Diese Rezension des Buchs "Träge Transformation - Welche Denkfehler den digitalen Wandel blockieren" bespricht neben Inhalt des Buches und Biografie der Autoren auch Argumente, warum und für welche Zielgruppe das Buch lesenswert ist.
Inhaltsverzeichnis
1 BuchrezeNsion
1.1 Nachname, Vorname (Jahr): Titel, Verlagsort: Verlag
1.2 Angaben zur Biografie der Rezensentin
1.3 Angaben zur Biografie der Autoren
1.4 Wer sollte das Buch warum lesen?
1.5 Was sind die im Buch angeführten Inhalte und Argumente?
1.6 Lässt sich mit der Argumentation übereinstimmen? Was wären Ihrer Erfahrung oder Einschätzung nach Anhaltspunkte, mit denen Sie einer Meinung wären und bei welchen Ausführungen würden Sie widersprechen?
1.7 Welche strategischen Entscheidungen seitens Organisationen legen die Ausführungen nahe? Wo erkennen Sie nach Lektüre des Buchs bestimmende Herausforderungen, auf die Organisationen zu reagieren haben? Und wie ließe sich angemessen darauf reagieren?
1.8 Gibt es Management Tools, die sich dafür eigenen würden, notwendige Reaktionen zu veranlassen bzw. zu planen?
1.8.1 SWOT-Analyse
1.8.2 Benchmarking
1.8.3 OKR
1.9 Wenn Sie die Lektüre verdichten müssten: Was wäre die eine Idee, die Sie nach der Lektüre des Buchs anders als davor sehen?
2 Literaturverzeichnis
1 Buchrezension
1.1 Nachname, Vorname (Jahr): Titel, Verlagsort: Verlag
Friesike, Sascha und Sprondel, Johanna (2022):Träge Transformation– Welche Denkfehler den digitalen Wandel blockieren, Ditzingen: Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Verlag
1.2 Angaben zur Biografie der Rezensentin
Manuela Jandl, geb. 1980 studierte nach der Matura an der Wirtschaftsuniversität Wien, Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Handel & Marketing. Danach folgten verschiedene Stellen im Bereich Marketing bei dem Markenartikelhersteller Unilever. Nach einigen Jahren im FMCG-Bereich, wechselte sie in den internationalen Vertrieb eines österreichischen Kosmetikherstellers, GW Cosmetics. Anschließend wechselte sie vom Produktvertrieb in die Dienstleistungsbranche und arbeitet bei der Firma ISS im Bereich New Sales & Business Development. Seit August 2022 studiert sie Digitale Transformation im Masterlehrgang an der Fachhochschule bfi Wien.
1.3 Angaben zur Biografie der Autoren
Sascha Friesike, geb. 1983 promovierte an der Universität St. Gallen als Wirtschaftsingenieur. In seiner Forschung beschäftigt er sich damit, welche Rolle das Digitale spielt, wenn etwas Neues entsteht (Friesike und Sprondel 2022, S. 92). Er ist Professor für Design digitaler Innovationen und Studiengangsleiter für Leadership in digitaler Innovation an der Universität der Künste Berlin, weiters forscht er am Alexander von Humboldt Insititut für Internet und Gesellschaft (Universität der Künste Berlin 2022).
Johanna Sprondel, geb. 1980 promovierte an der Universität Freiburg in Philosophie. In ihrer Forschung untersucht sie die Fragen, wie sich das Leben von Menschen und unsere Gesellschaft im Zuge der Digitalisierung verändern (Friesike und Sprondel 2022, S. 92). Sie ist als Professorin im Bereich Medienmanagement und Marketing an der Hochschule Macromedia in Stuttgart tätig (Johanna Sprondel | LinkedIn 2022). Zusätzlich berät sie internationale Unternehmen in Transformationsprozessen (Friesike und Sprondel 2022, S. 92).
1.4 Wer sollte das Buch warum lesen?
Unternehmer:innen und Manager:innen, die bei der Umsetzung von Veränderungsprojekten Handlungs- und Denkfehler vermeiden wollen. Das Buch, im handlichen Reclam Format, von Friesike und Sprondl überzeugt mit prägnanten, anschaulichen Beispielen und regt auf spannende Weise zum Nachdenken über Schlagworte im Zuge der digitalen Transformation an. So wird anfangs aufgeklärt, was die Begriffe Digitalisierung und digitale Transformation unterscheidet. Die Autoren räumen systematisch mit dem Mythos digitale Transformation, seinen Begleiterscheinungen wie neue Fehlerkultur, neue Technologie als die Lösung und mit Blockaden für erfolgreichen Wandel auf. Garantiert finden sich für jeden einige Aha-Erlebnisse, die nicht nur im Rahmen des digitalen Wandels Denkfehler aufdecken.
1.5 Was sind die im Buch angeführten Inhalte und Argumente?
Für dieErschaffung großer Visionen, hilft die Kreativitätsmethode Moonshooting Thinking, die das mutige und innovative Denken in inkrementellen, schrittweisen Verbesserungen aufbricht und animiert groß zu denken. Vorsicht nur vor dem Halo-Effekt, der die visionäre Idee mit seiner Strahlkraft, von realen, heutigen Problemen und Herausforderungen eines Unternehmens ablenkt. Die Autoren bringen das Argument, dass sich gesunde Organisationen auf Veränderungen mit einem kontinuierlichen Anpassungsprozess reagieren und so die Fähigkeiten entwickeln wettbewerbsfähig zu bleiben.
Technologieversessenheit als die Lösung für alles.Die aufkommende Technologie, die als Lösung für alle Erwartungen, Wünsche und Sehnsüchte gesehen wird, eröffnet den spekulativen Raum. Man knüpft hohe Erwartungen an die aufkommende Technologie, überall wird die Lösung für all die Probleme und Herausforderungen gesehen. Überzeichnete Erwartungen sind der Auslöser für unzählige wenig zielführende Projekte, die zusätzlich Mitarbeiter:innen frustrieren und riesige Mengen an Geld verbrennen. Oft passen Anspruch und Wirklichkeit nicht zusammen. Die Phase der Analyse von Problemen und Bedürfnisse darf anfangs nicht übergangen werden, um die Technologie nicht als die eine Lösung anzusehen.
Neues ist besser als gut!Die Abkehr vom Status quo soll radikal disruptiv zur strategischen Neuausrichtung führen. Das Konzept der Transformation wird oft mit dem Konzept der Innovation oder der Neuausrichtung gesehen, die konsequent mit dem brechen soll, was zuvor war. Erfahrungen und die eigene Historie werden wertlos und abgewertet. Im Zuge der digitalen Transformation können sinnvolle Ideen aus der Vergangenheit, verlorene Praktiken wiederbeleben. Es gehört Mut dazu, Zukunftsfragen auch in der Vergangenheit nach Inspiration zu suchen.
1.6 Lässt sich mit der Argumentation übereinstimmen? Was wären Ihrer Erfahrung oder Einschätzung nach Anhaltspunkte, mit denen Sie einer Meinung wären und bei welchen Ausführungen würden Sie widersprechen?
Denkt man an digitale Transformation, denkt man automatisch an eine nie dagewesene Geschwindigkeit oder eine Revolution. Durch die vermeintlich rasante Veränderung entsteht das Gefühl bei Organisationen, den möglichen Anschluss bereits verpasst zu haben. Die einzig denkbare Antwort auf den rasanten Fortschritt, ist sich selbst noch schneller zu bewegen, um aufzuholen. DerAction Biasbeschreibt, die deutliche Neigung zu handeln, anstatt zu verstehen. Es ist ratsam, sich anfangs mehr Zeit einzuräumen als einfach schnell darauf loszustürmen. Bei zunehmender Komplexität ist eine intensive Auseinandersetzung sinnvoll und zielführend. Es wird essentiell gerade am Anfang eines digitalen Transformationsprojektes sich Zeit zu nehmen und zu fragen, wohin das Unternehmen in den kommenden Jahren möchte. Schnell ist nicht zwangsläufig besser als gut. Intensive Auseinandersetzung, weitgreifende Analysen und kontinuierliche Anpassungen im Laufe der Zeit werden als effizienter erachtet.
Unternehmen müssen am Puls der Zeit sein. Ein gängiges Credo lautet, wir müssenvon Start-ups lernen. Oft herrscht in Unternehmen das Gefühl, alles sei im Laufe der Zeit zu bürokratisch und zu starr geworden. Der Eindruck entsteht, dass Start-ups immer alles richtig machen. Sie wirken bzw. sind oft agiler und innovativer als etablierte Unternehmen. Es muss jedoch genau hingesehen werden, welche Elemente sinnvoll für das Benchmarking sind. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, kann man sich jedoch Inspiration von Start-ups holen. Es wird jedoch immer wichtiger, sich kontinuierlich mit dem eigenen Unternehmen kritisch und zukunftsweisend zu beschäftigen.
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- Quote paper
- Manuela Jandl (Author), 2022, Rezension zu "Träge Transformation - Welche Denkfehler den digitalen Wandel blockieren", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1351219
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