In dieser Hausarbeit sollen die Modelle des pragmatischen Ansatzes von Watzlawick und das Teufelskreismodell von Schulz von Thun in einem Beispiel aus dem Arbeitsumfeld Anwendung finden. Es soll aufgezeigt werden, ob diese Modelle die Kommunikationsstörung zwischen zwei Verkäuferinnen in einem Bäckerei/Konditorei-Fachgeschäft aufheben können. Beide Verkäufe-rinnen arbeiten sehr gut, sie können jedoch nicht zusammenarbeiten, was die Arbeitseinteilungen oft schwierig gestaltet. Fragt man beide, warum das so ist, antworten beide: „Es geht eben nicht“. Anhand der theoretischen Modelle soll versucht werden, ein Gespräch mit beiden Mitarbeiterinnen zu führen, um die Kommunikationsstörung, die seit Jahren existiert, aufzudecken und Interventionsmöglichkeiten zu finden.
Im Kapitel 2 werden Begriffe so definiert, wie diese in der weiteren Arbeit verstanden werden sollen. Im 3. Kapitel wird sowohl auf das Modell von Watzlawick eingegangen, der eine störungsfreie Kommunikation anhand von fünf Axiomen definiert, als auch auf das Teufelskreismodell von Schulz von Thun, der systematisch Regelkreisläufe einer Kommunikation untersucht, um hier Störungen in diesem System festzustellen und offenzulegen. Abgeschlossen wird Kapitel 3 mit einer kurzen Kritik zu beiden Kommunikationsmodellen. Ob der Einsatz dieser Modelle helfen kann, eine schwierige Kommunikation in einer Arbeitssituation zu erleichtern, soll im Anwendungsbeispiel in Kapitel 4 dargelegt werden. Nach einem gemeinsam geführten Gespräch wird ein Ge-dächtnisprotokoll verfasst, da das Gespräch durch Mitschreiben nicht gestört werden soll. Dieses Protokoll liegt der Arbeit als Anhang bei. Nach der Analyse des Gedächtnisprotokolls, wird ein zweites Gespräch mit den Teilnehmerinnen geführt, das als Interventionsgespräch verstanden werden soll. Die Intervention wird im jeweilig angewandten theoretischen Modell des 4. Kapitels direkt eingearbeitet. Im 5. Kapitel wird dargestellt, ob die Anwendung der theoretischen Modelle zu einem Ergebnis geführt hat und welche Erfahrungen mit deren Anwendung bei den Konfliktparteien gemacht wurden. Die Bewertung der theoretischen Modelle in der Anwendung soll in Kapitel 6 deutlich werden. Hier soll aufgezeigt werden, ob sie für die Unterbrechung des gestörten Kommunikationskreislaufs geeignet sind. Mit einem Ausblick in Kapitel 7 wird die die Hausarbeit abgeschlossen.
Im Angang befindet sich außerdem ein Gesprächsprotokol
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsdefinitionen
- 2.1 Kommunikation
- 2.2 Metakommunikation
- 2.3 Feedback
- 3. Theoretische Grundlagen der Kommunikationsmodelle
- 3.1 Das Kommunikationsmodell von Paul Watzlawick
- 3.2 Die pragmatischen Axiome
- 3.3 Das Teufelskreismodell von Schulz von Thun
- 3.4 Kritische Anmerkungen zu den theoretischen Modellen
- 4. Die Modelle in der Praxis unter Berücksichtigung von Interventionen - Darstellung der eigenen praktischen Anwendung
- 4.1 Die pragmatischen Axiome in der praktischen Anwendung
- 4.2 Der Teufelskreis in der praktischen Anwendung
- 5. Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Konfliktgespräch
- 6. Zusammenfassung und Bewertung
- 7. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Anwendbarkeit des pragmatischen Ansatzes von Watzlawick und des Teufelskreismodells von Schulz von Thun auf einen beruflichen Konflikt. Ziel ist es, aufzuzeigen, ob diese Modelle zur Lösung einer Kommunikationsstörung zwischen zwei Verkäuferinnen beitragen können. Die Arbeit analysiert ein konkretes Konfliktgespräch und bewertet die Effektivität der angewandten Kommunikationsmodelle.
- Analyse von Kommunikationsstörungen am Arbeitsplatz
- Anwendung des pragmatischen Ansatzes von Watzlawick
- Anwendung des Teufelskreismodells von Schulz von Thun
- Entwicklung von Interventionsmöglichkeiten
- Bewertung der Effektivität der angewandten Modelle
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Problem von Kommunikationsstörungen am Arbeitsplatz und die Zielsetzung der Hausarbeit. Es wird der Fall zweier Verkäuferinnen in einem Bäckerei/Konditorei-Fachgeschäft vorgestellt, die trotz guter individueller Arbeitsleistung nicht zusammenarbeiten können. Die Arbeit untersucht die Anwendbarkeit der Kommunikationsmodelle von Watzlawick und Schulz von Thun zur Lösung dieses Konflikts. Die methodische Vorgehensweise, inklusive der Durchführung und Auswertung eines Konfliktgesprächs, wird skizziert.
2. Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie Kommunikation, Metakommunikation und Feedback. Die Definition von Kommunikation stützt sich auf Watzlawick et al., wobei die Pragmatik als zentraler Aspekt hervorgehoben wird. Metakommunikation wird als Kommunikation über die Kommunikation beschrieben, während Feedback als die innere Reaktion des Empfängers auf eine Nachricht definiert wird, unter Berücksichtigung von Wahrnehmung, Interpretation und Gefühl.
3. Theoretische Grundlagen der Kommunikationsmodelle: Dieses Kapitel stellt die theoretischen Grundlagen der Hausarbeit dar. Es werden das Kommunikationsmodell von Watzlawick mit seinen fünf Axiomen und das Teufelskreismodell von Schulz von Thun detailliert erläutert. Die Axiome von Watzlawick bilden die Grundlage für eine störungsfreie Kommunikation, während das Teufelskreismodell systematische Regelkreisläufe in der Kommunikation untersucht und Störungen aufdeckt. Das Kapitel schließt mit einer kritischen Auseinandersetzung mit beiden Modellen.
4. Die Modelle in der Praxis unter Berücksichtigung von Interventionen - Darstellung der eigenen praktischen Anwendung: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Anwendung der theoretischen Modelle im Konfliktgespräch mit den beiden Verkäuferinnen. Es werden die pragmatischen Axiome und das Teufelskreismodell im konkreten Fall analysiert und Interventionsmöglichkeiten aufgezeigt. Ein Gedächtnisprotokoll des Gesprächs dient als Grundlage der Analyse.
Schlüsselwörter
Kommunikationsstörungen, Watzlawick, Schulz von Thun, pragmatischer Ansatz, Teufelskreismodell, Metakommunikation, Feedback, Konfliktgespräch, Intervention, berufliche Kommunikation, Arbeitsplatzkonflikt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Analyse von Kommunikationsstörungen am Arbeitsplatz
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die Anwendbarkeit der Kommunikationsmodelle von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun auf einen konkreten beruflichen Konflikt zwischen zwei Verkäuferinnen in einem Bäckerei/Konditorei-Fachgeschäft. Ziel ist die Untersuchung, ob diese Modelle zur Lösung einer Kommunikationsstörung beitragen können.
Welche Kommunikationsmodelle werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf den pragmatischen Ansatz von Watzlawick, insbesondere seine fünf Axiome, und das Teufelskreismodell von Schulz von Thun. Beide Modelle werden sowohl theoretisch erläutert als auch in der praktischen Anwendung auf den konkreten Fall untersucht.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Die Analyse basiert auf einem Konfliktgespräch mit den beiden betroffenen Verkäuferinnen. Ein Gedächtnisprotokoll dieses Gesprächs dient als Grundlage für die Anwendung und Bewertung der Kommunikationsmodelle. Die Arbeit umfasst die Definition zentraler Begriffe wie Kommunikation, Metakommunikation und Feedback.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt folgende Themen: Analyse von Kommunikationsstörungen am Arbeitsplatz, Anwendung des pragmatischen Ansatzes von Watzlawick, Anwendung des Teufelskreismodells von Schulz von Thun, Entwicklung von Interventionsmöglichkeiten und Bewertung der Effektivität der angewandten Modelle. Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Begriffsdefinitionen, die theoretischen Grundlagen der Kommunikationsmodelle, die praktische Anwendung der Modelle, die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Konfliktgespräch, eine Zusammenfassung und Bewertung sowie einen Ausblick.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für diese Arbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Kommunikationsstörungen, Watzlawick, Schulz von Thun, pragmatischer Ansatz, Teufelskreismodell, Metakommunikation, Feedback, Konfliktgespräch, Intervention, berufliche Kommunikation und Arbeitsplatzkonflikt.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Einleitung, Begriffsdefinitionen (inkl. Kommunikation, Metakommunikation und Feedback), Theoretische Grundlagen der Kommunikationsmodelle (Watzlawicks Modell und Schulz von Thuns Teufelskreismodell), Praktische Anwendung der Modelle mit Interventionsmöglichkeiten, Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Konfliktgespräch, Zusammenfassung und Bewertung sowie Ausblick.
Welches Ziel verfolgt die Hausarbeit?
Das Hauptziel ist es, aufzuzeigen, ob die untersuchten Kommunikationsmodelle (Watzlawicks pragmatischer Ansatz und Schulz von Thuns Teufelskreismodell) effektiv zur Lösung von Kommunikationsstörungen am Arbeitsplatz beitragen können. Die Effektivität wird anhand des konkreten Fallbeispiels zweier Verkäuferinnen bewertet.
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- Martina Bruns (Author), 2008, Der pragmatische Ansatz von Watzlawick et al. unter besonderer Berücksichtigung des Teufelskreismodells von Schulz von Thun, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/135433