In dieser Hausarbeit soll das Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit mit der Theorie der Lebensbewältigung, nach Lothar Böhnisch, einem Professor für Sozialpädagogik und Sozialisation in Bezug gesetzt werden. Der Schwerpunkt dieser Arbeit konzentriert sich hierbei auf das von Böhnisch beschriebene psychosoziale Gleichgewicht und dessen Auswirkungen auf unser Verhalten und unsere Handlungsfähigkeit im Zusammenspiel von Selbstwert, sozialer Anerkennung und Selbstwirksamkeit. Durch eine ausführliche Auseinandersetzung mit der Schulsozialarbeit, deren Aufgaben und Methoden und der Lebensbewältigungstheorie nach Böhnisch, soll eine Vorstellung davon entstehen, wie die Schulsozialarbeit Kindern und Jugendlichen bei der Lebensbewältigung helfen kann. Hierbei soll letztendlich die Frage beantwortet werden können, ob die Schulsozialarbeit eine prägende Rolle bei der Entwicklung im Kindes- und Jugendalter spielt, warum das psychosoziale Gleichgewicht für ein erfülltes Leben so bedeutend ist und welche Verbindungen es zwischen der Schulsozialarbeit und der Lebensbewältigung nach Böhnisch gibt.
Das Konzept der Lebensbewältigung veröffentlichte Böhnisch erstmals Mitte der 80er Jahre (in Zusammenarbeit mit Wolfgang Schröer) und entwickelt es kontinuierlich weiter z.B. 2019 in der 2. Auflage von Lebensbewältigung: Ein Konzept für die Soziale Arbeit. Heute ist es zu einem Ansatz geworden, der die Herausforderungen der Sozialen Arbeit in der zweiten Moderne konzeptuell aufnehmen kann und den hauptsächlichen Adressatenkries der Sozialen Arbeit bildet, hinzu ist es ein großes Forschungsgebiet mit etlichen Teilbereichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Auftrag der Schulsozialarbeit
- 2.1 Das Doppelmandat
- 2.2 Methoden der Schulsozialarbeit
- 3. Lebensbewältigung nach Böhnisch
- 3.1 Psychosoziale Handlungsfähigkeit und psychosoziales Gleichgewicht
- 3.2 Abweichendes Verhalten und Stigmatisierung durch ein geschädigtes psychosoziales Gleichgewicht
- 3.3 Kritische Lebenskonstellationen als Risikofaktor der Lebensbewältigung
- 3.4 Aufgabe der Schulsozialarbeit bei psychosozialem Ungleichgewicht
- 4. Gegenüberstellung methodischer Leitideen der Schulsozialarbeit und der Lebensbewältigung nach Böhnisch
- 5. Fazit
- 6. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Theorie der Lebensbewältigung nach Lothar Böhnisch im Kontext der Schulsozialarbeit. Ziel ist es, die Verbindung zwischen Böhnischs Konzept des psychosozialen Gleichgewichts und den Aufgaben der Schulsozialarbeit aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet, wie Schulsozialarbeit Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von Lebenssituationen unterstützen kann, die ihr psychosoziales Gleichgewicht gefährden.
- Das Konzept der Lebensbewältigung nach Böhnisch
- Der Auftrag und die Methoden der Schulsozialarbeit
- Das Doppelmandat der Schulsozialarbeit
- Psychosoziales Gleichgewicht und seine Bedeutung für die Lebensbewältigung
- Die Rolle der Schulsozialarbeit bei der Förderung der Lebensbewältigung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Lebensbewältigung im Kontext der Schulsozialarbeit ein. Sie beschreibt die Bedeutung der Bewältigung psychosozialer Anforderungen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, und veranschaulicht dies anhand persönlicher Erfahrungen des Autors. Die zentrale Frage der Arbeit wird formuliert: Wie kann die Schulsozialarbeit Kinder und Jugendliche bei ihrer Lebensbewältigung unterstützen? Böhnischs Definition von Lebensbewältigung als Streben nach Handlungsfähigkeit trotz Bedrohung des psychosozialen Gleichgewichts wird vorgestellt und die Relevanz der Arbeit für das zukünftige Berufsfeld des Autors als Schulsozialarbeiter hervorgehoben.
2. Der Auftrag der Schulsozialarbeit: Dieses Kapitel beschreibt den Auftrag der Schulsozialarbeit, der darin besteht, junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern. Es wird die entwicklungsbegleitende Rolle der Schulsozialarbeit im Prozess des Erwachsenwerdens betont und die Bedeutung der Kooperation mit Eltern und Lehrern hervorgehoben. Die Ausführungen legen den Fokus auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung ihres Lebens.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Lebensbewältigung im Kontext der Schulsozialarbeit
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Theorie der Lebensbewältigung nach Lothar Böhnisch im Kontext der Schulsozialarbeit. Sie zeigt die Verbindung zwischen Böhnischs Konzept des psychosozialen Gleichgewichts und den Aufgaben der Schulsozialarbeit auf und beleuchtet, wie Schulsozialarbeit Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von Lebenssituationen unterstützt, die ihr psychosoziales Gleichgewicht gefährden.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Das Konzept der Lebensbewältigung nach Böhnisch, den Auftrag und die Methoden der Schulsozialarbeit (inkl. des Doppelmandats), das psychosoziale Gleichgewicht und seine Bedeutung für die Lebensbewältigung, sowie die Rolle der Schulsozialarbeit bei der Förderung der Lebensbewältigung. Es wird eine Gegenüberstellung methodischer Leitideen der Schulsozialarbeit und der Lebensbewältigung nach Böhnisch vorgenommen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Auftrag der Schulsozialarbeit (inkl. Doppelmandat und Methoden), Lebensbewältigung nach Böhnisch (inkl. psychosozialer Handlungsfähigkeit, abweichendem Verhalten und kritischen Lebenskonstellationen), Gegenüberstellung methodischer Leitideen, Fazit und Quellenverzeichnis.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Frage der Arbeit lautet: Wie kann die Schulsozialarbeit Kinder und Jugendliche bei ihrer Lebensbewältigung unterstützen?
Wie wird Böhnischs Konzept der Lebensbewältigung in die Arbeit integriert?
Böhnischs Definition von Lebensbewältigung als Streben nach Handlungsfähigkeit trotz Bedrohung des psychosozialen Gleichgewichts bildet die theoretische Grundlage der Arbeit. Die Arbeit untersucht, wie dieses Konzept auf die Praxis der Schulsozialarbeit angewendet werden kann.
Welche Rolle spielt das psychosoziale Gleichgewicht?
Das psychosoziale Gleichgewicht spielt eine zentrale Rolle. Die Arbeit untersucht, wie ein gestörtes Gleichgewicht zu abweichendem Verhalten und Stigmatisierung führen kann und wie die Schulsozialarbeit dazu beitragen kann, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen oder zu stabilisieren.
Welche Methoden der Schulsozialarbeit werden betrachtet?
Die Arbeit beschreibt die Methoden der Schulsozialarbeit im Kontext der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung von Lebenssituationen, die ihr psychosoziales Gleichgewicht gefährden. Es wird der entwicklungsbegleitende Ansatz und die Kooperation mit Eltern und Lehrern betont.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die Praxis der Schulsozialarbeit. (Der genaue Inhalt des Fazits ist in der vorliegenden Übersicht nicht enthalten).
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende der Sozialen Arbeit, Schulsozialarbeiter*innen, Lehrer*innen und alle, die sich für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in herausfordernden Lebenssituationen interessieren.
- Quote paper
- Leon Hartig (Author), 2022, "Lebensbewältigung" nach Böhnisch im Kontext der Schulsozialarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1339865