Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es die Effekte der aktiven Übungstherapie in Bezug auf Schmerz bei Patienten mit chronischem Schleudertrauma oder wie es im englisch sprachigen Raum als whiplash associated disorders (WAD) bezeichnet wird, zu beschreiben.
Im Weiteren werden die daraus folgenden Konsequenzen für die physiotherapeutische Interventionen in der Praxis dargestellt. Hier handelt es sich um systematische Literaturübersichtsarbeit, die zu dem Thema WAD durch geeignete Methoden versucht, alles verfügbare Wissen in Form von randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) zu sammeln, zusammenzufassen und kritisch zu bewerten.
Eine Distorsionstrauma der Halswirbelsäule (HWS) (deutsch auch kraniozervikales Beschleunigungstrauma, im angloamerikanischen Sprachraum whiplash associated disorders (WAD) genannt) ist eine häufige Begleiterscheinung durch Auffahrunfälle im Straßenverkehr, durch Sportarten wie Boxen, Judo, Karate, Ringen oder Tauchen, aber auch durch Vergnügungsunfälle wie z. B. Achterbahn oder Autoskooter - Fahren. Das häufigste Ergebnis einer Schleudertrauma-Verletzung sind anhaltende Schmerzen und Behinderung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Hintergrund
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Fragestellung
- 1.4 Methode
- 1.4.1 In- und Exklusionskriterien
- 1.4.2 Suchergebnisse
- 1.5 PEDro – Bewertung
- 2. Vertiefende Kapitel
- 2.1 Definition Beschleunigungstrauma
- 2.2 Pathophysiologie und Pathomechanik
- 2.2.1 Verletzungsmechanismus am Beispiel eines Auffahrunfalls
- 2.2.2 Morphologie
- 2.3 Symptomatik
- 2.3.1 Klassifikation des Beschleunigungstraumas
- 2.4 Diagnostik
- 2.5 Differentialdiagnostik
- 2.6 Chronifizierung
- 2.7 Prognose
- 3. Resultate
- 3.1 Beschreibung der Studien
- 3.2 Studiendesign
- 3.3 Resultaten – Tabellen
- 4. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist die Beschreibung der Effekte aktiver Übungstherapie auf Schmerzerleben bei Patienten mit chronischem WAD. Die Arbeit untersucht die wissenschaftliche Evidenz für diesen Therapieansatz und zieht Konsequenzen für die physiotherapeutische Praxis. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen Patienten über ein Informationsblatt zugänglich gemacht werden.
- Wirkung aktiver Übungstherapie bei chronischem WAD
- Analyse randomisierter kontrollierter Studien (RCTs) zur Schmerzreduktion
- Bewertung verschiedener Therapieansätze im Vergleich zur aktiven Übungstherapie
- Faktoren, die zur Chronifizierung von WAD beitragen
- Implikationen für die physiotherapeutische Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik des Schleudertraumas (WAD) ein, beschreibt den Hintergrund mit Häufigkeit, Kosten und sozioökonomischen Auswirkungen. Es wird die Problematik der Diagnose und der kontroversen Behandlungsstrategien angesprochen, wobei die aktive Übungstherapie als eine mögliche Behandlungsmethode hervorgehoben wird. Die Zielsetzung der Arbeit wird definiert, die Forschungsfrage formuliert und die angewandte Methodik skizziert.
2. Vertiefende Kapitel: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Schleudertrauma. Es beginnt mit der Definition des Beschleunigungstraumas, erläutert die Pathophysiologie und Pathomechanik, insbesondere den Verletzungsmechanismus bei Auffahrunfällen und die beteiligten anatomischen Strukturen. Die Symptomatik, die Klassifizierung nach Quebec Task Force und die diagnostischen Möglichkeiten werden umfassend dargestellt, einschließlich der Differentialdiagnostik und der Faktoren, die zur Chronifizierung des WAD beitragen. Schließlich wird die Prognose des WAD diskutiert, inklusive Faktoren, die diese positiv oder negativ beeinflussen.
3. Resultate: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der vier ausgewählten randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) zum Thema aktive Übungstherapie bei chronischem WAD. Die Studien werden einzeln beschrieben, ihre Designs verglichen und die Ergebnisse hinsichtlich Schmerzreduktion (VAS und NPRS) detailliert dargestellt. Die Unterschiede in den Ergebnissen und die Methodologie der Studien werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Whiplash Associated Disorders (WAD), Schleudertrauma, aktive Übungstherapie, Schmerzreduktion, randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), Chronifizierung, Physiotherapie, Evidenzbasierte Medizin, Schmerzintensität, Neck Disability Index (NDI), Visual Analog Scale (VAS), Numerical Pain Rating Scale (NPRS).
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Aktive Übungstherapie bei chronischem WAD
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Wirkung aktiver Übungstherapie auf das Schmerzerleben bei Patienten mit chronischem WAD (Schleudertrauma). Sie analysiert die wissenschaftliche Evidenz für diesen Therapieansatz und zieht daraus Konsequenzen für die physiotherapeutische Praxis. Die Ergebnisse werden zudem in einem Informationsblatt für Patienten zusammengefasst.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel ist die Beschreibung der Effekte aktiver Übungstherapie auf Schmerzerleben bei chronischem WAD. Die Arbeit untersucht die wissenschaftliche Evidenz anhand randomisierter kontrollierter Studien (RCTs) zur Schmerzreduktion und vergleicht verschiedene Therapieansätze. Zusätzlich werden Faktoren, die zur Chronifizierung von WAD beitragen, analysiert und Implikationen für die physiotherapeutische Praxis abgeleitet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Wirkung aktiver Übungstherapie bei chronischem WAD, die Analyse von RCTs zur Schmerzreduktion, den Vergleich verschiedener Therapieansätze, Faktoren, die zur Chronifizierung beitragen, und die Implikationen für die physiotherapeutische Praxis. Der Aufbau beinhaltet eine detaillierte Darstellung des Beschleunigungstraumas (Pathophysiologie, Symptomatik, Diagnostik, Differentialdiagnostik, Chronifizierung und Prognose).
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Arbeit basiert auf der Analyse von randomisierten kontrollierten Studien (RCTs). Die Einleitung beschreibt die In- und Exklusionskriterien für die Studienteilnahme und die Vorgehensweise bei der Auswahl der relevanten Studien. Die Bewertung der Studien erfolgte vermutlich nach den PEDro-Kriterien (ein Schema zur Beurteilung der methodischen Qualität von klinischen Studien).
Wie sind die Ergebnisse der Arbeit strukturiert?
Die Ergebnisse werden in einem separaten Kapitel präsentiert. Dieses Kapitel beschreibt die ausgewählten Studien, vergleicht deren Studiendesigns und stellt die Ergebnisse bezüglich Schmerzreduktion (VAS und NPRS) detailliert dar. Die Unterschiede in den Ergebnissen und die Methodologie der Studien werden beleuchtet und in Tabellenform visualisiert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Whiplash Associated Disorders (WAD), Schleudertrauma, aktive Übungstherapie, Schmerzreduktion, randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), Chronifizierung, Physiotherapie, Evidenzbasierte Medizin, Schmerzintensität, Neck Disability Index (NDI), Visual Analog Scale (VAS), Numerical Pain Rating Scale (NPRS).
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, vertiefende Kapitel zum Schleudertrauma, ein Kapitel mit den Resultaten der Studienanalyse und eine Diskussion. Die Einleitung enthält Hintergrundinformationen, Zielsetzung, Fragestellung, Methodik und eine Beschreibung des PEDro-Bewertungssystems. Die vertiefenden Kapitel befassen sich mit der Definition, Pathophysiologie, Symptomatik, Diagnostik, Differentialdiagnostik, Chronifizierung und Prognose von WAD. Die Resultate präsentieren die Ergebnisse der ausgewählten RCTs. Die Diskussion wird die Ergebnisse im Kontext der Literatur einordnen und Schlussfolgerungen für die Praxis ziehen.
- Quote paper
- Mario Sertic (Author), 2017, Schleudertraumata. Führt aktive Übungstherapie zur Schmerzreduzierung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1353961