In der folgenden Arbeit wird untersucht, wie Urteilsbildung im Schulgeschichtsbuch berücksichtigt und umgesetzt wird.
Reflektierte und gut begründete Urteile zu bilden und den eigenen Standpunkt zu verbalisieren ist eine Fähigkeit, die für den mündigen Bürger im politischen Diskurs genauso wertvoll ist, wie für das alltägliche Leben eines jeden. Umso wichtiger ist es, die Bildung von Urteilen gerade in einem gesellschaftswissenschaftlichen Schulfach wie Geschichte anzuleiten und die Kompetenz der Schüler in diesem Bereich zu stärken. Durch den Trend hin zu einem sprachsensiblen Geschichtsunterricht hält die Urteilsbildung momentan jedoch auf Umwegen verstärkt Einzug in die Geschichtswissenschaft und die Geschichtsdidaktik. Daher wäre ebenfalls sinnvoll, die historische Urteilsbildung im Geschichtsschulbuch, das trotz steigender Konkurrenz weiterhin als "Leitmedium des Geschichtsunterrichts" gilt, mehr zu berücksichtigen.
Das Geschichtsschulbuch muss sich in einem stetigen Wandlungsprozess an immer neue Herausforderungen anpassen. Es muss thematisch auf dem neuesten Forschungsstand sein, neueste geschichtsdidaktische Tendenzen berücksichtigen sowie an der aktuellen Schülergeneration orientiert sein. Außerdem sollte es eine Strukturierungshilfe für die Lehrkraft darstellen. Ein gutes Schulgeschichtsbuch kann der Lehrkraft die Arbeit erleichtern und dabei helfen, historische Denkprozesse anzuleiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Urteilsbildung
- Historische Erkenntnisverfahren und historische Urteilsbildung
- Dimensionen des Urteilens
- Kategorien des historischen Urteilens
- Das Geschichtsschulbuch
- Struktur des Geschichtsschulbuchs
- Metatexte
- Auftaktdoppelseiten
- Verfassertexte
- Quellen, Darstellungen und visuelle Medien
- Geschichtsdidaktische Prinzipien im Schulbuch
- Lernaufgaben und Operatoren
- Exemplarische Schulbuchanalyse „Geschichte und Geschehen“
- Methodenseite,,Sach- und Werturteile formulieren“
- Auftaktdoppelseite „Herrschaft und Gesellschaft im mittelalterlichen Europa“
- Analyse des Unterkapitels zum Investiturstreit
- Verfassertexte
- Quellen
- Aufgaben und Operatoren
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, wie Urteilsbildung im Geschichtsunterricht durch das Schulbuch gefördert werden kann. Es werden grundlegende Konzepte der historischen Urteilsbildung erläutert und die Struktur des Geschichtsschulbuchs hinsichtlich seiner Möglichkeiten zur Förderung der Urteilskompetenz untersucht. Im Mittelpunkt steht die exemplarische Analyse des Schulbuchs „Geschichte und Geschehen“ im Hinblick auf seine Umsetzung von Urteilsbildung.
- Grundlagen der historischen Urteilsbildung
- Struktur und Elemente des Geschichtsschulbuchs
- Möglichkeiten zur Förderung der Urteilskompetenz im Schulbuch
- Exemplarische Analyse von Aufgaben und Operatoren im Schulbuch
- Bedeutung des Geschichtsschulbuchs für den Geschichtsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung der Urteilsbildung im Geschichtsunterricht und die Notwendigkeit, diese im Schulbuch stärker zu berücksichtigen. Kapitel 2 befasst sich mit den Grundlagen der historischen Urteilsbildung, indem es die Rolle des historischen Erkenntnisverfahrens und die Dimensionen des Urteilens erläutert. Kapitel 3 präsentiert die Struktur und die geschichtsdidaktischen Prinzipien des Geschichtsschulbuchs, während Kapitel 4 exemplarisch das Schulbuch „Geschichte und Geschehen“ analysiert und die Umsetzung von Urteilsbildung in ausgewählten Elementen des Schulbuchs untersucht.
Schlüsselwörter
Historische Urteilsbildung, Geschichtsschulbuch, Schulbuchanalyse, historische Erkenntnisverfahren, historische Quellen, Lernaufgaben, Operatoren, Geschichtsdidaktik, Urteilskompetenz.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2021, Schulbuchkapitel "Investiturstreit" im Schulbuch "Geschichte und Geschehen". Anregung der Urteilskompetenz der Schüler, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1367953