Diese Trainingsplanung für eine beliebige Person für das Ausdauertraining wurde für einen 21-jährigen Mann erstellt. Nach der anfänglichen Diagnose erfolgt die Zielsetzung/Prognose. Daran anschließend wird eine Trainingsplanung Mesozyklus folgen. Die Arbeit schließt mit einer Literaturrecherche.
Inhaltsverzeichnis
1 TEILAUFGABE 1 - DIAGNOSE
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung
1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person
2 TEILAUFGABE 2 - ZIELSETZUNG/PROGNOSE
3 TEILAUFGABE 3 - TRAININGSPLANUNG MESOZYKLUS
3.1 Grobplanung Mesozyklus
3.2 Detailplanung Mesozyklus
3.3 Begründung zum Mesozyklus
4 TEILAUFGABE 4 - LITERATURRECHERCHE
5 LITERATURVERZEICHNIS
6 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis
1 Teilaufgabe 1 - Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
Die Diagnose ist sehr wichtig, um das Training des Kunden optimal und individuell planen zu können. Dafür müssen vorab in einem persönlichen Anamnesegespräch Kundendaten erhoben und eine Ausdauertestung durchgeführt werden. Im Anschluss können damit Rückschlüsse auf die aktuelle Trainierbarkeit gemacht werden.
Tab. 1: Allgemeine und biometrische Daten (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: BMI Klassifikation (modifiziert nach WHO, 2000)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Healthy body fat ranges for adults (Tanita, 2019)
Anm. der Red.: Die Abb. wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
Abb. 3: Bludruckklassifikation der American Heart Association (modifiziert nach Manica et al., 2013, S. 1286)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 2: Ruhepulsklassifikation (Weinek, 2003, S.50)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der BMI (Body Mass Index) ist eine Maßzahl, um Körpergröße und Körpergewicht zueinander in eine Beziehung zu setzen. Damit kann bewertet werden, ob die Person untergewichtig, normalgewichtig oder übergewichtig ist (Gressner A.M., Gressner O.A., 2019, S.12). Die Testperson hat nach der WHO einen BMI im Bereich des Normalgewichts. Der Körperfettgehalt liegt mit 17,2% im gesunden Normalbereich für Männer in diesem Alter (siehe Abb.2 Healthy body fat ranges). Der Blutdruck liegt mit 119 mmHg systolisch, 72 mmHg diastolisch im Bereich der optimalen Normotonie, welcher unter 120 mmHg systolisch und unter 80 mmHg diastolisch liegt. Darüber hinaus wurde der Ruhepuls morgens in ruhiger Lage nach dem Aufstehen gemessen. Mit 54 Schlägen pro Minute liegt er im Bereich der Bradykardie, was sich durch das bereits angepasste HerzKreislauf-System des Sportlers an die bisherige Ausdauertrainingserfahrung erklären lässt (Weinek, 2003, S.50).
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung
Zur Bestimmung der optimalen Intensität der zu planenden Trainingseinheiten ist es von elementarer Bedeutung, zu Beginn den aktuellen Leistungsstand der Testperson festzustellen. Als Testgerät ist das Fahrradergometer am Besten geeignet, da in Zukunft die primäre sportliche Aktivität der Person Radfahren sein wird. Dies ermöglicht die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Person optimal darzustellen. Darüber hinaus gibt es noch einige Vorteile, die ebenfalls für das Radergometer sprechen, auf die im Folgenden kurz eingegangen wird: Es besteht keine Gefahr, dass orthopädische Fehlbelastungen auf den Bewegungsapparat einwirken. Da die Tetsperson ab und zu unter Schmerzen im Kniegelenk leidet, ist das ein wichtiger Aspekt, auf den unbedingt Rücksicht genommen werden muss.
Außerdem ist es für die anstehenden Re-Tests von Vorteil, dass die Belastung des Fahrradergometers jederzeit reproduzier- und dosierbar ist. Daraus resultiert auch, dass genügend gesicherte Vergleichswerte in Form von Normwerttabellen vorliegen und einen individuellen Leistungsvergleich ermöglichen.
Für die ausreichende Standardisierung der Testbedingungen wurden einige Parameter zusätzlich protokolliert, bevor mit dem Test begonnen wurde. Die letzten drei Tage vor dem Leistungstest wurde auf Trainingseinheiten auf dem Rad verzichtet, um die maximale Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Das persönliche Stressempfinden wurde von der Testperson (mithilfe einer subjektiven Einschätzung auf einer 10 Punkte Skala, 0 vollkommen entspannt - 10 Panik) mit einer 1 bewertet. Koffein wurde am Tag der Testung nicht konsumiert. Bei der Ernährung der Person gab es keine besonderen Beobachtungen, ca. 2 Stunden vor der Belastung wurden 2 Scheiben Vollkornbrot mit 2 Scheiben Gouda gefrühstückt, was dem Standard Frühstück der Testperson entspricht. Der Test fand in einem Fitnessstudio bei einer Raumtemperatur von 18 Grad Celsius statt. Es wurde ein Fahrradergometer ausgewählt, bei dem die Bewegung im Sitzen ausgeführt wird. Der test erfolgte um 9:00 Uhr morgens, was auch der typischen Trainingszeit der Person entspricht.
Vor dem Beginn des Tests wurde mit der Person Rücksprache gehalten, um mögliche Kontraindikationen wie zum Beispiel Erkrankungen, Medikamenteneinnahme oder Unwohlsein auszuschließen.
Es wurde der IPN Test durchgeführt, da für diesen genügend Normwerte zum Leistungsvergleich vorliegen. Der IPN Test ist ein Stufentest und wird im Folgenden genauer erklärt.
Anhand des vorab geführten Anamnesegesprächs konnte eine Voreinstufung vorgenommen werden. Diese wurde durch Ruheherzfrequenz (54 S/Min) und Alter (21) bestimmt und lag demnach bei 140 Schlägen pro Minute. Bei zusätzlicher Berücksichtigung der Trainingshäufigkeit (bereits ein gutes Trainingsalter im Ausdauertraining, insgesamt 4 Stunden pro Woche seit ca 2 Jahren) kam ein Pulsaufschlag von 10 Schlägen pro Minute noch dazu. Daraus ergab sich für die Person eine individuelle Zielherzfrequenz (Pulsobergrenze) von 150 S/min, die für den nachfolgenden Test als Abbruchkriterium diente. (Trunz, 2001; IPN, 2004, S.4).
Bei dem auszuwählenden Belastungsschema konnte man zwischen dem Testverfahren von Hollmann und Venrath (H&V), dem der WHO (World Health Organisation) und dem Vita-Maxima-Test wählen. Alle diese Testvarianten finden auf dem Fahrradergometer statt. Der Vita-Maxima-Test konnte an dieser Stelle direkt ausgeschlossen werden, da dieser Test hauptsächlich in der Diagnostik von Leistungsportlern eingesetzt wird. Bei dem Test der WHO ist sowohl die Belastungssteigerung, als auch die Stufendauer geringer als bei dem H&V-Test. Daher ist dieses Testverfahren eher für Untrainierte und Trainingseinsteiger geeignet. Der bereits erfahrene Sportler wäre bei dem Test der WHO unterfordert gewesen und wäre innerhalb der Zeit des Tests nicht an die nötige Ausbelastung des Herz-Kreislauf-Systems herangekommen.
Für den H&V-Test qualifizieren sich Personen, die einer Belastung von mindestens 150 Watt, also vier Belastungsstufen, zuzutrauen ist. Dies traf auf den Sportler zu, daher wurde das Testverfahren von H&V gewählt.
Beim Hollmann-Venrath-Test, einem Stufentest mit submaximaler Belastung, beträgt die Stufendauer drei Minuten. Nach diesen drei Minuten wird die Belastung jeweils um 40 Watt gesteigert. Bei dem Belastungsschema der WHO ist sowohl die Belastungssteigerung, als auch die Stufendauer geringer als bei dem H&V-Test. Dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis die eben bereits erwähnte Pulsobergrenze von 150 S/min erreicht wird. Währenddessen wird nach jeder Minute die Herzfrequenz gemessen und festgehalten. Die drei Minuten der Stufe, während der die Pulsobergrenze erreicht wird, werden noch komplett absolviert, danach wird der Test abgebrochen. Wenn die Pulsobergrenze vor Ablauf der drei Minuten, nach einer oder zwei Minuten bereits erreicht wird, wird diese Stufe des Tests anteilig berechnet. Das wird als Zeitinterpolation bezeichnet.
Mit der Absolvierung des Testdurchlaufs ist es möglich, die Testergebnisse mit den Normwerten des Geschlechts und der Atersstufe der Person zu vergleichen, um die Leistung bewerten zu können.
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- Quote paper
- Christina Huendgen (Author), 2021, Trainingsplanung für eine beliebige Person für das Ausdauertraining. Diagnose, Zielsetzung/Prognose und Trainingsplanung Mesozyklus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1370607
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