In der heutigen Zeit wird der Konkurrenzkampf immer härter. Viele der vorhandenen Märkte in Deutschland sind Polypole und geprägt von Eigenschaften, die auf unvollkommenen Märkten anzufinden sind. Im Gegensatz zur Nachkriegszeit befinden wir uns heute häufig auf Käufermärkten, d.h., der Käufer hat die Auswahl, bei welchem Anbieter er sein Produkt kauft. In dieser Entscheidung spielt eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle. Kennt er den Verkäufer von früheren Geschäften? Bekommt er einen besseren Service als bei anderen Anbietern? Werden ihm Rabatte von seinem bekannten Anbieter gewährt, auf die er bei unbekannten Anbietern verzichten müsste? All diese und weitere sind Fragen, die die Entscheidung eines Nachfragers beeinflussen.
Daran kann man erkennen, dass es für den Anbieter homogener Ware auf unvollkommenen Märkten nicht allein eine Frage des Preises ist, ob er den Zuschlag vom Nachfrager/Käufer bekommt oder nicht. Situationen, in denen sich der Anbieter A von B nicht nur auf Grund des günstigeren Preises unterscheidet, spiegeln genau die Chancen wider, die sich für einen Polypolisten auf dem unvollkommenen Markt ergeben.
Diese Chancen muss er in Form von Präferenzen bei dem Nachfrager erzeugen, denn es ist für ihn nicht mehr möglich, seine Preiskalkulation auf dem Markt durchzusetzen. Vielmehr muss er den Marktpreis für ein bestimmtes Gut hinnehmen, sich danach richten und kalkulieren. D.h., der Marktpreis ist die Ausgangslage seiner Kalkulation.
In dieser Arbeit wird zunächst das Polypol in seinen Facetten dargestellt und anschließend werden die Instrumente konkretisiert, mit denen es die größtmögliche Marktausschöpfung auf einem unvollkommenen Markt realisieren kann. Dabei werden verschiedene Marketingmethoden vorgestellt und deren Umsetzung anhand von zwei Unternehmen praxisnah dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Märkte
- vollkommener Markt
- unvollkommener Markt
- Polypol
- Standpunkt des Polypol auf dem unvollkommenen Markt
- Preispolitik bei atomistischer Konkurrenz
- Modernes Marketing
- Marketing-Mix als „Ausschöpfungsinstrument”
- Coca Cola
- Dr. Oetker
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Polypol auf unvollkommenen Märkten und die Möglichkeiten der maximalen Marktausschöpfung. Es werden die Herausforderungen für Anbieter homogener Güter in einem Umfeld beschrieben, in dem Preis nicht der einzige entscheidende Faktor ist. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Marketingstrategien und deren praktische Anwendung.
- Charakteristika des Polypols auf unvollkommenen Märkten
- Bedeutung von Präferenzen der Nachfrager
- Marketinginstrumente zur Marktausschöpfung
- Praxisbeispiele aus der Wirtschaft (Coca-Cola, Dr. Oetker)
- Differenzierung zwischen vollkommenem und unvollkommenem Markt
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort führt in die Thematik des zunehmenden Konkurrenzkampfes auf Polypolistenmärkten in Deutschland ein. Es hebt die Bedeutung von Faktoren jenseits des Preises – wie Service, Markenbekanntheit und Rabatte – für die Kaufentscheidungen der Konsumenten hervor. Der Autor betont die Notwendigkeit für Anbieter, Präferenzen bei den Nachfragern zu schaffen, um in einem Umfeld mit gegebenen Marktpreisen erfolgreich zu sein. Die Arbeit kündigt eine Darstellung des Polypols und die Vorstellung von Marketinginstrumenten zur Marktausschöpfung an, die anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht werden.
Märkte: Dieses Kapitel beginnt mit einer Definition von Märkten als Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Es führt das Marktformenschema von Heinrich Freiherr von Stackelberg ein, das Märkte nach der Anzahl von Anbietern und Nachfragern klassifiziert. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen vollkommenen und unvollkommenen Märkten. Vollkommene Märkte werden als theoretisches Modell mit Eigenschaften wie homogener Güter, vollständiger Markttransparenz und dem Fehlen von Präferenzen beschrieben. Unvollkommene Märkte hingegen kennzeichnen sich durch das Fehlen mindestens einer dieser Eigenschaften.
Polypol: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem Polypol, insbesondere dessen Situation auf unvollkommenen Märkten. Es analysiert die Strategien und Herausforderungen, denen sich Unternehmen in einem polypolistischen Wettbewerb gegenübersehen, wo der Preis nicht alleiniger Wettbewerbsfaktor ist. Die Bedeutung von Marktpräferenzen und die Notwendigkeit, diese durch geeignete Maßnahmen zu generieren, werden detailliert erläutert. Das Kapitel legt den Grundstein für die spätere Diskussion der Marketinginstrumente.
Modernes Marketing: In diesem Kapitel werden die Instrumente des modernen Marketings vorgestellt und deren Rolle bei der Maximierung der Marktausschöpfung auf unvollkommenen Märkten erörtert. Der Marketing-Mix wird als zentrales Konzept dargestellt. Die Kapitel analysiert die Anwendung von Marketingstrategien anhand von Fallstudien zu Coca-Cola und Dr. Oetker, um die praktische Umsetzung der theoretischen Konzepte zu veranschaulichen. Es werden konkrete Beispiele dafür gegeben, wie diese Unternehmen Präferenzen schaffen und ihre Marktposition stärken.
Schlüsselwörter
Polypol, unvollkommener Markt, vollkommener Markt, Marktformen, Preispolitik, Marketing-Mix, Marktausschöpfung, Präferenzen, Konkurrenzkampf, Konsumentenverhalten, Coca-Cola, Dr. Oetker.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Polypols auf unvollkommenen Märkten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Polypol auf unvollkommenen Märkten und untersucht die Strategien zur maximalen Marktausschöpfung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bedeutung von Faktoren neben dem Preis, wie z.B. Markenbekanntheit und Kundenzufriedenheit, für den Erfolg von Unternehmen in einem polypolistischen Wettbewerb.
Welche Märkte werden betrachtet?
Die Arbeit unterscheidet zwischen vollkommenen und unvollkommenen Märkten. Vollkommene Märkte dienen als theoretisches Modell, während der Schwerpunkt auf den unvollkommenen Märkten liegt, die durch Eigenschaften wie Produktdifferenzierung und unvollständige Markttransparenz gekennzeichnet sind.
Was ist ein Polypol und wie wird es in dieser Arbeit behandelt?
Ein Polypol beschreibt eine Marktform mit vielen Anbietern und vielen Nachfragern. Die Arbeit untersucht speziell das Verhalten von Unternehmen in einem polypolistischen Wettbewerb auf unvollkommenen Märkten, wobei die Herausforderungen und Strategien zur erfolgreichen Positionierung im Markt analysiert werden.
Welche Rolle spielt das Marketing in dieser Arbeit?
Das moderne Marketing spielt eine zentrale Rolle. Die Arbeit erläutert den Marketing-Mix als Instrument zur Marktausschöpfung und analysiert die Anwendung von Marketingstrategien anhand von Fallstudien der Unternehmen Coca-Cola und Dr. Oetker. Der Fokus liegt auf der Generierung von Kundenpräferenzen.
Welche konkreten Marketinginstrumente werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert den Marketing-Mix als ganzheitliches Konzept, welches verschiedene Instrumente zur Beeinflussung des Konsumentenverhaltens umfasst. Konkrete Beispiele und deren Anwendung durch Coca-Cola und Dr. Oetker werden im Detail vorgestellt.
Welche Unternehmen werden als Fallbeispiele verwendet?
Coca-Cola und Dr. Oetker dienen als Praxisbeispiele, um die theoretischen Konzepte des Marketings und der Marktausschöpfung auf unvollkommenen Märkten zu illustrieren.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für das Verständnis der Arbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Polypol, unvollkommener Markt, vollkommener Markt, Marktformen, Preispolitik, Marketing-Mix, Marktausschöpfung, Präferenzen, Konkurrenzkampf, Konsumentenverhalten.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst ein Vorwort, Kapitel zu Märkten (vollkommen und unvollkommen), ein Kapitel zum Polypol auf unvollkommenen Märkten, ein Kapitel zum modernen Marketing mit Fallstudien und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere im Bereich Marketing und Mikroökonomie. Sie bietet einen umfassenden Einblick in die Theorie und Praxis des Wettbewerbs auf unvollkommenen Märkten.
Wo finde ich weitere Informationen?
(Hier könnte ein Link zu einer weiteren Quelle oder dem vollständigen Dokument eingefügt werden.)
- Quote paper
- Steffen Pape (Author), 2009, Welche Möglichkeiten der größtmöglichen Marktausschöpfung hat ein Polypol auf dem unvollkommenen Markt und mit welchen Marketingmethoden ist die konkret durchsetzbar?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134535