Die Lerngruppe der Jahrgangsstufe 12 der Schule am Ried setzt sich aus 16 Schülern1 (14 Schülerinnen und 2 Schüler) zusammen. Ich unterrichte die Gruppe seit Schuljahresbeginn in Doppelbesetzung mit Frau Wirmer. Einen Teil der Gruppe kenne ich bereits aus dem Vorjahr.
Als Einstieg in die Unterrichtsreihe wurde – ausgehend von Synonymen – zunächst das Be-deutungsspektrum des Begriffs „éduquer“ umrissen, bevor die Schüler ein Zitat von Mon-taigne („Éduquer ce n’est pas remplir des vases mais allumer des feux“) diskutierten. An-schließend wurde mit der Lektüre und Erarbeitung von „Les carnets“ begonnen. In der vori-gen Stunde wurde der Text bis S. 40, Zeile 19 gelesen. Dabei wurden inhaltliche sowie sprachliche Aspekte thematisiert. Hausaufgabe zur heutigen Stunde war es, sich ein kurzes Ende der Geschichte zu überlegen und stichpunktartig festzuhalten.
In der heutigen Stunde erzählen die Schüler zunächst ihr erdachtes Ende (mehrfach) den Mitschülern, inszenieren es anschließend in Kleingruppen und präsentieren und diskutieren es abschließend. In der Folgestunde wird das „richtige“ Ende der Geschichte gelesen und diskutiert, um den Text daraufhin in das zentrale Thema der Reihe einzuordnen und mit den Facetten des Begriffs „éduquer“ in Beziehung zu setzen: Die Schüler werden sich mit der Frage auseinandersetzen, was Nicolas Vater unter der im Text erwähnten „éducation soignée“ versteht und ihre eigene Auffassung hierzu darlegen. Im Anschluss daran wird ein Comic von Frank Margerin („La rentrée des classes“) gelesen, das einen ersten Schultag nach den Ferien aus der Perspektive eines Lehrers beleuchtet. Abgeschlossen wird die Unter-richtsreihe mit der Verfilmung des Buches „Il disent que je suis une beurette“.
Anmerkungen zur Lerngruppe und zur Einbettung der Stunde in die Unterrichtsreihe
Die Lerngruppe der Jahrgangsstufe 12 der Schule am Ried setzt sich aus 16 Schülern[1] (14 Schülerinnen und 2 Schüler) zusammen. Ich unterrichte die Gruppe seit Schuljahresbeginn in Doppelbesetzung mit Frau Wirmer. Einen Teil der Gruppe kenne ich bereits aus dem Vorjahr.
Als Einstieg in die Unterrichtsreihe wurde – ausgehend von Synonymen – zunächst das Bedeutungsspektrum des Begriffs „éduquer“ umrissen, bevor die Schüler ein Zitat von Montaigne („Éduquer ce n’est pas remplir des vases mais allumer des feux“) diskutierten. Anschließend wurde mit der Lektüre und Erarbeitung von „Les carnets“ begonnen. In der vorigen Stunde wurde der Text bis S. 40, Zeile 19 gelesen. Dabei wurden inhaltliche sowie sprachliche Aspekte thematisiert. Hausaufgabe zur heutigen Stunde war es, sich ein kurzes Ende der Geschichte zu überlegen und stichpunktartig festzuhalten.
In der heutigen Stunde erzählen die Schüler zunächst ihr erdachtes Ende (mehrfach) den Mitschülern, inszenieren es anschließend in Kleingruppen und präsentieren und diskutieren es abschließend. In der Folgestunde wird das „richtige“ Ende der Geschichte gelesen und diskutiert, um den Text daraufhin in das zentrale Thema der Reihe einzuordnen und mit den Facetten des Begriffs „éduquer“ in Beziehung zu setzen: Die Schüler werden sich mit der Frage auseinandersetzen, was Nicolas Vater unter der im Text erwähnten „éducation soignée“ versteht und ihre eigene Auffassung hierzu darlegen. Im Anschluss daran wird ein Comic von Frank Margerin („La rentrée des classes“) gelesen, das einen ersten Schultag nach den Ferien aus der Perspektive eines Lehrers beleuchtet. Abgeschlossen wird die Unterrichtsreihe mit der Verfilmung des Buches „Il disent que je suis une beurette“.
Didaktischer Schwerpunkt
Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Erziehungsbegriff, bildete das zusammenhängende und gegliederte Erzählen („raconter“; zu den Etappen der systematischen Sprechschulung vgl. Duclercq & Winz, 2006, S. 10-16) sowie das (weitgehend freie) Sprechen den didaktischen Schwerpunkt der bisherigen Unterrichtsreihe, der für die heutige Stunde beibehalten wird. In den Bildungsstandards wird die „mündliche Kompetenz“ in die Teilkompetenzen monologisches Sprechen („zusammenhängendes Sprechen“) und dialogisches Sprechen („an Gesprächen teilnehmen“) ausdifferenziert (KMK, 2003, S. 13), die ein kommunikativer Fremdsprachenunterricht fördern soll. So ist es „unbestrittenes Ziel eines aktuellen Französischunterrichts (…), von unfruchtbaren Ein-Wort-Beiträgen der Schülerinnen und Schüler wegzukommen und möglichst oft zu ergiebiger, mitteilungsbezogener Kommunikation innerhalb der Lerngruppe zu gelangen“ (Blume, 2006, S. 2). Die heutige Stunde soll die Ansteuerung dieses Ziels fördern, das auch im Lehrplan sowie in den Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (KMK, 2003) formuliert wird und m. E. Leitperspektive eines kommunikativen Fremdsprachenunterricht sein sollte.
Sprechanlässe bilden in der heutigen Stunde die erdachten Enden sowie deren Inszenierung und der Bezug zum übergeordneten – lehrplankonformen (vgl. HKM, 2002, S. 7) – Thema der Unterrichtsreihe.
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[1] In diesem Entwurf wird aus stilistischen Gründen weitgehend die maskuline Form verwendet. Wenn in allgemeiner Form von Schülern gesprochen wird, sind grundsätzlich Mädchen und Jungen gemeint.
- Arbeit zitieren
- Dr. Florian Krick (Autor:in), 2008, Raconter et mettre en scène: La fin imaginée de „Les carnets“ (Goscinny/Sempé), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/136898
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