Diese Bachelorarbeit widmet sich dem Thema der klinischen Sozialarbeit im Zusammenhang mit von schizophrenen Erkrankungen betroffenen Menschen. Es wird aufgezeigt, welche Probleme und Schwierigkeiten im direkten Kontakt mit betroffenen Menschen auftreten können. Im Bezug darauf werden dann im letzten Schritt Handlungsvorschläge eruiert und beleuchtet.
Zu Beginn dieser Ausarbeitung wird ein kurzer historischer Abriss über den Begriff der „Schizophrenie“, sowie der Behandlung psychischer Erkrankungen unternommen. Dieser bietet die Wissensgrundlage, um auch spätere Aspekte in der Arbeit, beispielsweise im Kontext von Stigmatisierung, nachvollziehen zu können. Im nächsten Schritt wird ein Überblick über schizophrene Erkrankungen, Symptomatik und Klassifikation verschafft, sowie über gängige Behandlungsmethoden. Anschließend werden Handlungsfelder der Sozialen Arbeit aufgegriffen, in welchen Sozialarbeiter:innen auf Klient:innen mit schizophrener Erkrankung treffen können. Daraufhin werden entsprechende Handlungsgrundlagen und Methoden umrisshaft dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtliche Entwicklung des Schizophreniebegriffs und der Behandlung
- Die „Dementia praecox“ nach Emil Kraepelin
- Die „Schizophrenie“ nach Eugen Bleuler
- Die Geschichte der Behandlung von schizophrenen Erkrankungen
- Schizophrene Erkrankungen - Ein Überblick
- Ätiologie
- Symptomatik
- Klassifikation
- Behandlung und Therapie
- Handlungsfelder und Methoden der Sozialen Arbeit im Kontext psychischer Erkrankungen
- Soziale Arbeit im Krankenhaus
- Soziale Arbeit im Bereich der Sozialpsychiatrie
- Soziale Arbeit im Praxisfeld der Rehabilitation
- Professionelles Handeln im Kontext psychischer Erkrankungen
- Methoden der Klinischen Sozialen Arbeit
- Stigmatisierung von Menschen mit schizophrener Erkrankung
- Repräsentation in der Öffentlichkeit
- Folgen der Stigmatisierung
- Anti-Stigma-Kampagnen
- Der Umgang mit Klient*innen mit schizophrenen Erkrankungen
- Die Bedeutung der Entstehungsursachen
- Die Diagnose
- Umgang mit Symptomen
- Adhärenz und Non-Adhärenz
- Therapieresistenz
- Suizidalität und Tod
- Der Umgang mit eigenen Widerständen
- Zwangsmaßnehmen
- Rechtliche Grundlagen
- Ethisch-moralische Aspekte
- Kritik und Forderungen
- Schizophrenie und Zwangsmaßnahmen
- Das Recovery-Konzept
- Theoretische Grundlagen
- Recovery und Schizophrenien
- Recovery in der Praxis
- Chancen und Grenzen
- Klinische Sozialarbeit und Recovery
- Konsequenzen für die Soziale Arbeit
- Soziale Arbeit als eigenständige Profession im Kontext von Gesundheit stärken
- Sozialarbeiterische Praxis und Recovery
- Spannungsfeld Hilfe und Kontrolle
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Herausforderungen und Chancen der klinischen Sozialarbeit mit Menschen, die an Schizophrenie erkrankt sind. Ziel ist es, die Probleme im direkten Umgang mit Betroffenen aufzuzeigen und Handlungsvorschläge zu entwickeln. Die Arbeit beleuchtet den historischen Kontext des Schizophreniebegriffs und der Behandlung, um die heutige Situation besser zu verstehen.
- Historische Entwicklung des Schizophreniebegriffs und der Behandlung
- Symptome, Klassifikation und Behandlung schizophrener Erkrankungen
- Handlungsfelder der Sozialen Arbeit im Kontext psychischer Erkrankungen
- Stigmatisierung von Menschen mit schizophrener Erkrankung
- Das Recovery-Konzept und seine Bedeutung für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die hohe Prävalenz und die Stigmatisierung von Schizophrenie. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit, die darin besteht, Herausforderungen im Umgang mit Betroffenen zu beleuchten und Handlungsvorschläge zu entwickeln. Der historische Abriss und die Darstellung der verschiedenen Kapitel bilden den Rahmen der Arbeit.
Geschichtliche Entwicklung des Schizophreniebegriffs und der Behandlung: Dieses Kapitel liefert einen historischen Überblick über den Begriff der Schizophrenie, beginnend mit Kraepelins „Dementia praecox“. Es werden die Entwicklung des Verständnisses der Erkrankung und die Veränderungen in der Behandlung im Laufe der Zeit nachgezeichnet. Die unterschiedlichen Perspektiven und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Behandlung und die gesellschaftliche Wahrnehmung werden dargestellt.
Schizophrene Erkrankungen - Ein Überblick: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über schizophrene Erkrankungen. Es werden die Ätiologie, Symptomatik und Klassifikation der Erkrankung detailliert beschrieben. Zusätzlich werden gängige Behandlungsmethoden und Therapieansätze vorgestellt und deren Wirksamkeit und Grenzen diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des vielschichtigen Krankheitsbildes und der Komplexität der Erkrankung.
Handlungsfelder und Methoden der Sozialen Arbeit im Kontext psychischer Erkrankungen: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Handlungsfelder der Sozialen Arbeit, in denen Sozialarbeiter*innen mit Menschen mit schizophrenen Erkrankungen in Kontakt kommen. Es werden die spezifischen Aufgaben und Herausforderungen der Sozialen Arbeit in diesen Feldern beleuchtet, einschließlich der Methoden und Ansätze, die zur Unterstützung der Betroffenen und ihrer Angehörigen eingesetzt werden. Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Schizophrenie wird hier betont.
Stigmatisierung von Menschen mit schizophrener Erkrankung: Der Umgang mit Stigmatisierung als ein zentrales Problem für Menschen mit schizophrenen Erkrankungen wird hier analysiert. Das Kapitel untersucht die gesellschaftliche Repräsentation der Erkrankung in Medien und Öffentlichkeit und die damit verbundenen Folgen für Betroffene. Es wird der Einfluss der Stigmatisierung auf das Leben von Betroffenen und Angehörigen beleuchtet und Strategien zur Bekämpfung von Stigma werden diskutiert. Der Zusammenhang zur Sozialen Arbeit und deren Rolle bei der Reduktion von Stigma wird herausgearbeitet.
Der Umgang mit Klient*innen mit schizophrenen Erkrankungen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die praktischen Herausforderungen im Umgang mit Klient*innen mit schizophrenen Erkrankungen. Es werden Aspekte wie die Bedeutung der Entstehungsursachen, der Umgang mit Symptomen, die Problematik von Adhärenz und Non-Adhärenz sowie die Behandlung von Therapieresistenz und Suizidalität ausführlich behandelt. Der Umgang mit den eigenen Widerständen als Sozialarbeiter*in wird ebenfalls thematisiert. Die Darstellung dient als praxisorientierte Anleitung und Reflexion für den Umgang mit den komplexen Herausforderungen der Schizophreniebehandlung.
Zwangsmaßnehmen: Das Kapitel beleuchtet das Thema Zwangsmaßnahmen bei schizophrenen Erkrankungen aus rechtlicher, ethisch-moralischer und sozialarbeiterischer Perspektive. Es werden die rechtlichen Grundlagen und die damit verbundenen ethischen Konflikte analysiert. Es wird Kritik an Zwangsmaßnahmen geäußert und Forderungen nach Alternativen formuliert. Der Spannungsbereich zwischen Fürsorge und Eingriff wird eingehend diskutiert.
Das Recovery-Konzept: Das Kapitel stellt das Recovery-Konzept als einen Ansatz zur Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen vor. Es erläutert die theoretischen Grundlagen des Recovery-Konzepts und dessen Anwendung auf die Schizophrenie. Die praktischen Umsetzungsmöglichkeiten und die Chancen und Grenzen des Ansatzes werden diskutiert. Der Beitrag des Recovery-Konzepts für die klinische Soziale Arbeit wird dargestellt.
Schlüsselwörter
Schizophrenie, klinische Soziale Arbeit, Stigmatisierung, Recovery, Zwangsmaßnahmen, Behandlung, Therapie, Handlungsfeld, Sozialpsychiatrie, Rehabilitation, Ätiologie, Symptomatik, Professionelles Handeln.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Klinische Soziale Arbeit mit Menschen mit schizophrenen Erkrankungen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen der klinischen Sozialen Arbeit mit Menschen, die an Schizophrenie erkrankt sind. Ziel ist es, Probleme im Umgang mit Betroffenen aufzuzeigen und Handlungsvorschläge zu entwickeln. Die Arbeit beleuchtet den historischen Kontext des Schizophreniebegriffs und der Behandlung, um die heutige Situation besser zu verstehen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: die historische Entwicklung des Schizophreniebegriffs und der Behandlung; Symptome, Klassifikation und Behandlung schizophrener Erkrankungen; Handlungsfelder der Sozialen Arbeit im Kontext psychischer Erkrankungen; Stigmatisierung von Menschen mit schizophrener Erkrankung; und das Recovery-Konzept und seine Bedeutung für die Soziale Arbeit. Zusätzlich werden Zwangsmaßnahmen und der Umgang mit Klient*innen mit schizophrenen Erkrankungen ausführlich betrachtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung; Geschichtliche Entwicklung des Schizophreniebegriffs und der Behandlung; Schizophrene Erkrankungen - Ein Überblick; Handlungsfelder und Methoden der Sozialen Arbeit im Kontext psychischer Erkrankungen; Stigmatisierung von Menschen mit schizophrener Erkrankung; Der Umgang mit Klient*innen mit schizophrenen Erkrankungen; Zwangsmaßnahmen; Das Recovery-Konzept; und Konsequenzen für die Soziale Arbeit.
Was sind die Ziele der Arbeit?
Das Hauptziel der Arbeit ist es, die Herausforderungen im Umgang mit Menschen mit schizophrenen Erkrankungen für Sozialarbeiter*innen aufzuzeigen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Verständnis der historischen Entwicklung des Schizophreniebegriffs und dessen Einfluss auf die heutige Behandlung und gesellschaftliche Wahrnehmung.
Welche Methoden werden verwendet?
Die Arbeit verwendet eine Literaturrecherche und eine systematische Analyse der relevanten Fachliteratur, um die behandelten Themen zu beleuchten und Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Es werden verschiedene Perspektiven und Ansätze berücksichtigt, um ein umfassendes Bild der Thematik zu erstellen.
Wie wird das Thema Stigmatisierung behandelt?
Die Stigmatisierung von Menschen mit schizophrenen Erkrankungen wird als zentrales Problem analysiert. Die Arbeit untersucht die gesellschaftliche Repräsentation der Erkrankung in Medien und Öffentlichkeit und die damit verbundenen Folgen für Betroffene. Strategien zur Bekämpfung von Stigma und die Rolle der Sozialen Arbeit in diesem Kontext werden diskutiert.
Welche Rolle spielt das Recovery-Konzept?
Das Recovery-Konzept wird als wichtiger Ansatz zur Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen vorgestellt. Die Arbeit erläutert die theoretischen Grundlagen, die Anwendung auf Schizophrenie, praktische Umsetzungsmöglichkeiten und die Chancen und Grenzen des Ansatzes. Der Beitrag des Recovery-Konzepts für die klinische Soziale Arbeit wird hervorgehoben.
Wie werden Zwangsmaßnahmen behandelt?
Das Thema Zwangsmaßnahmen wird aus rechtlicher, ethisch-moralischer und sozialarbeiterischer Perspektive beleuchtet. Die Arbeit analysiert die rechtlichen Grundlagen, ethische Konflikte, äußert Kritik und formuliert Forderungen nach Alternativen. Der Spannungsbereich zwischen Fürsorge und Eingriff wird eingehend diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Schizophrenie, klinische Soziale Arbeit, Stigmatisierung, Recovery, Zwangsmaßnahmen, Behandlung, Therapie, Handlungsfeld, Sozialpsychiatrie, Rehabilitation, Ätiologie, Symptomatik, Professionelles Handeln.
Wo finde ich eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die einen Überblick über die behandelten Inhalte und deren Ergebnisse liefert. Diese Zusammenfassungen bieten einen schnellen Einstieg in die einzelnen Themenbereiche.
- Quote paper
- Lisa Dannenberg (Author), 2022, Klinische Sozialarbeit mit an Schizophrenie erkrankten Menschen. Chancen und Herausforderungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1348693