Ziel dieser Bachelorarbeit ist eine kritische Betrachtung der liberalen Vorstellung des Privaten im Kontext von Big Data. Zuerst werden die verschiedenen Aspekte von Privatheit untersucht und dann in Beziehung zu den Herausforderungen gesetzt, die sich aus der digitalen Datenerfassung ergeben. Dabei wird die Bedeutung einer feministischen Perspektive auf das Thema hervorgehoben.
Unser gesellschaftliches Verständnis von Privatheit folgt im Allgemeinen einer liberalen Vorstellung, welche auf Freiheit und Eigentum basiert. Liberale Privatheit betont den Schutz individueller Freiheit und den Schutz von Informationen, die eine Person vor einer anderen verbirgt. Dieses Verständnis zeigt sich jedoch den Herausforderungen, die sich aus der Überwachung und Datenerfassung ergeben, nicht gewachsen. Daher lohnt sich ein kritischer Blick auf die liberale Privatheit. Feministische Theorien bieten eine alternative Perspektive auf die Bedeutung von Privatheit, die soziale, politische und kulturelle Faktoren berücksichtigt, welche das Verständnis und die Wahrnehmung von Privatheit beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Private als Diskursthema
- Ein Recht auf Privatheit
- Die Ambivalenz des Privaten
- Der Wert des Privaten
- Informationelle Privatheit im digitalen Zeitalter
- Big Data und Datenherrschaft
- Unzulänglichkeiten des liberalen Rechts auf Privatheit im Internet
- Lösungsansätze für die Herausforderungen digitaler Privatheit
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich kritisch mit der liberalen Vorstellung des Privaten im Kontext von Big Data aus feministischer Perspektive. Sie analysiert verschiedene Aspekte von Privatheit und setzt diese in Beziehung zu den Herausforderungen, die sich aus der digitalen Datenerfassung ergeben. Die Arbeit reiht sich ein in die aktuelle Debatte über den Schutz des Privaten im digitalen Zeitalter.
- Die verschiedenen Konzepte und Bedeutungen von Privatheit
- Die Kritik an der liberalen Vorstellung von Privatheit im Kontext von Big Data
- Der Wert des Privaten als gesellschaftliches Gut
- Die Bedeutung einer feministischen Perspektive auf den Schutz des Privaten
- Die Herausforderungen, die sich aus der digitalen Datenerfassung für die informationelle Privatheit ergeben
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel stellt die Relevanz von Privatsphäre und Datenschutz in der digitalen Gesellschaft dar und führt in das Thema Big Data und seine Auswirkungen auf die individuelle Privatheit ein. Es beleuchtet das "Privacy-Paradox" und diskutiert verschiedene Interpretationen dieses Phänomens.
- Das Private als Diskursthema: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Theorien und Diskurse über das Private und die Herausforderungen, die sich aus der Digitalisierung ergeben. Es befasst sich mit der liberalen Vorstellung von Privatheit, der Ambivalenz des Privaten und dem Wert des Privaten im Kontext gesellschaftlicher Machtstrukturen.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit den Themen Privatheit, Datenschutz, Big Data, Digitalisierung, feministische Theorie, liberale Theorie, Überwachungsgesellschaft, informationelle Privatheit und dem "Privacy-Paradox". Sie beleuchtet die Herausforderungen des Schutzes der individuellen Privatheit in der digitalen Welt und argumentiert für eine neue Perspektive auf das Private, die gesellschaftliche Machtverhältnisse und die Rechte aller Menschen berücksichtigt.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2023, Das Private im Kontext von Big Data. Herausforderungen und Ambivalenzen aus feministischer Perspektive, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1359386