweise widergespiegelt, sondern auch in der von ihm gesprochenen Sprache. Diese sei eben bedingt durch die gesellschaftlichen Denkmuster, die von den kollektiven Gewohnheiten abhängig sind.Mit anderen Worten: "eine Sprache sei ein von einer bestimmter Kultur geprägtes System und könne demzufolge mit jener Kultur gleichgestellt werden."41
Zum Beispiel: Deutsch ist die Sprache der Deutschen und repräsentiert die deutsche Kultur. Arabisch ist die Sprache von Arabern und ihr Identitätsträger. Beide Phänomene stellen eine bestimmte Identität des Individuums und gleichzeitig einer Gesellschaft dar, denn ganz einfach wird die Sprache nicht nur als reines Instrument der Kommunikation oder Mittel der gesellschaftlichen Verständigung gesehen, sondern auch als Symbol individueller bzw. nationaler Identität fungiert .
" Zum einen muss diese Sprache in der Lage sein, die besonderen Erwartungen, die mehrere Interaktionspartner in einer speziellen Situation haben, dem Gegenüber zu übersetzen: Der Wahrung von Identität kann jedoch nur eine Sprache dienen, die die prekäre Balance der Identität zwischen divergierenden Erwartungen in sich aufzunehmen vermag."42 Doch die Sprache ist aus einem anderen Grund für Identitätsbildung unentbehrlich, was eng mit dem menschlichen Weltwahrnehmungsmodus zusammenhängt: wir betrachten die Realität und unseren Anteil daran in narrativen Kategorien,d.h.wir neigen dazu, in dem ununterbrochenen Strom der Ereignisse gewisse Erzählungsstrukturen,zeitlich abgeschlossene Geschichten mit bestimmten Helden und Peripetien zu erkennen und dadurch dem Geschehen Sinn abzugewinnen. [...]Man versteht die Umwelt und sich selbst, indem man Lebensstrom in einigermaßen logische, kohärente, fassbare Geschichten ordnet. Auch die Wahrnehmung des eigenen Ichs basiert auf einer solchen Selbstnarration, in der die Erinnerungen an erlebte Situationen sich zu einem nachvollziehbaren Erzählstrang zusammenfügen. Die Vorstellung von eigener Identität ist also eine Art Geschichte über sich Selbst.43 " Für den unter dem Ausdruck Identität durch Sprache zusammengefassten Zusammenhang bedeutet dies, dass sich innerhalb einer Gemeinschaft durch totaleoder partielle Wiederholung früherer Texte eine Wir-stiftende konnektive Struktur herausbildet."44
1.1.5. Identität und Literatur
Die Beziehung zwischen Identität und Literatur kann nur durch die Beschreibung des Ich und des Anderen im narrativen Text unterschieden werden. Der Roman ist die fiktive Station, die dir als Leser die Möglichkeit gibt, verschiedene Kulturtheater zu bauen, die zwischen der Welt der Träume und der Wahrheit, zwischen Realitätskarnevale und Fantasiedramen sind. Daran befindest du dich in einer Geschichte, die du bis zum Ende führst, dass er deinen eigenen Ich in den Details dieser Geschichte baut. Der Autor gibt den Romanfiguren eine Identität.Sie gehören zu einem Raum, einer Zeit und einer Kultur mit bestimmten Attributen und Namen, die historische, kulturelle und ideologische Zugehörigkeiten und Referentialitäten haben. Das heißt: Der Autor zählt sich selbst und seine Gemeinschaft aus einer bestimmten Perspektive auf. All dies wird durch eine Erzählsprache erreicht, in der das Selbstbewusstsein eine wesentliche Rolle spielt, um das dominante Ich in dem erzählerischen Text zu erheben. Wie sieht das Ich das Andere? Wie geht es damit um? Gibt es eine Kollision bzw. Konflikt zwischen dem Ich und dem Anderen oder gibt es Interaktionen und Verständnis? Gibt es ein Bewusstsein für die Identität jeder Figur im literarischen Werk, die immer in einer Kontinuierlichen Dynamik ist oder gibt es Bedenken und Verwirrung bei der Bestimmung der tatsächlichen Zugehörigkeit? Gehören diese Widersprüche und Unterschiede, die die Figurenerzählung ausmachen, zur persönlichen Identität des Autors? Reflektiert das psychologische Ängste und unterschiedliche Dimensionen des Ich: Stabilität, Verwirrung, Unsicherheit, Sicherheit, Integration, Isolation, Akzeptanz, Abneigung, Ablehnung und Akzeptanz gegenüber allem was war und was ist, die Psyche und das Gefühl des Autors? Wenn man die verschiedenen narrativen Erzählungen einer Person überprüft, gibt es eine Einstimmigkeit der biographischen Daten.
Nur in der Hervorhebung des Erzählers von bestimmten Lebenserlebnissen und in seiner Entscheidung eine bestimmte Selbstbeschreibung zu vermitteln, die zum Erzählpunk für das Subjekt relevant sind, stellt man Unterschiede fest. Die Narration ist ein wichtiges Mittel bei der Identitätsbildung und in diesem Zusammenhang entstanden viele Fragen zum Verhältnis der Narration zur Identität und zum Ich-Erzähler, die der Rezipient am Horizont erwartet, um auf Antworten zu erhalten, nämlich: Was ist die Beziehung zwischen Autofiktion und Identitätsbeschreibung? Wie integriert sich Kultur mit individueller Identität? Wie können wir mit der eingebildeten Identität in dem Roman umgehen? In Bachtins Theorie gibt es keine Stimme für den Schriftsteller oder Erzähler, sondern ist die Figur ein integriertes Wesen mit tatsächlicher Existenz. Sie hat ihren Namen(Figurnamen), eigene Aspekte, Eigenschaften, Aussehen und Diskurs. Es besteht also keine Notwendigkeit, den Roman mit der Realität zu treffen, da die Realität im Roman auf sprachlicher Ebene selbst vorhanden ist. Hier ist es nach Bachtin jedes Sprachzeichen im Text, der in einer Sprache vorliegt, ein ideologisches Zeichen, das gleichzeitig ein physisches Element aus der Realität. Die Sprache des Romans trägt ideologische Dimensionen, die nicht nur den vorherrschenden sozialen Konflikt widerspiegeln, sondern verkörpert er alle seine Erscheinungsformen.
So gewinnt Bachtin aus der Analyse des Romanwortes die anthropologische Bedeutung innerer Polyphonie: Wenn » Redevielfalt « herrscht,i.e. fremde Rede einbezogen ist, kommt Zweistimmigkeit zustande: „Das zweistimmige Wort ist stets im Kern dialogisiert.45 Bachtin lehnte das Prinzip der Monophonie ab, was zu einem monophonen Roman führt, der eine einzelne Ideologie und eine einzigstimme zeigt. Er forderte das Prinzip der Dialogizität durch die Chatten der Stimme im Roman, dass jede Figur ihre eigene Stimme hat , Ansicht und ein unabhängiges Charakter ,Welches ihre Identität und ihre lebendige Identifikation im Text bildet, darin bewegt sie sich frei und ihre Ideologie wird über den Raum praktiziert, den sie innerhalb des Romans einnimmt.
Georg Lukács hat in seiner Theorie des Romans(1920) eine Philosophisch-historische Reflexion über den Roman als Erben des Epos vorgelegt. Mit dem so genannten Boom des Lateinamerikanischen Roman von den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts an wurde dieser Leitgattung, die besonders in die Literaturkritik privilegiert wird, was damit begründet wird, dass dieser mehr als die anderen Gattungen den Zugang zur gesellschaftlichen Realität erlaubt.[…] die Dialogizität wirkt auf verschiedenen Ebenen ; so ist das Wort im Roman ,, ein Dialogˮ zwischen Autor und Romanfigur , das Werk als solches tritt in Dialog mit Gesellschaft.46
Bachtins Analyse des Romans hängt davon ab, dass alle seine sozialen Aspekten in die Realität zurückkehren, da dies die erste Quelle dafür ist, aber Georg Lukács entdeckte jedoch, dass es eine Diskrepanz zwischen der Realität des Schriftstellers und seiner Herkunftsumgebung und dem Raum des Romans gab.
Hier fand er einen Fehler im Kritikprozess, auf diese Weise forderte er eine Rückkehr zum intellektuellen, literarischen und philosophischen Hintergrund des Schriftstellers, nachdem zu seinen sozialen und historischen Umständen durchlaufen, um den Inhalts des Romans zu analysieren , der möglicherweise andere philosophische Ideen enthält, die den Anweisungen des Schriftstellers in der Realität widersprechen. Daher sind die Funktion und Sprache des Romans also nicht mehr primär ideologisch, sondern haben auch eine ästhetische Dimension. In der Literaturwissenschaft befasst sich die Identität mit der Subjektivität, Intersubjektivität, dem Differenzverhältnis zwischen dem eigenen und dem andren und Referenzialität des Erzählens.
"Mit dem Terminus Referenzialität wird die Funktion sprachlicher Zeichen erfasst auf Kategorien und Ereignisse zu verweisen, die der autobiographischen Wirklichkeit angehören."47 Ins besonders gilt der Roman als die wichtigste literarische Gattung im Bereich der geschriebenen Kunst.
Um den Inhalt der kreativen Arbeit zu verstehen, ist es notwendig den Raum und die Zeit der Fiktion zu verstehen und die Zeit und den Raum zu lesen, die wir einnehmen. Die Präsenz des Autors und sein Charisma in der Erzählung ist auch eines der wichtigsten Merkmale, die die kulturelle Identität des literarischen Textes bestimmen.
"In den literarischen Autobiographien konzentriert sich das Ich auf das persönliche Leben des Schriftstellers und auf seine umgebenden Ereignisse und Abenteuer. Thomasevskij und de Man hinweisen, dass die Referenzialität der Autobiographie eine Wechselwirkung zwischen Text und Leben bedingt."48 Die autobiographische Erzählung und der Erhebung des gewählten Ich als Protagonist des Romans und als Umlaufachse historischer Tatsachen wird in dem Roman als identitärer Referenz betrachtet. Der Leser nimmt zusammenhängende sprachliche Zeichen auf und zeigt Ort, Zeit und Umgebung des Protagonisten an, der eigentlich der Autor selbst ist.
"Der Eigenname des Autors ist die Textsignatur, die die Identität der Referenz sicherstellt, nämlich dass Erzähler und Protagonist denselben Bezugspunkt haben, den Autor."49 Der literarische Text als Zeichen erfordert Signifikant und Signifikat, basierend auf dem Prinzip der Differenz. Die Differenz gemäß der Dekonstruktion beruht auf der Differenzierung von den Signifikanten, was zu der Differenzierung der Signifikate führt.
Die Dekonstruktion ist eine Handlung, die nicht mehr subjektiv ist. (…) Die Dekonstruktion erfolgt innerhalb der von Husserl eröffneten Welt. Auch wenn sich das Andere inmitten des Ego – durch die Figuren der Intersubjektivität und der paradoxen Zeitstruktur –befindet, ist dies Andere dem Ego nicht fremd.Betrachtet wird das Fremde des Egos für sich selbst, die Tatsache,dass es sich selbst nie erreichen kann, dass es im Moment seiner eigenen Konstitution immer verpassen muss. Der Signifikant ist nur die Verkörperung der Entfremdung, die bereits in der Zeit stattfindet. Denn, wie es gezeigt wurde, sind die Signifikanten die Elemente, die in der Zeit kreiert und vernichtet werden. Im Vergleich zum Idealismus sind es hier nicht Vorstellungen, sondern Signifikanten, die sich in einer Zeitreihe einordnen. Das Denken, das beim Idealisten auf der Identität des Ich basierte, verkehrt sich in ein anonymes Denken in den Figuren der Metonymie und der Metapher, welche, wie jeder Signifikant, auf Differenzen basieren.50
"In Abgrenzung zum Strukturalismus geht der Poststrukturalismus von Strukturen als unabgeschlossenen Systemen aus, die sich in einem unkontrollierbaren permanenten Transformationsprozessbefinden.(…)Die strukturalistische Positionierung des Subjekts zur Sprache wird im Postkolonialismus ebenfalls radikalisiert. Das Subjekt wird nun nicht mehr als abhängige Position der Sprache verstanden, sondern wird gänzlich als deszendiertes sprachlich hervorgebrachtes Konstrukt entworfen. (…) In diesem Zusammenhang werden Tradierte Begrifflichkeiten und Selbstverständlichkeiten von Individualität und Identität unterlaufen. (…)Identität als ein Versprechen von Geschlossenheit und Authentizität kann niemals erreicht werden, sie befindet sich jenseits der Kontrolle und Eingrenzbarkeit durch Kategoriale Festschreibungen. "51
Im Gegensatz zum Strukturalismus, indem die Abgeschlossenheit des semantischen Systems wichtig ist, bestreitet der Neostrukturalismus die semantische Identität eines Begriffs mit sich selbst, "die semantische Identität geht demnach immer auf eine hypothetische Bedeutungskonstruktion zurück. D.h. sie besteht in einer schöpferischen Interpretationsleistung."52 " Freud entziffert die Botschaft des Unbewussten und versucht die Gegensetzte zu finden. Nach denen die Zeichen diese Botschaft verschlüsseln und vermitteln."53
"Im Gegensatz zu Julia Kristeva, die dem Gebrauch einer fremden Sprache im erotischen Bereich eine gewisse befreiende Wirkung zugesprochen hat, ist für "Kundera" der erotische Bereich aufs Engste mit der Muttersprache und der Vaterland verknüpft."54
"Le langage que je parle en moi-même n'est pas de mon temps; il est en bute, par nature, au soupçon idéologique; c'est donc avec lui qu'il faut que je lutte"55
Das heißt ,wenn das Selbst sich selbst genau sowie andere als andere unter anderen in einer gemeinsamen menschlichen Zeit auffasst , so tut es dies aus seinem aporetischen Zeiterleben heraus ,welches keine Ordnung liefern kann ,die eine begriffliche und stabile Einheit darstellen würde. Dieser Komparativen Form der Andersheit im Rahmen einer praktischen und instabilen Ordnung ließe sich auch der narrativ über dem Abgrund der ersten Zeitaporie konfigurierte Charakter zuordnen. In seinen Gewohnheiten erkennt sich das Selbst wieder , wird jedoch durch sie auch von Anderen als dasselbe identifiziert ;in der Identifikation mit Personen oder Figuren historischer und fiktionaler Erzählungen fasst sich das Selbst so auf, wie es einen anderen auffasst und wie andere wiederum das Selbst auffassen könnten. die Erzählungen der Lebensgeschichte, der Gewohnheiten und der Identifikationen, aus denen der Charakter hervorgeht, können jedoch nie mehr sein als stets refigurierbare dissonante Konsonanzen, die die erste Zeitaporie praktisch überbrücken.56
Barthes hatte in seiner Schrift le Degre Zero de L' écriture (Nullpunkt der Literatur) 1953 zum ersten Mal den Begriff écriture bestimmen. Dieser Begriff wurde zu einem wichtigen Konzept von der neuen Theoriediskussion. Er identifizierte die Hauptelemente des Schreibens (écriture), nämlich Sprache, Stil und Inhalt. Sprache und Stil sind zwei Kräfte für den Schriftsteller und das écriture ist für ihn ein Akt der historischen Solidarität. Der Schriftsteller wählt nicht die soziale Gruppe (Die Kategorie der Rezipienten), an die er schreibt, aber es sei denn, er hofft auf eine Revolution, vielleicht eine intellektuelle Bewegung für Bewusstsein gegen Unbewusstsein. Es ist das kulturelle und historische Bewusstsein.
Die Sprache (Langue im Sinne von de Saussure) -wie Barthes erklärt hat:« Ce n'est pas le langage, c'est la langue, la langue maternelle.-»57 kann hier niemals unschuldig sein, da Wörter auch ein Gedächtnis und eine Geschichte haben. In seinem Buch le plaisir du texte hat Barthes über die offene und geschlossene Lesart bzw. Lektüre gesprochen. Eine Lektüre, die den Text für alle Interpretationsmöglichkeiten öffnet, eine andere macht den Text selbst unfehlbar, in der die Interpretationen begrenzt sind. Die erste Lektüre gibt dem Text die Zeit und nimmt ihm von der Zeit des Schreibens, um ihn in der Zeit des Lesens zu erstellen. Die Zeit in der offenen Lektüre ist das, was der Leser fühlt, nicht das, was der Schriftsteller in seinem Text datierte.
Der Leser ist also der neue Autor bzw. Mitschreiber des Textes und der Besser ihn zu besitzen, weil er ihm Unsterblichkeit gibt, die das Eigentum des tatsächlichen Schriftstellers hinausgeht. Dieser Autor hat den Text nur mit seiner Zeit und seiner Umgebung in Verbindung gebracht.
Diese offene Lektüre ist das, was die Modernität und Postmodernität unterscheidet. Sie ist ein Teil von Rezeptionstheorie von Barthes. Es ist eine qualitative Verschiebung beim Lesen von Literatur und bei der Kritik an Literatur. Zum Beispiel kann ich meine Lektüre als idealer Leser zu einem Modernisten, die Moallakat (arabische Dichtung) oder eine und Tausend Nachtgeschichten machen, als Texten von Neugeborenem. Es beginnt in dem Moment, in dem ich es lese, dann in dem Moment, in dem ich mit seinen Ereignissen lebe, sodann in dem Moment, in dem ich es interpretiere.
Diese Momente der Geburt können zusammenfallen und eins werden und sich je nach Leser unterscheiden, und vielleicht in dem Maße der Überraschung , in dem die Texte erstaunt sind. Diese Überraschung, die durch den Text verursacht wird, ist das Vergnügen des Lesens oder das Vergnügen des Textes (le plaisir de text)wie Barthes ihn nennt.
"Texte de plaisir : celui qui contente, emplit, donne de l'euphorie; celui qui vient de la culture, ne rompt pas avec elle, est hé à une pratique confortable de la lecture."58
"Der Text des Vergnügens ist der Text, der befriedigt, füllt, gibt Euphorie; Es ist der Text, der von der Kultur abstammt, nicht damit bricht und mit einer bequemen Lesepraxis verbunden ist."59
Vergnügen des Textes oder Lust am Text hängt davon ab, dass der Text dem Leser beim Lesen den Komfort bietet. Es ist ein Text, der seine Grundlagen aus der Kultur bezieht. Der vergnügende Text ist der kulturelle Text, der den Leser von Verlust und Langeweile befreit."Die Bedeutungsproduktion ist eng mit Vergnügen verknüpft. Vergnügen ist Bestandteil einer elementaren Ästhetik, die den populärkulturellen Praktiken zu Grunde liegt. Ein Moment des Vergnügens in der Rezeption populärerer Texte liegt nach Fiske darin, das Verhältnis von Regeln und Freiheit zu erforschen."60 Es wird nicht aus den Strukturen der Sprachen selbst erzeugt,sondern wird es nur zum Zeitpunkt ihres Verbrauchs hergestellt;Der Autor kann dies jedoch nicht vorhersehen:Er kann nicht schreiben wollen, was wir nicht lesen werden.Es ist jedoch der gleiche Rhythmus dessen, was wir lesen und was wir nicht lesen, der das Vergnügen an den wichtigen Geschichten macht:Haben wir jemals Proust, Balzac, Krieg und Frieden Wort für Wort gelesen?(Glück von Proust:von einer Lektüre zu einer anderen überspringen wir nie dieselben Passagen.)61 Dies führt zu zwei Lesesystemen: Eine Lektüre führt direkt zu den Gelenken der Anekdote, sie betrachtet den Umfang des Textes und ignoriert die Sprachspiele(Wenn ich Jules Verne lese, gehe ich schnell: Ich verliere den Diskurs, meine Lektüre wird jedoch nicht von einem verbalen Verlust fasziniert sein - in dem Sinne, wie dieses Wort in der Speläologie sein kann); die andere Lektüre geht nichts vorbei; Es wiegt den Text und bleibt dabei, sie liest,wenn wir sagen können,mit Anwendung und Leidenschaft. Es wird an jeder Stelle des Textes nach dem Asyndet gegreift, der die Sprachen schneidet — und nicht die Anekdote: Es ist nicht die (logische) Erweiterung, die es fesselt, noch das Aufdecken von Wahrheiten, sondern die Ermittlung von Signifikanz . 62
"Die auktorialale Erzählweise sowie eine überwiegend chronologische Zeitstruktur als Folge des Erinnerns und Gestaltens aus dem Bewusstseinshorizont eines gegenwärtigen Ich bilden die Strukturmomente des traditionellen autobiographischen Erzählens."63 "Die sprachliche Konstitution der Identität im Erzählen kann anhand von Mitteln wie Zeichensystem: Sprache, Kategorisierung und Narrationen erfolgen. Die Zugehörigkeit zu einer Altersgruppe, Geschlecht, sozialer Schicht und Bildungsgruppe wird sprachlich vermittelt. "64 " Die Erzählung konstruiert die Identität der Figur, die man ihre narrative Identität nennen darf, indem sie die Identität der erzählten Geschichte konstruiert."65 "ErzählerIn,ProtagonistIn,AutorIn, sind demnach ein und dieselbe Person, über deren Identität die Autobiographie definiert wird."66
1.2. Über die kulturelle Identität
Die Identität entsteht nach der Sozialwissenschaft aus einem unbewussten sozialen Prozess. D.h. Die Kontrolle des Kulturverlaufs ist absolut nicht möglich. Obwohl das Konzept der Identität komplex ist, entsteht es in seiner allgemeinen Form aus einem Prozess der freiwilligen Zugehörigkeit, da es mit Bewusstsein und Gefühl verbunden ist, und die kulturelle Identität ist eines der modernen Konzepte, die sowohl Soziologen als auch Philosophie betreffen. Was sind die Grenzen der Beziehung zwischen Identität und Kultur und deren Definitionen?
1.2.1. Begriffsbestimmung
Die Vorstellung von kultureller Identität verweist auf eine Bildung des Individuums an seinem Kulturkreis. Die Frage nach kultureller Identität wird meistens im Fall der multikulturellen bzw. multilinguistischen Gesellschaften wie zum Beispiel der Maghreb gefunden. Arnd Uhle hat in seiner bedeutenden Münchner Habilitationsschrift Freiheitlicher Verfassungsstaat und kulturelle Identität (2006) die folgende überzeugende Definition gegeben:
"Unter kultureller Identität wird die Gesamtheit der kulturell geprägten Werte samt der daraus resultierenden Weltsichten und Denkweisen sowie der ebenfalls kulturellgeprägten Verhaltens- und Lebensweisen verstanden, die das Eigenbild einer Kulturgemeinschaft – namentlich einer Nation – prägen. Die so verstandene kulturelle Identität wird sowohl durch Elemente der Zugehörigkeit zu einem (übergeordneten) Kulturkreis als auch durch Elemente der Zugehörigkeit zu der individuellen Kultur der betreffenden Gemeinschaft bestimmt."67
Wir finden die Verbindung zwischen der kulturellen Identität und der Nation oder dem, was Elias Wir-Schicht nannte.
Die Wir-Klasse bzw. Schicht ist der wahrste Ausdruck der kollektiven Struktur, die eine Reihe von Fakten und realistischen Erfindungen ist, die beeinflusst und entwickelt werden können.
"Kennzeichen kultureller Identität ist ihre Dynamik: Sie ist weniger dauerhafte Festschreibung eines bestimmten Repertoires von Wissen, Gebräuchen und Traditionen als Permanenter Prozess der Identifikation und Abgrenzung, in welchen sich die identifizierten Inhalte unter der Hand verändern."68
Die kulturelle Identität ist die Summe von Ideen, Prinzipien, Bräuchen und Traditionen, die mit der Kultur eines Individuums oder einer Gruppe von Individuen zusammenhängen. Dieses Individuum beweist seine Zugehörigkeit zu einer Kultur durch seine etablierten Züge in seiner Denkweise und seiner Mentalität und durch seine politischen, sozialen und religiösen Einstellungen gegenüber den grundlegenden Themen, die einen großen Teil des Lebens des Individuums, der Gesellschaft oder der Nation ausmachen. Die individuelle Zugehörigkeit von Individuen durch Abstammung nennen wir die nationale Identität, aber wenn man zum Beispiel nicht dauerhaft seine Muttersprache sprechen könnte, hätte es eine unvollständige Identität. Desto weniger einer der Bestandteile dieser kulturellen Identität von einer bestimmten Sprache, Religion, Sitten, Traditionen und sozialem Verhalten, die das Ich oder das Wir von dem anderen unterscheiden, desto mehr verliert es seine Zugehörigkeit zu dieser eigenen Identität. In diesem Zusammenhang ist es so wichtig zu unterscheiden zwischen den Aspekten der einigen Identität und den wirklichen Bestandteilen der Identität. So führt diese Unterscheidung über die kollektive und nationale Identität zu reden.
In diesem Fall ist absolut und endgültig mit der Zugehörigkeit des Individuums zu der Heimat und der Nation verbunden. Diese Zugehörigkeit begrenzte vor allem durch die Geographie, denn das Individuum bringt die Identität seines Landes, wobei er von der Geburt bis zum Tod gelebt hat. Alles, was dieses Land hält : aus der Sprache, der Religion und das, was sie von der Rasse, Kultur, Wirtschaft, Politik, Geschichte ,Gedanken die Werte von Menschen unterscheidet, und alles, was mit gemeinsamen Themen zusammenhängt.
"Der Kulturkreis kann entweder eine räumliche oder eine personelle Entität sein. Als räumliche Entität wäre der Kulturkreis der Raum, in dem eine Kultur gilt. Diese Vorstellung dürfte Gerichte geleitet haben, die formulieren, jemand komme aus einem fremden Kulturkreis. Die Verbindung von Raum und Kultur war ein zentraler Gedanke des 19.Jahrhunderts von Leo Frobenius begründeten Kulturkreislehre."69 Wir können den Begriff der nationalen Identität auf der Zugehörigkeit des Individuums zu einer Nation angeben, die ihre Söhnen unter ihrer territorialen Integrität bringt, und ihr Land durch bestimmte Grenzen und Souveränität des vollen Zustandes sowie eine gemeinsame Geschichte und ein einzelnes herrschendes Wirtschaftssystem verbunden ist. Dieses Land handelt auf dem nationalen Märkten eine vereinigte Währung und seine politischen Institutionen die gleichen Bestimmungen und Vorschriften auf allen Einzelpersonen ohne ethnische oder religiöse Diskriminierung setzen. Die Gesellschaften in einem Land liegen in der gleichen Kultur unter und teilen das gleiche Schicksal, sowie die gleichen Schmerzen und Träume und sie haben die gleichen Krisen ausgesetzt. Die nationale Identität ist ein Selbstwertgefühl zu dieser Nation, zu ihren Problemen und zu ihren Leistungen. Der Fanatismus gegenüber der nationalen Identität ist eine legitime Intoleranz bei jedem Patrioten, der seinen Patriotismus bewiesen und aufrechterhalten hat.
Wenn wir über die nationale Identität des Individuums und das Individuum als Teil der Gruppe sprechen, ist es unvermeidlich über kollektive Identität zu sprechen. Nationale Identität ist im allgemein eine kollektive Identität, aber diese kollektive Identität ist oft nicht rein und nicht einzigartig, wie es beim Fall des Maghreb ist.Arabischer Maghreb ist bekannt als eine mehrsprachige und multikulturelle Nation und sogar die Religion, obwohl der Islam und Arabisch die wichtigsten Symbole der maghrebinischen Kultur sind. Ohne über einige der Kulturen zu sprechen, die dieses Land passierten und dann im Laufe der Zeit verschwanden , gehört Tamazight mit ihrer vielfältigen Dialekten zu den Minderheiten. Aber jede Kultur, die durch ein bestimmtes Land geht, hinterlässt Spuren und beeinflusst ihr Mitglied.
Die Rede über den Aspekten der Identität bzw. der kulturellen Identität, ist die Rede über den gemeinsamen entwickelten Begriffen , Kleidungen, Essen, Hochzeiten, Musik, Poesie, Literatur und Architektur. Identitätselemente sind die Grundlagen, aber ihre Aspekte sind Luxus. Das Verloren von dem Fundament ist ein Verlust, während ist Luxus-verloren kein Verlust.Das Kriterium der Identitätsdifferenzierung basiert auf den Grundlagen, aber die Kontrolle von Luxus spielt eine wichtige Rolle für den Nachweis ihrer Existenz und ihre Kandidatur für Universalität und Führung.Es liegt in der Verantwortung des Staates die Grundlagen zu bewahren und zu verteidigen, während soll die Zivilgesellschaft die Entwicklung von Luxusgütern kontrollieren.
Das Ungleichgewicht, das die Zweigniederlassungen betrifft, kann die Vermögenswerte schädigen, so dass das Interesse an dem, was zweitrangig ist, wichtig ist. Was man von Takt im Sprechen, Rhetorik in Stil und die Vertiefung in den Ideen zeigt, reflektiert sein Wissen und sein Niveau an Kultur.
Was die Beispiele und Beweismittel im Verlauf seiner Diskussionen und philosophischen Beweisführung während seiner Dialoge betrifft, informiert uns über die Art der Kultur, die den Sprecher beeinflusst hat und weitergegeben wurde und die er in seinen Gedanken aufzeichnete.
1.2.2. Historisierung der kulturellen Identität
ˮThe appropriation of history, the historicization of the past, the narrativition and differentiation of sosial space, space to be used for social purposes. ˮ (Edward Said) 70
Der politische und soziale Wandel in Algerien wurde von verschiedenen historischen Phasen eine kulturelle identitäre Transformation begleitet. Aboul-Kacen Saad-Allah bemerkte in seinem Buch Tarikh Al-Jazair Athakafi):Die kulturelle Geschichte Algeriens, Teil 8 (1830-1954), dass die Literatur jeder Phase in einem bestimmten kulturellen Muster erscheint, bzw. eineandere kulturelle Identität trägt.71
Was ist das Verhältnis zwischen der Geschichte und der kulturellen Identität? Können wir die kulturelle Identität einer Gemeinschaft historisieren? Wie können wir dies im Schatten der Dynamik und der Instabilität der kulturellen Identität feststellen? Die Identität ist das Variable nicht das Fixierte. Sie ist das Variante nicht das Konstante. Sie ist das Neue nicht das Alte. Also, Wer zeichnet diese kulturelle Identität? Ist der Staat? Seine Ministerien und Politiken? Ist es seine unterschiedlichen sozialen und kulturellen Strukturen? Oder ist es die Zivilgesellschaft mit ihren verschiedenen Bestandteilen? Ist der/die SchriftstellerIn mit dem Stift?Ist es die Kulturpolitik des Staates, die uns ein bestimmtes kulturelles Muster, durch eine besondere Umgebung für ihre Herkunft auf dem Gesicht, den er lieber wählt, aufzwingt? Oder ist das Individuum der Inhaber dieser persönlichen kulturellen Identität? Unterscheiden sich die Werte und Prinzipien des Staates und seiner Ethik von dem, was die Gesellschaft trägt? Oder sind sie zwei Seiten einer einzelnen Münze? und zwei Quellen für einen einzelnen Fluss? Falls der Politik des Staates die grundlegenden Elemente, der von Großeltern geerbten Identität, die nicht ausgewählt wurden, aber bewahrt werden müssen, weil sie Teil der Heimat sind, zu bewahren versucht , Warum erlaubt er der Entwicklung der allgemeinen Aspekten der Identität?
Der Staat überwacht die Entwicklung der kulturellen Identität und bekämpft die Gefahren, die das Aussterben der direkten externen Invasion verursachen könnten.
Er unterstützt die sozialen Einrichtungen, die in der Gesellschaft aktiv sind, und schützt das Erbe vor dem Aussterben, indem sie kulturelle Demonstrationen durchführt. Er bemüht sich um die literarischen Symposien zu fördern, die an diesem populären Erbe interessiert sind.
Aber die Frage nach der Bewahrung ihrer Aspekte ist aufgrund der Überzeugungen und des Bewusstseins des Individuums und der Stärke seiner Anhänglichkeit an das, was er findet. Der Andere kann ihn nicht zwingen, seine Überzeugungen aufzugeben, wenn er nicht sie zu zeigen zögert. Derjenige, der die Geschichteschreibt, ist keine Institution oder Individuum, aber die Geschichte wurde von einer ganzen Nation geschrieben, so dass diese Nation die Fähigkeit hat, was sie schrieb und woran sie überzeugt ist, zu verändern, zu entwickeln und zu verteidigen. In diesem Zusammenhang behauptet Edward Said, dassdiejenigen, die kulturelle Historisierung einer Gesellschaft aufzeichnen, sind erstens Kulturpraxis und Kulturübertragung und zweitens durch literarische bzw. kulturelle Texte sowohl mündlich als auch schriftlich.
Es ist also ein gemeinsamer Prozess aller Elemente, entweder Institutionen oder Individuen, der in seinen Text des narrativen Ichs und das Akteure-Ege bei der Schaffung dieser historischen Aufzeichnung der Kultur dominiert, und dass dieser Prozessˮdie narrative Herstellung und kulturelle Historisierungˮ benötigt eine zentralisierte Kraft, die ihn ausführt, einerseits vor dem Aussterben und anderseits vor der Fälschung zu halten. Edward Said behauptet, dass die Narration der lokalen Kultur als fktive Literatur von der Stärke des Erzählers bzw. des Schriftstellers und dem Ausmaß seiner Verbindung mit seiner Gesellschaftt und seiner Zugehörigkeit zu seiner eigenen Kultur abhängt. Auf dieser Grundlage ist es möglich, die Historisirierung der kulturellen Identität durch Literatur zu beurteilen.
"Such domestic cultural enterprises as narrative fiction and history are premised on the recording, ordering, observing powers of the central authorizing subject, or ego. To say of this subject, in a quasi-tautological manner, that it writes because it can write is to refer not only to domestic society but to the outlying world." 72
Der Staat macht das vor allem für sich selbst und um die Geschichte eine Referenz für zukünftige Generationen zu machen. Die Geschichte ist am Ende, was wir in jedem Moment leben und gelebt haben. Diese Nation, die ursprünglich nur eine Gruppe von Individuen war, trug konvergente Ideen mit denselben Wurzeln und divergierenden Zweigen. Die Geschichte dieser Identität ändert sich von Generation zu Generation. Die Nation, die ihre Historie bewahrt, bewahrt ihre Identität, deshalb ist die Historisierung eine Notwendigkeit und kein Luxus.
Die Geschichte sollte ethisches, politisches und historisches Bildungsfach sein und einen guten Bürger hervorbringen, der Religion, Heimat und Sprache vor sich selbst bevorzugt, dann für diese Säulen ist er bereit zu opfern , die ohne sie die Heimat keine Heimat ist , und der Bürger ist einen guten Bürger nur , wenn er damit arbeitet.73 Wir zitieren von Malek Haddad:
" Le colonisé s’est vu spolié de son patrimoine culturel comme il s’est vu privé de ses terres. On l’a exproprié de ses biens, qu’ils soient fonciers ou culturels. Il fallait sinon tuer – car l’esprit ne meurt pas – son âme, mais tout faire pour la mettre en veilleuse, pour l’éteindre. Le processus de colonisation est d’une logique rigoureuse : c’est un processus d’implantation. De la même manière que le vainqueur amène le drapeau du vaincu pour hisser le sien à sa place, il va démanteler, contrarier, interdire tout ce qui était et aurait pu être la preuve et le véhicule d’une pensée autochtone originale, d’un ensemble national. Mais dans la nuit noire du régime colonial, l’Islam veillait. Dans l’explication du réveil des nationalités et des luttes d’émancipation politique, il est un phénomène dont on a souvent négligé l’importance : le phénomène religieux. C’est un fait établi: l’actuelle révolut"74
In der Globalisierung und Migration und Angesichts der gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Krisen, die tiefgreifende Auswirkungen auf das Verschwinden der Identität oder ihre Fortsetzung oder Neubildung haben, ist entscheidend den historischen und kulturellen Bezug der Nation zu berücksichtigen, um ihre Identität zu bewahren, Wobei militärische oder wirtschaftliche Mächte eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung dieser Identität spielt. Die Investition in die individuelle Kultur eröffnet uns den Weg, um Kulturen innerhalb einer Gesellschaft zu erforschen und zu entwickeln, dies gilt natürlich ohne die Basen und Grundlagen der nationalen Identität zu verlieren. Und wenn wir eine Entwicklung der Kultur sagen, meinen wir nicht ihre Veränderung, sondern die Fortsetzung ihrer Existenz.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass er seine Ideen vor allem glaubt und er seine Ideen vor allem als Referenz übernimmt, aber in der Tat sind diese Ideen in einer kontinuierlichen Dynamik, weil sie nicht von selbst entstehen. Hauptsächlich leben sie nur, wenn man sie mit dem andren geteilt hat. Daher ist die Verkörperung dieser Ideen mit dem, was durch die Realität produziert und durch die verschiedenen menschlichen Erfahrungen bestätigt wird, verbunden. Mit anderen Worten können wir sagen, dass sobald der Mensch geboren ist, verwandelt er sich von einem biologischen Wesen in ein kulturelles Objekt. Wie Malek Bennabi sagte: «wenn die Idee verschwindet, wird das Idol geboren.» Hier ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Idee die treibende Kraft der Gesellschaften und der erste und grundlegende Faktor für ihre Entwicklung und ihren Transfer von der Welt der Unwissenheit und Unterordnung in die Welt des Fortschritts und der Befreiung ist. Die Idee ist der erste Schöpfer der Geschichte. Sie ist derjenige, der sein Rad drückt, um von der Gegenwart in die Zukunft zu gelangen.
Im Lichte dieser Voreingenommenheit der Ideen mit deren fortsetzenden Entwicklung ohne das Gefühl der Person, dass es fortwährend ihre erste Verbessere im Laufe der Zeit ist, verliert sie ihre ursprüngliche Identität, wenn wir bedenken, dass die Identität dasselbe seiend ohne Erneuerung oder Veränderung. Denn die Ideen, die keine Gedanken hervorbringen, die ihre Existenz durch die Geschichte beweist, sind sinnlose Ideen, die nicht lange dauern werden, dass ihre Nachkommen schnell abbracht wurde.
Die Kultur, die nicht vorübergehend ist, um ihre Existenz zu erklären, ist eine impotente Kultur, die bald von anderen Kulturen zerschlagen werden wird. Aber die Kultur, die insbesondere den Herausforderungen und Krisen der kolonialen Angriffe standhält, ist eine solide Kultur, die es verdient die Kulturgeschichte geschrieben zu werden, und nicht nur dies, sondern auch sie verdient es lang zu leben, weil es das Erbe der Herkunft und der Mineralien offenbarte, und hier müssen wir über ihre Identität und ihre Historisierung sprechen, um sie die Zeiten und die Heimatländer zu reflektieren. Diese Kultur besetzt die Künste der verschiedenen Genres: des Romans,der Poesie, Theater und der Kurzgeschichte eine Säule in ihren Themen, dass die Literatur, die sie behandelt hat als einen Ticket gilt, um sie zu besuchen und kennenzulernen. Malek Haddas sagte, dass der Schiftsteller notwendig für die Bewahrung der Geschichte:
"Il y a un tas de gens qui pensent qu’un écrivain est nécessaire a la vie et a la survie d une communauté en lutte ,[ …] les écrivains n’ont jamais modifié les sens de L'Histoire, l'histoire qui est assez grande dame pour savoir se diriger toute seule. les écrivains, romanciers et poètes, les artistes en général, ne sont que des témoins, des témoins et des épiphénomènes. "75
Da das menschliche Leben verschiedenen Veränderungen und Herausforderungen unterworfen ist, setzt sich die Identität in einem Konflikt mit diesen Veränderungen fort. Und um die Ursprung und die Grundlage, auf der die ersten Ideen bzw. die Mutterkultur geboren wurden, nicht zu vergessen, sind ihre Kodifizierung und ihre Historisierung eine Notwendigkeit, um sie zu studieren und ihrer Entwicklung zu weiterverfolgen. Die Übertragung dieser Kultur durch Generationen kann durch die Pflichtvererbung oder durch die selektive Auswahl aus dem kulturellen Gedächtnis der Gesellschaft nach ihrer Anerkennung entweder durch Lernen oder durch Studium erfolgen. Die Geschichte bewahrt nicht nur die Namen von Prominenten in der Politik oder sie zeichnet nicht nur die historischen Ereignisse, sondern bewahrt sie deren intellektuellen kulturellen und literarischen Symbole mit ihren Geburtstagen, Todesfällen, den wichtigsten Stationen ihres Lebens und sogar ihren Lebensbedingungen.
Denn wir sind uns einig, dass jede Kenntnis oder jedes Wissen nicht aus dem Nichts entsteht, sondern ist es ein Ergebnis der Anhäufung von Überschneidungen und der Entwicklung eines ehemaligen Wissens und einer ehemaligen Erkenntnis, ist jede neue Kultur eine Tochter ehemaliger Kultur, die alle oder einen Teil ihrer Eigenschaften erben könnte.
Soweit gehört die kulturelle Identität zu der Gegenwart, in der wir leben, soweit gehört sie zu der Vergangenheit an, die unsere Vorfahren gelebt haben, und die wir berücksichtigt werden müssen. Derjenige, der keine Vergangenheit hat, hätte er keine Zukunft. So ermöglicht der historische Erwägungsgrund der kulturellen Identität die wissenschaftliche Erforschung der Kulturen verschiedener Gesellschaften, je nach ihrer historischen Entwicklung und was damit verbundenen politischen und sozialen Entwicklungen. kulturelle Praktika einzelnes oder einer Gruppe von Individuen innerhalb einer Nation geschehen innerhalb spezifischen zeitlichen und räumlichen Rahmen und unterscheiden sie sich von einem Land zum anderen , von einer Zeit zu einer anderen und von einer Ort zu einer anderen, und diese Diskrepanz und die Differenz ist das , was das Leben die Kultur gibt und was es sie die Entwicklungen der Gruppen , die die Bereiche des menschlichen Lebens seit seiner Gründung bis heute begleiten, zu folgen ermöglicht.
"Die autobiographischen Identitätskonstruktionen entfalten sich erst durch die Historisierung des Ichs und der damit verbundenen Intention, vom potentiellen Leser der Autobiographie in einem bestimmten Licht gelesen, verstanden werden zu wollen."76 "Was die Historisierung an kultureller Relevanz gewinnt, scheinen die genannten Instanzen zu verlieren."77
Die umgreifende Historisierung unseres Lebens, unsers Wissens und Empfindens und unserer Existenz in einer intellektuellen Gemeinschaft , sodass Staat, Moral, Religion, Kunst…usw. in dem Fluss des historischen Prozesses aufgelöst und uns überall nur als Bestandteil gesellschaftlichen Entwicklung verständlich seien, ist die Historisierung unserer kulturellen Identität.Während etwa der politisch- gesellschaftliche Ereigniskomplex 1962 als Erinnerungszeit in der Gegenwart präsent und für einige Vertreter oder sogenannten 1962 Generation weiterhin oder identitätstiftend ist, ermöglicht die Historisierung dieses Ereigniskomplexes seine Distanzsierung und neutrale Betrachtung. Dieses Wechselseitige Bedingungsverhältnis von historisierendem Denken und historischer Methode zeigt sich auch im ihrer jeweiligen historischen Entwicklung. Malek Bennabi sagte: « Wenn der Mensch bewegt, dann bewegt auch die Gesellschaft und die Geschichte, und wenn er beruhigt, dann beruhigt auch die Gesellschaft und Geschichte.»
Diese Aussage zeigt deutlich die Rolle des Menschen und seine Wirkung in der Gesellschaftsbildung und die Historisierung derer kulturelle Identität. Dies kann natürlich nur durch effektive kulturelle Praktiken erreicht werden. Das heißt, diejenigen, die die Auswirkungen der Änderung klar lassen. Die Veränderung bedeutet nicht Veränderung buchstäblich, sondern Entwicklung, jedoch mit der Wahrung der Authentizität, andernfalls werden wir von der eigenen Identität ausgeschlossen. Nach Angaben des Historikers Ibn Khaldoun ist eine Person eine soziale Kreatur. Hier bewegt sich der Individuum vom kulturellen Akt zum zivilisierten Akt, so dass die Historisierung möglich ist. Der Denker Bennabi definierte die Zivilisation anhand der Grundelemente ihrer Zusammensetzung: Die Formel für ihre Struktur lautet wie folgt: (Mensch+ Erdboden +Zeit=Zivilisation).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten Abb.3:Formel für die Struktur der Zivilisation nach Malek Bennabi78
Der Mensch : Der denkende Geist im zivilisierten Verhalten, damit der Mensch, der am Aufbau der Zivilisation beteiligt ist, ist eine Person , die von religiösen, moralischen und wissenschaftlichen Werten durchdrungen ist. Der die Ideen aus der Theorie mit einem ästhetischen Geschmack in die Praxis umsetzt.
Die Erdeboden: sind die Wiege der Zivilisationen und das historische Zeugnis ihrerExistenz.Für jede Zivilisation braucht man Boden als Hauptmaterial dafür, das der Mensch vom den Rohstoff in eine zivilisierte Leistung verwandelt, die die Geschichte dieser Nation bewahrt.
Die Zeit: Die Zivilisation fährt nicht von einer Stunde zur nächsten oder von einem Jahr zum nächsten, vielmehr sind diese materiellen und immateriellen menschlichenLeistungen von Zeit zu Zeit erforderlich, um von gewöhnlich zu außergewöhnlich zu gelangen. Das heißt, als kulturelles Erbe anerkannt zu werden.
Wir können über die Historisierung der kulturellen Identität in Bezug auf die Literatur bzw. durch die Literatur, wobei Edward Said in seinem Buch ,, culture and imperialism,, erwähnte ,indem er verschiedene literarische Werke durch die kulturelle Kritik weiterfolgt , dass der Roman die kulturellste historisierbar Form ist,besonders die kulturelle Texte ,die darauf abzielen , bestimmte ideologische Ideen zu festigen und kulturelle Muster in sich selbst aufzubauen. Er sagte:
"Of all the major literary forms,the novel ist he most recent, its emergence the most datable, ist occurence the most Western, its normative pattern of social authority the most structured; nor is this all. The novel is an incorporative, quasi-encyclopedic cultural form." 79
1.2.3. Sozialisierung und Literatur
"A standard topic in the history o ideas and the study of cultures is that conselltation of relationships that can be collected under the general heading of“influence„" (Edward Said) 80
Der in Französisch verfasste algerische Roman beschrieb die Realität der Gesellschaft in der Sprache des anderen, die die Schriftsteller keine andere haben. Marquis Gabriel Garcia hat gesagt , dass die Vorstellungskraft nur ein Werkzeug ist, um die Realität zu zeigen, jedoch bleibt die einzige Quelle der Schöpfung der Realem: Entweder Täuschung oder was über Innovation oder Kreativität geheißt wird, ist es nur ein Werkzeug, diese Realität auf eine schönere Art und Weise zu verkörpern. Rachid Boujedra bestätigte, dass fast die empfindlichste literarische Farbe für Realität und für die Gesellschaft ist, ist der Roman. Da der Erzählstruktur als Gewebe von literarischen Figuren und Ereignissen, die der Struktur der Gesellschaft ähneln, auch die Probleme des Romans, unter denen die Figuren und Helden leiden, sind die gleichen, die jeder in der Gesellschaft empfindet.
Die Beziehung zwischen Literatur und Gesellschaft ist sehr stark, wenn man bedenkt, dass der Autor dieser Literatur ein Mitglied der Gesellschaft und ihrer Akteure ist. Die Literatur entsteht nicht aus einem Vakuum, sondern aus besonderen sozialen Umständen, die von Gesellschaft zu Gesellschaft und von Zeit zu Zeit variieren. In diesem Zusammenhang betrachten wir die Literatur als eine soziale Botschaft, die sowohl für den Empfänger als auch für den Kritiker von Interesse ist. Der intellektuelle und bewusste Schriftsteller ist derjenige, der seine Erzählungen und seine literarischen Texte mit intellektuellen Reflexionen über das, was um ihn herum geschieht, und über die Umgebung, in der er lebt, einschließt.
Die konstruktive Kritik ist diejenige, die erneut Besorgnis über das hervorbringt, was produziert wird. Sie untersucht die sozialen Phänomene in einem Auge, analysiert das literarische Produkt in einem anderen Auge und in einem dritten Auge nähert zwischen ihnen. Die Wissenschaft, die die Literatur und Gesellschaft verbindet, ist die Literatursoziologie, die mit einem präzisen Mikroskop die Tatsachen beobachtet und ihre Geheimnisse enthüllt. Die Lektüre der literarischen Texte ist nicht weniger wichtig als ihre Produktion. Der Kritiker kann sagen, was der Schriftsteller in seinem Text nicht sagen kann: Er schleicht zwischen den Zeilen und taucht hinter das Unbewusste und das Ungefühl des Schriftstellers, um was fehlt zu vervollständigen. Der Literarische Text ist ein soziales Erlebnis, bevor es eine psychologische Erfahrung ist. Er ist sowohl realistisch als auch fiktiv ein kreativer Prozess, der nicht ohne Schönheit sei. Das heißt, sein künstlerischer Teil ist jener imaginäre, sinnliche und emotionale Sinn und sein wissenschaftlicher Teil ist jene konkrete rationale Verwirklichung.
Der historische Ansatz verfolgt die Vergangenheit, um einige humanitäre Probleme zu untersuchen und einige der aktuellen gesellschaftlichen Prozesse zu analysieren. Aber der Ansatz, auf dem die Soziologie basiert, ist die Analyse der sozialen Bedingungen, um zu dem Schluss zu kommen. Er kümmert sich nicht um das Individuum allein, sondern er sorgt dafür als Teil der Gesellschaft. Er verwendet spezielle Mittel wie Notizen, offizielle Dokumente, Presseberichte, Übersetzungen, historische Bücher, Denkmäler und Manuskripte.
Das soziale Leben unterliegt wirtschaftlichen, psychologischen, politischen, natürlichen und psychologischen Problemen, und die Vertrautheit mit all diesen Umständen würde es uns ermöglichen, es besser zu studieren.
Das kulturelle Leben ist, das sowohl der Schriftsteller als auch der Kritiker zum Denken und Kreativität befähigt und was wir unter kulturellem Leben verstehen,ist der kostbare Raum, den wir durch die Konvergenz anderer Denker und anderer Ideen erhalten. Es ist die kulturelle Praxis von Seminaren und Demonstrationen, von intellektueller, literarischer, politischer und wirtschaftlicher Verschiedenheit oder durch nachfolgendes Lesen und Schreiben.
Die Reflexionen der Wissenschaftler sind mathematisch, wissenschaftlich und realistisch, basierend auf dem Konkreten, aber die Reflexionen des Schriftstellers sind ästhetisch, künstlerisch und literarisch, sie sind oft fiktional und beruhen auf metaphysischen Visionen der Philosophie. Die Literarische Inspiration kann das, was realistisch ist, mit dem kulturellen Bewusstsein zur Fiktion verbinden.
" Der fiktionale Text hebt das Imaginäre ins Bewusstsein, indem es im Text zum Ausdruck gebracht wird. Als das Imaginäre im fiktionalen Text lassen sich diejenigen Elemente bestimmen, die nicht aus der wiederholten Wirklichkeit eines mimetischen Realismus ableitbar sind, die also in keinem unmittelbaren Bezug stehen zur außertextuellen Wirklichkeit."81
Der Autor gibt seinem Text eine Zeit und ein Ort, die seine Identität und seine Bedeutung haben und verbindet die Protagonisten mit ihren intellektuellen Zugehörigkeiten und ihrem Platz in der Gesellschaft und die Widerspiegelung dieser Bedingungen in der Konstruktion und Erscheinung. Der Schriftsteller zieht in der Gemeinschaft von Haus zur Schule, auf das Feld zur Moschee zum Markt und beschreibt die Ethik, Bräuche und Verhaltensweisen. Die Geschichte reist durch die Erinnerung, überschreitet die zeitliche und räumliche Grenzen und schafft einen eigenen Raum. Sie verbreitet sich durch die unterschiedlichen Ideen und baut fiktive Brücken in die Gegenwart, dann verteilt kognitiv in Fragekreisen, die Mal gezeigt wurde und Mal im Kopf blieb, um uns durch literarische Texte mit den Visionen und Philosophien ihrer Vertreter zu erreichen.Diese Texte sind mit den Ideologien und Kulturen der Gesellschaft, in der sie geboren wurde, überfüllt, deshalb werden sie reiche kulturelle Texte. Wir können (-auf einigen - natürlich- nicht auf allen-) die kulturelle Identität einer Gesellschaft aufbauen, die sie bewusst beschrieben und ihr zu einer Episode ihrer Selbstbestimmung gemacht hat, dann sie derer Rhetorik und Erzählweise widmete, um die Angaben seine intellektuellen Zugehörigkeit zu verkörpern. In Amerika zum Beispiel haben viele Schriftsteller wie Jack London die Literatur mit der Gesellschaft, die daraus hervorging, verbindet und als die Kritik die soziologische Theorie ( Social Theory)ersetzte, fanden sie ihre Werke. Wenn wir uns mit dem Roman Angesichts der Weltliteratur und Interkulturalität beschäftigen, ist es , dass der Roman nicht nur aus Text von dem Autor zu dem Leser besteht, vielmehr ist es Dialog zwischen der Sender- und der Empfängergesellschaft im engeren Sinn , zwischen dem Eigenen und Anderen im weiteren Sinn für die Verbindung zwischen den beiden. In diesem Fall ergänzte Edward Said mit seiner kritischen Vision:
«A novel exists first as a novelist's effort and second as an object read by an audience. In time novels accumulare and become what Harry Levin has useffuly called an institution of literature, but they do not ever lose either their status ase vents or their specific density as part of a continuous enterprise recognized and accepted as such by readers and other writers. But for all their social presence, novels are not reducible to a sociological current and cannot be done justice to aesthetically, culturally, and politically as subsidiary forms of class, ideologie, or interst.» 82
«Der Roman existiert erstens als Anstrengung eines Schriftstellers und zweitens als Objekt, das von einem Publikum gelesen wird. Mit der Zeit häufen sich Romane und werden zu dem, was Harry Levin tatsächlich als Institution der Literatur bezeichnet hat, aber sie verlieren weder ihren Status noch ihre spezifische Dichte als Teil eines kontinuierlichen Unternehmens, das von Lesern und anderen Schriftstellern als solches anerkannt und akzeptiert wird. Trotz ihrer sozialen Präsenz lassen sich Romane nicht auf eine soziologische Strömung reduzieren und können nicht ästhetisch, kulturell und politisch als Nebenformen von Klasse, Ideologie oder Interesse gerecht werden.»83
In diesem Zusammenhang benachrichtigen wir, dass in der französischen Regierung von de Gaulle die damalige Kulturpolitik unter der Leitung des Ministers und Schriftstellers André Malraux stand, und Malraux den Bildungsprozess der französischen Gesellschaft absichtlich erweiterte. Es war eine kulturelle Sozialisierung durch die größte Regierungsinstitution, das französische Kulturministerium, indem die entweder literarisch, politisch , kulturell oder etwas anders menschlichen Werke , zu denen vor allem französische Werke gehören, die möglichst vielen französischen Lesern zur Verfügung stehen. Wenn dies auf etwas hinweist, zeigt es den Wert des Buches und die Relevanz der Literatur für die Sozialisierung des Individuums als Teil und damit der Gesellschaft als Ganzes an. Im Rahmen ihrer Beziehung zur Sozialisierung des Individuums und ihrer Auswirkung auf die Bildung der kulturellen Identität des Individuums hat die Literatur spezielle Wissenschaften, die sich auch mit ihrer Analyse, Interpretation bzw. Hermeneutik und Untersuchung ihrer Auswirkungen befassen.
Der frühere Minister der algerischen Regierung während der Regierungszeit von Präsident Houari Boumediene und der Schriftsteller Dr. Ahmed Taleb Al-Ibrahimi, der Sohn des algerischen Schriftstellers und eines der Mitglieder der Vereinigung muslimischer Gelehrter Al-Bashir Al-Ibrahimi, erwähnte auch, dass Boumediene das Ministerium für Information, Kommunikation und Kultur im Juli 1970 zum ersten Mal begründete, als er ihm von Malraux erzählte, und der Ansicht war , dass der beste Weg zur Verbreitung von Kultur die Medien ist.
AL-IBrahimi war der Ansicht, dass Kulturarbeit nicht von der allgemeinen Entwicklung des Landes isoliert werden konnte. Neben dem Ministerium für Erziehung und Bildung, und Ministerium für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung umfasstesein Ministerium alles, was mit Museen, Denkmälern, Theater und Kino zu tun hatte, neben Radio und Fernsehen. Als Minister trug Al-IBrahimi 1972 dazu bei, dem Buch einen Schub zu geben, eine Reihe von Dokumenten über die Leistungen Algeriens, Algeriens Geographie-Series, eine Kunst- und Kulturserie, die 20 Bücher über Moscheen und Museen veröffentlicht hat.84
1.2.4. Kulturelle Identität in der Literatur
Vielleicht ist es die Zeit, den literarischen Text im Bereich der Moderne und der Erneuerung der Form und Stil ernst zu behandeln.
Im Literaturstudium ist es wichtig, die Literaturepoche zu verknüpfen, in der das literarische Werk und die persönliche Geschichte des Autors entstanden sind. Die Vergangenheit, Ideen und Tendenzen des Autors nehmen in seiner Arbeit viel Raum ein. Wenn der Leser mit dem literarischen Text sei, sei er metaphorisch in einem Dialog und in einer intellektuellen Diskussion mit dem Schriftsteller.
Man muss auf die Theorie von "Tod des Autors " aufmerksam sein, die von vielen Literaturwissenschaftlern wie Roland Barthes vertreten wird. Diese Theorie abzielt den literarischen Text zu studieren, ohne das Leben des Autors zu wissen. Bei Roland Barthes "muss der Autor sterben, damit der Leser leben kann"85. Der Kritiker und Literaturwissenschaftler soll die Zeit und Raum des Textes und die Umstände seiner Entstehung nicht übersehen.
Roland Barthes sprach über den Tod des Autors und die Geburt des Lesers und ersetzte dann den Autor mit einem Schreiber.Das heißt, es gibt keinen einzigen Autor des Textes, wenn ihn analysieren wollen, ohne seinen Autor anzusehen.Der Text ist vielmehr ein kollektives Produkt und hier können wir zur Intertextualität zurückkehren und sie mit der Autorschaft verknüpfen.
Wenn der Kritiker für den Schriftsteller zurückkehrt muss, ist die Entstehung des Schriftstellers und die Art der Beziehung dienstbar zu studieren, die die Ereignisse von den Umständen des Texts gibt. Es gibt einige Texte, die Rätsel zwischen ihren Zeilen enthalten und viele Lücken, die nicht gefüllt werden können, deshalb ist es wichtig zu dem Leben des Schriftstellers zurückzukehren. Die Theorie vom Tod des Autors von Roland Barthes, die dekonstruktive Theorie von Jacques Derrida und die poststrukturalistischen Theorien erfordern das Studium des Textes als eine Sprache, Symbole und Bedeutungen, die nicht mit dem Autor zusammenhängen.
"Als konstitutive Merkmale von Texten können, neben Kohärenz und Kohäsion, die zeitliche und räumliche Versetzung sowie die Wiederholbarkeit der Textverarbeitung angesehen werden. Ein Text kann daher als zerdehnte Kommunikationssituation bezeichnet werden, die als ein veränderliches Konstrukt des Lesers keine vollständige Sinnkonstanz aufweist. Indem Texte direkt oder indirekt auf vergangene Sprachproduktionen (also kulturelle Identität sichernde Prätexte) zurückgreifen, beinhalten sie immer auch eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Bezugnahme auf eine kollektiv geteilte kulturelle Identität. Vor diesem Hintergrund gerät das Konzept der Intertextualität ins Blickfeld, die als ein Beziehungsgeflecht zwischen Texten eine entscheidende Schnittstelle zwischen tradierten Wissen und seiner Umstrukturierung im Prozess kollektiver Identitätskonstitution bildet."86
Stuart Hall sprach über die Lesarten (dominante Lesart, verhandelte, Oppositionelle Lesart) und Decodierung und Encodierung des Textes. Es gibt Interpretationen und Lesarten, die der Leser durch den Text erreicht, indem er zwischen den Zeilen springt, die der Autor nicht ausdrücken konnte. Der Text ist an sich kreativ, nicht durch die Kreativität seines Autors. Der Text ist nach Aussage von Bachtin und Julia Kristeva eine Intertextualität aus früheren Texten. Das heißt: Der Autor hat nichts mit der Produktion des Texts zu tun, den er in der Tat geschrieben hat. Jean Bellemin Noël sah, dass der literarische Text mit dem Unbewusste des Autors verbinden ist. Er glaubt, dass das literarische Ereignis überlebt wird, nur wenn es ein mangelndes Bewusstsein an sich beinhaltet. Dies bedeutet, dass das literarische Ereignis das Gefühl des Lesers berührt, nur wenn es auf dem Unbewussten des Schriftstellers beruht und dem Bewusstsein des Schriftstellers zum Zeitpunkt des Schreibens entkam und den tiefen Raum des Schriftstellers beherrscht. Damit wird die psychologische Barriere zwischen Bewussten und Unbewussten im Text durchbrochen, dann sind das Gefühl und Ungefühl so zu mischen, dass der Text wie ein Raum für klinische Ratschläge ist, in dem der Autor all seine psychischen Schmerzen, Verdrängungen und Zusammenstöße mit dem Leben zum Ausdruck bringt, sowie seine Reinkarnation zu den Rollen anderer, die er ihre Qualen durchlebt hat, und sie sich an sein Unbewussten klammerten und später hat es sein Unbewusste geschrieben. Dies macht die literarischen Werke, in denen sich all dies vermischt zu unsterblichen Werken. Bellemin hat von Freuds Theorie der Psychoanalyse profitiert, und hat in seinem Buch "Psychoanalyse et Litterature" Freud zitiert und kommentiert. Bellemin sah, dass die Analyse der Ungefühl-Prozesse erforderlich ist, um an jedem Ort, an dem die Imagination funktioniert, einzugreifen. D.b. Die Emotionen und die Arbeit der Imagination, im weiteren Sinne der Akt der Repräsentation und symbolische Effekte. Freud verband Träume mit dem Ungefühl und definierte sie als Texte, die im Unterbewusstsein des Schläfers geschrieben wurden, um später in seiner Wachsamkeit zu erzählen. Der Text nach Freud ist ein imaginärer Traum, den sich der Autor vorgestellt hat.Während hat Jacques Lacans Theorie das Bewusste mit dem Unbewussten verbunden. Untersuchung eines Textes ideologisch und Decodierung seiner Symbole unterschied sich nach verschiedenen Theorien, Kritikern und philosophischen Analytikern. Wir können das Analysemuster mit dem Bewusstsein des Textkritikers und seinem Verständnis zur Thematik des literarischen Textes als kulturellen, intellektuellen und philosophischen Text-insbesondere des Romans- verknüpfen, der nicht nur Narration und Erzählungen ist, vielmehr trug es unterschiedliche Ideologien und kulturelle Identitäten, in denen sich lokale bzw. eigene Kulturen mit den weltlichen Kulturen vermischten, daher kehren wir zu Goethes Idee der Weltliteratur zurück.
Trotzdem können wir die Präsenz der eigenen Kultur und ihre Verbindung zur Vergangenheit und Gegenwart unterscheiden.
Nach dem Poststrukturalismus sind Sprache, Subjektivität, Kultur, Gesellschaft und Macht miteinander verbunden. Michel Foucaults Bemühungen in der Archäologie haben sich mit dem Studium der Diskursstruktur in Texten und ihrer Verbindung mit einer bestimmten historischen Ära mit Derridas Theorie in der Grammatologie und Roland Barthes in der Semiologie, welche die Zeichen mit der sozialen Ereignissen verbunden, so dass die Interpretation von literarischem Text und Philosophie eng mit der Soziologie verbunden ist. Barthes Theorie interessiert sich für die Beziehung von dem Mensch mit der Sprache, welche es nach Barthes nicht nur ein Sinnmodell, sondern ein System von Differenzen gilt. Das Studium der Struktur des Textes und der Realität als historische, kulturelle oder soziale Tatsachen, historisiert von Texten oder Studien, deren Interpretation bezieht sich auf das Studium der Gesellschaft, zu der die Räume des Textes gehören, führt es zum Sprechen über die verschiedenen Mechanismen, die den kulturellen Produktionsprozess steuern. Das heißt, den Text mehr mit der Gesellschaft zu verbinden als mit dem Schriftsteller. Dies nennt man den kulturellen Raum des Textes. Es gibt auch historische Räume, die alle Außenräume sind.
Michel Foucaults Schriften haben eine Theorie über die Beziehung zwischen Sprache, Macht und Wissen aufgestellt und sind mit kulturellem und politischem Bewusstsein verbunden, während Piere Bourdieu den Strukturalismus kritisierte und einen Bruch mit der Anthropologie und insbesondere mit Levi Strauss forderte, der Bourdieu sah , dass er seine Arbeit auf die Analyse symbolischer Systeme beschränkte und von der Ebene der Wahrnehmungen, Mythen und Vorstellungskraft auf die Ebene der realen Praktiken und sozialen Beziehungen überging.
Levi Strauß stützte sich auf die Analyse des Textes als Spiegelbild des persönlichen Lebens des Schriftstellers. Es ist eine rein interne Lesart des Textes. Wenn wir uns jedoch darauf verlassen, geben wir soziale und historische Theorien bei der Analyse von Texten auf und verknüpfen sie mit der Gesellschaft des Schriftstellers, den Umständen seiner Entstehung und seinen eigenen Philosophien.
Der Kritiker muss sich auf verschiedene Theorien stützen, insbesondere der literarische Text ist zu zyklopisch, um sich für seine Analyse auf eine einzige Theorie zu stützen. Vielmehr kann es aus verschiedenen Horizonten analysiert und abgelesen werden und aus verschiedenen und widersprüchlichen Theorien auch. Beispielsweise können wir den Text unabhängig vom Verfasser zerlegen, um ihn zu untersuchen, die verschiedenen Bedeutungen daraus zu extrahieren und es als die einzige Referenz dafür zu betrachten. D.h. Die Interpretation des Textes, einschließlich nur durch, was in dem Text verstehbar ist, dann zum Autor zurückkehren und das Gesammelte verlinken, mit seinem Leben, intellektuellen Verbindungen, historischen und philosophischen Hintergründen interpretieren. Daher können wir die meisten Geheimnisse des Textes erfassen und verschiedene Theorien anwenden, wie Freuds Psychoanalyse,Dekonstruktion von Derrida, Intertextualität von Kristeva, Dialogizität von Bachtin , Theorie vom Tod des Autors und Rezeptionsästhetik von Barthes, welche zu den sogenannten Strukturalismus –Neostrukturalismus und Poststrukturalismus gehören.
In Freuds Psychoanalyse musste sich das Subjekt dem fragilen Reiz in sich selbst stellen und verlor gleichzeitig die Souveränität über seine bewusste Ankunft in der Welt. Es ermöglicht uns, die aus dem Text abgeleiteten Bedeutungen anzureichern. Wir denken jedoch nicht als Forscher, dass die Dekonstruktion und die Theorie des Tods von Autor viel im Widerspruch zu traditionellen Theorien stehen, auch wenn sie ihren Prinzipien zu widersprechen scheinen. Zum Beispiel erfordert die historische Theorie eine Rückkehr zur Entstehung des Textes. Wir können den Text vom Verfasser weg analysieren, damit wir den Verfasser durch seinen Text erreichen können, und wir können den Text durch den Verfasser erreichen. Es muss nur das Lesen und Analysieren priorisiert werden.
In der kolonialen oder postkolonialen Literatur ist die Intertextualität nicht nur ein künstlerischer Mechanismus oder eine poetische und ästhetische Strategie, sondern gilt als eine Art existenzieller Haltung in dieser Literatur. Es zielt darauf ab, das Zentrum und die einzelne Referenz zu verschieben. Dies ist, was Edward Said in seinem Buch “the World, the text and the critic„ über die Beziehung zwischen kreativem Schreiben und interpretativem Schreiben und die Kontroverse zwischen dem Schriftsteller und dem Kritiker über die Authentizität des Textes und die Position des Rezipienten zwischen ihnen ging. Die Intertextualität ist für Said das Prinzip eines optionalen Intellektuellen des Schriftstellers.
Der Schriftsteller zeichnet seine Vision von seiner Realität, die von seiner inneren Welt lebt. Diese letzte ist ein Ergebnis jahrelanger Erlebnisse und Erfahrung. All diese Erfahrungen und Visionen spiegeln sich im Text wider. Der Text trägt das, was der Autor getragen hat, um seine Persönlichkeit und kulturelle Identität zu haben. Er ist das legitime Kind des Schriftstellers und der Sohn ist das Geheimnis seines Vaters. Der Apfel kann nie weit vom Stamm fallen. Den Autor zu kennen ist nicht weit, davon entfernt seinen Text zu kennen. Was, der Autor uns von Gewohnheiten, Traditionen und Lebensweisen im Text beschreibt, ist nicht wirklich das Ergebnis von Fiktion, sondern eine Realität der Rente.
Es ist Teil des Daseins und der Kultur dieser Gesellschaft, zu der der Text und der Schriftsteller zusammen gehören. Sie können in keiner Weise voneinander getrennt werden,denn der Text sei nicht ohne die Ideen, Prinzipien und Werte geboren , die der Schriftsteller klassifiziert und kritisiert oder verherrlicht, je nach seiner Zugehörigkeit zu ihnen oder der Neigung von ihnen.
Der Text, der eine psychologische Interaktion zwischen dem Leser und dem Autor herstellt, ist der lebende Text, den wir studieren müssen, um ihn zu vertiefen und unsere Verbindung mit ihm und mit seinem Schriftsteller zu erhöhen. Er sei ein dynamisches Gedächtnis, das wir sich dafür beschäftigen sollen. Das psychologische und emotionale Trauma, der Schmerz und die Hoffnungen, die der Autor während der Geburt seines Textes erfährt, sind die gleichen bei dem Leser.
Der Text dient der subjektiven Erkenntnis und wird als Darstellung menschlicher Existenz verstanden. Die literarischen Texte werden nicht nur gelesen, sondern gelebt, sie werden nicht nur kulturell geschrieben sondern kulturell geboren.
"Literarische Texte sind die Gedächtnisstifter einer Kultur."87 Jedes literarische Produkt ist einerseits durch einen gesellschaftlichen Bezugsrahmen und anderseits durch Interaktion zwischen Weltliteraturen geprägt. Ein literarischer Text gehört zu den Mitteln, die eine gegebene Gemeinschaft zu identifizieren helfen ,in dem Masse ,wie ihre alltägliche Realität , sowie Gefühle , die von jener Realität bedingt sind , und in ihrer Sprache beschreibt.
Die kulturelle Identität kann in der Schreibästhetik gefunden werden. Jeder Autor hat seinen eigenen Stil des Schreibens, Vokabular und Dialekt. Der Autor war auch in einer Zeit ein Leser, also ein Rezipient. Er übernahm aus den fremden Texten bzw. Sprachen nicht nur die Sprache, Stil oder eine bestimmte Struktur sondern auch eine Kultur.
Wenn der Autor mit einer Sprache schreibt, integriert in dieser Sprache. Er denkt vor dem Schreiben mit einer bestimmten Sprache. Das heißt: mit einer bestimmten Mentalität und einer bestimmten Kultur. Also die kulturelle Identität eines Textes ist mit seiner Sprache verbunden.
Der Schriftsteller ,der über seine nationale Gesellschaft schreibt aber mit fremder Sprache bedient er sich zwei Kulturen ,eine Kultur durch den Inhalt und die zweite durch die Sprache und hier spricht man von Bikulturalität und damit von den kulturell hybriden Texten ,und das führt uns von der bikulturellen Identität zu sprechen. Über Identität von Sprechergruppen zu reden ist immer legitim und hat gar nichts mit Rassismus zu tun.
Der vorherrschende Einfluss auf das, was man denkt und glaubt, definiert seine kulturelle Identität, die man inne hat. Dies kann durch das Lesen und die Art von Büchern geschehen, die diese individuelle und persönliche Kultur aufbauen.
So identifizieren wir oft die kulturelle Identität eines Schriftstellers während der dominierenden Kultur der Bücher, die er gelesen hat, und durch die Gesellschaft, in der er lebte und durch die Welt seiner inneren Gedanken, die er für gewöhnlich allein bestimmt oder durch einen, der ständig seinem Verhalten und die Ideologie seiner Ideen regelmäßig folgt.
Bücher und Bücher lesen sind sehr ernst und sehr wichtig zugleich beim Aufbau der kulturellen Identität des Kindes. Wenn ihr ein Kind mit einem Buch lässt, ihr lässt es nicht mit einem Haufen nummerierter und sauberen Blättern, sondern ihr lässt es mit einer Reihe von absichtlichen und einflussreichen Ideen und Überzeugungen, besonders wenn ihre Methoden der Einreichung häufig und vielartig sind.
Es ist sich daran zu gewöhnen, was es als Teil des Denkmodells in der Zukunft macht. Wenn die Idee ein Gefühl getragen hat, wurde sie später zu einem Verhalten und einer Manifestation der Selbstidentität sein. Zum Beispiel der Vater der Protagonistin ,,Fatima“ in dem autobiographischem Roman,,Nulle Part dans la maison de mon Pere“ von Assia Djebar verbot seiner Tochter (nicht älter als fünf Jahre) ein französischsprachiges Buch zu lesen.
Diese Handlung war ein Bewusstsein des gebildeten Vaters für die Ernsthaftigkeit dessen, was seine Tochter getan haben könnte. Hier ist die Stellung des Verteidigers zur Identität seiner Tochter, die durch Lernen in der Schule ihre Identität entwickelt und aufgebaut hat, beendet. Algerien ist ein multikulturelles und multilinguistisches Land. Die Multikulturalität ist die Fähigkeit eine Kultur mit vollständigen inhalttragenden Werten und Normen in den anderen Kulturen bewirken zu können. Sie ist die Fähigkeit leicht und schnell von einer Kultur in eine andere zu verändern, zu wechseln und heimisch zu sein. Mit der Berücksichtigung, dass die Sprache und Literatur kulturelle Funktionen haben, -d.h. Sie gelten als kulturelles Gedächtnis einer Gemeinschaft-, ist die Untersuchung des Zusammenhangs der Bi-kulturalität, Hybridität und Identität wichtig und instruktiv.
Es ist ein wissenschaftliches Axiom, dass die kulturelle Identität und die fremdsprachliche Literatur nicht nur in algerischen Raum dargestellt werden, sondern überall und immer auftreten werden. Die Literatur war und ist sie bis heute ein historisches und kulturelles Gedächtnis, das sich mit den verschiedenen Themen beschäftigt, die für die Gesellschaft von Interesse sind, und sich um die Details kümmert, die die anderen Wissenschaften vernachlässigen oder deren Verknüpfung mit einander vernachlässigen können.
Die Literatur seht das menschliche Leben aus der einzigartig ästhetischen Perspektive, darin berücksichtigt sie das Gefühl des Individuums und der Gesellschaft und erzählt ihre verschiedenen täglichen Interessen und ihre Interaktion mit ihnen , sowie ihre Reaktionen über was der andere lebt. Sie integriert alle philosophischen, intellektuellen, psychologischen und religiösen Visionen auf der Zunge der Protagonisten in einem Text oder aufeinander folgenden Texte, um seine Meinung ohne Einschränkung zu äußern.
Die Literatur im Allgemein und die postkoloniale Literatur bricht alle Tabus und zwickt ihre Nase in alles, was für sie vorher nicht wichtig war, dass sie kritisiert, lobt, vergleicht und analysiert sowie diskutiert sie alle unterschiedlichen Ideen und legt sie in ein buntes Gericht. Dann schaffen wir damit neue Visionen für den Leser, dessen bisheriges Interesse auf politische, religiöse oder kulturelle Themen beschränken könnte, aber seine Neigung zu der Literatur sei nur eine Unterhaltung in der Freizeit. In diesem Zusammenhang stellen wir fest, dass die Literatur auf eine nette und indirekte Weise eine intellektuelle Waffe sei, die den Verstand anspricht und die Geisteskraft auf, was um sie herum geschieht, erweckt. Hier erwähnen wir einige der algerischen Schriftsteller, die zur Verteidigung der algerischen Identität während der Kolonialzeit geschrieben haben, wie Mohamed El- Eid El Khalifa, Ibn Badis und Moufdi Zakaria, Kateb Yacine ...ua.
Da die Literatur in diesem Organismus die kulturelle Identität aufbaut und ihre Erscheinungsformen beschreibt, ist es sehr wichtig mit der kulturellen Identität, die unter ihrer Oberfläche liegt zu beachten , und dies hängt natürlich mit dem kulturellen Bewusstsein oder dem Bewusstsein für die Identität der Kultur und der Kulturgeschichte zusammen, weil wir den Widerstand mancher Kulturen bzw. kultureller Identitäten insbesondere in den kolonisierten Ländern ehrlich verfolgen müssen, denn die Ziele des Kolonialismus waren nicht nur militärisch und wirtschaftlich, sondern auch kulturell und religiös, wie im Maghreb und in Algerien, wo Frankreich eine Politik der religiösen Missionierung und eine Politik der Französisierung verfolgt. Frankreich baute französische Schulen und Kirchen, und verbot dem Lernen von Arabisch und kämpfte den Islam, also sie prodozierte eine algerische französische Elite, die enthält, diejenigen, die später durch die Fusion Partei unter der Führung von Farhat Abbas zu verschmelzen gefordert.
Diese Parteien-Bewegung unter Unterstützung des Kolonialismus begleitete die literarische Bewegung einiger algerischen Schriftsteller wie Hamdan Khodja zum Beispiel. Das ist ein Bewusstsein Frankreichs über die Auswirkungen der Literatur auf der Veränderung der Mentalitäten, der Ideen und der Trends. Daher gibt uns die Studie der kulturellen Ideen und der ideologischen Visionen in der Literatur ein klares Bild der Kulturlandschaft der algerischen Gesellschaft in dieser Zeit, und dies natürlich je nach den Vorstellungen jedes Schriftstellers und je nach seiner intellektuellen und kulturellen Zugehörigkeit. D.b. Nicht jeder algerische französischsprachige Schriftsteller die Denkmalen der nationalen Identität in seinen Texten verwischte, und auch nicht jeder dieser Autoren war gerecht und ehrlich in seinen Erzählungen, denn am Ende ist der Schriftsteller der Sohn seines kulturellen Umfeldes und es hätte diese Differenzen nicht geschaffen, wenn keine Kolonialpolitik gäbe, die sie trennte, um sie sich durchsetzen werden. Algeriens Kultur vor dieser Generation ist nicht die gleiche wie die, in der wir leben.
Die Entwicklung der kulturellen Identität ist mit dem, was die Geschichte von der Entwicklung der Ereignissen, Ideen und Wissenschaft markiert, verbunden. Der Staat kontrolliert auch die politischen und wirtschaftlichen Kräfte des Landes, die Macht der Herrschaft und die Ausbreitung anderer Kulturen. Viele Kulturen eliminieren den anderen als das Urteil für die mächtigsten, aus diesem Grund sind viele Minderheitenkulturen ausgestorben wegen dem Kolonialismus, der politischen oder kulturellen Invasion durch die Auflösung der Kultur in anderen. "Im Laufe der Geschichte mit dazu geführt, dass der Maghreb, mit den drei Kern-Ländern Algerien,Marokko und Tunesien, über eine außerordentliche kulturelle Vielfalt verfügt. Diese Vielfalt hat sich auch in der Literatur niedergeschlagen. Im heutigen Maghreb kann man von mindestens drei maghrebinischen Literaturen sprechen: einer in berberischer Sprache, einer in arabischer Sprache und einer in französischer Sprache."88
"Die Frage nach der nationalen, sprachlichen, kulturellen Identität bei Personen mit Migrationshintergrund lässt sich selten eindeutig beantworten, geschweige den im Fall von Schriftstellern, den Wortkünstlern. Die beiden genannten Autoren polnischer Herkunft wollen sich ihrer Wurzeln nicht entziehen und zeigen ein reges Interesse an polnischen Zeitgeschichte und Kultur."89 Laut vielen kultur-wissenschaftlern wie Maurice Halbwachs spielen die Erinnerungen und Gedächtnis eine wichtige Rolle bei der Identitäsbildung, entweder individuell oder kollektiv.
1.2.5. kulturelle Identität durch Sprache
"His language, so familiar and so foreign, will always be for me an acquired speech. I have not made or accepted ist words. My voice holds the mat bay. My soul frets in the shadow of his language."(James Joyce) 90
"Kulturelle Identität durch Sprache bedeutet den identitätsstiftenden Charakter durch Sprache."91 Die Sprache ist das große Gewand der Kultur, der Träger von Ideen und der Kern einer Kultur. Arabisch ist eine der Komponenten der arabischen und islamischen Kultur, die arabische Gesellschaft wird nicht Araber genannt, wenn sie ihre Mitglieder nicht Arabisch sprechen. Die Sprache baut kulturelle Brücken zwischen ihrem Träger und ihrem ursprünglichen Ort. Die Sprache ermöglicht ihren Sprecher als Teil ihrer eigenen Gemeinschaft zu sein. Auf den Philosophen Descartes geht der Spruch zurück: „Ich denke, also bin ich.“
Damit beschreibt er eine Beziehung zwischen Denken, Sprache und Identität. Denn soweit in einer Sprache gedacht und interagiert wird, soweit wird eine Person auch durch diese Sprache geprägt. Die Sprache hat selbst eine eigene Kultur und spiegelt dadurch die Identität ihres Sprechers wider. Wir nehmen ein Zitat von Malek Haddad:
"(…) Moi qui chante en français, poète, mon ami, si mon accent te choque, il faut bien me comprendre: le colonialisme a voulu que j’aie un défaut de langue… ( …) Tu vas dire : Ce Malek il a des mots français. N’importe ! Alger peut bien se dire en chinois. Oui, Aragon, c’est là le « drame du langage ». Si je savais chanter, j’aurais des mots arabes… (…)" 92
In diesem traurigen Gedicht beschreibt Malek Haddad seine Tragödie mit der französischen Sprache, die sie ein Teil davon wurde und gegen seinen Willen wurde er ein Teil davon. Er klagt über seinen Schmerz und seine Unfähigkeit seine Muttersprache zu sprechen, und singt sein Herzeleid, aber gegen seinen Willen auch auf Französisch, weil er keine Sprache außer ihr hat, die, was in seinem inneren Ich widerspiegelt ist. Der Kolonialismus hat einen Teil seiner Identität und seiner Seele weggenommen. Er hat ihm einen tiefen Schmerz hinter gelassen. Er Kann nicht angesprochen werden, ohne diese Krise zu überwinden und die verlorene sprachliche Identität wiederzufinden. Diese Lösung war Malek Haddad nicht gewachsen, gegenüber einigen Algeriern wie Assia Djebar und Mouloud Feraoun, die zweisprachig waren. Malek Haddad spricht seinen Kollegen und Freund, den französischen Dichter Aragon an, um zu sagen: Ja, ich spreche Französisch, aber das heißt nicht, dass ich Franzose bin. Ich spreche Französisch, um Ihnen zu sagen und obwohl ich nicht Arabisch sprechen kann, ich bin ein Algerier-Araber, aber das ist dieselbe Tragödie, dass man einen Teil seiner Identität verliert.
Der Kolonialismus machte mich einem sprachlichen Behinderten, eigene Algerier haben erlitten wegen ihm physische Missbildungen und Behinderungen, mir erlitte er jedoch eine sprachliche Behinderung. Haddad brillierte in der französischsprachigen Literatur, sowohl in der Rhetorik als auch in dem Stil, sowohl in der Poesie als auch in dem Roman. Deshalb wurde er ein der bekanntesten französischsprachigen Schriftstellern, man nannte ihn Aragon Algeriens. Aber diese Glamour und Exzellenz in der Sprache des anderen, die von den meisten Lesern des Algeriens und Arabers fremd war, verfremdete ihm und entzieht ihm das Genießen. Der Geschmack des Erfolgs hätte man mit der Zufriedenheit von dem Ergebnis verloren. Daher ist die Sprache eine der wichtigsten Komponenten der Identität und ihre Abwesenheit bedeutet Mangel in der Konstruktion und Entwicklung dieser Identität. Die Sprache wird in der Weise als die eigene beansprucht, dass man sie als Medium der Selbstdarstellung und das heißt die Präsentation der eigenen Identität, selbst gestaltet: durch Wahl, Verwendung, und punktuelle Um-und Neugestaltung sprachlicher Mittel und Verfahren.93
Die Identitätskrise in Bezug auf die Sprache des Anderen ist nicht nur mit dem algerischen-frankophonen Schriftstellern beschränkt, wobei der Protagonist Stephen Dedalus Joyses Roman über seine Krise mit Englisch sprach, und wie dem Bewusstsein dem Protagonist geboren wurde, vielmehr der sogenannte von Edward Saids in seinem Buch, ˮ the world, the text and the critic„ der formativen Moment des Bewusstseins, dass es sein Leiden mit der Sprache des anderen zeigte:
"The language we are speaking is his before it is mine. How differnd are the words home, christ, ale, master, on his lips and on mine! I cannot speak or write these words without unrest of spirit." 94
Jeder, der Fremdsprachen lernt, versteht sehr schnell, dass Sprachen einen spezifischen Charakter, eine lebendige Seele, ein schlagendes Herz und eine bewegbare Kultur, ein eigenes Innenleben und eine Identität haben. Man lerntnatürlich nicht nur Sprache, sondern eine Kultur damit und assoziiert damit auch oft Eigenschaften ihrer Sprechergruppe: d.h. Die Wahl einer bestimmten Sprache zu sprechen, bzw. in einer bestimmten Sprachgemeinschaft zu integrieren, spiegelt die Mentalität des Menschen und sein ideologisches Denken, deshalb begrenzt die Zugehörigkeit einer Person zu einer bestimmten Gruppe ihre Identität. Besonders interessant ist die Auswirkung bei Menschen, die mehrsprachig sind, vielleicht auch in mehrsprachigen Gesellschaften leben, und sich entscheiden, in der einen oder anderen Sprache literarische, politische oder philosophische Texte zu schreiben. Viele algerische Autoren nutzen Französisch als Ausdrucksmittel in der Literatur und veröffentlichen auch in Frankreich. Algerische Schriftsteller, die auf Französisch schreiben, gibt es schon seit der Kolonialzeit, weil diese Fremdsprache kolonisierte Pflichtsprache war. Wie Dr. SADEK HADJERES sagte : " Et à nous qui étions d'ardents patriotes algériens, il fit aimer la culture française."95
1.3. Kulturelle Hybridität als Zwischenraum zwischen eigener und fremder Kultur
Die Kulturen fließen einander. Die Folge ist, dass heute die,, reinen,, Kulturen ,d.h. diejenigen, die keine fremden Entlehnungen integriert haben, immer seltender werden. Die Globalisierung beschleunigt die Dynamik der Kulturen. Darum könnte man sich wohl vorstellen, dass die Reinheit der Kultur und Sprache der afrikanischen Völker auch ohne die Kolonisation nicht hätte bewahrt werden können. Der Prozess hätte nur wesentlich länger gedauert.96 In die Verortung der Kultur versucht Bhabha unter dem Paradigma einer Verortung der Literatur zu denken. Der Postkolonialismus ist durch die sogenannte "Die Ambivalenz der Hybridität" bzw. des dritten Raumes gekennzeichnet, ein von "Homi Bhabha" zitierter Begriff aus der Psychologie, der die Alterität und die Swing-Beziehung zwischen dem Kolonisator und dem Kolonisierter sowie zwischen Ablehnung und Akzeptanz beschreibt. Das Konzept der Hybridität eines der zeitgenössischen Konzepte , die von der soziologischen Stilistik bei der Beschreibung, Interpretation, Kritik und Hermeneutik verwendet werden. In modernen Romanen ist das Prinzip der Suche nach wahren Werten oder wahren Ego bzw. Ich im Gegensatz zu Postmodernen erhalten geblieben. Die Hybridisierung vermittelt den Roman vom Diskurs monologischer Kultur zum Diskurs polyphoner Stimme, Kulturen und Ideologen. Dieses Konzept findet sich bei Bachtin statt, der de Saussures Vision vom Sprachsystem widersprach. Bei de Saussure ist das Lingualsystem immer noch abgeschlossen, nicht offen für die andere, Im Gegensatz zu Bachtin, der glaubt, dass die Integration von Formaten und Systemen, was ihre Konstruktion erreicht.
Am Ende gibt es keine reine Format bzw. Struktur, sondern der Diskurs basiert auf mehreren kulturellen und sprachlichen Formaten, die miteinander interagieren. Daher ist es nicht möglich, den Roman der Moderne auf der Grundlage der semantischen der Abgeschlossenheit des narrativen Diskurs untersucht werden. Vielmehr müssen sie auf der Grundlage von Dialogizität, Multikulturalität, bzw. Hybridität interpretiert werden. Der literarische Text ist daher ein Mosaik von Zitaten, typisch sei er ein Zerfasern von Erzählstruktur durch Anspielungen.
1.3.1. Der Begriff der Hybridität
Das Große Fremdwörterbuch definiert das Nomen »Hybride« folgendermaßen: <aus lat. hybrida = Mischling, Bastard, weitere Herkunft unsicher> aus Kreuzung hervorgegangenes pfl anzliches und tierisches Individuum, dessen Eltern sich in mehreren Merkmalen unterscheiden97, in dem französischen Wörterbuch Larousse: hybride n et adj animal ou plante provenant de deux espècesdifférentes: adj1.composé d'élément différents 2.d'une nature composite, mal définie: solusion hybride.98 In dem Oxford Wörterbuch Hybrid /haibrid/ n animal or plant produced from two differend species.99
Die vorigen Bedeutungen finden wir auch dem arabischen Wörterbuch (Al-Boraãk): ein hybrides Kind ist dasjenige, dassein Vater ein Araber war, aber seine Mutter eine nicht arabische Frau ist. Etwas hybrid in arabischer Kultur ist Jeder lebende Organismus, der aus der Heirat von zwei Arten, zwei Rassen oder zwei verschiedenen Klassen resultiert.
1.3.2. Zum Konzept der Hybridität nach Homi Bhabha
"Hybridität muss aus seiner Sicht eine besonders gelungene Umcodierung eines Begriffs gewesen sein, denn traditionell war damit etwas Negatives gemeint , ein Mischling, der mangels rassischer Reinheit oder kultureller Eindeutigkeit automatisch als minderwertig erschien, bei den Menschen als Mestize oder Mulatte , bei den Sprachen als Pidgin oder Kreol. Bei Bhabha ist aus diesem Makel nicht nur ein Normalfall, sondern sogar ein Vorzug geworden, vor allem ein Vorzug der postkolonialen Situation und ihrer Diskurse. Auch und gerade Nationen sind Hybride, aller Einheitsrhetorik zum Trotz, Hybride aus Vergangenheit und Gegenwart. Herrschen und Beherrschten ,Majoritäten und Minderheiten. Deshalb gehören die Migranten und ihre Geschichte nicht nur zu ihren "gastgebenden " Nationen, sondern sie sind als Leute auf der Grenze sogar besonders kreativ."100
Homi Bhabha hat das Konzept der Hybridität bestimmen, um eine neue Art der Mehrkulturalität im Postkolonialismus zu interpretieren. Er sah, dass der postkoloniale Diskurs einer zu der Postmodernitätsform ist. Bhabha befragt sich über die Verortung der reinen Identität zwischen der hybriden Identitäten und Kulturen, die der Kolonialismus gemacht hat, denn die Hybridität und kulturelle Differenz teilt die Identität zwischen mehreren zeitlichen, räumlichen und historischen Räumen des Selbst auf. Bhabha sucht die Realität der Verortung des Eigenen vom Anderen, und wirft die Zweifeln an der Verwendung von den Konzepten und Begriffen auf, die sich auf die kulturelle Identität, Hybridität, Multikulturalität, kulturelle Differenz beziehen. Er sah, dass diese postkoloniallen Diskurse und die darin enthaltenen Themen, sind eine Form der Postmodernität, aber wir haben kein Verständnis oder Bewusstsein dafür.
Dann welche Rolle spielt diese Modernität in den Gesellschaften der dritten Welt? Was haben die Gesellschaften der Dritten Welt von dieser Moderne profitiert, solange sie immer dem Westen untergeordnet ist und was von diesem Westen produziert wird? Noch westliche Kritik am Nicht-Westenund die Analysen der Nicht-Westen am Moderne und am Postmoderne haben keine neuen Dinge hervorgebracht, um ihre Gesellschaften von ihrem Standort zu übertragen,ihre eigenen Gedanken zu produzieren, oder eine parallelle Modernitätdes Antikolonialismus darstellt, die damit es tatsächlich eine postkoloniale Gesellschaft in positiver Form wäre.
Wenn wir zur Definition der Idee postkolonialer Gesellschaften zurückkehren, stehen wir vor einer Problematik der Zugehörigkeitstatsache dieser Gesellschaften, die ein unreines Produkt ist, da ihre Mitglieder kulturell weder zur identitäteren Authentizität noch zur Moderne gehören, sondern einen Zwischenraum einnehmen, in dem wir nach neuer Signifikation suchen, um ihre Ortung zu bestimmen.
Bhabha sagt:
"These 'inbetween' spaces's provide the terrain for elaborating strategies of selfhood -singular or communal- that initiate new signs of identity, and innovative sites of collaboration, and contestation, in the act of defining the idea of society it self." 101
«Diese Zwischenräume bieten das Terrain für die Elaborat von Strategien der Selbst und Subjektivität - entweder individuell oder kollektiv -, die neuen Konzepte der Identität und innovative Themen der Zusammenarbeit und des Kampfes einleiten, in der Akt der Identifikation der Idee der Gesellschaft selbst.102
Wir werden diese neuen Strategien in Bezug auf postkoloniale Gesellschaften und die kulturellen Systeme, auf denen sie aufbauen, verstehen, nur wenn wir erkennen an, dass der Postkolonialismus eine genetische Verzerrung hinter den Komponenten authentischer Identitäten hinterlassen und zu genetischen Mutationen geführt hat, die die Reinheit der Mutterkulturen unmöglich gemacht haben.
Wenn wir uns die Geschichte der französischen oder englischen Kolonien ansehen würden, würden wir die Geschichte als Zeugen dieser Hybridisierung finden. Nach der politischen Emanzipation Algeriens suchte es nach kultureller Befreiung, indem es das authentische algerische Kulturerbe wiederbelebte.Arabisierungsbemühungen waren die ersten Schritte in Richtung dieser Identitätswurzelung. Angesichts der Existenz von Kommunikationsbrücken zwischen dem Kolonisator und dem Kolonisten ist dies jedoch auch nach der Unabhängigkeit nicht einfach, als die kulturellen Intertextualitäten zwischen den beiden Völkern weitergingen, aber dieser kulturelle Austausch basiert sowohl auf Abhängigkeit je nach der wirtschaftlichen und politischen Vorherrschaft und es basiert nicht auf dem Prinzip der Zusammenarbeit und des Dialogs.
1.3.3. Sprachliche und kulturelle Hybridität
In seinem Buch "Ästhetik des Wortes„ definiert Michail Bachtin die Hybridisierung als eine Vermischung zweier sozialer Sprachen innerhalb einiger einziger Äußerung, das Aufeinandertreffen zweier verschiedener, durch die Epoche oder die soziale Differenzierung geschriebener sprachlicher Bewusstsein in der Arena dieser Äußerung.103 Nach Bachtin vermischen sich in der spontanen Romanhybride nicht nur die sprachliche Formen, Merkmale und Stile zweier Sprachen, sondern mit ihnen auch"die in diesen Formen angelegten Standpunkte gegenüber der Welt“, weshalb diese „beabsichtigte künstlerische Hybride“ nicht nur eine. "104
Im Fokus des migrationslinguistischen Modells steht der Sprecher als sozialer Akteur, der in Auseinandersetzung mit Kultur und Sprache der Herkunfts-sowie der Aufnehmensgesellschaft zu einer identitären Neuverortung kommt. (...) in dem Verflechtung von Elementen unterschiedlicher Herkunft stattfinden, in dem Ambiguitäten und Diskontinuitäten Platz haben und Impulse für kreative Neuerungen geben . 105
"Im Konzept der sprachlichen Hybridität kann das gesamte Spektrum an Sprachgrenzen überschreitenden Phänomenen integriert werden. Der Grad der Hybridisierung leitet sich davon ab,an welcher Stelle auf dem Kontinuum zwischen den beteiligten Sprachen der gewählte Diskursmodus bzw. die hybride Varietät anzusiedeln ist. Ein geringerer Hybridisierungsgrad liegt vor,wenn ein vorwiegend einsprachiger Modus gewählt wird und der Sprecher /die Sprecherin –inmehr oder weniger hohem Ausmass-Elemente,Merkmale oder Regeln der Basissprache durch diejenigender anderer Sprache (n)ersetzt."106
1.3.4. Kultur und Identität in Differenz
"Der Differenzierung zwischen Kultur und Natur folgt eine Differenzierung im Inneren. Kultur ist keine Kategorie zur Differenzierung sondern das Differente an sich. Zusätzlich wird Kultur possessiv gebraucht, um zu verdeutlichen, dass die Kultur der anderen nicht die Eigene ist. Hinsichtlich des Identitätsbegriffes lässt sich daraus schließen, dass kulturelle Differenz in kulturelle Identität mündet. (vgl. Gürses 2003: 3-11) Sowie auch daraus zu schließen ist, dass kulturelle Identität kulturelle Differenz zunächst voraussetzt. „Kultur ist der Umschlagplatz von Differenz in Identität. Die Artikulation jeder (kulturellen) Differenz bringt eine (kulturelle) Identität hervor.“ (ebd.: 11) "107
"Die Entfaltung der kulturtheoretischen Wende ist nicht aus einer rein autonomen Theorieentwicklung heraus entstanden, sondern jeweils in einen historisch-politischen sowie ökonomischen Kontext gebettet108,demnach sind Identitäten zu keiner Zeit fixiert, uniform oder vollkommen, sondern fragmentiert und plural, da sie sich immer in einem fließenden Prozess von Diskontinuitäten und Brüchen herausbilden. Die Strategie der „Identifikation“109 begreift sich als ein Teil des Prozesses und auch sie ist stets durch Ambivalenz und Spaltung gekennzeichnet."110
Die Beziehung zwischen postkolonialen Westgesellschaften unterliegt immer noch Rassendiskriminierung.
Die ehemaligen Kolonialländer versuchen auch weiterhin, ihre Kolonien indirekt zu dominieren, dies geschieht, indem seine westliche Kultur dominiert und immer wieder dazu gedrängt wird, mit den Kulturen der Kolonien zu konkurrieren, um diese Hybridität nicht loszuwerden. Sie versuchen auch die Anti-Regime-Minderheiten für Trenneung zu unterstützen, indem sie kulturelle Differenze schüren und die Kluft zwischen ihnen vergrößern.
Das Phänomen der kulturellen Abhängigkeit und der Versuch, die Kolonialkultur loszuwerden, finden wir unter algerischen Schriftstellern, und in diesem Zusammenhang erwähnte Homi Bhabha:
"It is only when we understand that all cultural statements and systems areconstructect in this. contradictory and. ambivalent space of enunciation, that we begin. to understand why hierarchical claims to the inherent originality or purity of cultures are untenable, even before we resort to empirical historical instances that demonstrate their hybridity. 111 In the moment of liberatory struggle, the Algerian people destroy the continuities and constancies of the nationalist tradition which provided a safeguard against colonial cultural imposition.They are now free to negotiate and translate their cultural identities in a discontinuous intertextual temporality of cultural difference." 112
Die kulturellen Austäusche(Werte und Bedeutungen) in dem Postkolonialismus bestanden auf Kontroversen und Konflikte, Auseinandersetzung und Unterschiedlichkeit nicht auf Zusammenarbeit und Dialog. Kulturelle Differenz-nicht Multikulturalität- ist die Ursache vieler sozialen Krise, wie der Konflikt in Los Angeles zwischen Koreans, Mexican-Americans und African-Americans. " Die soziale Artikulation der Differenz –auf der minder Perspektive-ist eine komplexe und kontinuierliche Verhandlung, die darauf abzielt, kulturelle Hybriditäten zu autorisieren, die in Momenten historischer Transformation entstehen."113
Die Wertschätzung und der Respekt, die das Erbe entgegenbringt, sind eine Teilform der Identifikation der Identität, wenn es die Vergangenheit auf die Bühne der Gegenwart zurückbringt, tritt es in die Schaffung des Erbes andere unterschiedliche kulturelle Zeiten ein.
Dies ist ein Prozess, der den direkten Zugriff auf eine authentische Identität oder ein reines Erbe verhindert.
Homi Bhabha zitiert Renee Green, die afroamerikanische Künstlerin, über ihr Verständnis zu kultureller Differenz, wer sieht, dass diese Differenz ein Produkt der Minderheitenidentitäten ist, die sich untereinander teilen, abstoßen und sich selbst entfremden. Ihr Verständnis ist richtig, da kulturelle Differenz, -nicht Pluralismus oder Integration-, ist es eigentlich Ergebnis von Identitätsabständen zwischen Mitgliedern der einzelnen Gesellschaft, wobei die kulturelle Entfremdung stattfindet, dann Identitätstrennung, die die Ursache für soziale Krisen bzw. Identitätskrisen ist.
"The recognition that tradition bestows lis a partial form of identification. In restaging the past it introduces other, incommensurable cultural temporalities into the invention of tradition. This process estranges any immediate access to an originary identity or a 'received' tradition." 114
Bhabha glaubt, dass Zunahme dieser kulturellen Identitätsrivalitäten zwischen Minderheiten und Mehrheiten und die Offenlegung dieser nationalen Identitäten aus der Perspektive von entrechteten Minderheiten, denen Präsenz entzogen sind, ist die wahre Ursache für Identitätskrisen.
"Increasingly, 'national' cultures are being produced from the perspective of disenfranchised minorities." 115
1.3.5. Hybridität der Identität
"Nederveen Pieterse analysiert kulturelle Differenz auf einer meta-theoretischen Ebene. Er unterscheidet zwischen drei Perspektiven: Kultur als Differenz, Kultur als Konvergenz oder werdende Gleichheit und kulturelle Hybridisierung oder entstehende Vermischung. (vgl. Nederveen Pieterse 2004a: 42)."116 Das Konzept der Hybridität von Identität ist ein gängiges Konzept in den postkolonialen Diskursen der Kultur Theoretiker Homi K. Bhabha und Stuart Hall. Mit Halls Worten: " Die völlig vereinheitlichte, vervollkommnete,sichere und kohärente Identität ist Illusion.in dem Masse,in dem sich die Systeme der Bedeutung und der kulturellen Repräsentation vervielfältigen,werden wir mit einer verwirrenden,fließendenVielfalt möglicher Identitäten konfrontiert, von denen wir uns zumindest zeitweilig mit jeder identifizieren könnten."117 Postkoloniale Literatur spielte eine wichtige Rolle bei der Darstellung der Kultur kolonialer Gesellschaften und beim Widerstand gegen verschiedene Formen kultureller Herrschaft, die eine Erweiterung des traditionellen kolonialismus darstellen. Diese Literatur gilt ursprünglich als eine antimoderne Bewegung gegen die neue imperialistische Politik. Autobiographische Romane sind auch literarische Konstruktionen, in denen die Imagination eine wichtige Rolle spielt, und die Erzählung ihrer Visionen gegen bestimmte soziale Themen als Versuche gemäß bestimmten Kriterien zu kritisieren, konzentriert uns auf die kulturelle Hybridität , die es als neue Kraft aus der sozialen Einbildungskraft verbreitet. Diese Vorstellung spielt auch eine besondere Rolle bei der Gestaltung des sozialen Lebens und der Gestaltung ihrer kulturellen Orientierungen spielt. In diesem Zusammenhang sagte Homi Bhabha, dass diese kulturelle Hybridisierung der Postmoderne eine Übersetzung der sozialen Imagination ist. Hier fragen wir nach der Ursprung dieser Grundlagen der Stereotypisierung (kulturellen Hybride, Fremdheit bzw. das Unheimliche , Alterität und der kulturellen Differenz zwischen dem Eigenen und dem Anderen und das Verhältnis von Subjektivität zu kultureller Identität angesichts der durch die Postmoderne hervorgerufenen Variablen), wenn man Homi Bhabhas Aussage betrachtet, dass Fremdheit eine koloniale Voraussetzung ist, in einer Zeit, in der " Stereotypisierung vor allem in Situationen ungleicher Machtverteilung funktioniert, wobei der ethnozentrische Blick, die kulturellen Normen der Mächtigeren, in diesem Fall der Kolonisierenden, auf die untergeordnete Gruppe hin angewendet werden, deren Differenz reduziert, naturalisiert und fixiert wird. Dies ist Ausgangspunkt für den Ausschluss der so als Abweichung von der eigenen Norm Klassifizierten und für die Konstruktion bzw. Aufrechterhaltung einer symbolischen Ordnung mit dem ethnozentrischen Weltbild der Kolonisierenden als Maßstab und Mittelpunkt."118
"Such a reorientation may be found in the historical texts of the colonial moment in the late eighteenth and early nineteenth centuries. For at the same time as the question of cultural difference emerged in the colonial text, discourses of civility were defining the doubling moment of the emergence of Western modernity." 119
Homi Bhabha nahm das Konzept des Unheimlichen aus dem Verständnis der psychologischen Analyse von Freuds Kolonialtheorie.Freud verband das Unheimliche mit all diesen Ängsten, Verlusten und Unsicherheiten, die den psychischen Apparat spürt: « Das Unheimliche wäre eigentlich immer etwas, worin man sich sozusagen nicht auskennt.»120 Das ist, was Homi Bhabha "der dritte Raum"nannte. D.h. ein unbewussten Zwischenraum am Rande der Realität, wobei Erfahrungen, individuelle -oder kollektive Wissen Gefühle und Emotionen widersprüchlich und miteinander verbunden sind, sowie wird die Identität nicht rein, entweder persönlich oder kulturell.Für einen gebildeten Schriftsteller bleibt der Zustand der Entfremdung und des Exils nah dran, dass der postkoloniale Prozess der Kreativität und Schreibens Selbst zum Prozess der Suche nach Ego und der Suche nach verlorener Identität in dem dritten Raum wird.
Die ineinandergreifende Beziehung zwischen Sprache und diesem dritten Raum spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung der postkolonialen Identität, die immer hybrid bleibt.
2. Die sprachliche Vielfalt in Algerien
"Der sprachliche Pluralismus sowie die ethnische Vermischung von Berbern und Arabern, weist auf einen historischen interkulturellen Kontakt hin. Die kulturelle Identität kann erst unter Berücksichtigung der multikulturellen Faktoren analysiert werden." (Ingrid Heidlmayr)121
Die algerische Gesellschaft gilt als eines der sprachlich vielfältigsten arabischen Völker. Auf der offiziellen Ebene der Algerischen Republik finden wir Arabisch als die einzige Amtssprache des Landes bis zum Jahre1990, als die Tamazight als zweite Landessprache abgegrenzt wurde. Auf der sozialen Ebene finden wir, dass Jede Region im algerischen Land einen bestimmten Kommunikationsdialekt spricht, der sich von den anderen unterscheidet. Wir finden die Chaouia, Touregia, Taschelhit, Tamazight, Kabylisch, Tumzabt, und Hssanya(Hassâniyya).
Was die institutionelle Ebene betrifft , stellen wir fest , dass die meisten algerischen staatlichen Institutionen in französischer Sprache handeln, insbesondere Hochschulbildung auf der Ebene von Universitäten und nationalen Instituten, sowie einige nationale Betriebe, die entweder die französische oder die englische Sprache verwenden, neben einigen anderen internationalen Sprachen wie Spanisch, Deutsch, Chinesisch, Italienisch und Türkisch. Außerdem ist der algerische Staatsbürger oft mehrsprachig, so dass wir in einigen Regionen selten jemanden finden, der nicht zwei Sprachen beherrscht(Die Muttersprache ,,Arabisch oder Berberisch,, zusätzlich zu einer der anderen Fremdsprachen ,,Spanisch, Deutsch, Italienisch oder Türkisch,, ),insbesondere die Algerier, die im Kontakt mit den algerischen Gemeinden im Ausland sind. Französisch gilt in Algerien als Zweitsprache oder zwar die erste Fremdsprache. Englisch die Dritte, Italisch, Spanisch und Deutsch als vierte Wahlfach-Fremdsprache im Gymnasium. In dem algerischen Bildungssystem lernt man auf Arabisch bis zum Abitur und dann an der Universität studiert es die wissenschaftlichen Bereichen wie Architektur, Medizin oder Naturwissenschaften auf Französisch. Jede Dialekt-oder Hochsprache hat ihre Kultur sowie ihre Buchstaben, die miteinander wie Zwillinge verbunden sind.
Die neuen Kommunikationsmedien spielen eine bedeutende Rolle bei der Beherrschung und Verbreitung dieser Sprachen in der algerischen Gesellschaft. Aber Viele Algerien lernen Französisch nicht nur , da es ihnen im Beruf oder im Handel nützt (obwohl es in der Schule als die zweite Fremdsprache ist ) sondern auch, weil sie damit ein bestimmtes Zugehörigkeitsgefühl zu Ideen und Werten erhalten. Sie gehörten indirekt auch zu dieser Sprache und zu ihrer Kultur, außerdem hat jede algerische Familie Verwandte in Frankreich.
Den Widersprich hat schon der algerische Schriftsteller arabischer Literatur Wassini Laredsch wie folgt formuliert:
"Dass wir Französisch sprechen, ist eine fundamentale Errungenschaft, die wir bewahren müssen, neben der arabischen Sprache. Mit Hass kommt man nicht weiter. "122
In seiner politischen, ökonomischen bzw. sozialökonomischen Handlungen benutzt der Algerier nicht nur Arabisch, sondern auch lokale und regionale Dialekte sowie Französisch. Das Phänomen der Mehrsprachigkeit ist oft in unserer National- und Internationalpresse präsent.
Es gibt französisch-arabisch- und berberischsprachige Presse. Das Vokabular lässt Rückschlüsse darauf zu, welche kulturellen, gesellschaftlichen und ideologischen Konzepte einer Sprache zugrunde liegen: Entscheidend ist schließlich die Frage, ob das Vokabular kulturelle Identität widerspiegelt.
Auch die Verlegerin Selma Hellal beobachtet, dass französischsprachige Literatur besser "geht" als arabische - und das, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung als Muttersprache Arabisch spricht.123 Diese Mehrsprachigkeit ist für uns eine Chance, trotzdem ist die nähere Beschreibung der Mehrsprachigkeit und der Multikulturalität einerseits für das gesamte Verständnis kultureller Identität von Bedeutung, wie auch für die spezifische Identität im Maghreb, welche durchaus als hybrid gesehen werden kann.124
2.1. Die Sprachen des Maghreb im Überblick
In der Tat ist die Vielfältigkeit von Gesellschaften der Ursprung der Vielfältigkeit der Sprachen, wie der Schriftsteller Mustafa Sadeq Al-Rafii glaubte. Er erwähnte auch in seinem Buch (Geschichte der Literatur Arabers Volume1) Zitate aus dem Buch Genesis - Kapitel XI -, dass nach der Flut Noahs(Friede sei mit ihm) haben die Nationen zerstreut, dann wurde die Sprache jeder Gruppe von ihrer Muttersprache getrennt und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer neuen Sprache. Es gibt drei Welten von Sprache: Arische, Semitische und Turanische.
A. Arisch (Sanskrit, Latein und Griechisch ) : Unter den arischen Sprachen
finden wir Sanskrit und die von ihnen verzweigten südlichen Sprachen wie die indische, Persische, Bucharische, Beludschisch, Afghanische, und Kurdische Sprachen. Dann die nördlichen Sprachen, die Latein und seine Zweige sind, wie: Französisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch. Einschließlich Hellenismus: Alt- und Neugriechisch, Slawisch: die Sprachen Russlands, Bulgariens und Böhmens wie: Russisch, Bulgarisch, Ukranisch,Serbisch, Bosnischund die germanischen Sprachen (Teutonic), die zu den indoeuropäischen Sprachen gehört: wie Sprachen von England: Englisch, Holland(Niederland: Niederländisch), Germania(Deutschland: Deutsch), Dänemark :Dänisch und Island: Isländisch.
B. Turanian: wie Türkisch ,die Mongolische Sprachen in China und Russland, Finnougrischen,Bulgarisch , Die tungusischen Sprachen,Uigurisch.
C. Die semitischen Sprachen haben drei Ursprünge: Arabisch, Hebräisch
und Aramäisch. "Der semitische Ursprung ist auf die alte babylonische Zunge bzw. Sprache zurückzuführen, die sie auf den übrigen Spuren des Hammurabi-Staates gefunden haben, am zutreffendsten ist daher, dass Babylonisch der Ursprung der semitischen Sprache ist".125
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten126127
Abb. 5 :Verbreitungsgebiete der Berbersprachen128
"Im Magreb das von Berbern bewohnte Gebiet reicht, eine und dieselbe Sprache herrscht, welche Sprache freilich unter den einzelnen Völkerschaften und Stämmen beträchtliche dialektische Verschiedenheiten aufzuweisen hat. Denn Silkah, Tadāmsi, Kabylisch, Sāici, Tamāseq hängen mit einander so innig zusammen wie die Dialekte einer Hauptsprache. das Berberische im weiteren Sinne zeigt aber auch Verwandtschaft mit dem Idiome der lybischen Oasen, namentlich Siwah´s, mit demjenigen der canarischen Quanches . "129
Wir können über die Mehrsprachigkeit in Algerien sprechen, indem wir folgendes Zitat von DE HAËDO einfügen:
"On parle trois langues à Alger le turc que pratiquent les osmanlis entre eux et avec leurs renégats, des Maures et aussi beaucoup de captifs chrétiens parlent très bien cette langue par suite de leur fréquentation avec les turcs. La deuxième langue est l’arabe qui généralement utilisée par tous […]. De même un pur Espagnol n’entend pas un pur Italien, ni un français, tellement qu’ à quatre lieues d’Alger il y a des Kabyles qui parlent tous autrement que les arabes et les citadins , et ces derniers ne parlent pas non plus comme les arabes ,ou comme les Kabyles[…]. La troisième langue, en usage à Alger et la langue franque ainsi appelée par les musulmans non pas qu’en la parlant […]" 130
Das hat auch Assia Djebar bestätigt :
"La langue berbère dans tout le Maghreb a une présence plus ancienne que l'arabe, c'est la langue la plus ancienne. L'arabe pénètre avec le Coran et l'Islam. Dans les régions berbères qui sont les régions montagneuses il y a une islamisation assez forte, l'arabe reste la langue liturgique, mais par exemple en Kabylie on ne parle que le berbère. Dans l'est de l'Algérie qui est une zone montagneuse on parle le Chaoui qui est une forme de berbère mais on parle l'arabe aussi pour des raisons religieuses et on communique avec le Moyen Orient. "Assia Djebar131
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.6Dialekte in Algerien132
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Abb.7.Gesamtzahl der Sprachen :18(Amtssprache : Standardarbisch133
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Abb.8 : Zahlen und Fakten von Sprachen und Dialekte in Algerien134
2.2. Die Sprache in Algerien vor der französischen Kolonialzeit
Es ist sehr wichtig, über Sprachen in Algerien vor dem Kolonialismus zu sprechen, um die soziokulturellen Veränderungen in der Gesellschaft zu kennen, da die Sprache direkt mit der Kultur und Identität verbunden ist und die französische Besetzung einen tiefgreifenden Einfluss auf die Elemente der algerischen Identität hatte. Wir finden zum Beispiel, Arabisch, Tamazight als Muttersprachen und auch Türkisch und Spanisch als damalige Fremdsprachen, die in einer Zeit in Algerien, die aufgrund der osmanischen Eroberung oder der spanischen Besetzung von Oran zuvor sogar vorübergehend mit einigen Mitgliedern der algerischen Gesellschaft zusammenlebten.
Aber in Algerien spricht man keine einzelne berberische Sprache, sondern jede Region hat ihr Dialekt, deswegen ist es wichtig über die Abstamung der Berber auch zu erklären.
2.2.1. Tamazight oder Mazirisch
Tamazight ist die Berbersprache in Nordafrika. Sie ist eine alte Sprache. Nach den Linguisten und Anthropologen gehört sie zu den semitischen Sprachen. Aber die Historiker haben sich hinsichtlich der Herkunft ihrer Sprecher unterschieden.
A. Abstammung von Berbern
Die Berber sind kein einheitliches Volk. Es gibt kein richtiges Stammeswesen, die größte soziale Einheit ist die Großfamilie, nur in Notzeiten schloss man sich zu einem Stamm zusammen, der sich nach Ende der Krise jedoch wieder auflöste. Bis heute werden drei große Berbersprachen gesprochen: Taschelhit, Tamazight und Tarifit.135 Die Berber sind Völker mit mehreren Stämmen, die zwei Urwurzeln haben: die Butr (Zenata und Verbündete) und der Baranis (Sanhaja, Masmouda, und andere). Die Butr und die Baranis enden zusammen mit (Mazigh Ben Canaan, Ben Ham Ben Noah sei Friede auf ihm). Ibn Khaldun (1332-1406) erwähnt, dass sie - die Berber - von Bani Barr Ben Qais Ben Ailan (Qais ʿAylān) von Mudar sind. Die Berbern wurden sich in drei Stammesgruppen gliedert: die Zenata, die Sanhaja und die ketama.
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Abb. 9 :Söhnen von Mazigh und die berberischen Stämmen in Algerien136
"Zu den Berbern gehören ferner auch jene gemeinhin Mauren genannten Volksstämme, welche ihre Wohnsitze auf dem rechten Senegalufer von Marocco aus dem Süden ,von Nqãlam bis zum Ozean, in einer Gegend haben, deren Charakter im Norden derjenige der Steppen Südnubiens und Nord-Kordūfnā´s , im Süden aber derjenige der Steppen Sennār´s zu sein scheint."137
"Die berberische Urbevölkerung dieser erwähnten Gegenden nun, welche mit Eifer den Islam annahm, und die Sprache desselben zur ihrigen machte, hat sich durch Aufnahme von Šelūk-, Kabylen -,Araber-und Nigritierelementen vermehrt. In der That138 verrathen139 sehr viele jener Berber, mögen dieselben nun die sogenannten Kabylen, den Šelūk, Tūāriq u.s.w. angehören, namentlich in ihrer Gesichtsbildung, eine sprechende Ähnlichkeit mit der altägyptischen und mit derjenigen neuerer, natürlich reinerer Nachkommen der Retu."140 Nach Ibn Hazm (994-1064) in seinem Buch (Djamharat Ansaab Al-Arab, S. 495) ist Qais Ben Ailan Ben Mudar Ben Nizar Ben Moad Ben Adnan und Adnan ist Enkel von Ibraham (Frieden und Siegen seien auf ihm).
Einige Genealogen stellen fest,dass sie aus den Überresten von Söhnen von Hām, Sohn von Noah - Friede sei mit ihm- stammen. Einige von ihnen behaupteten, dass sie aus dem Jemen stammen, aus Himyer. Andere sagten, dass sie zu Qais Ben Ailan gehören, und dies ist ungültig. Der Genealoge wußte, dass Qais ursprünglich keinen Sohn hatte, dessen Name Baar war. Und Himyer hatten keinen Weg in die Länder der Berber außer in die Lügen der Länder des Jemen. Wir haben gewusst , dass Zenata Djana(Chana) ist , Sohn von Yahya, sohn von Soulat, Sohn von Ourçak(Ortanedj), Sohn von Dari, Sohn von Chacfoun(Sekffo) , Sohn von Djendhwadh , Sohn von Yemla , Sohn von Madghes , Sohn von Hock , Sohn von Hersek , Sohn von Krad ,.Sohn von Mazigh , Sohn von Herak , Sohn von Herik, Sohn von Beda , Sohn von Bedyian , Sohn von kanaān , Sohn von Hām , Sohn von Noah ( Frieden sei mit ihm).141 Al-Tabari wird in seinem Buch «Tarikh Al-Rossol wa Al-Molouk"Geschichte von Propheten und Königen"» erwähnt, dass die Berber Mischungen aus Kanaan und Amaliek waren: Als Goliath getötet wurde, verteilten sie sich im Land. Dann fiel Ifrikos in Maghreb ein, und als er ihre Aussprache hörte, sagte:« was ist diese Barbara?»Dann nannte er diese Mischung,,Berber“142
Dies wird vom niederländischen "ForscherPieterKlingels"bestätigt:
"Voor de Romeinen waren alle niet-Romeinen barbari, afgeleid van het Griekse woord barbaroi (baarddragenden, vreemdelingen), volgens anderen is het woord afgeleid van de Arabisch stam ba-ra-ba-ra (stotteren, stamelen)." 143
«Für die Römer waren alle Nicht-Römer Barbaren, abgeleitet vom griechischen Wort barbaroi (Bären, Außerirdische), Anderen zufolge leitet sich das Wort vom arabischen Stamm ba-ra-ba-ra (Stottern,stammeln)ab.»144
Ibn Khaldun erwähnte die Abstammung von Berbern wie folgernd:
«Es wurde gesagt, dass sie von Söhnen Hām Ben Noah Ben Berber Ben Thamla Ben Mazigh Ben Kanaān Ben Hām Ben Noah sind. »145
Nach den Historikern sind die Amaliek die reinen Araber.
"Die Almohadendynastie entstand aus einer islamischen Bewegung, die von Ibn Toemart, einem Berber aus dem Atlas, gegründet wurde. Marokko boomte unter den Almohaden, der Handel mit Europa und Afrika florierte und der Wohlstand stieg. Nachdem Nachfolger Abd al-Mumin ganz Marokko unter Kontrolle gebracht und den Sohn des letzten Sultans der Almoraviden bei der Eroberung von Marrakesch ermordet hatte, vertrieb er die Normannen aus Iffriqiya (dem heutigen Tunesien)."146 Pieter Klingels:
«Onder de drie Berber dynastieën (de Almoravieden, de Almohaden en de Marinieden) kwam Marokko tot grote bloei. Opvallend is dat alle drie de dynastieën hun oorsprong vinden in de periferie van het rijk: de Almoravieden ver in de Sahara, de Almohaden in de bergen van de Hoge Atlas en de Marinieden in de oostelijke steppen langs de grens met Algerije.»147
Unter den drei Berberdynastien (Almoravid, Almohad und Marinid) blühte Marokko auf. Es fällt auf, dass alle drei Dynastien aus der Peripherie des Reiches stammen:die Almoraviden weit in der Sahara, die Almohaden in den Bergen des Hohen Atlas und die Mariniden in den östlichen Steppen entlang der Grenze zu Algerien.148
" De Saadi-Dynastie (1554-1659) was weer een arabische Dynastie, afkomstig uit de Draa vallei.De meest bekende sultan, Ahmad I al-Mansur liet het El-Badipaleis bouwen in Marrakesh. Zij verdreven de Portugezen uit grote delen van Marokko. In 1917 werden de Saaditombes ontdekt in Marrakesh."149
Die Saadi-Dynastie (1554-1659) war wieder eine arabische Dynastie aus dem Draa-Tal. Der berühmteste Sultan -Ahmad I al-Mansur- ließ den El-Badi-Palast in Marrakesch errichten. Sie vertrieben die Portugiesen aus weiten Teilen Marokkos.1917 wurden in Marrakesch die Saadi-Gräber entdeckt.150
"Später wird sich noch herausstellen, dass sich selbst in osteologische Hinsicht viele nahe Beziehungen zwischen Berbern des Magreb und den Ägypten vorfinden. Es sind nun die allgemeinen national-verwandtschaftlichen Verhältnisse aller Berberstämme unter einander und zu Aegyptern nicht allein, welche unser Interesse erregen und uns zum Weiterforschen auffordern. Vielmehr finden sich auch noch viele Beziehungen zwischen den Pharaonenvolke und den Innerafrikanern, die bisher zwar nur fragmentarisch, oft selbst nur andeutungsweise, zu unserer Kenntnis gelangt sind, trotzdem aber bereits einen anregenden und aussichtsreisen Blick in die Weite gestatten. "151
"Ketama sind die zahlreichsten und mächtigsten Berberstämme, sie lebte an der Küste von Bouna (heutige Annaba), bis Bejaia. Es drang lange und breit in die algerische Heimat bis zum Berg Aures und von seinen Städten aus ein:Jijel, Collo, Skikda, Setif und Constantin.Meistens sind die Berberstämme des algerischen Landes in drei große Völker unterteilt: Senhaja, Ketama und Zenata."152
- Tuareg
"Wenn Barth für die Tuareg,entgegen der jetzt üblichen Bezeichnung Tuareg oder Tuarik –ein Name, der diesem Volke von den Arabern in dieser Zeit begleitet wurde, wo dieses vom Islam zum Heidentum zurückfiel, aber die von (Gott)Verlassenen, die Abtrünnigen-den Namen Mazigh )vorschlug, so wollte er in Namen bereits den Hinweis auf die Abstammung dieses Volkes legen. Mazigh ist nämlich nach Barths Ansicht« der Urquell und das bezeichnende Individuum des Berberstammes »und so sollten damit die Tuareg als Abkömmlinge der Berber bezeichnet werden. An dieser Ansicht, dafs die verschiedenen Tuaregstämme zu der Berberrasse gehören, hat dann die Völkerkunde bis heute festgehalten, obwohl dem dafür gebrachten Beweise die linguistische Stütze noch fehlt. Im Folgenden soll die tiefende Abstammungsfrage ganz unberücksichtigt bleiben. "153
"Für das Verständnis der Verfassung, der sozialen Gliederung und des Rechtes ist es nur wichtig zu wissen, dafs die Berber, die ursprünglich jedenfalls im Norden der heutigen Tuaregsizte wohnten, von den Arabern gedrängt (erste Hälfte des 11.Jahrhunderts ) nach Süden vorrückten und dabei die nigritische Bevölkerung , die einst vielleicht gar bis Fezzan heran gesessen hat in südlichere Gebiete zurückwarfen. "154 "Denn wenn es auch den Erfahrungen, die man bei anderen Völkern gemacht hat, nicht ungewöhnlich wäre , dafs ein Stammesname auf die ganze Nation übertragen wird, so liegt doch zu dieser Erklärung kein Grund vor, da wir aus sicherer Quelle wissen, dafs die Araber die Urheber dieses Namens sind, die ja diesem Name eine besondere Bedeutung zugrunde legten. Dafs die Araber aber bei Namengebung von dem Stammesname Targa ausgegangen wären, würde sich wiederum nicht mit der Absicht vereinbaren lassen, diesem Namen eine besondere Bedeutung beizulegen. "155 "Der Vorrang dieses Stammes beruht auf der nährt Beziehung zu einem Stammvater der Berber. Nach der Geschichte des Arabers Ibn Khaldun wird Aurigh als einer der Hauptstammväter der Berber bezeichnet, von dem die Auraghen (vgl.S.11) ihre Herkunft ableiten. Mit diesen Auraghen sind nun die Kleferaun blutverwandt, und somit wäre die Verbindung dieses Stammes mit dem Stammvater hergestellt und mit der Vorrang der Kelferaun als "köngliche " erklärt. Als solche stellen sie auch den Stellvertreter für den Amanokal in Agades, sobald dieser auf längere Zeit die Stadt verläuft. "156
- Kabylen
Unter den sogenannten Kabylen Algeriens findet man viele Individuen mit etwas gebogenen, in den Flügeln ziemlich breiten Nasen, deren Ähnlichkeit mit den Tuarik eine unverkennbare ist. Die Kabylen des Gergerah haben im Allgemeinen zwar die Nase der Imosay157, im engeren Sinne aber vorstehendere Kiefern und dickere Lippen, als diese .158
- Uled Nail/ Ouled Naïl
Die Uled Nail aber gelten meist als echte Araber.159 Viele arabische und westliche Forscher bestätigten, dass die Abstammung von Ouled Naïl dem arabischen Stamm Beni Hilal gehört:
"Les Tribus arabes . — Parmi les tribus arabes des Hauts - Plateaux , le groupement ethnique le plus important est formé par les tribus des Ouled Naïl et des Hamyan qui descendent en ligne directe des Béni Hilal. Elles comprennent les plus authentiques représentants des invasions arabes . Leur arbre généalogique les rattache au tronc commun des Zoghba , une des premières tiïbus hilalien - nes(i). Les Hamyan se divisent en Hamyan proprement dits , en Hamyan Gheraba et Hamyan Cheraga (ou Traiis)."160
B. Vielfalt der Sprache von Berbern
Movers sagt :« Alle Berberstämme reden eine und dieselbe , nur nach Dialekten verschiedene Sprache , und haben mit ihren alten Sprache Tamazight genannt, auch die Sitten , die Verfassung ,den volkstümlichen Charakter und ihre Stammessagen, letztere theils in Schriften , theils in mündlicher Tradition und alten Liedern , noch sehr treu aufbewahrt. (…) Bei allen Einflüssen , welche die Sprache der Berber erfahren hat, in alter Zeit von der Phönizischen , in jüngerer von der arabischen , behauptet sie jedoch ihre Selbstständigkeit sowohl in den eigenthümlichen Bezeichnungen von Urbegriffen und Kulturgegenständen, als nach ihren grammatischen Bildungen (…)»161 Die Realität zeigt, dass Tamazight keine einzelne Sprache ist, da es sich um mehrere Dialekte handelt, die sich stark voneinander unterscheiden. Kabylie und Chaoui können leicht zusammenlaufen, aber der Rest der Dialekte wie Touregia und Tumzabt ist weit entfernt von Hassanya oder Taschelhit, hier fragen wir uns, welcher dieser Dialekte die Berbersprache ist? bzw. welches ist der inklusiven Muttersprache am nächsten? "Die berberische Sprache habe nun, fährt Renan fort , unter den zamitischen162 Sprachen viele semitische Elemente in sich aufgenommen , da jene durch häufige Beziehungen der Berbern zu Khartagern und Arabern semitischen Einflüssen am meisten ausgesetzt gewesen."163 Es gibt eine bestimme Dialekt, spezifisch für Zwawa-kabylisches Gebiet-, die unterschiedlich von den anderen berberischen Dialekten wie Chaouia und die Dialekt von Beni Mossab. (Mzab).164
2.2.2. Arabisch in Algerien
Arabisch hat in Algerien einen langen Kampf erlebt, seit den muslimischen Eroberern den Maghreb betreten haben, bis zum Versuch der französischen Kolonialisten es auszulöschen, dass im Jahre 1938 Arabisch als Fremdsprache deklariert wurde. Historisch begann die Islamisierung der Länder des Maghreb unter Amr Ibn Al-Ass im Jahr 642, dann öffnete Oqba Ben Nafeh Al-Fihri Al-Quraschi Ifrīqiya165 und baute Kairouan zwischen 667-671.
Dann wurden die islamischen Eroberungen des arabischen Maghreb mit Hilfe der Berber fortgesetzt, die mit Oqba Ben Nafeh zum Islam konvertierten, wobei Hassan Ben-Nouman die Eroberung vollendete, trotz der gewaltsamen Reaktion von El-Kahina, die der Politik der verbrannten Erde folgte.
Dann folgte zwischen 704 und 715 Moussa Ben Nosair, und Tariq Ben Ziyad, der ihnen half. Daher begann sich Arabisch im großen Maghreb zu verbreiten, da es sich um die Sprache des Edlen Korans handelt. Obwohl die islamische Eroberung und die arabische Sprache mit vielen Hindernissen konfrontiert waren, einschließlich der Weigerung der Byzantiner, arabische Präsenz zu zeigen und ihrer Aufforderung an die Berber den Widerstand zu leisten.
Andererseits trug die gemeinsame Natur der Berber und Araber zum Zusammenhalt und zur Integration bei, wie Ibn Khaldun in seiner Moqqadima (Einleitung) erwähnte.
"Sowohl Berber-wie Nigritierstämme entwickeln eine sehr verschiedenartige Empfänglichkeit für den Mohammedanismus. Viele über ihn ganz gelinde, ohne Fanatismus, aus, entsprechend ihrem Temperament, auch wohl der sanften Art, in welcher er ihnen etwa von herumstrolchenden Missionären so gelegentlich beigebrachtet worden ist."166
"Bemerkenswert schnell nahmen die Nordafrikaner den neuen Glauben an, und Anfang des 8. Jahrhunderts war der ganze Maghreb (arabisch Westen) islamisch beeinflusst. Der Islam verbreitete sich auch deshalb so rasant, weil die Kopfsteuer, die für Nichtmuslime erhoben wurde, diese eher zum Wechseln der Religion veranlasste. Der Grund waren aber nicht nur materielle Vorteile der zum Islam Übergetretenen , sondern der neue Glaube passte besser zu den Lebensgewohnheiten der Nomaden als das damals in Nordafrika in dogmatische Zänkereien entzweite Christentum."167
"In Tahert (beim heutigen Tiaret)im Hinterland des von der Arabern besetzten algerischen Küstengebiets errichteten daraufhin Berbergruppen , die zur Betonung ihrer Selbstständigkeit das Ibaditentum (Rustamiden) angenommen hatten, ein geistiges Zentrum ,das von 776 bis 909 bestand."168
A. Hocharabisch
Die Historiker sind sich nicht einig über den Ursprung der arabischen Sprache: Es gibt diejenigen, die sie zu einer der drei semitischen Sprachen machen.
Das Hocharabisch oder sogenannte Fussha(فصحى) ist die Sprache des Schreibens und der Ansprache, sie ist bekannt für die Sprache des Ḍād(الضاد) und die Sprache des Korans. Es ist eine der reichsten und ältesten Sprachen der Welt. Der Islam hat es zu einer angesehenen Sprache gemacht, weil es die Sprache des Korans und sein Wunder ist, wobeiQuraisch (arabischقريش, Quraiš) mit einem einfachen Vers, der den Versen des Qurans ähnlich war, nicht kommen konnte.
" Daher wurde Arabisch die Sprache von Ōummā( des gewöhnlichen Volkes). Die enge Verknüpfung der arabischen Identität mit der muslimischen ist durch die Offenbarung des Korans in arabischer Sprache entstanden. „[D]er Koran verwendet das linguistische arabische Bewusstsein, um ein neues religiöses Bewusstsein zu bilden.“(Arkoun 2006: 15 übersetzt I.H.) Durch die Verbreitung des Korans und die Förderung der arabischen Sprache, erhielt Arabisch die Funktion einer Zivilisationssprache."169
Viele Algerier betrachteten Boumedienes Arabisierungspolitik als unfair, sie behaupten, dass die arabische Sprache zu verbreiten mehr islamisches Denken zu verbreiten, bedeutet.
Der Schriftsteller Boualem Sansal erinnert sich: "Sie haben unseren Kindern Arabisch beigebracht, und gleichzeitig haben sie das Denken islamisiert. Die Eltern erkannten ihre Kinder nicht mehr wieder.
Sie selbst sprachen Französisch, Deutsch, Englisch. Die Kinder sprachen plötzlich Arabisch, fingen an zu beten und griffen ihre Verwandten an, allen voran ihre Mütter und ihre Schwestern.
Die Lage in Algerien wird immer angespannter. Am 5. Oktober 1988 revoltiert die algerische Bevölkerung. über 20 Jahre vor dem arabischen Frühling passiert in Algerien die erste Revolution gegen ein verkrustetes arabisches Regime."170
B. Arabische Dialekt (Umgangssprache: Al´āmmiyya oder AL-Dārrija)
"Sebaa (2002,79ss) bezeichnet Standardarabisch als externe Sprache Algeriens, die zwar gelehrt wird, aber nicht wirklich den Algeriern nahe steht."171
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.10 : Arabischer Dialekt (Umgangssprache: Al´āmmiyya oder AL-Dārrija)in Algerien172
"Mozabitisch und Algeriens Arabisch sind als orale Sprachen auf Muttersprachniveau Sprache der Nähe. Sie gehören zum Alltag der Menschen. Standardarabisch und Französisch werden automatisch mit Schule assoziiert. Demgegenüber werden Mozabiten Standardarabisch als Sprache der Religion als Teil ihrer Identität bezeichnen, entgegen Sebbas Interpretation."173
Es ist wahr, dass der algerische Dialekt eine Mischung von anderen Sprachen ist, aber er kommt dem klassischen Arabisch sehr nahe und viele Wörter haben hocharabische Ursprung, wie zum Beispiel: im Osten von Algerien gibt das Wort yesser:ياسر, es bedeuet: viel. Es ist dialektisch aber urspünglich stammt aus Hocharabisch: Al-yasser kommt aus Reichtum. im Norden: das Synonym dieses Wortes ist: bezeff:بزاف, urspünglich ist das Wort Bejezaf:بجزافaus Hocharabisch.
"Das Einflussgebiet der Hassānīyasprachigen Nomad-innen erstreckte sich über die Regionen des heutigen Südmarokkos, Mauretaniens, Malis und Algeriens. Der arabische Dialekt Hassānīya-sprechenden Gruppen grenzte sich außer durch ihre hochmobilen Lebensweisen auch sprachlich gegenüber den Tašǝlhit (Taschelhit)-sprechenden Berber-innen im Norden ab."174
Die Beni-M´zab oder Mozabiten stammen der Sage nach von den Mozabitern und Ammonitern ab. Ihr Ursprung aus Palästina. Es gibt einen Dialekt von Zwawa -kabylisches Gebiet-.Es unterscheidet sich in einigen Aspekten von der Chaoui-Sprache, und von - Bani Moussab- Mzab -, und Bani Saleh (Jabal Blida) und Shoulah und Tawark...usw. Der Ursprung von Tamazight wird immer noch alle genannt.
2.2.3. Türkisch in Algerien
"Als die Franzosen Algerien im Jahre 1830 eintraten , spricht man allgemein arabisch, aber außerdem auch türkisch, hebräisch und eine vierte Sprache, nämlich das Idiom der unabhängigen Bergvölker, der der Kabailen175, und dieses ist vermuthlich176 eine Ursprache. Obzwar die arabische Sprache die herrschende ist, so war doch die türkische die der Regierung. Der Dey sprach immer türkisch aus Etiquette, und der letzte setzte gewöhnlich seinen Dollmetscher177 durch den Nachdruck seiner Phrasen, welche nicht ganz in die Form europäischer Diplomatik passen wollten, in keine geringe Verlegenheit."178
Außerdem spricht man vorzüglich an der Küste die sogenannte ,,Lingua Franca,, eine Mischung arabischer, spanischer und italienischer Worte, mittelst welcher hauptsächlich die Eingeboren und Juden sich mit dem Fremden(Franken) verständigen.179
Türkisch ist mit der osmanischen Existenz in Algerien verbunden, während die Algerier 1519 dem osmanischen Staat unter der Leitung von Arougj Barbarossa und seinem Bruder Khair Al-Din ( Barbaros Hayreddin Paşa) um Hilfe baten, denn im Jahre 1509 wurde Oran von den Spaniern eingenommen. Diese Türken setzten als Regenten in Algerien ein. Der Verfasser des Buches (Der Krieg der dreißighundert Jahre zwischen Algerien und Spanien-1492-1792) erwähnte, dass der ursprüngliche Name von Aroudj ist Oroudj. Der algerische Historiker " Ahmed Tawfiq Al-Madani(1899-1983)" glaubt, dass der Bruder Aroudj in der Nacht von "Israa und Al-Mi'raj"180 geboren wurde, und deshalb nannten ihn seine Eltern diesen Namen, so dass er optimistisch über ihn war, so wie die meisten Türken Ramadan, Sha'ban/Chabane, Rajab und Muharram181nannten, wenn die Geburt eines ihrer Kinder mit einem der religiösen Anlässe dieser islamischen Hijri-Monate zusammenfällt.182Diese Tradition wurde auch an die algerische Nation durch kulturelles Zusammenleben mit den osmanischen Retter weitergegeben, oder wie Prof. Aboul-Kacem Saadullah zog es vor, die türkische Eroberer bzw. Invasoren zu benennen, die Algerien gerettet haben. Die Osmanen nannten sich selbst gern(Ghazi), ohne sich für diesen Titel zu schämen, angesichts ihres Ehrgeizes, das Osmanische Reich zu bauen und die geografische und politische Ausdehnung ihres osmanischen Kalifats zu erweitern. Während der Historiker Tawfik Al- Ahmed Madani sie türkische Helfer nannte, ohne zu leugnen, dass sie Algerien vor der spanischen Invasion gerettet haben, wegen der islamischen Verbindung zwischen den beiden Ländern und den zwei muslimischen Völkern.
Türkisch wurde als türkisches Kulturerbe auf die algerische Gesellschaft übertragen, ebenso wie die arabische Sprache auf die Türken übertragen wurde, die mit der osmanischen Armee nach Algerien gezogen sind. Algerische Familien türkischer Herkunft behielten die arabische Sprache als Muttersprache bei, neben türkischer Kultur, Bräuchen und Traditionen "Kleidung, Essen(Küche) und Nachnamen(Bougara, Bentobal, Kerroudji, Sellama, Berbar, Dali, Kara, Kadik, Boumerzak, Othmani, Torki …uns.)"183.
Wir finden mehr als 500 Wörter im algerischen Dialekt türkischer Ursprung, die auf die verschiedenen Regionen des Landes verteilt wie zum Beispiel die folgenden Wörter:
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Abb.11 : Wörter im algerischen Dialekt türkischer Ursprung184
Dies hat der algerische Historiker Aboul-Kacem Saadallah in seinem Buch ( kulturelle Geschichte Algeriens,Teil 1) bestätigt,dass während ihres Aufenthalts in Algerien die Osmanischen keinen vollständigen und umfassenden Kontakt zu den Algeriern hatten, dazu haben sie kein großes literarisches und wissenschaftliches Erbe hinterlassen, weil ihre Aufmerksamkeit auf die finanzielle und militärische Seite in Algerien gerichtet war. Daher verbreitete sich die türkische Sprache in Algerien nicht wie Französisch, das Frankreich durch den Aufbau von Bildungsschulen um die Französisierung der Algerier festigte und unterstützte. Trotzdem war die religiöse Seite in Algerien stark von den türkischen Sufi-Methoden betroffen und verbreitete mit der Ankunft der Türken viele Sufi-Innovationen. Aboul-Kacem Saad-Allah bestritt, dass es sich Wein und Promiskuität unter den Türken verbreitet wurde.
Die Osmanischen waren Muslime, die sich der Lehre des Islam verschrieben hatten und respektierten, dass dies verboten ist. ( bis auf die wenigen Fälle unter den Soldaten ).Dies ist das Gegenteil von dem, was einige europäische Historiker veröffentlicht haben. Die algerische Gesellschaft hat auch das Interesse am Erlernen der türkischen Sprache für Tourismus und Handel erhöht. Sie lernten auch die meisten Wörter und Sätze nach der Welle türkischer Serien und Filme in den letzten Jahren, wo wir einen signifikanten Anstieg der Anzahl der Studenten feststellen, die der türkischen Sprachabteilung an der Universität von Algier 2 angeschlossen sind.
2.2.4. Spanisch
Im ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhundert versuchten die Spanier auch an der algerischen Küste Fuß zu fassen und besetzen dort Algier und die davon liegende Insel Penon ( heute Ilot de lAmiraute), Bougie(Bejaia),Tenes und Mostaganem. Zwischen den Mauren und den Spanien herrschte ständiger Seekrieg.185
In der algerischen Umgangssprache finden wir viele spanische Wörter wie:
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Abb.12:Wörter im algerischen Dialekt spanischer Ursprung186
2.3. Die Sprache in Algerien während der französischen Kolonialzeit
Wenn man über die Sprachen in Algerien in der Kolonialzeit sprechen will, dann spricht es über den Kampf der französischen Regierung gegen die arabische Sprache und ihre Ersetzung durch Französisch. Wir finden die Spuren der französichen Politik bis heute, die Sprache von Moliere lebt in Algerien bis heute und nimmt eine privilegierte Stelle in algerischer Kultur. Tamazight- wurde als zweite Sprache hinzugefügt, während die anderen Fremdsprachen wie Türkisch und Spanisch fast verschwunden sind, aber es gibt immer noch viele Wörter, die auf die sprachliche Überschneidung hinweisen, die die algerische Spracharena erlebt hat.
2.3.1. Französisch
"Die französische Sprache ist wie die italienische, spanische, portugisische und wallachische (rumänische),eine Tochter der lateinischen und zwar in einem so hohen Grade, daß sie davon nicht bloß den bei weitem größten Bestandtheil ihrer Inhaltswörter entlehnt hat, sondern in fast noch ausgedehnterem Maße ihre sogenannten Formwörter, wohin gehören die Pronomina!), die Zahlwörter, Interjectionen*), Conjunctionen, auch die unzertrennlichen Vorwörter und Präpositionen, von denen nur einzelne auf deutschen Ursprung zurückgehen."187
Mit der französischen Kolonisierung des Landes und der Einführung der französischen Sprache als einziger Bildungssprache fungiert Französisch hier als Symbol des gesellschaftlichen Aufstiegs und der Anerkennung, auch außerhalb des maghrebinischen Raums. Während der Kolonialzeit wurde die Stellung des Französischen mittels des Schulsystems und als Amtssprache verfestigt, in der postkolonialen Zeit jedoch wurde seine Position in Frage gestellt.
"Algerische Schriftsteller machten sich erstmals einen Namen während der Kolonialzeit, als viele von ihnen einen Markt in Frankreich fanden. Sie verfassten ihre Romane und Gedichte in französischer Sprache. "188
Französisch blieb nach der Unabhängigkeit die dominierende Sprache in der algerischen Gesellschaft, sowohl als Umgangssprache als auch als Schrifssprache. Trotz der großen Arabisierungsbemühungen verhinderten die französisch-algerischen Beziehungen und die historische Verbindung zwischen den beiden Ländernden Niedergang der französischen Sprache aus Algerien.
2.3.2. Französische Politik in Algerien bei der Gründung einer neuen Kultur
"La politique coloniale de dépersonnalisation de l'Algérie eut pour point de départ Panalphabétisation des masses par la suppression des écoles arabes. "189
Zusätzlich zu seiner Anwendung von militärischer Gewalt zur Kontrolle Algeriens, haben die französischen Behörden Kulturforschungsbüros eingerichtet. Ihre Mission ist es, die algerische Kultur und ihre nationalen Zutaten zu eliminieren, und die französische Kultur verbreiten.
"Nos désirs seront comblés, si ce livre a pu donner un témoignage de leur labeur, qui a su créer une seconde France, bien jeune encore, mais pleine de promesses, en face de l’ancienne." 190
Der Versuch, ein zweites Frankreich zu schaffen, bedeutet Algerien vollständig abzuschaffen und es vom jungen Frankreich mit europäischer christlicher Identität zu ersetzen."Bei der Einnahme von Algier durch die Franzosen, fanden sich dort keine Christensklaven mehr."191
Die französischen Verwaltungsbeamten bildeten Teams, die darauf spezialisiert waren, die algerische Gesellschaft in all ihren Klassen zu studieren und soziologische Bücher zu schreiben.
"Le seul travail que nous possédions sur l'histoire de Constanline pendant la domination turque a été fait par un de nos collègues, M. Vayssettes, et publié dans nos Recueils des années 1867 et 1868, sous le titre : « Histoire de Constaniine sous la domination des Reijs.» Cette œuvre de mérite, qui a coûté à son auteur de longues années de recherches, est malheureusement incomplète pour tout ce qui se rapporte à la fin du xvie siècle, à tout le xvn" et au commencement du xvnie. On ne peut, en effet, se faire faire une idée de notre indigence comme documents sur cette période : les Turcs n'ont rien laissé; et si M. Vayssettes a pu être plus complet pour les faits plus récents, c'est grâce à la mémoire des contemporains cl de leurs enfants, dont notre collègue a recueilli avec soin les récits, les comparant, les corrigeant les uns par les autres et les faisant concorder avec les données générales de l'Histoire." 192
Um die Schwächen und Stärken der algerischen Gesellschaft und besonders die Hauptstadt vom algerischen Orient « Konstantin » kennenzulernen und von dort aus richtig dagegen anzukämpfen.
"L’énergie de Salah-Bey était au-dessus de telles épreuves ; il fi t aussitôt placer en batterie les quatre canons de cuivre qu’il avait apportés à dos de chameaux, espérant terrifi er ainsi les défenseurs de l’oasis. Le feu ayant été ouvert, plusieurs boulets atteignirent des maisons et même le minaret de la mosquée, mais l’effet réel, dans les murailles de terre fut à peu près nul." 193 "Politique de Salah-Bey à l’égard des grandes tribus du sud- est.- Nouvelles expéditions.-Mais il ne perdit pas de vue les faits et gestes des grands chefs indigènes, et, notamment, de ceux de la frontière du sud-est, dont la situation était singulièrement compliquée.Les Henanecha étaient demeurés, de fait, tributaires de la Tunisie ;[…] mais Salah-Bey, jugeant l’affaire mal engagée, imposa son veto, et Brahim reporta son ardeur contre les Nemamcha, Oulad-Ali ben Taleb et autres habitants de l’Aourès oriental. "194
Sie waren auch daran interessiert, die algerischen Beziehungen zu ihren arabischen Nachbarn wie Tunisien und Lybien sowie die Uneinigkeitund auch Streit von Beys zwischen ihnen und ihren familiären Bindungen zu untersuchen:
" On voit aussi quel grand rôle jouèrent, dans le XVIIIe siècle, les familles féodales de l’intérieur avec lesquelles les beys turcs de Tunis et de Constantine s’appliquaient à se lier par des mariages." 195
Wie De sacy,Gustave le Bon,l ouis massignon, george marcais,levi Provecale, Erceval de coussin, Desfontaine, Laugier, Shaw, Peyssonel, Desfontaine René Louiché (1750-1833), Raymond Peyronnet: Livre d’or des officiers des affaires Indigènes1830-1930. Einer von ihnen ist Ernest Mercier, der die arabische Sprache hervorragend beherrschte, wodurch er alle Aspekte der algerischen Kultur in Form von Forschungsschriften detailliert aufzeichnete. In der PRÉFACEdessen Buch « Histoire de Constantine », (ein sehr wahres Buch mit 655 Seiten) hat er geschrieben:
"J’ai résumé autant que possible les faits étrangers à Constantine, et cependant indispensables à l’intelligence de son histoire." 196
2.3.3. Identitätskrise ist eine französische Produktion
Louis Massignon erwähnte:«Das berberische Thema beunruhigte mein Gewissen in Bezug auf Religion und Wissenschaft in den Jahren 1909 bis 1913 n. Chr. Der Vater Charle de Foucauld197 hat mir mündlich und schriftlich gedrückt: Um mein Leben für diese Bewegung zu stoppen, die Arabisch und Islam in unseren nordafrikanischen Ländern zerstören sollte, um Französisch und Christentum zu ersetzen , dies kann in zwei Schritten sein: Die Suche nach den Ursprüngen der Berbersprache und den alten Berber-Traditionen, dann wurden sie unter einem höheren französischen und christlichen Gesetz integriert ...,Ich glaubte damals, dass diese berberische Bewegung dazu verwendet werden würde, die Bevölkerung in dem Kabyle Gebiet zu integrieren, indem sie durch die französische Staatsbürgerschaft christianisiert und eingebürgert würden.»198
Louis Massignon 1883-1962 : « C'est une question qui a été en effet pour moi un cas de conscience à la fois religieux et scientifique, pendant les années 1909 à 1913 où le père de Foucauld, par écrit et de vive voix, me pressait de consacrer après lui, ma vie à ce mouvement tournant qui devait éliminer la langue arabe et l'Islam de notre Afrique du Nord, au bénéfice de la langue française et de la chrétienté, en deux temps :
1.- Exhumation du tuf linguistique et coutumier primitif des Berbères ;
2.- Assimilation par une langue et une loi (chrétienne ?) supérieures, française et chrétienne. (...) j'avais cru à l'assimilation franco-chrétienne de la Kabylie par le mouvement tournant du berbérisme, (…) puis j'ai vu que leur désislamisation [des Kabyles] tournerait au laïcisme maçonnique (puis à un nationalisme nord-africain xénophobe…). 199
Als der algerische Staatsoberhaupt Massali Al-Hadj 1948 den Vereinten Nationen ein Memorandum vorlegte, bestätigt er darin, dass die algerische Identität im Arabismus und im Islam zusammengefasst ist. Die berberische Krise brach 1949 aus, nachdem sie die Tamazight-Komponente aus der algerischen Identität entfernt hatte, dies führte zu einer Abstimmung von 28 von 32 Mitgliedern des Bundesausschusses für die "Volkspartei" in Frankreich auf der Liste von "Algerien ist algerisch".
Dies war ein gefährlicher Wendepunkt in der Geschichte der nationalen Bewegung und dann der algerischen Revolution. Im September 1963 kündigte Ait Ahmed die Gründung der Socialist Forces Front an, die sich dem politischen System widersetzte in Algerien seit der Unabhängigkeit bis heute und forderte die tamazighische Identität, nach einem scharfen Streit zwischen Hussein Ait Ahmed, einem der Führer der Revolution, und Präsident Ahmed bin Bella. 1967:Die Berberakademie wird in Frankreich gegründet.
[...]
1 KNOLL, Eva-Maria, KREFF, Fernand , Andre Gingrich (Hg.): Lexikon der Globalisierung. Bielefeld: transcript Verlag, 2011,S.143.
2 GROTEK, Edyta , NORKOWSKA, Katarzyna : Sprache und Identität .Philologische Einblicke. Berlin: Frank und Timme GmbH, Verlag für wissenschaftliche Literatur ,2016, S.10.
3 Vgl.BOUREGA,Nacira: Die Sprache und die kulturelle Identität.TRANS22https://www.inst.at/trans/22/die-sprache-und-die-kulturelle-identitaet/ Zugriff am 29.12.2019 um 22:13.
4 BRITZ ,Gabriele : kulturelle Rechte und Verfassung über den rechtlichen Umgang mit kultureller Differenz. Tübengen :Moher Siebeck , 1.Aufl., 2000, S.66.
5 Vgl. RÖMER, Inga: Das Zeitdenken bei Husserl, Heidegger und Ricoeur. Springer Scinece+Business Media B.V, 2010, S. 395.
6 KOECHLIN, Annette, Johannes Gruntz-Stoll: Das Fremde lesen als das Eigene. Haupt Bern 2013,S.75.
7 BURMANN,Christoph, MEFFERT,Heribert: Identitätsorientierte Markenführung - Grundlagen für das Management von Markenportfolios. Arbeitspapier Nr.100 der Wiss. Ges. für Marketing und Unternehmensführung,Münster,1996,S.34.
8 KYORA,Sabine: Eine Poetik der Moderne . zu den Strukturen modernen Erzählens. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2007,S.179.
9 BOLOZ, Wojciech, HÖVER, Gehard: Utilitarismus in der Bioethik: seine Voraussetzungen und Folgen am Beispiel der Anschauungen von Peter Singer. Müntser –Hamburg –London: LIT Verlag, 2000, S.77.أعلى النموذجأسفل النموذج
10 Vgl. Ebd. S. 42.
11 STUKENBROCK, Anja: Sprachnationalismus. Sprachreflexion als Medium kollektiver Identitätsstiftung in Deutschland (1617- 1945), Berlin, New York :Walter de Gruyter ,2005, S.33.
12 Vgl. Ebd. S.33.
13 BOLOZ, Wojciech, HÖVER, Gehard: Utilitarismus in der Bioethik: seine Voraussetzungen und Folgen am Beispiel der Anschauungen von Peter Singer. Müntser –Hamburg –London : LIT Verlag 2000, S.78.أعلى النموذجأسفل النموذج
14 MEUTER, Norbert: Narrative Identität. Das Problem der personalen Identität im Anschluss an Ernst Tugendhat. Niklas Luhmann und Paul Ricoeur ; Springer-Verlag GmbH-Deutschland, 1995,S.177.
15 Vgl. GRÄB,Wilhelm: Vom Menschsein und der Religion. Eine praktische Kulturtheologie. Tübingen: Mohr Siebeck ,2018, S.66.
16 BROSZINSKY-SCHWABE, Edith: Interkulturelle Kommunikation: Missverständnisse und Verständigung. 1.Auflage , Wiesbaden: VS. Verlag für Sozialwissenschaften/Springer Fachmedien GmbH, 2011,S.57-58.
17 WEILER, Birgit: Mensch und Natur in der Kosmosvision der Aguaruna und Huambisa und in den christlichen Schöpfungsaussagen. Berlin: LIT-Verlag . Dr. W. Hopf ,2011,S.32.
18 GRÄB, Wilhelm: Vom Menschsein und der Religion: Eine praktische Kulturtheologie. Tübingen :Mohr Siebeck, 2018,S.64.
19 Ebd. S.67.
20 GRÄB, Wilhelm: Vom Menschsein und der Religion: Eine praktische Kulturtheologie. Tübingen :Mohr Siebeck, 2018,S.68.
21 WEILER, Birgit: Mensch und Natur in der Kosmosvision der Aguaruna und Huambisa und in den christlichen Schöpfungsaussagen.Berlin: LIT-Verlag . Dr.W.Hopf ,2011, S.34.
22 KITTSTEINER, Heinz-Dieter: Was sind Kulturwissenschaften? : 13 Antworten.München :Fink, 2004,S.20.
23 ZINN, Julia: Kulturelle Differenz und sprachliche Hybridität am Beispiel des Chicano Hip-Hop. (Magisterarbeit), Institut für Romanische Sprachen und Literaturen , Universität Frankfurt am Main, (12.02.2009), S.15.
24 Mohamed Ibn Abd-Allah(Siegen und Frieden seien auf ihm), überliefert bei al-Buẖārī und Muslim, Riyadhu S-Salihin: Der Vorrang des Wissens, Hadith-Nr. 1378, Buch 13, Kapitel 241.
Die Erklärung des Hadith ist im Anhang
25 Überliefert bei Abou Huraira: Sahih Muslim: 4/1932, Hadith Nummer 2485, Sahih Boukhari 4/112, Hadith Nummer 3212 https://www.alukah.net/sharia/0/122061/#ixzz6dK3JNp46 zugriff am20 Juni 2019 um 20:05.
26 IBN AHMED RASSOUL, Abou Rida Muhammad: Der Koran :die Übersetzung seiner Bedeutung in der deutschen Sprache.Goodword Books, IB Verlag islamische Bibliothek, 2013, S.34.
27 Mohamed Ibn Abde-Allah (Siegen und Frieden seien auf ihm) Überliefert bei Abū Dāwūd und at-Tirmiḏī, Riyadhu S-Salihin: Hadith-Nr. 1388, Buch 13, Kapitel 241.
28 Vgl.HELGA, Mitterbauer: Kulturtransfer-ein vielschichtiges Beziehungsgeflecht. In Moderne 2,1999, S.23.
29 Vgl. TEPE, Peter, Kognitive Hermeneutik: Textinterpretation ist als Erfahrungswissenschaft möglich, mit einem Ergänzungsband and CD , 2007, S.350.
30 Vgl. STUKALENKO, Viktoriya: Seele/Duša als semiotischer Text im Spiegel der russisch-deutschen Übersetzung. Berlin : Frank und Timme ,Verlag für wissenschaftliche Literatur , 2019,S.48.
31 ZINN, Julia: Kulturelle Differenz und sprachliche Hybridität am Beispiel des Chicano Hip-Hop. (Magisterarbeit) Institut für Romanische Sprachen und Literaturen , Universität Frankfurt am Main, Frankfurt am Main,12.02.2009, S.15.
32 Vgl. POLLMEIER, Andrea: Die reine Sprache ,ein Fetisch. Frankfurt: Frankfurter Rundschau, 22.01.17 15:04.https://www.fr.de/kultur/literatur/reine-sprache-fetisch-11648849.html zugriff am 23Mai 2019 um 12:05.
33 Vgl. REESE-SCHÄFER, Walter: Identität und Interesse . Der Diskurs der Identitätsforschung. Springer-Verlag, 2013, S.97.
34 Eigenes Zusammenfügen von zwei Fotos.
35 Vgl. DETLEF, Dieckmann: Segen Für Isaak : Eine Rezeptionsästhetische Auslegung Von Gen 26 und Kotexten, Walter de Gruyter, 2003, S.60.
36 SCHMIDT, Alexandra, STAUDTE, Jutta: Virtuelle Unternehmenslandschaften.Münster: LIT, 2004,S.37.
37 Eigene Zeichnung
38 Vgl. EAGLETON, Terry: Einführung in die Literaturtheorie . Sammlung Metzler,2016,S.99.
39 Vgl. HICKMAN A, Larry, NEUBERT, Stefan, REICH, Kersten ,John Dewey : Zwischen Pragmatismus und Konstructivismus. München, Berlin: Waxmann Verlag, 2004, S.143.
40 GROTEK, Edyta , NORKOWSKA, Katarzyna : Sprache und Identität – Philologische Einblicke. Berlin: Ffrank und Timme ,Verlag für wissenschaftliche Literatur , 2016,S.12.
41 NDEFFO TENO, Alexandre : (Bi)kulturelle Texte und ihre Übersetzung. Würzburg: Königshausen und Neumann, 2004. S.141.
42 KRAPPMANN, Lothar: Soziologische Dimensionen der Identität. Klett-Cotta Verlag, Neunte, in der Ausstattung veränderte Auflage, 2000 .S.12.
43 Vgl.Ebd.S.21.
44 BSCHLEIPFER, Andreas: Der caso Parmalat in der Berichterstattung italienischer Print- und Rundfunkmedien. Frankfurt am Main: Peter Lang, 2010,S.109.
45 Vgl. A HICKMAN, Larry, NEUBERT, Stefan, REICH, Kersten ,John Dewey : zwischen Pragmatismus und Konstructivismus. München, Berlin: Waxmann Verlag, 2004,S.143.
46 Vgl. KOHUT, Kohut : Kurze Einführung in Theorie und Geschichte der lateinamerikanischen Literatur (1492-1920). Münster: LIT Verlag,2016, S.23.
47 GRONEMANN, Claudia : Postmoderne /postkoloniale Konzepte der Autobiographie in der französischen und maghrebinischen Literatur. Hildesheim ,Zürich ,New York Georg Olms Verlag ,2002, S.24.
48 SCHOENE, Janneke, Beuysʼ Hut: Performance und Autofiktion . Heidelberg: artihstoricum.net, Universitätsbibliothek, 2018,S.65.
49 GRONEMANN, Claudia. postmoderne /postkoloniale Konzepte der Autobiographie in der französischen und maghrebinischen Literatur .Hildesheim ,Zürich ,New York : Georg Olms Verlag, 2002, S.26.
50 Vgl .CONTRERAS, Arturo Romero: Die Gegenwart anders Denken. Zeit, Raum und Logik nach dem Ende der Philosophie. Heidelberg, Berlin: J.B. Metzler, 2015, S. 406.
51 PAULUS, Stanislawa :Identität außer Kontrolle : Handlungsfähigkeit und Identitätspolitik jenseits des autonomen Subjekts. Münster, Hamburg :LiT .Verlag, Band 5, 2001, S. 3.
52 Vgl. LUTZ; Ralf, DROSSER, Gerhard, SAUTERMEISTER, Jochen(Hrsg.): Konkrete Identität. Vergewisserungen des individuellen Selbst. Frankfurt am Main: Peter lang GmbH Verlag, 2009,S.114.
53 SALIN; Sophie: Kryptologie des Unbewussten, Nietzsche, Freud und Deleuze im Wunderland, Würznurg, Königshaus und Neumann, 2008, S. 174.
54 DUHEM Sandra, SCHMELIG Manfred: Sprache und Identität in frankophonen Kulturen , langue , identité et francophonie. Wiesbaden, Springer Fachmedien, 2003, S. 187.
55 BARTHES, Roland : le Plaisir du texte. Paris : éditions du seuil, 1973, p.64.
56 Vgl. RÖMER, Inga: Das Zeitdenken bei Husserl, Heidegger und Ricoeur. Springer Scinece+Business Media B.V, 2010, S.389.أعلى النموذجأسفل النموذج
57 BARTHES, Roland : le Plaisir du texte.Paris : éditions du seuil, 1973, p.61.
58 BARTHES, Roland : le Plaisir du texte.Paris : éditions du seuil, 1973, p.25.
59 Eigene Übersetzung.
60 HEPP, Andreas, KROTZ, Friedrich, LINGEENBERG, Swantje, WIMMER, Jeffrey: Handbuch Cultural Studies und Medienanalyse.Wiesbaden: Springer Verlag 2015 ,S. 222.
61 Vgl. BARTHES, Roland : le Plaisir du texte. Paris : Éditions du seuil, 1973, p.21-22.
62 Vgl.Ebd.S..22-23.
63 GRONEMANN, Claudia: postmoderne /postkoloniale Konzepte der Autobiographie in der französischen und maghrebinischen Literatur. Hildesheim ,Zürich ,New York : georg Olms Verlag , ,2002 S.24.
64 RAIHMM, Asmaa : arabische Frauenliteratur und Interkulturalität. Würzelburg : Ergon –Verlag, 2011, S.83.
65 STOELLGER, Philipp, U.DALFERTH, Ingolf, Krisen der Subjektivität: Problemfelder eines strittigen Paradigmas. Tübengen : Mohr Siebeck , 2005, S.247.
66 SCHOENE, Janneke, Beuysʼ Hut: Performance und Autofiktion , artihstoricum.net, Universitätsbibliothek. Heidelberg, 2018,S.63.
67 DURSUN, Duygu: Doppelmann Fatih Akin «Identitätsfindung im deutschtürkischen Film anhand ausgewählter Beispiele Fatih Akins. Mittweida, Hochschule Mittweida (FH), University of Applied Sciences, Fakultät Medien, Bachelorarbeit, Berlin, 08.07.2015. S.16.
68 HILDEBRAND, Bodo , STING, Stephan: Erziehung und kulturelle Identität. Waxmann Verlag GmbH, 1995,S.14.
69 BRITZ, Gabriele Britz: Kulturelle Rechte und Verfassung: über den rechtlichen Umgang mit kultureller Differenz. Tübingen , Frankfurt am Main : J.C.B.Mohr ( Paul Siebeck) , 2000,S.70.
70 EDWARD, W. Said: culture and imperialism.New York, Vintage Books, A Division of Random House, Inc.1994, P.78.
71 SAAD-ALLAH, Aboul--kacem, (Tarikh Al-Jazair Athakafi): Die kulturelle Geschichte Algeriens, Teil 8 (1830-1954), Algier,dar Al-Bassair, 1998, S. 8. Eigene Übersetzung.
72 Vgl. EDWARD, W. Said:culture and imperialism, New York, Vintage Books, A Division of Random House, Inc.1994, P. 79-80.
73 SAAD-ALLAH, Abou-El-kacem: Tarikh Al-Jazair Athakafi(Die kulturelle Geschichte Algeriens), Teil 10 (1954-1962), Algier: dar Al-Bassair, 2007, S. 123. https://ia800208.us.archive.org/14/items/FP61279/10_118560.pdf. Eigene Übersetzng.
74 HADDAD, Malek : Les Zéros tournent en rond. Paris, Ed. F. Maspéro, 1961 Articl Algérie - 12 novembre 2010 http://www.ism-france.org/analyses/-Les-zeros-tournent-en-rond-8207--article-14584 Zugriff am 12 März 2020 um 16:30.
75 HADDAD Malek : le quai aux fleurs ne repende plus. Paris : éditions René Julliard, 1961, Saïd hannachi, éditions media-plus, Constantine, 2008, S.38.
76 HEINZE, Carsten: Identität und Geschichte in autobiographischen Lebenskonstruktionen. Wiesbaden:VS Verlag für Sozialwissenschaften ,2009, S.14.
77 BAUMSTARK, Moritz, FORKEL, Robert: Historisierung : Begriff - Geschichte – Praxisfelder. Stutgart: Metzler-Verlag, 2016,S.23.
78 Eigene Zeichnung.
79 EDWARD, W. Said : culture and imperialism. New York : Vintage Books, A Division of Random House, Inc.1994, S.71.
80 Ebd.S. 191.
81 LÖKE,Tim: Die Verteidigung der Kultur: Mythos und Musik als Medien der Gegenmoderne. Würzburg: Königshausen und Neumann,2010,S.33.
82 EDWARD, W. Said: culture and imperialism. New York: Vintage Books, A Division of Random House,Inc. 1994, P.73.
83 Eigene Übersetzung.
84 AL-IBRAHIMI, Ahmed Taleb: Shahid Ala-Alassr (Zeuge zur Epoche ). Teil 7, Al-Jazeera Arabic -Kanal, 14-07-2013. Zugriff am 12. Juli 2020 um 8:30. Eigene Übersetzung.
85 Vgl. KREFT, Jürgen Kreft: Theorie und Praxis der internationalistischen Interpretation. Frankfurt am Main:Brecht – Lessing- Max Brod-Werner Jansen, PETER LANG, 2006, S.134.
86 BSCHLEIPFER, Andreas: Der caso Parmalat in der Berichterstattung italienischer Print- und Rundfunkmedien. Frankfurt am Main: Peter Lang , 2010,S.109.
87 Vgl. KAPUTANOGLU, Anil, MEYER, Nicole: Nur das Auge weckt mich wieder. Erinnerung-Text-Gedächtnis. Münster: LIT Verlag, 2002, S.225.
88 MEDGHAR, Abdelkrim: Zur Rezeption arabischsprachiger Gegenwartsliteratur des Maghreb im deutschsprachigen Raum: eine empirische Studie. Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades, Justus-Liebig-Universität Gießen,2010, S.10.
89 Ebd. S.54
90 JOYCE, James: A protrait of the Artist as a young Man. London, Collector's library, 2005,P. 219.
91 GOLDSCHMIDT, Robert: Kulturelle Identität durch Sprache. Deutschsprachige Schriftsteller aus Ex-Jugoslawien. München: Ludwig-Maixmilians-Universität 2013,S.3.
92 HADDAD, Malek : À mon ami le poète algérien. Extrait du poème paru dans la revue Apulée, n°1, Zulma, 2016 http://www.lorientlitteraire.com/article_details.php?cid=11&nid=6796. Zugriff am 8 Juni 2018 um 17:12.
93 Vgl. Zitiert nach JANICH, Nina, SILVERMANN, Bircken Silvermann: Sprachidentität - Identität durch Sprache. Volume 46503, Tübingen: Gunter Narr Verlag Tübingen, 2003, S.3.
94 JOYCE, James: A protrait of the Artist as a young Man, London, Collector's library, 2005, P.219.
95 HADJERS, Sadek : la culture algérienne, la nouvelle critique revue du marxisme militant, (1960) 112 REVUE MENSUELLE JANVIER 1960, Quatre générations, deux culture, LIBRAIRIE DU GLOBE 21, ruc des Cannes, Paris-55 C.C.P. : A.L.A.P. Paris 9694-67, S.43.
96 Vgl. NDEFFO TENE, Alexandre N: (Bi)kulturelle Texte und ihre Übersetzung: Romane afrikanischer Sprache und die Problematik ihrer Übersetzung ins Deutsche. Würzburg: GmbH Königshausen und Neumann ,2004,S.23.
97 Dudenredaktion, Duden. Das große Fremdwörterbuch: Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. Mannheim: Dudenverlag, 1994, S. 584. o.A.
98 Larousse dictionnaire de français, edition spéciale mouzaoui Alger (Algérie), 2001, S.209. o.A.
99 Oxford learner’s pocket Dictionary, third edition, database right oxford university press (maker), New york, 2003, S. 211.o.A.
100 BHABHA, Homi: Die Verortung der Kultur: S.9, Zitiert nach JÖRN, Leonhard, RENNER, Rolf Günter: Koloniale Vergangenheiten, (post-)imperiale Gegenwart : Vortragsreihe im Rahmen des Jubiläums " 550 Jahre. Albert-Ludwigs-Universität", Sommersemester 2007 und Wintersemester 2007/08 in Kooperation mit dem Historischen Seminar und dem Romanischen Seminar der Universität,BWV Verlag,2010.S.30.
101 BHABHA, K. Homi: the location of culture. london and new york: Routledge, 1994, S. 1-2.
102 Eigene Übersetzung.
103 Vgl. BACHTIN M. Michail: Die Ästhetik des Wortes. Suhrkamp Verlag, Herausgeben von Rainer Grübel, 1979, S. 244.
104 WIEGMANN,Eva: Der literarische Text als dritter Raum. Relektüre Homi Bhabhas aus philologischer Perspektive, GFL-Journal, 2016.
105 Vgl.LUDWIG, Ralph, RÖSEBERG, Dorothee: Spr a che -Identität-Kultur; Tout-Monde: Interkulturalität, Hybridisierung, Kreolisierung. Frankfurt am Main: PETER LANG Verlag der Wissenschaften, 2010, S.68.
106 LUDWIG, Ralph, RÖSEBERG, Dorothee: Spr a che -Identität-Kultur; Tout-Monde: Interkulturalität, Hybridisierung, Kreolisierung. Frankfurt am Main: PETER LANG Verlag der Wissenschaften, 2010, S.69.
107 HEIDELMAYR, Ingrid: Kulturelle Identität im Maghreb als entwicklungspolitischer Faktor“, Universität wien, 2011, S.26.
108 ZINN, Julia: Kulturelle Differenz und sprachliche Hybridität am Beispiel des Chicano Hip-Hop. (Magisterarbeit) Institut für Romanische Sprachen und Literaturen , Universität Frankfurt am Main, Frankfurt am Main,12.02.2009, S.15.
109 Vgl.. HALL, STUART: Ideologie, Identität, Repräsentation. Ausgewählte Schriften 4. Hamburg: Argument Verlag, 2004, S.168-171.
110 HALL, STUART : Rassismus und kulturelle Identität. Ausgewählte Schriften 2. Hamburg: Argument, 2000, S.7.
111 BHABHA, K. Homi: the location of culture. London and New York, Routledge, 1994, S. 32.
112 Ebd.S.38.
113 Eigene Übersetzung : " The social articulation of difference, from the minority perspective, is a complex, on-going negotiation that seeks to authorize cultural hybridities that emerge in moments of historical transformation." BHABHA, K. Homi : the location of culture. London and new york, Routledge, 1994, S.2.
114 BHABHA, K. Homi: the location of culture. London and new york: Routledge, 1994, S. 2.
115 Ebd. S. 6.
116 HEIDELMYR, Ingrid: Kulturelle Identität im Maghreb als entwicklungspolitischer Faktor“, Universität wien, 2011, S.26.
117 ENGELBERT, Arthur, PAGEL, Maike: Cultrans. Ansichts-Sachen der Kunst Views of Art.Würzburg: Königshausen und Neumann , 2005,S. 69.
118 Vgl. WILDEN Andera: Die Konstruktion von Fremdheit. Eine interaktionistisch-konstruktivistische Perspektive. Münster: Waxmann,2013,S. 125.
119 BHABHA, K. Homi : the location of culture. London and new york : Routledge, 1994, S.32.
120 FREUD,Sigmund : Das Unheimliche.Frankfurt am Main: outlook Verlag GmbH, 2020,S.3.
121 HEIDELMAYR, Ingrid: Kulturelle Identität im Maghreb als entwicklungspolitischer Faktor. Magistra,Wien,2011, S.30.
122 LAREDSCH,Wassini: Kultur und Gesellschaft. Artikel berarbeitet von SABRA Martina, Zornig, zörtlich, leidenschaftlich: Algerien erzählt: Eine literarische Erkundung zum 50.Jahrestag der Unabhängigkeit, 27.05.2012.
123 Ebd.
124 Vgl. HEIDLMYR, Ingrid: Kulturelle Identität im Maghreb als entwicklungspolitischer Faktor.Magistra,Wien,2011, S.30.
125 Vgl. MÜLLER, Friedrich Max: Einleitung in die vergleichende Religionswissenschaft. Рипол Классик, 1874,S.142-160.
126 Vgl. DUMKE, Daniel: Das Französische in Algerien(Referat). Universität Leipzig, Wintersemester 2005/06 ProS -Das Französische in Afrika Dozentin: Prof. Dr. Elisabeth Burr, 30.11.2005 S.1-2.
127 Vgl. GLÜCK, Helmut , RÖDEL, Michael: Metzler Lexikon Sprache. Springer-Verlag,2016,S.99.
128 Eigene Zeichnung
129 HARTMANN, Robert: Die Nigritier. Eine anthropologisch-ethnologische Monographie.Wiegandt, Hempel & Parey, 1876, S. 259.
130 DE HAËDO, Don Diego : Topographie et histoire générale d ' Alger –la vie à Alger au seizième siècle . Traduction de l'espagnol et notes de A. Berbrugger et D .Monnereau. Présentation de Abderrahmane Rebahi. Editions-Alger-livres(ex-M.L.P)Alger 2004,S.127-128.
131 http://assiadjebar.canalblog.com/archives/2008/07/30/10079416.html Zugriff am 11. 9. 2019 um 19:34.
132 Eigene Zeichnug
133 HAARMANN, Harald: Sprachenalmanach. Zahlen und Fakten zu allen Sprachen der Wel t. Campus Verlag, 2002, S.134.
134 Eigene Zeichnug.
135 http://www.transafrika.org/pages/informationen-afrika/voelker-in-afrika/berber.php Zugriff am 3.Oktober 2020 um 14:02
136 Eigene Zeichnung.
137 HARTMANN, Robert: Die Nigritier. Eine anthropologisch-ethnologische Monographie. Wiegandt, Hempel & Parey, 1876,S.254.
138 Tat
139 verrraten
140 HARTMANN, Robert: Die Nigritier. Eine anthropologisch-ethnologische Monographie. Wiegandt, Hempel & Parey, 1876,S.256.
141 IBN HAZM ALANDALOSSI, Mohamed Ali Ben Ahmed Ben Said: Djamharat Ansaab Al-Arab. 5.Auflage, Dar-Al-Maarif, Kairo, Ägypt, 1982,S.495. eigene Übersetzung.
142 IBN-KHALDOUN, Abdelrahman: Tarikh Ibn-Khaldoun, fi 'akhbar albarbir wal'umat alththaniat min 'ahl almaghrib wadhakar 'awaliatuhum wa'ajyaluhum wadulatuhum mundh bad' alkhaliqat lhdha aleahd wanuqil alkhilaf alwaqie bayn 'ansabih ( )das dritte Buch,der erste Teil, ,S.1597-1601. Eigene Übersetzung.
143 KLINGELS, Pieter: De stoelendans van de dynastieën. 15 April 2019 https ://pkmarokko.home.blog/2019/04/15/de-stoelendans-van-de-dynastieen/ Zugriff am 5Mai 2020 um 21:45
144 Eigene Übersetzung.
145 IBN-KHALDOUN, Abdelrahman: Tarikh Ibn-Khaldoun, fi 'akhbar albarbir wal'umat alththaniat min 'ahl almaghrib wadhakar 'awaliatuhum wa'ajyaluhum wadulatuhum mundh bad' alkhaliqat lhdha aleahd wanuqil alkhilaf alwaqie bayn 'ansabih ( )das dritte Buch,der erste Teil, ,S.1597-1601. Eigene Übersetung.
146 KLINGELS, Pieter: De stoelendans van de dynastieën. 15 April 2019 https://pkmarokko.home.blog/2019/04/15/de-stoelendans-van-de-dynastieen/ Zugriff am 5Mai 2020 um 22:30
147 Ebd. Zugriff am 5Mai 2020 um 00:14
148 E igene Übersetzung.
149 Ebd.
150 KLINGELS, Pieter: De stoelendans van de dynastieën. 15 April 2019 https://pkmarokko.home.blog/2019/04/15/de-stoelendans-van-de-dynastieen/ Zugriff am 6Mai 2020 um 8:30.
151 HARTMANN, Robert: Die Nigritier. Eine anthropologisch-ethnologische Monographie.Wiegandt: Hempel & Parey, 1876,S.257.
152 IBN-KHALDOUN: kitab aleibar wadiwan almubtada walkhabr fi 'ayaam alearab waleujm walbarbir , Untersuchung von Abu Suhaib Al-Karmiabu, Korrigierte Ausgabe, Bayt Al-afkar-Ad'dawliya, 2009, S.57. Eigene Übersetzung.
153 KÖHLER, Arthur: Verfassung, Soziale Gliederung, Recht und Wirtschaft Der Tuareg, BoD – Books on Demand,2012,S.5.
154 Ebd.
155 Ebd.S.8.
156 Ebd. S.53-54.
157 Imosay(pl.)(NP)(2c)→hugger –imošay( 8 :692)(sg-Amašiy):Touaregs nobles ( chez les Iwellemmedan Kel-ataram): adlige Twareg ( der Iwellemmedan Kel-ataram). Hans Ritte(2009)Dictionnaire touareg, Otto Harrassowitz Verlag,, S. 540 .
158 HARTMANN, Robert: Die Nigritier.Eine anthropologisch-ethnologische Monographie,Wiegandt, Hempel & Parey,1876,S.252.
159 Ebd.257.
160 LARNAUDE, Marcel : P opulations des Territoires du sud,Ce qu'ils sont. Pourquoi ils ont ete crees, Extraits Algeria : Ancienne maison Bastide-Jourdan, 1922, S.188-189.
161 MOVERS,Franz Carl: Die Phönizier. Band 2, Teil2, E.Weber, 1849,S.364.
162 Semitischen
163 HARTMANN, Rober: Die Nigritier. Eine anthropologisch-ethnologische Monographie. Wiegandt, Hempel & Parey, 1876,S.261.
164 DJILALI, Abderrahman : tarikh aljazayir aleami( algemeine Geschichte Algeriens) zweite Auflage, Al-Hayat-Bibliothek, Beirut,1965,S.61. Eigene Übersetzng.
165 Ifrīqiya (إفريقية) ist die mittelalterliche arabische Bezeichnung für die Gebiete von Tunesien, Constantion ,,Ost-Algerien ,, und Tripolitanien ,, deutsch : Dreistadt‘; arabischطرابلسTarabulus ,,heutiges Libyen,,)
166 HARTMANN, Rober: Die Nigritier. Eine anthropologisch-ethnologische Monographie. Wiegandt: Hempel & Parey, 1876,S.163.
167 BRIGIT, Agada, Algerien: Kultur und Natur zwischen Mittelmeer und Sahara. Trescher Verlag,2015, S.62.
168 Ebd.
169 HEIDELMAYR, Ingrid: Kulturelle Identität im Maghreb als entwicklungspolitischerFaktor.Magistra,Wien, 2011,S.38.
170 SANSAL,Boualem: Kultur und Gesellschaft. Artikel berarbeitet von SABRA Martina, Zornig, zörtlich, leidenschaftlich: Algerien erzählt: Eine literarische Erkundung zum 50.Jahrestag der Unabhängigkeit. 27.05.2012.
171 OVERBECK, Anja,SCHWEICKARD, Wolfgang, VÖLKER,Harald Völker:Lexikon, Varietät, Philologie: Romanistische Studien. Berlin:Walter de Gruyer,2011,S.107.
172 Ebd.
173 Ebd.
174 NEUMANN, Friedemann : Die Ausnahmeals Alltag.Gender und Migration in saharavischen Haushalten des algerischen Exils. Münster: LIT Verlag,2016, S. 15.
175 Kabylen.
176 Vermutlich.
177 Dolmetscher.
178 VON SCHWARZENBERm Friedrisch , Fürst: Rückblicke auf Algier und dessen Eroberung durch die königlich-französischen Truppen im Jahre 1830. Schaumburg, 1837,S.47.
179 Vgl. Ebd.
180 Nacht –und Himmelsreise " Al-Isra' wal Mi'radsch" (Nacht des 27. Rajab), Isrâ’ (von arab. sarâ, laufen in der Nacht) bedeutet des heiligen Propheten „Nachtreise“ von Mekka nach Jerusalem, mi‘râj (von arab. ‘araja, hinaufsteigen) ist sein Aufstieg in die sieben Himmel mittels der himmlischen Leiter, auf der der Erzengel Jibrîl (as) ihn führte.„Preis sei Dem, Der Seinen Diener bei Nacht von der geschützten Gebetsstätte zur fernsten Gebetsstätte, deren Umgebung Wir gesegnet haben, reisen ließ, damit Wir ihm (etwas) von Unseren Zeichen zeigen. Er ist ja der Allhörende, der Allsehende.“ [Al-Israa 17:1] (https://wegzumislam.com/prophet/mohammad/ueberblick/240-die-nacht-und-himmelsreise-al-isra-wal miradsch#nachtreise).zugriff am 25.5.2019 um 19.32.
181 Die heiligen Monate des islamischen Jahres ( Hijri).
182 Vgl. EL-MADANI Ahmed Tawfik: harb althalaithmiayat sanat bayn aljazayir waisbania ( Der Krieg der dreißighundert Jahre zwischen Algerien und Spanien-1492-1792) die algerische nationale Institution. Algier ,Constantin, 1984, S.162. eigene Übersetzung.
183 In dem Anhang gibt es ein historisches Dokument über die türkischen Nachnamen bei den algerischen Familien.
184 Eigene Suche aus verschiedenen Quelen.
185 BRIGIT,Agada : Algerien. Kultur und Natur zwischen Mittelmeer und Sahara.Trescher Verlag,2015, S.65.
186 Eigne Suche aus verschiedenen Quelen.
187 SCHÖTENSACK, Heinrich A .: Über Entstehung und Fortbildung der französischen Sprache.Franzen & Grosse, 1878 ,S.4.
188 AGADA ,Birgit, SCUSTER ,Adolf: Algerien. Kultur und Natur zwischen Mittelmeer und Sahara.Berlin: trescher Verlag, 2010,S.103.
189 HADJER, Sadek : La culture algérienne, la nouvelle critique revue du marxisme militant, (1960) 112 REVUE MENSUELLE JANVIER 1960, Quatre générations, deux culture , LIBRAIRIE DU GLOBE 21, ruc des Cannes, Paris-55 C.C.P. : A.L.A.P. Paris 9694-67 S.51http://biblioteca.ccoo.cat/intranet-tmpl/prog/en/local_repository/documents/20151_35200.pdf
190 ERNEST, Mercier : Histoire de Constantine interprète traducteur assermente chevalier de la légion d honneur officier de l instruction publique ancien maire de Constantine conseiller général et municipal
président de la société archéologique imprime avec le concours de la société archéologique Constantine. J. Marle F. Biron, Imprimeurs-éditeurs 51, Rue Damrémont, 51,1903, S.3.
191 VON SCHWARZENBER, Friedrisch , Fürst: Rückblicke auf Algier und dessen Eroberung durch die königlich-französischen Truppen im Jahre 1830. Schaumburg, 1837, S. 65.
192 ARNOLET, L. Arnolet, Recueil des Notices et Mémoires de la Société archéologique du département de Constantin, 18 volume de deuxième série 1876-1877, Constantine -Alger-Paris, 1878, S.428-429.
193 ERNEST, Mercier : Histoire de Constantine interprète traducteur assermente chevalier de la légion d honneur officier de l instruction publique ancien maire de Constantine conseiller général et municipal président de la société archéologique imprime avec le concours de la société archéologique Constantine. J. Marle F. Biron, Imprimeurs-éditeurs 51, Rue Damrémont, 51,1903, S.280.
194 Ebd. S.276.
195 Ebd. S.258.
196 ERNEST, Mercier : Histoire de Constantine interprète traducteur assermente chevalier de la légion d honneur officier de l instruction publique ancien maire de Constantine conseiller général et municipal président de la société archéologique imprime avec le concours de la société archéologique Constantine. J. Marle F. Biron, Imprimeurs-éditeurs 51, Rue Damrémont, 51,1903, S.3.
197 Charles Eugène de Foucauld de Pontbriand, vicomte de Foucauld,, 15 septembre 1858 in Strasbourg (Frankreich) 1. Dezember 1916 in Tamanrasset (Algerien),,Französischer Offizier, Vater, bzw. Christlicher Mönch und Evangelist, er war der Gründer der berühmten christlichen Kirche in Béni Abbès , Wadi Saoura, in der Wüste Bechar Algerien.
198 EL-FILANI, Abdelkarim: Die politische Geschichte des großen arabischen Maghrebs . Teil 8, 2006, S. 228-229.https://www.dopdfwn.com/cacnoscana/scanoanya/pdf-books-org-5H9ZJ.pdfEigene Übersetzung.
199 https://ismamed.skyrock.com/304860700-LA-COLONISATION-FRANCAISE-MASSIGNON-FACE-AU-MAROC.html Zugriff am 23März2020 um 10:15.
- Quote paper
- Nacira Bourega (Author), 2021, Kulturelle Identität in der algerischen frankophonen Literatur. Eine Analyse postkolonialer Tendenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1371479
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