Diese Hausarbeit geht den Fragen zu Hermann Hesses Roman "Der Steppenwolf" nach, ob es sich bei dem Protagonisten Harry Haller um einen Außenseiter, Helden und/oder Antihelden handelt und wie das Menschenbild gestaltet ist. Weiterhin diskutiert die Autorin die Zeitlosigkeit des Romans.
Trotz des Alters mancher Texte können sie wichtige, auch heute noch bedeutsame Werte vermitteln und somit als zeitlos auftreten und vor allem Jugendlichen in schwierigen Phasen ihres Lebens weiterhelfen. Ein Werk, das beispielsweise Hoffnung stiftet, ist „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse, der im Jahre 1927 erschienen ist.
Dazu werden zuerst die Begriffe von Außenseiter, Held, Antiheld und Menschenbild definiert, dann erfolgt eine Inhaltszusammenfassung des behandelten Werkes, anhand welcher erarbeitet wird, welche Definition(en) auf den Protagonisten zutrifft/zutreffen. Abschließend wird das porträtierte Menschenbild dargestellt und ein Fazit über die gesammelten Ergebnisse gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Literatur als Spiegel der Gesellschaft
- 2. Der Steppenwolf: Analyse des Protagonisten und des Menschenbildes
- 2.1. Definition von Außenseiter, Held, Antiheld und Menschenbild
- 2.2. Inhaltszusammenfassung des Werkes
- 2.3. Harry Haller als Außenseiter, Anti-Held oder Held?
- 2.4. Das Menschenbild in „Der Steppenwolf“
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Hermann Hesses „Der Steppenwolf“ mit dem Fokus auf den Protagonisten Harry Haller und das im Roman vermittelte Menschenbild. Es wird untersucht, ob Haller als Außenseiter, Held oder Antiheld charakterisiert werden kann und welche Vorstellungen von Menschlichkeit das Werk vermittelt. Die Analyse zielt darauf ab, die Zeitlosigkeit des Romans aufzuzeigen und seine Relevanz für heutige Leser zu belegen.
- Die Definition und Abgrenzung der Begriffe Außenseiter, Held und Antiheld.
- Die Charakterisierung von Harry Haller im Kontext dieser Definitionen.
- Die Analyse des in „Der Steppenwolf“ präsentierten Menschenbildes.
- Die Auseinandersetzung mit der autobiographischen Komponente des Romans.
- Die Bewertung der Zeitlosigkeit und Relevanz des Werkes.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Literatur als Spiegel der Gesellschaft: Dieses einleitende Kapitel betont die pädagogische Funktion von Literatur, insbesondere die Vermittlung von Werten an junge Generationen durch die Darstellung von Helden, Antihelden und Außenseitern. Es wird argumentiert, dass auch ältere Texte wichtige, zeitlose Werte vermitteln können. Die Arbeit wählt Hermann Hesses „Der Steppenwolf“ als Beispiel und kündigt die Analyse des Protagonisten und des Menschenbildes an, um die Zeitlosigkeit des Werkes zu belegen. Die methodische Vorgehensweise, beginnend mit Definitionen der Schlüsselbegriffe und gefolgt von einer Inhaltszusammenfassung und der Analyse des Menschenbildes, wird dargelegt.
2. Der Steppenwolf: Analyse des Protagonisten und des Menschenbildes: Dieser zentrale Kapitelteil beginnt mit der Definition von Außenseiter, Held und Antiheld sowie dem Menschenbild. Außenseiter werden als Personen definiert, die außerhalb etablierter sozialer Normen stehen. Helden hingegen werden als exzeptionelle Figuren dargestellt, die gesellschaftliche Funktionen erfüllen und als Identifikationsfiguren dienen. Der Antiheld wird als passiver Gegenpol zum Helden beschrieben, der oft durch gesellschaftliche Erwartungen erdrückt wird. Das Menschenbild wird als ein über Generationen weitergegebenes, aber wandelbares System von Wertvorstellungen definiert, das das Selbstverständnis des Individuums prägt. Die Kapitel verknüpfen diese Definitionen mit der bevorstehenden Analyse von Harry Haller.
2.2. Inhaltszusammenfassung des Werkes: Dieses Kapitel bietet eine kurze Inhaltsangabe von Hermann Hesses "Der Steppenwolf". Es hebt die autobiografischen Elemente hervor, die die Verbindung zwischen dem Autor und dem Protagonisten Harry Haller deutlich machen, in Bezug auf die Namensgebung und die Parallelen zwischen Hesses Leben und Hallers Erfahrungen. Der Abschnitt deutet auf die anfänglich negative Sichtweise des Erzählers auf Haller hin, die sich im Laufe der Geschichte verändert. Die Einbettung der Geschichte in die Perspektive eines Herausgebers wird ebenfalls erwähnt.
Schlüsselwörter
Der Steppenwolf, Hermann Hesse, Menschenbild, Außenseiter, Held, Antiheld, Literaturanalyse, autobiografische Elemente, soziale Normen, Wertvorstellungen, Zeitlosigkeit.
Häufig gestellte Fragen zu Hermann Hesses "Der Steppenwolf"-Analyse
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert Hermann Hesses Roman "Der Steppenwolf" mit dem Schwerpunkt auf dem Protagonisten Harry Haller und dem im Roman dargestellten Menschenbild. Die Arbeit untersucht, ob Haller als Außenseiter, Held oder Antiheld zu charakterisieren ist und welche Vorstellungen von Menschlichkeit das Werk vermittelt. Ein zentrales Ziel ist es, die Zeitlosigkeit des Romans aufzuzeigen und seine Relevanz für heutige Leser zu belegen.
Welche Themen werden in der Analyse behandelt?
Die Analyse umfasst die Definition und Abgrenzung der Begriffe Außenseiter, Held und Antiheld. Sie charakterisiert Harry Haller im Kontext dieser Definitionen, analysiert das im Roman präsentierte Menschenbild, befasst sich mit der autobiografischen Komponente des Romans und bewertet dessen Zeitlosigkeit und Relevanz. Die Arbeit untersucht auch, wie Literatur, insbesondere durch die Darstellung unterschiedlicher Charaktere, gesellschaftliche Werte vermitteln kann.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in drei Hauptkapitel gegliedert: Ein einleitendes Kapitel beleuchtet die Funktion von Literatur als Spiegel der Gesellschaft. Das zweite Kapitel analysiert den "Steppenwolf" selbst, unterteilt in Abschnitte zur Definition der Schlüsselbegriffe, einer Inhaltszusammenfassung, der Charakterisierung Hallers und der Analyse des Menschenbildes. Ein abschließendes Fazit rundet die Arbeit ab. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel erleichtern die Orientierung.
Wie wird Harry Haller charakterisiert?
Die Analyse untersucht, ob Harry Haller als Außenseiter, Held oder Antiheld zu klassifizieren ist. Dazu werden die Definitionen dieser Begriffe herangezogen und auf Hallers Charakter und Handlungen im Roman angewendet. Die Arbeit berücksichtigt dabei auch die autobiografischen Elemente des Romans und die Verbindung zwischen Hesse und seinem Protagonisten.
Welches Menschenbild wird in "Der Steppenwolf" vermittelt?
Die Hausarbeit analysiert das in "Der Steppenwolf" dargestellte Menschenbild. Es wird untersucht, welche Wertvorstellungen im Roman vermittelt werden und wie diese das Selbstverständnis des Individuums prägen. Die Analyse berücksichtigt die Zeit, in der der Roman entstand, und bewertet seine Aktualität für heutige Leser.
Welche Rolle spielen autobiografische Elemente?
Die Arbeit hebt die autobiografischen Elemente in "Der Steppenwolf" hervor und zeigt die Parallelen zwischen Hermann Hesses Leben und den Erfahrungen des Protagonisten Harry Haller auf. Diese Parallelen werden insbesondere in Bezug auf die Namensgebung und die Ähnlichkeiten zwischen Hesses Leben und Hallers Erfahrungen untersucht.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass "Der Steppenwolf" ein zeitloser Roman ist, der auch heute noch relevant ist und wichtige Fragen zur menschlichen Existenz aufwirft. Die Analyse belegt dies durch die detaillierte Untersuchung des Protagonisten und des Menschenbildes, unter Berücksichtigung der literaturwissenschaftlichen und soziologischen Aspekte.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter zur Beschreibung der Arbeit sind: Der Steppenwolf, Hermann Hesse, Menschenbild, Außenseiter, Held, Antiheld, Literaturanalyse, autobiografische Elemente, soziale Normen, Wertvorstellungen, Zeitlosigkeit.
- Quote paper
- Corinna Lorenz (Author), 2023, Hermann Hesses "Der Steppenwolf". Die Bedeutung des Protagonisten und des Menschenbildes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1350373