Personen, welche unter einer durch Nahrungsmittel ausgelösten Allergie oder Intoleranz leiden, sind auf die Kennzeichnung vorhandener Allergene in Lebensmitteln angewiesen. Die Allergenkennzeichnung sowie deren Methoden sind in unterschiedlichen Verordnungen geregelt, wobei jeder Mitgliedsstaat über das Recht verfügt, abweichende Regelungen zu treffen. Ziel dieser Arbeit war es, ein aktuelles Bild über die Bedeutung der Allergenkennzeichnung nicht vorverpackter Lebensmittel wiederzugeben und welche Methoden der Allergeninformation im Lebensmittelhandel bevorzugt werden sollten, damit diese von Endverbrauchenden wahrgenommen werden und sich diese ausreichend geschützt fühlen. Es wurde eruiert, ob das Anbringen einer vorsorglichen Kennzeichnung (PAL), die Zuhilfenahme eines Konzepts wie das VITAL-Konzept, die Informationen einer möglichen stattgefundenen Kontamination oder der Kontaminationsfreiheit für konsumierende Personen, hilfreich wäre.
Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche der Fachliteratur, sowie eine quantitativ/qualitativ kombinierte und onlinegestützte Datenerhebung zum Thema „Einkauf unverpackter Lebensmittel trotz Lebensmittelallergie/-intoleranz - Zufriedenheit der Konsumenten über die Kennzeichnungsmethoden der 14 deklarationspflichtigen Allergene“. Diese war an Personen gerichtet, welche an einer Nahrungsmittelallergie oder -intoleranz leiden oder für davon betroffene Personen kochen/den Einkauf erledigen. Miteinbezogen wurden die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Fürstentum Liechtenstein sowie sonstige Länder.
Aus den Umfragedaten konnte geschlossen werden, dass trotz unterschiedlicher Verordnungen, welche die umfassenden Informationspflichten für Verbrauchende sicherstellen, sich Personen, welche an Nahrungsmittelallergien oder -intoleranzen leiden sowie Personen, die für betroffene Personen einkaufen oder kochen, nicht ausreichend geschützt fühlen. Von den insgesamt acht unterschiedlichen Kennzeichnungsmethoden präferierte die Mehrheit der Umfrageteilnehmenden Informationen, welche auf einem Schild auf dem Lebensmittel oder in der Nähe des Lebensmittels angebracht werden. In der Gastronomie sind die Angaben auf den Speiseplänen, Menü-, und Getränkekarten erwünscht.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis.
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis.
- Einführung
- Ausgangslage und Problemstellung.
- Forschungsfrage und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit..
- Methodologie
- Suchkriterien und Strategie der Literaturrecherche......
- Selektion der Ergebnisse.....
- Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes........
- Begriffsbestimmung und Grundlagen
- Immunabwehr.
- Antigene
- Einteilung der Lebensmittel-Hypersensitivitäten..........\li>
- Pathomechanismen und klinische Aspekte der Hypersensitivitäten....
- Immunologisch vermittelte Hypersensitivität
- Nicht-Immunologisch vermittelte Hypersensitivität..
- Prävalenz der Hypersensitivitäten gegen Lebensmittel.
- Kennzeichnung von Lebensmitteln …...\n
- Methoden der Lebensmittelkennzeichnung.
- Schulung des Personals......
- Kennzeichnungspflichtige Allergene.……………………..\li>
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Bild über die Bedeutung der Allergenkennzeichnung unverpackter Lebensmittel zu liefern und zu analysieren, welche Methoden der Allergeninformation im Lebensmittelhandel bevorzugt werden sollten, um Konsumenten mit Lebensmittelallergien oder -intoleranzen ausreichend zu schützen. Die Arbeit untersucht, ob die Anwendung einer vorsorglichen Kennzeichnung (PAL), die Implementierung eines Konzepts wie dem VITAL-Konzept, die Information über mögliche Kontaminationen oder die Sicherstellung der Kontaminationsfreiheit für Konsumenten hilfreich wären.
- Die Bedeutung der Allergenkennzeichnung für die Sicherheit von Konsumenten mit Lebensmittelallergien.
- Die Analyse der verschiedenen Methoden der Allergenkennzeichnung, die im Lebensmittelhandel angewendet werden.
- Die Bewertung der Wirksamkeit verschiedener Kennzeichnungsmethoden, wie z.B. PAL, VITAL-Konzept und Kontaminationsinformationen.
- Die Erfassung der Zufriedenheit von Konsumenten mit Lebensmittelallergien hinsichtlich der bestehenden Kennzeichnungsmethoden.
- Die Entwicklung von Empfehlungen für die Optimierung der Allergenkennzeichnung unverpackter Lebensmittel, um den Schutz von Konsumenten zu gewährleisten.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein, erläutert die Problemstellung und definiert die Forschungsfrage. Es stellt die Ziele der Arbeit vor und beschreibt den Aufbau. Kapitel zwei beschreibt die angewandte Methodik, inklusive der Suchkriterien und Strategie der Literaturrecherche, der Selektion der Ergebnisse und der Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes. Kapitel drei widmet sich der Begriffsbestimmung und den Grundlagen, indem es die Immunabwehr, Antigene, verschiedene Lebensmittel-Hypersensitivitäten, ihre Pathomechanismen und klinischen Aspekte sowie die Prävalenz dieser Hypersensitivitäten beleuchtet. Kapitel vier behandelt die Kennzeichnung von Lebensmitteln, einschließlich der verschiedenen Methoden der Lebensmittelkennzeichnung, der Schulung des Personals und der Kennzeichnungspflichtigen Allergene.
Schlüsselwörter
Lebensmittelallergie, Lebensmittel-Hypersensitivität, Allergenkennzeichnung, unverpackte Lebensmittel, Lebensmittelsicherheit, PAL, VITAL-Konzept, Kontaminationsinformation, Konsumentenzufriedenheit.
- Quote paper
- Michaela von Zerssen (Author), 2022, Allergenkennzeichnung unverpackter Lebensmittel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1344180