Diese Hausarbeit beleuchtet unter Berücksichtigung der bisherigen Forschungsergebnisse die Deutungsabsicht des Engelspfeilers neu, wobei die Abgrenzung zu anderen Weltgerichtsdarstellungen im Fokus steht.
Die Frage nach der Einzigartigkeit des Engelspfeilers soll dabei nicht nur auf der Tatsache beruhen, dass das Weltgericht an einem Pfeiler angebracht wurde, sondern auch Unterschiede hinsichtlich des Figurenprogramms klären.
Zunächst deckt die Autorin die Zusammenhänge zwischen den Darstellungselementen des Pfeilers und den entsprechenden Bibelstellen mittels einer ikonographischen Analyse auf. In einem nächsten Schritt wird die Gerichtsdarstellung des Westportals der Kathedrale Notre-Dame in Paris zum Vergleich herangezogen. Abschließend wirft die Autorin einen genaueren Blick auf die Christusfigur, da diese eine entscheidende Rolle in der Figurenkomposition spielt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Ikonographische Analyse des Engelspfeilers
- 2.2 Das Weltgericht in Paris und Straßburg im Vergleich
- 2.3 Die Christusfigur im Straßburger Münster
- 3. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Engelspfeiler des Straßburger Münsters und dessen Bedeutung im Kontext der mittelalterlichen Weltgerichtsdarstellung. Sie will die Einzigartigkeit des Engelspfeilers unter Berücksichtigung der bisherigen Forschungsergebnisse neu beleuchten und dabei insbesondere die Abgrenzung zu anderen Weltgerichtsdarstellungen in den Vordergrund stellen. Die Arbeit analysiert die ikonographischen Zusammenhänge zwischen den Darstellungselementen des Pfeilers und den entsprechenden Bibelstellen, vergleicht die Darstellung des Straßburger Weltgerichts mit dem Westportal der Kathedrale Notre-Dame in Paris und untersucht die Christusfigur als zentrales Element der Figurenkonstellation.
- Ikonographische Analyse des Engelspfeilers
- Vergleich mit dem Weltgericht in Paris
- Die Rolle der Christusfigur
- Einzigartigkeit des Engelspfeilers
- Deutung der Gesamtkomposition
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Engelspfeiler als ein einzigartiges Beispiel für die Darstellung des christlichen Weltgerichts im Mittelalter vor und erläutert den Kontext des Jüngsten Gerichts in der gotischen Architektur. Sie beleuchtet die Bedeutung des Themas für die gotische Kunst und stellt verschiedene Forschungsansätze zum Engelspfeiler vor.
Der Hauptteil beginnt mit einer ikonographischen Analyse des Engelspfeilers, die die Beziehungen zwischen den Darstellungselementen des Pfeilers und den entsprechenden Bibelstellen untersucht. Im zweiten Kapitel wird die Gerichtsdarstellung des Westportals der Kathedrale Notre-Dame in Paris zum Vergleich herangezogen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Weltgerichtsdarstellungen aufzuzeigen. Das letzte Kapitel fokussiert auf die Christusfigur als zentrales Element der Figurenkomposition des Engelspfeilers und deren Bedeutung für die Gesamtdeutung.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den zentralen Themen des christlichen Weltgerichts, der Ikonographie mittelalterlicher Skulpturen, dem Vergleich von gotischen Kathedralen, der Architektur des Straßburger Münsters und der Christusfigur als zentrales Element der Figurenkonstellation.
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- Ines Wallmeier (Author), 2021, Gotische Kathedralen. Der Engelspfeiler des Straßburger Münsters, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1342634