Digitale Transformation und Elektrifizierung dominieren die Schlagzeilen auch im mittelständischen Automobilhandel. Als klassischer Werttreiber muss jedoch der Faktor Mensch, hier als Mitarbeiter, weiterhin hoch priorisiert eingeordnet werden.
Die vorliegende Arbeit bewertet den Einfluss von Employer Branding und Arbeitgebermarke auf die Zukunftsfähigkeit des mittelständischen Automobilhandels in Deutschland. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde die bestehende theoretische Lehrmeinung mit Experteninterviews der relevanten Stakeholder überprüft. Die Ergebnisse der Befragungen von Verantwortlichen im HR-Bereich sowie Vertretern der Arbeitnehmerseite, wurde in der Systematik nach Mayring ausgewertet. Im Ergebnis wird deutlich, dass die wesentlichen Anforderungen der Arbeitnehmer aktuell weitgehend von der Arbeitgeberseite erkannt und erfüllt werden. Insofern kann eine Dominanz der Arbeitnehmerseite konstatiert werden, der die Nachfragerseite durch umfangreiche Angebote zur Partizipation an der Wertschöpfung in Form von vielfältigen Benefits und Flexibilitäten hinsichtlich der Arbeitsbedingungen, entspricht. Vorrangig zählen dazu neben überdurchschnittlichen monetären Vergütungen u.a. auch konkrete und individualisierte Weiterbildungs- und Entwicklungsprogramme.
Es besteht in diesem Sinne für den Automobilhandel eine weitere Dimension des Wettbewerbs. Neben dem Endverbraucher bedingt auch die Mitarbeitergewinnung einer ausgeprägten Akquise-Anstrengung. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass Maßnahmen zum Employer Branding zunehmend wichtig sind und in Konsequenz die Arbeitgebermarke determinieren, wobei diese Interdependenz auch vice versa gilt. Für das jeweilige Unternehmen ist der Einstieg in die Entwicklung der jeweiligen Strategie insofern abhängig von der momentanen Positionierung im Markt.
Inhaltsverzeichnis
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- Thematik
- Einführung in die Thematik
- Ziele und Zweck der Arbeit, Forschungsfragen
- Eingrenzung
- Aufbau der Arbeit und Forschungssystematik
- Theoretischer Hintergrund und konzeptionelle Grundlagen
- Einordnung des mittelständischen Automobilhandels
- Personalmanagement
- Personalmarketing
- Organisationale Strukturen
- Personalrekrutierung
- Employer Branding
- Definition und Ziele
- Relevanz unter Berücksichtigung des Kampfes um Talente
- Handlungsebenen im Employer Branding-Prozess
- Internes und externes Employer Branding
- Employer Branding-Prozess
- Arbeitgebermarke
- Definition und historische Entwicklung der Arbeitgebermarke
- Abgrenzung zum Employer Branding-Prozess
- Anforderungen an Arbeitgeber - Aktuelle Studien
- Funktionen der Arbeitgebermarke
- Drei Aspekte zur Errichtung einer Arbeitgebermarke
- Mitarbeiter-Bonifikationen
- Best-Practice Beispiel BMW Group
- Status von Personalmanagement, Employer Branding und der Arbeitgebermarke im mittelständischen Automobilhandel
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- Methode der Primärforschung
- Forschungsmethode - Theorie
- Forschungsphilosophie
- Forschungsansatz
- Forschungsstrategie
- Forschungswahl
- Zeitrahmen
- Zusammenfassung der Forschungsmethode
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Einfluss von Employer Branding und Arbeitgebermarke auf die Zukunftsfähigkeit des mittelständischen Automobilhandels in Deutschland. Sie untersucht, inwieweit die Anforderungen der Arbeitnehmer von der Arbeitgeberseite erkannt und erfüllt werden und ob Employer Branding-Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Automobilhandels als Arbeitgeber beitragen.
- Die Relevanz von Employer Branding für die Mitarbeitergewinnung und -bindung im mittelständischen Automobilhandel.
- Die Bedeutung von Arbeitgebermarken für die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors.
- Die Rolle von Personalmanagement und Personalentwicklung in der Gestaltung von Employer Branding-Strategien.
- Die aktuellen Anforderungen von Arbeitnehmern an Arbeitgeber in der Automobilbranche.
- Die Herausforderungen und Chancen des Kampfes um Talente im Kontext der digitalen Transformation und Elektrifizierung.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in die Thematik ein, definiert die Ziele und Forschungsfragen der Arbeit, grenzt den Forschungsbereich ein und erläutert den Aufbau der Arbeit und die angewandte Forschungssystematik.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beleuchtet den theoretischen Hintergrund und die konzeptionellen Grundlagen der Arbeit. Es analysiert den mittelständischen Automobilhandel als Wirtschaftszweig, beleuchtet das Personalmanagement und seine Bereiche, definiert Employer Branding und dessen Relevanz im Kampf um Talente, untersucht die Handlungsebenen und die interne und externe Ausrichtung des Employer Branding-Prozesses, erklärt die Bedeutung der Arbeitgebermarke und ihre Funktionen sowie die Anforderungen an Arbeitgeber aus aktuellen Studien. Abschließend werden wichtige Aspekte zur Errichtung einer Arbeitgebermarke, Mitarbeiter-Bonifikationen und ein Best-Practice Beispiel der BMW Group betrachtet.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel wird die Methode der Primärforschung erläutert. Es werden die Forschungsphilosophie, der Forschungsansatz, die Forschungsstrategie, die Forschungswahl, der Zeitrahmen und eine Zusammenfassung der Forschungsmethode dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bereiche Personalmanagement, Employer Branding und Arbeitgebermarke im Kontext des mittelständischen Automobilhandels. Zu den Schlüsselbegriffen zählen: Employer Branding, Personalmarketing, Personalrekrutierung, Personalmanagement, Personalentwicklung, Kampf um Talente, Automobilhandel, Mitarbeiter-Benefits.
- Quote paper
- Damian Strang (Author), 2022, Employer Branding in der mittelständischen Automobilindustrie (KMU). Die Errichtung einer Arbeitgebermarke durch erfolgreiches Personalmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1348548