In dieser Arbeit wird die Kritik Milton Friedmans, einem der bedeutendsten US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler, an Keynes, einer der einflussreichsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts, dargestellt. Friedman gilt als einer der intellektuellen Anführer der neoklassischen ökonomischen Schule, welche den Keynesianismus zugunsten des Monetarismus anfocht. Der Monetarismus entstand als Kritik an die keynesianischen Erklärungen der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre. Dementsprechend befasste sich Friedman intensiv mit den Theorien von Keynes und formulierte Gegenthesen, die die Meinungen der Ökonomen weltweit spalten sowie bis heute etliche Diskussionen anregen.
Hierbei ist wichtig zu sagen, dass über die beiden Wirtschaftstheorien und deren Unterschiede nur ein grober Überblick geben werden kann und die Gesamtwerke Friedmans und Keynes sich in dem kleinen Rahmen, in dem sich die Ausarbeitung der Seminararbeit bewegt, nicht würdigen lassen. Stattdessen sollen nur die zentralen Überlegungen der keynesianischen Theorie und des Monetarismus verglichen werden. Um das zu tun, werden zunächst die Hauptthesen des Keynesianismus wiedergeben, ehe im Hauptteil über die Kritikpunkte Friedmans diskutiert werden. Die Arbeit schließt mit Erwartungen für die Zukunft.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Keynesianismus
- 3. Monetarismus
- 3.1 Rolle des Staates
- 3.2 Gültigkeit der (Neo-) Quantitätstheorie des Geldes
- 3.3 Die starke Beachtung der Inflation, die Erwartungsbildung und die Arbeitslosigkeit
- 3.3.1 Phillipskurve
- 3.4 Erwartungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Kritik des Monetarismus an der keynesianischen Wirtschaftstheorie, insbesondere im Hinblick auf die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. Sie vergleicht die zentralen Überlegungen beider Theorien, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Der Fokus liegt auf der Darstellung der gegensätzlichen Ansätze und der daraus resultierenden Debatten.
- Keynesianische Theorie der Konjunkturzyklen
- Kritik des Monetarismus an keynesianischen Konzepten
- Rolle des Staates in keynesianischer und monetaristischer Perspektive
- Die Bedeutung der Geldmenge und der Inflation
- Erwartungsbildung und Arbeitslosigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Arbeit stellt die Kritik Milton Friedmans am Keynesianismus vor. Friedman, ein führender Vertreter des Monetarismus, konterte die keynesianischen Erklärungen der Weltwirtschaftskrise. Die Arbeit konzentriert sich auf einen Vergleich der zentralen Thesen beider Wirtschaftstheorien, ohne die Gesamtwerke Friedmans und Keynes vollständig zu behandeln. Kapitel 2 widmet sich dem Keynesianismus, während Kapitel 3 Friedmans Kritik darstellt.
2. Keynesianismus: Dieses Kapitel präsentiert die zentralen Ideen von John Maynard Keynes' "General Theory". Keynes stellte die neoklassische Theorie in Frage, indem er auf die Unterauslastung der Produktionskapazitäten in kapitalistischen Volkswirtschaften hinwies. Er kritisierte die prozyklische Finanzpolitik der Neoklassik, die seiner Meinung nach unzureichend auf die Massenarbeitslosigkeit reagierte. Keynes entwickelte das Konzept der antizyklischen Finanzpolitik als Gegenmittel zu Konjunkturkrisen und widerlegte die klassische Vorstellung der Selbstregulierung von Märkten. Er kritisierte insbesondere den Lohn- und Zinsmechanismus der Neoklassik und das Say'sche Gesetz, das besagt, dass jedes Angebot seine eigene Nachfrage schafft. Keynes betonte stattdessen die Bedeutung der Gesamtnachfrage für die Beschäftigung.
Schlüsselwörter
Monetarismus, Keynesianismus, Weltwirtschaftskrise, Milton Friedman, John Maynard Keynes, antizyklische Finanzpolitik, Geldmenge, Inflation, Erwartungsbildung, Arbeitslosigkeit, Phillipskurve, (Neo-)Quantitätstheorie des Geldes, Say'sches Gesetz, Lohnmechanismus, Zinsmechanismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Keynesianismus vs. Monetarismus
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Kritik des Monetarismus, insbesondere die von Milton Friedman, an der keynesianischen Wirtschaftstheorie im Kontext der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. Sie vergleicht die zentralen Annahmen beider Theorien, konzentriert sich aber auf die Darstellung ihrer gegensätzlichen Ansätze und der daraus resultierenden Debatten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die keynesianische Theorie der Konjunkturzyklen, die monetaristische Kritik an keynesianischen Konzepten, die Rolle des Staates in beiden Perspektiven, die Bedeutung der Geldmenge und Inflation, sowie die Erwartungsbildung und Arbeitslosigkeit im Kontext beider Theorien.
Welche Theorien werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht die keynesianische Wirtschaftstheorie von John Maynard Keynes mit der monetaristischen Theorie, repräsentiert durch Milton Friedman. Der Fokus liegt auf den gegensätzlichen Ansätzen beider Schulen in der Erklärung von Konjunkturzyklen und der Rolle der staatlichen Intervention.
Wie wird der Keynesianismus dargestellt?
Das Kapitel zum Keynesianismus präsentiert die zentralen Ideen aus Keynes' "General Theory", insbesondere seine Kritik an der neoklassischen Theorie und deren prozyklischer Finanzpolitik. Es beschreibt Keynes' Konzept der antizyklischen Finanzpolitik als Gegenmittel zu Konjunkturkrisen und seine Kritik am Say'schen Gesetz, am Lohn- und Zinsmechanismus der Neoklassik, sowie die Betonung der Bedeutung der Gesamtnachfrage für die Beschäftigung.
Wie wird der Monetarismus dargestellt?
Der Monetarismus wird durch Friedmans Kritik am Keynesianismus dargestellt, insbesondere im Hinblick auf dessen Erklärungen der Weltwirtschaftskrise. Die Arbeit beleuchtet die Rolle des Staates aus monetaristischer Sicht, die Bedeutung der Geldmenge und Inflation, sowie die monetaristische Sicht auf Erwartungsbildung und Arbeitslosigkeit. Insbesondere wird die (Neo-)Quantitätstheorie des Geldes und ihre Gültigkeit diskutiert.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Monetarismus, Keynesianismus, Weltwirtschaftskrise, Milton Friedman, John Maynard Keynes, antizyklische Finanzpolitik, Geldmenge, Inflation, Erwartungsbildung, Arbeitslosigkeit, Phillipskurve, (Neo-)Quantitätstheorie des Geldes, Say'sches Gesetz, Lohnmechanismus, Zinsmechanismus.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die zentralen Unterschiede zwischen dem Keynesianismus und dem Monetarismus aufzuzeigen und die Kritik des Monetarismus am Keynesianismus im Kontext der Weltwirtschaftskrise zu analysieren. Es geht nicht um eine vollständige Darstellung der Werke von Keynes und Friedman, sondern um einen Vergleich der wichtigsten gegensätzlichen Ansätze.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einführung, ein Kapitel zum Keynesianismus und ein Kapitel zum Monetarismus, welches die monetaristische Kritik an den keynesianischen Thesen detailliert behandelt und Unterkapitel zu verschiedenen Aspekten des Monetarismus enthält (Rolle des Staates, Quantitätstheorie des Geldes, Inflation, Erwartungsbildung und Arbeitslosigkeit).
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- Simon Egger (Author), 2021, Der Monetarismus. Eine neoklassische Antwort auf den Keynesianismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1361797