Seit den 90er Jahren macht China vor allem durch Industrialisierung und Modernisierung auf sich aufmerksam. Das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik China zählt zu einem der höchsten der Welt. Neben dem schnellen Wachstum dieses Landes lässt sich eine andere, globale
Entwicklung erkennen: Die weltweiten Kommunikations- und Informationsstrukturen werden immer schneller und immer mehr international verflochten. Diese weltweiten Kommunikationsmöglichkeiten, die vor allem dem Siegeszug des Internets zuzuschreiben sind, ermöglichen bessere weltweite Handelsbeziehungen. Auch die chinesische Regierung ist sich des Zusammenhangs zwischen der Informations-Infrastruktur und dem wirtschaftlichen Wachstum bewusst. Gleichzeitig stellt diese jedoch
eine Gefährdung für die staatliche Medienkontrolle dar. Die chinesische Partei KPC nutzt alle in Ihrer Macht stehenden Mittel um die Meinungsbildung der Bevölkerung zu steuern und somit einer Destabilisierung des herrschenden Systems entgegenzuwirken.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung des Umgangs der chinesischen Regierung mit den Medien und der Anstrengungen der Aufrechterhaltung des regierungsseitigen Informationsmonopols. Dabei wird kurz auf die Situation der Nachrichtenagentur Xinhua
und der ihr nachgelagerten Medien eingegangen. Der Hauptblick richtet sich auf die Frage, wie die politische Führung des rasant wachsenden Wirtschaftsstaates mit der neuen Informationstechnologie „Internet“ umgeht und welchen Einfluss dieses auf die
Informationsmöglichkeiten der Bevölkerung hat. Die Erläuterung und Auswirkung des Begriffes „Zensur“ ist wichtiger Bestandteil dieser
Seminararbeit. In diesem Zusammenhang wird beleuchtet, wie die Unternehmen google, Yahoo! und Microsoft mit der chinesischen Zensurproblematik umgehen. Abschließendes Augenmerk wird der Frage gewidmet, welche Möglichkeiten bestehen, die Zensur im World Wide Web trotz aller Maßnahmen von Seiten der Regierung zu umgehen
und somit der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, unzensierte Nachrichten zu bekommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil(e) der Arbeit
- Medien und ihre Zensur in der Volksrepublik China
- Zensur des World Wide Web
- Die Rolle von Microsoft, Yahoo! und Google
- Die Rolle von Microsoft
- Die Rolle von Yahoo!
- Die Rolle von Google
- Wieviel Zukunft hat die Zensur?
- Zusammenfassung / Resümee
- Verzeichnisse
- Abbildungsverzeichnis
- Literatur- /Quellenverzeichnis
- Kritische Quellenbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung des Umgangs der chinesischen Regierung mit den Medien und die Aufrechterhaltung des staatlichen Informationsmonopols. Es wird untersucht, wie die chinesische Regierung, insbesondere die Kommunistische Partei Chinas (KPC), mit der neuen Informationstechnologie des Internets umgeht und welchen Einfluss dies auf die Informationsmöglichkeiten der Bevölkerung hat. Die Rolle der Nachrichtenagentur Xinhua und der Umgang von Unternehmen wie Google, Yahoo! und Microsoft mit der Zensurproblematik werden ebenfalls beleuchtet.
- Medienzensur in der VR China
- Die Rolle der Nachrichtenagentur Xinhua
- Der Einfluss des Internets auf die staatliche Kontrolle
- Die Strategien von westlichen Technologieunternehmen in China
- Zukunftsaussichten der Medienzensur in China
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Medienzensur in der VR China dar. Sie beschreibt die politische Struktur Chinas als Ein-Parteien-Staat unter der Führung der KPC, die demografischen Daten und den wirtschaftlichen Aufstieg des Landes. Sie hebt den Widerspruch zwischen dem wirtschaftlichen Fortschritt und der zunehmenden Verflechtung globaler Kommunikationsstrukturen und der staatlichen Kontrolle der Medien hervor. Die Arbeit konzentriert sich auf die Darstellung des Umgangs der chinesischen Regierung mit den Medien und den Bestrebungen, das regierungsseitige Informationsmonopol aufrechtzuerhalten.
Hauptteil(e) der Arbeit: Dieser Abschnitt untersucht detailliert die Medienlandschaft Chinas und die Mechanismen der Zensur. Er beleuchtet die Rolle der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua als zentrale Informationsquelle und die weitreichende Kontrolle der KPC über alle Medien. Es wird beschrieben, wie sensible Themen unterdrückt und Selbstzensur durch Druck und Einschüchterung gefördert werden. Das Kapitel analysiert auch die Strategien von Unternehmen wie Google, Yahoo! und Microsoft im Umgang mit der chinesischen Zensur. Die Schwierigkeit, verlässliche Daten zu erhalten, wird ebenfalls angesprochen.
Schlüsselwörter
Medienzensur, Volksrepublik China, Kommunistische Partei Chinas (KPC), Xinhua, Internetzensur, Informationsmonopol, Google, Yahoo!, Microsoft, Selbstzensur, Propaganda, Journalisten, Informationskontrolle.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Medienzensur in der Volksrepublik China
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Umgang der chinesischen Regierung, insbesondere der Kommunistischen Partei Chinas (KPC), mit Medien und der Aufrechterhaltung des staatlichen Informationsmonopols. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Einfluss des Internets und den Strategien westlicher Technologieunternehmen wie Google, Yahoo! und Microsoft in diesem Kontext.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil mit mehreren Unterkapiteln (Medien und ihre Zensur in der VR China, Zensur des World Wide Web, die Rolle von Microsoft, Yahoo! und Google, und die Zukunftsaussichten der Zensur), eine Zusammenfassung und ein Verzeichnis (Abbildungsverzeichnis, Literatur-/Quellenverzeichnis und kritische Quellenbetrachtung).
Was sind die Zielsetzung und die Themenschwerpunkte?
Ziel ist die Darstellung des Umgangs der chinesischen Regierung mit den Medien und die Aufrechterhaltung des staatlichen Informationsmonopols. Es werden die Auswirkungen der neuen Informationstechnologie des Internets, die Rolle der Nachrichtenagentur Xinhua und der Umgang von Unternehmen wie Google, Yahoo! und Microsoft mit der Zensurproblematik beleuchtet.
Welche Schlüsselthemen werden im Hauptteil behandelt?
Der Hauptteil analysiert detailliert die Medienlandschaft Chinas, die Mechanismen der Zensur, die Rolle von Xinhua, die Kontrolle der KPC über Medien, die Unterdrückung sensibler Themen, die Selbstzensur, die Strategien westlicher Unternehmen und die Schwierigkeit, verlässliche Daten zu erhalten.
Welche Rolle spielen westliche Technologieunternehmen?
Die Arbeit untersucht die Strategien von Google, Yahoo! und Microsoft im Umgang mit der chinesischen Zensur. Es wird beleuchtet, wie diese Unternehmen mit den Anforderungen der chinesischen Regierung umgehen und welche Herausforderungen sich daraus ergeben.
Wie wird die Zensur in der Zukunft aussehen?
Die Arbeit befasst sich auch mit der Frage, wie sich die Medienzensur in China zukünftig entwickeln wird und welche Faktoren diese Entwicklung beeinflussen.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit enthält ein Literatur- und Quellenverzeichnis sowie eine kritische Quellenbetrachtung, welche die verwendeten Quellen und deren Qualität bewertet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Medienzensur, Volksrepublik China, Kommunistische Partei Chinas (KPC), Xinhua, Internetzensur, Informationsmonopol, Google, Yahoo!, Microsoft, Selbstzensur, Propaganda, Journalisten, Informationskontrolle.
Wo finde ich die Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Die Arbeit enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, inklusive Einleitung und Hauptteil, die den Inhalt der einzelnen Abschnitte kurz und prägnant beschreibt.
- Arbeit zitieren
- Kim Kapischke (Autor:in), 2008, Medienzensur in der Volksrepublik China, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134505