Die Situation auf dem Arbeitsmarkt und im Bereich der universitären Ausbildung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Wo es früher für eine/n Absolventen/in mehrere Stellenangebote gab, so bewerben sich heute viele AbsolventInnen auf eine einzige Jobanzeige. Viele Personen haben heutzutage die Möglichkeit, eine gute Ausbildung zu erlangen und über Weiterbildungen frei zu entscheiden. Allerdings entsteht so das Problem, dass nahezu alle AbsolventInnen eines Studiengangs in etwa dieselben Kenntnisse haben und so jede/r für mehr oder weniger denselben Beruf geeignet ist. Diese Problematik stellt sich vor allem bei Studiengängen, deren Berufsfelder sich als eher diffus darstellen. Daher ist es notwendig, sich durch zusätzliches Wissen aus der Masse hervorzuheben. Vermutlich entstand die Forderung nach dem Absolvieren von Praktika daraus und zudem aus der Tatsache, dass viele Unternehmen einer universitären Ausbildung zu viel Theorie und zu wenig Praxis anlasten. Praktika sind aus dem StudentInnenleben kaum noch wegzudenken und zahlreiche Studien belegen, dass auch die Betroffenen diese nicht mehr als außergewöhnlich empfinden und in den Ausbildungsweg mit einplanen. So wurde der Begriff der „Generation Praktikum“ kreiert. Dieser bezieht sich vor allem auf AbsolventInnen, die nach ihrem Studium ein Praktikum nach dem anderen absolvieren müssen, da sie keine Festanstellung bekommen. Mittlerweile ist es jedoch notwendig, dass sich bereits Studierende während ihres Studiums möglichst viele Praxiskenntnisse aneignen. Doch dies alleine reicht bei weitem nicht mehr aus. Auch Fremdsprachen- und soziale Kompetenzen werden vorausgesetzt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob der genannte Terminus tatsächlich auf die aktuelle Generation der AbsolventInnen und der Studierenden höherer Semester zutrifft oder ob die Bedeutung vor allem durch die Medien hochstilisiert wird. Die Höhe des Stellenwertes von Praktika, soll anhand von Gründen dafür, aber auch von Schwierigkeiten damit, beurteilt werden. Zudem stellt sich die Frage, ob es fachspezifische Unterschiede gibt oder ob diese Bezeichnung für alle MitgliederInnen dieser Generation pauschalisiert werden kann und wie bedenklich die Situation sich darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau der Arbeit
- Forschungsfragen und Methode
- Ziele und Hypothesen
- Definitionen
- Gründe und Nutzen von Praktika
- Schwierigkeiten mit Praktika
- Alternativen zum Praktikum
- Analyse verschiedener Stellenanzeigen
- Printmedien
- Internet
- Vergleich
- Stellungnahmen zum Thema
- Studierende
- AbsolventInnen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der „Generation Praktikum“, prüft dessen Realitätsgehalt und beleuchtet die damit verbundenen Herausforderungen für Studierende und Absolventen. Sie analysiert die Gründe für die vermeintliche Notwendigkeit von Praktika, die damit verbundenen Schwierigkeiten und mögliche Alternativen. Der Fokus liegt auf der Frage, ob der Begriff ein Medienmythos ist oder die Realität im Arbeitsmarkt widerspiegelt.
- Relevanz und Verbreitung des Begriffs „Generation Praktikum“
- Gründe für die Zunahme von Praktika im Ausbildungsverlauf
- Schwierigkeiten und Herausforderungen im Zusammenhang mit Praktika
- Analyse von Stellenanzeigen und deren Anforderungen an Absolventen
- Perspektiven und zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel auf dem Arbeitsmarkt und im universitären Bereich, die zunehmende Konkurrenz um Stellen und die damit verbundene Bedeutung von Praktika. Der Begriff „Generation Praktikum“ wird eingeführt und die Forschungsfragen der Arbeit werden umrissen. Die Autorin untersucht, ob der Begriff gerechtfertigt ist oder durch Medien hochstilisiert wird.
Aufbau der Arbeit: Dieses Kapitel beschreibt die Struktur und die Methodik der Arbeit. Es wird auf die verwendeten Quellen (Literatur, Online- und Printmedien, Fragebögen, Stellenanzeigen) eingegangen und die Vorgehensweise bei der Datenanalyse erläutert. Die Arbeit kombiniert Literaturrecherche mit empirischen Untersuchungen, um einen umfassenden Einblick in das Thema zu gewinnen.
Forschungsfragen und Methode: Hier werden die zentralen Forschungsfragen der Arbeit formuliert, beispielsweise ob die „Generation Praktikum“ tatsächlich existiert und ob dieses Phänomen Studierende ebenso betrifft wie Absolventen. Die Methodik umfasst die Auswertung von Literatur, Stellenanzeigen und Fragebögen, um die Forschungsfragen zu beantworten. Die Autorin konzentriert sich auf Stellenanzeigen im Bereich der Kommunikationswissenschaft, um einen gezielten Vergleich zu ermöglichen.
Ziele und Hypothesen: Das Kapitel beschreibt das Ziel der Arbeit, das darin besteht, das Phänomen der „Generation Praktikum“ zu beleuchten und dessen Realitätsgehalt zu überprüfen. Die Autorin formuliert Hypothesen, beispielsweise die Annahme, dass der Begriff zwar medial geprägt wurde, aber einen realen Hintergrund hat.
Gründe und Nutzen von Praktika: Dieses Kapitel befasst sich mit den Gründen für die steigende Bedeutung von Praktika und deren Nutzen für Studierende und Absolventen. Es werden verschiedene Perspektiven beleuchtet, um ein ganzheitliches Bild zu schaffen. Es wird wahrscheinlich auf den Erwerb von praktischen Fähigkeiten, das Knüpfen von Kontakten und den Aufbau von Berufserfahrung eingegangen.
Schwierigkeiten mit Praktika: In diesem Kapitel werden die Herausforderungen und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Praktika beleuchtet. Dies könnte unter anderem unbezahlte Praktika, den hohen Konkurrenzdruck und die Schwierigkeit, Praktikumsplätze zu finden, umfassen. Die Autorin analysiert die negativen Aspekte des Phänomens.
Alternativen zum Praktikum: Hier werden alternative Wege zur Aneignung von praktischen Fähigkeiten und Berufserfahrungen betrachtet, wie z.B. freiwilliges Engagement, Nebenjobs oder spezielle Weiterbildungen. Die Autorin bietet alternative Lösungsansätze an.
Analyse verschiedener Stellenanzeigen: Dieses Kapitel analysiert Stellenanzeigen aus Print- und Onlinemedien, um die Anforderungen von Arbeitgebern an Absolventen zu untersuchen. Es wird verglichen, inwieweit Praktika als zwingende Voraussetzung gesehen werden und welche anderen Qualifikationen gefragt sind. Der Vergleich zwischen Print und Onlinemedien wird beleuchtet.
Stellungnahmen zum Thema: Hier werden die Ergebnisse der Befragung von Studierenden und Absolventen präsentiert. Die Meinungen und Erfahrungen der Befragten werden mit den Ergebnissen der Literaturrecherche und der Stellenanzeigenanalyse verglichen. Hierbei werden die unterschiedlichen Perspektiven von Studierenden und Absolventen betrachtet.
Schlüsselwörter
Generation Praktikum, Arbeitsmarkt, Praktika, Stellenanzeigen, Studierende, Absolventen, Berufserfahrung, Qualifikationen, Hochschulabschluss, Medien, Mythos, Realität.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: "Generation Praktikum"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der „Generation Praktikum“, analysiert dessen Realitätsgehalt und beleuchtet die damit verbundenen Herausforderungen für Studierende und Absolventen. Sie befasst sich mit den Gründen für die vermeintliche Notwendigkeit von Praktika, den damit verbundenen Schwierigkeiten und möglichen Alternativen. Der Fokus liegt auf der Frage, ob der Begriff ein Medienmythos ist oder die Realität im Arbeitsmarkt widerspiegelt.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Relevanz und Verbreitung des Begriffs „Generation Praktikum“, die Gründe für die Zunahme von Praktika im Ausbildungsverlauf, die Schwierigkeiten und Herausforderungen im Zusammenhang mit Praktika, die Analyse von Stellenanzeigen und deren Anforderungen an Absolventen sowie Perspektiven und zukünftige Entwicklungen.
Welche Methoden wurden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit kombiniert Literaturrecherche mit empirischen Untersuchungen. Die Methodik umfasst die Auswertung von Literatur, Stellenanzeigen und Fragebögen. Die Autorin konzentriert sich auf Stellenanzeigen im Bereich der Kommunikationswissenschaft, um einen gezielten Vergleich zu ermöglichen.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit verwendet Literatur, Online- und Printmedien, Fragebögen und Stellenanzeigen als Quellen. Die Vorgehensweise bei der Datenanalyse wird im Kapitel "Aufbau der Arbeit" erläutert.
Welche Forschungsfragen werden in der Arbeit gestellt?
Zentrale Forschungsfragen sind beispielsweise, ob die „Generation Praktikum“ tatsächlich existiert und ob dieses Phänomen Studierende ebenso betrifft wie Absolventen.
Welche Hypothesen werden aufgestellt?
Eine Hypothese ist beispielsweise die Annahme, dass der Begriff „Generation Praktikum“, obwohl medial geprägt, einen realen Hintergrund hat.
Welche Vorteile und Nachteile von Praktika werden diskutiert?
Die Arbeit beleuchtet sowohl die Vorteile von Praktika (z.B. Erwerb praktischer Fähigkeiten, Kontakteknüpfen, Aufbau von Berufserfahrung) als auch die Nachteile (z.B. unbezahlte Praktika, hoher Konkurrenzdruck, Schwierigkeit, Praktikumsplätze zu finden).
Welche Alternativen zu Praktika werden vorgestellt?
Die Arbeit betrachtet alternative Wege zur Aneignung von praktischen Fähigkeiten und Berufserfahrungen, wie z.B. freiwilliges Engagement, Nebenjobs oder spezielle Weiterbildungen.
Wie werden Stellenanzeigen analysiert?
Die Arbeit analysiert Stellenanzeigen aus Print- und Onlinemedien, um die Anforderungen von Arbeitgebern an Absolventen zu untersuchen. Es wird verglichen, inwieweit Praktika als zwingende Voraussetzung gesehen werden und welche anderen Qualifikationen gefragt sind.
Wer wurde befragt?
Studierende und Absolventen wurden befragt, um ihre Meinungen und Erfahrungen zum Thema „Generation Praktikum“ zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden mit den Ergebnissen der Literaturrecherche und der Stellenanzeigenanalyse verglichen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Generation Praktikum, Arbeitsmarkt, Praktika, Stellenanzeigen, Studierende, Absolventen, Berufserfahrung, Qualifikationen, Hochschulabschluss, Medien, Mythos, Realität.
- Quote paper
- Stefanie Flöck (Author), 2009, Generation Praktikum - Mythos oder Realität?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/136881