In meiner wissenschaftlichen Arbeit befasse ich mich mit dem Thema „Mediengestützte Schulung des Hörverstehens im Französischunterricht“.
Meine Arbeit umfasst vier Kategorien, die sich mit folgenden Inhalten befassen.
A: Das Hörverstehen im Sprachlernprozess
B: Der Einsatz von Medien im Unterricht
C: Themenbezogene Lehrwerksanalyse und Kritik
D: Themenspezifische Analyse ausgewählter Französischlehrwerke
Teil A stellt die Rolle von Wissen und Können im Hörverstehen in den Vordergrund, denn der Sprachverarbeiter kann eine sprachliche Mitteilung nur dann verarbeiten, wenn er sowohl über ein Wissen als auch über ein Können verfügt. Diese beiden Komponenten beziehen sich zum einen auf die Sprache an sich und zum anderen aber auch auf die Kultur, in der dieser lebt und sie gebraucht.
Um eine umfangreichere Definition geben zu können, und das Können hier an sich noch mit einzubeziehen, wird an dieser Stelle noch auf die Begriffe des deklarativen Sprachwissens, des prozederalen Sprachwissens und des deklarativen Welt- und Erfahrungswissens eingegangen.
Nach der Erläuterung von Wissen und Können im Hörverstehen hängt sich im Anschluss der Prozess der Sprachverarbeitung an. Hierbei ist die Erklärung von Bottom- up und Top- Down- Prozessen zwingend notwendig, denn jede Sprachverarbeitung gilt als ein Prozess, der gleichzeitig von oben nach unten (top-down) und von unten nach oben (bottom-up) verläuft. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist an dieser Stelle die Rolle des Inferierens und wird in diesem Kapitel auch einen hohen Stellenwert bekommen.
Im dritten Teil dieses Kapitels wird auf Probleme beim Hörverstehen eingegangen. Neben der Erläuterung von Problemen, die ein Fremdsprachenlerner mit sich bringt, wird auch auf den Unterschied zwischen Problemen von Fremdsprachenlernern und Muttersprachlern eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- A. Das Hörverstehen im Sprachlernprozess
- 1. Die Rolle von Wissen und Können im Hörverstehen
- 1.1 Die Komponenten der Sprachverarbeitung
- 2. Der Prozess der Sprachverarbeitung beim Hören
- 2.1 Bottom-up und Top-down- Prozesse
- 2.2 Die Rolle des Inferierens
- 2.3 Die Rolle des deklarativen und prozeduralen Sprachwissens im Sprachverarbeitungsprozess
- 3. Die Probleme beim Hörverstehen in der Fremdsprache
- 3.1 Die Wichtigkeit des Lernprozesses
- 3.2 Besondere Probleme des Fremdsprachenlernenden
- 3.3 Lernprobleme von Sprachenlerner versus Muttersprachler
- 3.4 Kurze Zusammenfassung der Hörverstehensprobleme
- 4. Das Hörverstehen in der Fremdsprache üben
- 4.1 Gezielter Aufbau des Hörverstehens
- 4.2 Hörverstehensstrategien
- 4.2.1 Unterrichtsprinzipien zum Hörverstehen
- 4.2.2 Diskussion verschiedener Hörstrategien
- 4.2.2.1 Strategien, die das Hörverstehen vorbereiten
- 4.2.2.2 Strategien, die den Hörprozess erleichtern
- 4.2.2.3 Strategien, die helfen, das Gehörte zu verarbeiten
- 4.2.2.4 Strategien, die helfen, das Gehörte zu behalten
- 4.2.3 Die Arbeit mit Hörverstehensaufgaben
- 4.2.4 Die Überprüfung und Bewertung von Hörverstehensleistungen im Fremdsprachenunterricht
- B. Medien im Sprachlernprozess
- 1. Der Medienbegriff
- 1.1 Medienpädagogik
- 2. Medienarten und deren Verwendung
- 2.1 Klassifikation von Medien
- 2.2 Mediennutzung für Lehr- und Lernprozesse
- 2.3 Neue Medien im Hörverstehen
- 2.3.1 Internet und Softwareprogramme
- 2.3.2 Neuste Hörverstehensmedien
- 2.4 Medieneinsatz im Unterricht
- 2.4.1 Medienauswahl für den Unterricht
- 2.4.1.1 Lerntheoretische Didaktik
- 2.5 Vor- und Nachteile von Medieneinsatz im Unterricht
- C. Themenbezogene Lehrwerksanalyse und Kritik- Vorüberlegungen zu Analyse
- C.1 Ein Überblick
- C.2 Theoretische Vorüberlegungen zur Analyse der Lehrwerke
- C.2.1 Auswahl der Untersuchungskriterien
- C.3 Kurze Darstellung der ausgewählten Lehrwerke
- C.3.1 Découvertes
- C.3.2 Réalités
- C.3.3 Passages
- D. Themenspezifische Analyse ausgewählter Französischlehrwerke
- D.1 Lehrwerk Découvertes
- D.1.1 Aufbau des Schülerbuchs
- D.1.2 Einsatz von Hörverstehensmedien
- D.2 Lehrwerk Réalités
- D.2.1 Aufbau des Schülerbuchs
- D.2.2 Einsatz von Hörverstehensmedien
- D.3 Lehrwerk Passages
- D.3.1 Aufbau des Schülerbuchs
- D.3.2 Einsatz von Hörverstehensmedien
- D.4 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Medien zur Verbesserung des Hörverständnisses im Französischunterricht. Ziel ist es, die Rolle von Wissen und Können im Hörverstehen zu beleuchten, den Prozess der Sprachverarbeitung zu analysieren und geeignete Medien und Strategien für den Unterricht vorzustellen. Die Analyse ausgewählter Lehrwerke dient der Überprüfung der praktischen Umsetzung dieser Erkenntnisse.
- Rolle von Wissen und Können im Hörverstehen
- Prozess der Sprachverarbeitung (Bottom-up und Top-down)
- Probleme beim Hörverstehen im Fremdsprachenunterricht
- Einsatz von Medien im Fremdsprachenunterricht
- Analyse von Lehrwerken bezüglich Hörverstehensschulung
Zusammenfassung der Kapitel
A. Das Hörverstehen im Sprachlernprozess: Dieses Kapitel legt den Grundstein der Arbeit, indem es die Bedeutung von deklarativem und prozeduralem Wissen sowie Weltwissen für das Hörverstehen erläutert. Es beschreibt den komplexen Prozess der Sprachverarbeitung, der sowohl bottom-up als auch top-down abläuft, und die entscheidende Rolle des Inferierens. Schließlich werden typische Probleme beim Hörverstehen im Fremdsprachenunterricht, die Unterschiede zwischen Mutter- und Fremdsprachenlernern und Lösungsansätze detailliert dargestellt.
B. Medien im Sprachlernprozess: Dieses Kapitel befasst sich mit dem breiten Feld des Medieneinsatzes im Sprachunterricht. Es definiert den Begriff „Medien“ im pädagogischen Kontext und klassifiziert verschiedene Medienarten. Der Fokus liegt auf der Nutzung von Medien zur Verbesserung des Hörverständnisses, einschließlich neuer Technologien wie Internet und Software. Die Vor- und Nachteile des Medieneinsatzes im Unterricht werden kritisch bewertet.
C. Themenbezogene Lehrwerksanalyse und Kritik- Vorüberlegungen zu Analyse: Dieses Kapitel beschreibt die methodischen Grundlagen der folgenden Lehrwerkanalyse. Es werden die ausgewählten Lehrwerke vorgestellt und die Kriterien für die Analyse definiert. Die theoretischen Überlegungen schaffen eine fundierte Basis für die anschließende empirische Untersuchung der Lehrwerke.
D. Themenspezifische Analyse ausgewählter Französischlehrwerke: In diesem Kapitel werden die ausgewählten Französischlehrwerke (Découvertes, Réalités, Passages) hinsichtlich ihres Aufbaus und ihres Umgangs mit Hörverstehen in detaillierter Weise analysiert. Es werden die Stärken und Schwächen jedes Lehrwerks im Hinblick auf die Förderung des Hörverständnisses herausgearbeitet und verglichen. Der Vergleich bietet einen Einblick in unterschiedliche didaktische Ansätze.
Schlüsselwörter
Hörverstehen, Sprachverarbeitung, Bottom-up, Top-down, Inferenz, deklaratives Wissen, prozedurales Wissen, Fremdsprachenlernen, Medien im Unterricht, Lehrwerksanalyse, Französischunterricht, Medienpädagogik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Das Hörverstehen im Französischunterricht
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Medien zur Verbesserung des Hörverständnisses im Französischunterricht. Sie beleuchtet die Rolle von Wissen und Können im Hörverstehen, analysiert den Prozess der Sprachverarbeitung und stellt geeignete Medien und Strategien für den Unterricht vor. Ein zentraler Bestandteil ist die Analyse ausgewählter Französischlehrwerke bezüglich ihrer Herangehensweise an die Hörverstehensschulung.
Welche Aspekte des Hörverstehens werden behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte des Hörverstehens, darunter die Rolle von deklarativem und prozeduralem Wissen, die Bedeutung von Weltwissen, die Prozesse der Bottom-up und Top-down Verarbeitung, die Rolle des Inferierens und die typischen Probleme beim Hörverstehen im Fremdsprachenunterricht. Besondere Aufmerksamkeit wird den Unterschieden zwischen Mutter- und Fremdsprachenlernern gewidmet.
Welche Rolle spielen Medien im Hörverstehensprozess?
Die Arbeit untersucht den Einsatz verschiedener Medien im Sprachunterricht, von traditionellen Medien bis hin zu neuen Technologien wie Internet und Software. Sie klassifiziert verschiedene Medienarten und bewertet deren Vor- und Nachteile für den Unterricht. Der Fokus liegt auf der Nutzung von Medien zur Verbesserung des Hörverständnisses.
Welche Lehrwerke werden analysiert?
Die Arbeit analysiert drei ausgewählte Französischlehrwerke: Découvertes, Réalités und Passages. Die Analyse konzentriert sich auf den Aufbau der Lehrwerke und den Umgang mit Hörverstehen. Stärken und Schwächen jedes Lehrwerks im Hinblick auf die Förderung des Hörverständnisses werden verglichen.
Welche Kriterien werden für die Lehrwerkanalyse verwendet?
Die Arbeit definiert explizit die Kriterien für die Lehrwerkanalyse. Diese Kriterien werden in einem eigenen Kapitel vorgestellt und bilden die Grundlage für die empirische Untersuchung der Lehrwerke. Die theoretischen Überlegungen schaffen eine fundierte Basis für den Vergleich der Lehrwerke.
Welche Ergebnisse liefert die Arbeit?
Die Arbeit liefert einen umfassenden Überblick über den Prozess des Hörverstehens, die Rolle von Wissen und Können, die Herausforderungen im Fremdsprachenunterricht und den effektiven Einsatz von Medien. Die Analyse der Lehrwerke zeigt unterschiedliche didaktische Ansätze auf und erlaubt einen Vergleich der Stärken und Schwächen der einzelnen Lehrwerke in Bezug auf die Hörverstehensschulung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter der Arbeit sind: Hörverstehen, Sprachverarbeitung, Bottom-up, Top-down, Inferenz, deklaratives Wissen, prozedurales Wissen, Fremdsprachenlernen, Medien im Unterricht, Lehrwerksanalyse, Französischunterricht, Medienpädagogik.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrende des Französischunterrichts, Lehramtsstudierende, Materialentwickler und alle, die sich für die Verbesserung des Hörverständnisses im Fremdsprachenunterricht interessieren.
- Quote paper
- Stefanie Thor (Author), 2008, Medienunterstützte Schulung des Hörverstehens im Französischunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134522