Diese Bachelorarbeit hat zum Ziel, die Bindungstheorien nach dem bekannten Begründer John Bowlby und der bekannten Begründerin Mary Ainsworth aufzuzeigen. Darüber hinaus soll die Bedeutung der Bindungstheorien für die Soziale Arbeit und Annäherungsmöglichkeiten dieser in der Praxis dargestellt werden.
Durch die Analyse der theoretischen und empirischen Aspekte der Bindungstheorien, beziehungsweise der Bindungsforschung, wird in dieser Arbeit deutlich, dass negative Bindungserfahrungen Bindungsstörungen auslösen können und in der Adoleszenz zu Persönlichkeitsstörungen führen können. Daneben können repräsentative Bindungserfahrungen über mehrere Generationen weitergetragen werden. Dieser Prozess wird als transgenerational beschrieben. Die Bindungstheorien erweisen sich in dieser Arbeit als ein sehr nützliches und wesentliches Bezugswissen für die Soziale Arbeit. Folglich kann eine Bindungsorientierung sowohl in der Elternschaft, als auch in der Sozialen Arbeit, eine Prävention für Bindungsstörungen, beziehungsweise negative Bindungserfahrungen, darstellen, welche das Kindeswohl gefährden.
Im letzten Schritt geht die Autorin auf wichtige bindungsorientierte Präventionsmöglichkeiten in der Praxis der Sozialen Arbeit eingegangen, genauer auf das „SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern“ Programm und auf das „SAFE® Mentoren-Ausbildungsprogramm“ für pädagogische Fachkräfte von Karl-Heinz Brisch ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Theoretische Annäherung an die Begriffe „Bindung“ und „Bindungsverhalten“
- Bindungstheorien und ihre Begründer
- Geschichte der Bindungstheorien
- Bindungstheorie nach John Bowlby
- Grundannahmen
- Bindungsentwicklung
- Bindungstheorie nach Mary Ainsworth
- Feinfühligkeitskonzept
- Bindungsqualität – Der „Fremde-Situations-Test“
- Bindungsmuster
- Bindungserfahrungen und ihr Einfluss auf die kindliche Entwicklung und der Adoleszenz
- Bindungstheorien und ihre Bedeutung für die S.A.
- Der Einfluss von Bindungstheorien auf die pädagogische Arbeit in der S.A.
- Annäherung der Bindungstheorien in der Praxis der S.A.
- Ausblick und Diskussion über die Bedeutung von Bindungstheorien für die S.A.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit Bindungstheorien und deren Bedeutung für die Soziale Arbeit (S.A.). Sie analysiert die Grundannahmen und Kernaussagen der Bindungstheorien nach John Bowlby und Mary Ainsworth und untersucht deren Einfluss auf die kindliche Entwicklung sowie auf die Praxis der Sozialen Arbeit.
- Das Bindungsbedürfnis als grundlegendes menschliches Bedürfnis
- Die Bedeutung von Bindungserfahrungen für die kindliche Entwicklung
- Die unterschiedlichen Bindungsmuster und deren Einfluss auf das spätere Leben
- Die Relevanz von Bindungstheorien für die pädagogische Arbeit in der S.A.
- Praktische Anwendungsmöglichkeiten von Bindungstheorien in der S.A.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung, Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe „Bindung“ und „Bindungsverhalten“ theoretisch beleuchtet. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Bindungstheorien nach John Bowlby und Mary Ainsworth, wobei insbesondere auf deren Grundannahmen, Bindungsentwicklung und Bindungsmuster eingegangen wird. Das vierte Kapitel untersucht den Einfluss von Bindungserfahrungen auf die kindliche Entwicklung und die Adoleszenz. Schließlich widmet sich das fünfte Kapitel der Bedeutung von Bindungstheorien für die Soziale Arbeit und deren Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Bindungstheorien, Bindungsbedürfnis, Bindungsentwicklung, Bindungsqualität, Bindungsmuster, „Fremde-Situations-Test“, Soziale Arbeit, pädagogische Arbeit, Prävention, Kindeswohl, transgenerationale Prozesse.
- Quote paper
- Mirella Minniti (Author), 2023, Bindungstheorien. Ihre Begründer und ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1342671