Ein Film ist ein Kunstwerk. Verschiedene künstlerische Teilgebiete wie Musik, Schauspiel / Theater, Bild, Text und vieles mehr gestalten den Film aus. Die meisten Filmbetrachter lassen den Film als Einheit auf sich wirken und entscheiden meist nach der erzählten Geschichte, ob ihnen das Werk gefallen hat oder nicht. Letztendlich ist es auch diese die dem Film den prägenden Charakter gibt, jedoch ohne die unterstützenden Aspekte der Filmmusik, Beleuchtung, Kulisse und anderem, wäre das Werk ein Hörspiel mit Figuren, evtl. ein Theater aber kein Film. Die Kunst einen Film zu sehen, zu konsumieren, liegt also darin, die Einheit zu genießen und die Details wahrnehmen zu können.
Durch das Seminar „The last picture show“ wurde ich als Rezipient auf verschiedene Teilaspekte aufmerksam gemacht, sodass ich nun verschiedene Ebenen eines Filmes wahrnehmen kann. Durch den Schwerpunkt „New Hollywood“ wurde das Hauptaugenmerk auf den Dekonstruktivismus bestehender Filmgenre und Filmmittel sowie auf die gesellschaftskritische Funktion des Filmes gelegt. Diese Merkmale der neuen Filme der 60er und 70er Jahre möchte ich nun auf ein neues Werk übertragen, Paul Thomas Andersons „Magnolia“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- zur Auswahl des Filmes
FILM ALS GANZES
I Formaler Kontext
II kurze Inhaltsangabe
III Vergleich zwischen Magnolia und Short Cuts
IV Magnolia als Einheit
ANALYSE EINZELNER TEILE
I Vorspann
II Übergang zum Hauptfilm
III Ende
IV Filmmusik
V Elemente die den Film verfremden
VI Elemente des New Hollywood
ZULETZT
- Meine Meinung zu diesem Film
LITERATURANGABEN
Einleitung
Ein Film ist ein Kunstwerk. Verschiedene künstlerische Teilgebiete wie Musik, Schauspiel / Theater, Bild, Text und vieles mehr gestalten den Film aus. Die meisten Filmbetrachter lassen den Film als Einheit auf sich wirken und entscheiden meist nach der erzählten Geschichte, ob ihnen das Werk gefallen hat oder nicht. Letztendlich ist es auch diese die dem Film den prägenden Charakter gibt, jedoch ohne die unterstützenden Aspekte der Filmmusik, Beleuchtung, Kulisse u.a., wäre das Werk ein Hörspiel mit Figuren, evtl. ein Theater aber kein Film. Die Kunst einen Film zu sehen, zu konsumieren, liegt also darin, die Einheit zu genießen und die Details wahrnehmen zu können.
Durch das Seminar „The last picture show“ wurde ich als Rezipient auf verschiedene Teilaspekte aufmerksam gemacht, sodass ich nun verschiedene Ebenen eines Filmes wahrnehmen kann. Durch den Schwerpunkt „New Hollywood“ wurde das Hauptaugenmerk auf den Dekonstruktivismus bestehender Filmgenre und Filmmittel sowie auf die gesellschaftskritische Funktion des Filmes gelegt. Diese Merkmale der neuen Filme der 60er und 70er Jahre möchte ich nun auf ein neues Werk übertragen, Paul Thomas Andersons „Magnolia“.
zur Auswahl des Filmes
Als ich dem Film Magnolia vor ein paar Jahren das erste mal sah, habe ich das letzte drittel des Filmes nicht gesehen. Daher habe ich mich gefragt, wie die Figuren zusammenpassen, wo die Verknüpfung zu finden sei und vor allem wie dies alles zum Vorspann passe. Als im Seminar der postmoderne Film angesprochen wurde, in dem auch Szenenwechsel und Handlungssprünge angesprochen wurden (z.B. Pulp Fiction), erinnerte ich mich an Magnolia. Bei der ersten Recherche im Internet stieß ich auf den Verweis zu Robert Altmanns „Short Cuts“, welcher eine ähnliche Thematik, und vor allem schnell, wie der Name des Filmes schon sagt aufeinanderfolgende Szenenwechsel verwendete.
Da Short Cuts bereits 1993 produziert wurde, besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich Paul Thomas Anderson auf dieses Werk bezieht, eine Anlehnung ist offensichtlich.
FILM ALS GANZES
I Formaler Kontext
Titel: Magnolia
Regie: Paul Thomas Anderson
Drehbuch: Paul Thomas Anderson
Produzentin: Joanne Sellar
Laufzeit: 180min
Schauspieler: Jason Robards – Earl Partridge
Julianne Moore – Linda Partridge
Tom Cruise – Frank T.J. Mackay
Philip Seymour Hoffman – Phil Parmer
Philip Baker Hall – Jimmy Gator
Melora Walters – Claudia Wilson Gator
Melinda Dillon – Rose Gator
John C. Reilly – Jim Curring
Jeremy Blackman – Stanley Spector
William H. Macy – Donnie Smith
Erfolge: · Nominiert für drei Oscars, einen hat Tom Cruise als bester Nebendarsteller
bekommen
- Goldenen Bären 2000 für den besten Film
- Golden Globe für Tom Cruise als besten Nebendarsteller
II kurze Inhaltsangabe
Der Film spielt in L.A. und umfasst einen Zeitraum von 24 Stunden. In dieser Zeitspanne verknüpfen sich die drei Haupthandlungsstränge:
1) Earl Partridge, großer TV-Produzent, u.a. der Show „Was wissen Kinder?“ liegt mit Krebs im Endstadium im Bett. Seine um Jahre jüngere Frau Linda, die ihn einst nur geheiratet hat um sein Geld zu erben, ihn jetzt aber wirklich liebt, ist von Schuldgefühlen geplagt, da sie ihren Mann unzählige Male betrogen hat. Sie ist auf der Suche nach Medikamenten für sich und ihren Mann, sie möchte seine Schmerzen lindern. Weiterhin versucht sie sich das Leben zu nehmen. Phil Parmer ist der Pfleger der sich um Earl kümmert, sich seine Lebensgeschichte anhört. Diese ist ebenso wie Lindas von Schuldgefühlen geprägt, er hat damals seinen Sohn (Frank T.J. Mackay) und seine Frau Lilly, als sie an Krebs litt, verlassen. Earl bittet Phil darum seinen Sohn zu finden. Dieser ist im Showgeschäft als „Verführer und Zerstörer“ tätig, ein Sex-Guru der Seminare für Männer gibt. Frank trifft auf eine Journalistin, die ihn über sein Leben befragt, daraufhin erreicht ihn der Telefonanruf von Phil, letztendlich geht Frank zu seinem Vater der bereits im Sterben liegt.
2) Die von Earl Partridge produzierte Show wird von Jimmy Gator moderiert, welcher erfahren hat, dass er nur noch 2 Monate zu leben hat, bevor er an Krebs stirbt. Seine Kandidaten sind jeweils drei Erwachsene und drei Kinder die gegeneinander antreten. Eines der Kinder ist Stanley, ein Wunderkind, der kurz davor ist den Rekord zu brechen, den in den 60er Jahren das Quiz-Kind Donnie Smith aufgestellt hat. Stanley muss jedoch dringend aufs Klo, darf aber nicht, macht sich in die Hose und schämt sich sosehr, dass er nicht mehr antworten kann. Er wehrt sich letztendlich gegen die Medien und seinen geldgeilen Vater, dessen Liebe Stanley sich durch seine Erfolg kaufen möchte. Donnie Smith widerfuhr damals das gleiche Schicksal, wurde später vom Blitz getroffen, verlor seine Arbeit als Verkäufer und ist nun hoffnungslos verliebt in einen zahnspangigen Barkeeper der sich von einem reichen alten Mann aushalten lässt. Donnies Traum ist es eine Zahnspange zu bekommen, um seinem Traummann näher zu sein, jedoch fehlt ihm das nötige Geld. Auf Grund dessen raubt er den Tresor seines ehemaligen Arbeitgebers leer, als er jedoch erkennt, dass dies falsch war und das Geld zurückbringen möchte, trifft er auf den Polizisten Jim Curring.
3) Dieser hat sich bei einem Einsatz in Claudia Wilson Gator, die Tochter des Moderators verliebt. Diese wurde von ihrem Vater missbraucht, ihre Mutter Rose erfährt dies, als ihr todkranker Mann mit seinem Leben und mit seiner Schuld aufräumen will und er seiner Frau seine Fehltritte gesteht. Claudia ist schwer Kokainabhängig und kokst den ganzen Film über und kann es kaum glauben, dass sich ein ehrenhafter Polizist in sie verliebt.
III Vergleich zwischen Magnolia und Short Cuts
In beiden Filmen handelt es sich um eine Studie, die einen Querschnitt durch die Gesellschaft einer Großstadt wagt. Ich möchte einen Vergleich dieser beiden Werke tabellarisch vornehmen, damit man direkter überblicken kann, wie die beiden Regisseure mit dem Thema umgehen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Natürlich treten noch weitere etliche Elemente auf, anhand derer man eine Verbindung der beiden Filme zeigen kann, so zum Beispiel das Telefon, durch das einerseits der Vater-Sohn Konflikt mit Hilfe des Pflegers geschlichtet wird und andererseits eine Mutter die von einem Geburtstagstortenbäcker bedroht wird.
Durch die obige Auswahl lässt sich diese Verknüpfung deutlich zeigen, sodass man sagen kann, dass beide Regisseure einen sehr ähnlichen Themenschwerpunkt gewählt haben, und ähnliche Charaktere und Ereignisse aufführen. Bei Robert Altman ist jedoch die Verknüpfung der einzelnen Handlungsstränge weit aus lockerer als bei Anderson, der Filmbetrachter baut dadurch auch kaum eine emotionale Bindung zu den einzelnen Personen auf. Bei Anderson ist das Leben der Protagonisten viel stärker miteinander verflochten, man entwickelt viele Sympathien, kaum Antipathien, da die Personen von verschiedenen Seiten, also sowohl als Opfer wie auch als Täter gezeigt werden. In Robert Altmans Werk geschieht dies kaum, die Sichtweise ist sehr oberflächlich, man empfindet kaum Mitleid.
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