Wie schon an der vielfältigen Literatur zu erkennen ist, beschäftigen die Ansätze der Rational Chioce Theorie eine Vielzahl von Wissenschaftlern auf sämtlichen Gebieten.
Im Mittelpunkt dieses Ansatzes steht das soziale Handeln des Individuums, welches durch Modellierung der unterschiedlichsten Situationen erklärt werden soll.
Ein weit verbreitetes Modell, welches auf der Rational Chioce Theorie basiert, ist die Spieltheorie. Diese beschäftigt sich mit der Analyse von Handlungsstrategien unter bestimmten Gegebenheiten. Es gibt eine Vielzahl von Problemen die Spieltheoretisch gelöst werden können, aber das wohl bekannteste ist das Gefangenendilemma.
In der vorliegenden Arbeit wird zunächst der Begriff des zweckrationalen Handelns nach Max Weber bestimmt und im Anschluss werden die Eigenschaften und Merkmale des rationalen Akteurs dargestellt.
Im Weiteren werden kurz die Grundrisse der Handlungstheorie angesprochen, die die Grundlage für die Rational Chioce Theorie bilden.
Anschließend wird die Spieltheorie betrachtet und eine Version derer, das Gefangenendilemma.
Es stellt sich die Frage, ob die Theorie des rationalen Handelns unter dem Gesichtspunkt der Rationalität bemächtigt ist soziale Phänomene zu erklären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Zweckrationales Handeln nach M. Weber
- Der rationale Akteur
- Handlungstheorie
- Rational Choice Ansatz
- Spieltheorie
- Koordinationsspiel mit einem Durchlauf
- Koordinationsspiel mit mehreren Durchläufen
- Gefangenendilemma – Der Sachverhalt
- Gefangenendilemma mit zwei Akteuren
- Gefangenendilemma mit n-Personen
- Interierte Gefangenendilemma
- Unbekannte Rundenzahl
- Bekannte Rundenzahl
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Rational Choice Ansatz, insbesondere im Kontext der Spieltheorie und des Gefangenendilemmas. Ziel ist es, das Konzept des zweckrationalen Handelns nach Max Weber zu erläutern und die Eigenschaften des rationalen Akteurs zu beschreiben. Die Arbeit beleuchtet die Anwendung des Rational Choice Ansatzes zur Erklärung sozialen Handelns.
- Zweckrationales Handeln nach Max Weber
- Das Modell des rationalen Akteurs
- Die Spieltheorie als Modell des Rational Choice Ansatzes
- Das Gefangenendilemma und seine verschiedenen Ausprägungen
- Die Anwendbarkeit des Rational Choice Ansatzes auf soziale Phänomene
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Rational Choice Theorie ein und hebt deren Bedeutung und breite Anwendung in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen hervor. Sie beschreibt die zentrale Rolle des individuellen sozialen Handelns und die Verwendung von Modellierungen zur Erklärung verschiedener Situationen. Die Spieltheorie wird als ein weit verbreitetes, auf der Rational Choice Theorie basierendes Modell vorgestellt, dessen Anwendung anhand des Gefangenendilemmas erläutert werden soll. Die Arbeit skizziert den weiteren Aufbau, der die Begriffsbestimmung des zweckrationalen Handelns nach Max Weber, die Charakterisierung des rationalen Akteurs sowie eine Betrachtung der Handlungstheorie und der Spieltheorie, inklusive des Gefangenendilemmas, umfasst. Die zentrale Frage nach der Erklärungskraft der Theorie rationalen Handelns für soziale Phänomene wird formuliert.
Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel legt die Grundlage für die weitere Arbeit, indem es zentrale Begriffe präzisiert. Der Abschnitt 2.1 definiert zweckrationales Handeln nach Max Weber, indem er Webers Definition von Handeln und sozialem Handeln erläutert und die vier Handlungstypen (traditional, affektuell, wertrational und zweckrational) unterscheidet. Zweckrationales Handeln wird als Handeln definiert, das Zweck, Mittel und Nebenfolgen explizit voneinander trennt, verschiedene Mittel zur Erreichung des Zwecks in Betracht zieht und die Mittelkombination wählt, die den Zweck am ehesten zu erreichen verspricht. Die Unterscheidung zwischen den Handlungstypen wird diskutiert, wobei die Grenzen zwischen ihnen als fließend beschrieben werden. Der Abschnitt 2.2 beschreibt den rationalen Akteur, dessen Bestreben darin besteht, Probleme zu minimieren und das Lebensniveau zu maximieren, unter Berücksichtigung von natürlichen und gesellschaftlichen Beschränkungen. Das RREEMM-Modell von Lindenberg wird erwähnt, das den Akteur als „Resourceful, Restricted, Expecting, Evaluating, Maximizing Man“ beschreibt.
Schlüsselwörter
Rational Choice Theorie, zweckrationales Handeln, Max Weber, rationaler Akteur, Spieltheorie, Gefangenendilemma, Handlungstheorie, soziale Phänomene, Modellbildung.
Häufig gestellte Fragen zum Text: Rational Choice Ansatz und Spieltheorie
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Der Text bietet eine umfassende Übersicht über den Rational Choice Ansatz, insbesondere im Kontext der Spieltheorie und des Gefangenendilemmas. Er erläutert das Konzept des zweckrationalen Handelns nach Max Weber, beschreibt den rationalen Akteur und untersucht die Anwendung des Rational Choice Ansatzes zur Erklärung sozialen Handelns. Der Text beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was wird unter „zweckrationalem Handeln“ nach Max Weber verstanden?
Zweckrationales Handeln, wie im Text definiert, ist ein Handlungstyp, der Zweck, Mittel und Nebenfolgen explizit voneinander trennt. Ein zweckrational handelnder Akteur wählt die Mittelkombination, die den gewünschten Zweck am ehesten zu erreichen verspricht, unter Abwägung verschiedener Möglichkeiten. Der Text hebt die Unterscheidung von zweckrationalem Handeln zu anderen Handlungstypen (traditionales, affektuelles und wertrationales Handeln) hervor, wobei die Grenzen zwischen diesen als fließend beschrieben werden.
Wie wird der „rationale Akteur“ im Text charakterisiert?
Der rationale Akteur wird im Text als jemand beschrieben, der bestrebt ist, Probleme zu minimieren und sein Lebensniveau zu maximieren, wobei er natürliche und gesellschaftliche Beschränkungen berücksichtigt. Das RREEMM-Modell (Resourceful, Restricted, Expecting, Evaluating, Maximizing Man) von Lindenberg wird als ein Beispiel für die Modellierung eines rationalen Akteurs erwähnt.
Welche Rolle spielt die Spieltheorie im Text?
Die Spieltheorie wird im Text als ein weit verbreitetes Modell des Rational Choice Ansatzes vorgestellt. Das Gefangenendilemma dient als zentrales Beispiel, um die Anwendung der Spieltheorie und des Rational Choice Ansatzes zu illustrieren. Der Text betrachtet verschiedene Ausprägungen des Gefangenendilemmas, darunter Varianten mit zwei Akteuren, n-Personen und iterierte Dilemmata mit bekannter und unbekannter Rundenzahl.
Welche Schlüsselthemen werden im Text behandelt?
Die zentralen Themen des Textes sind die Rational Choice Theorie, zweckrationales Handeln nach Max Weber, der rationale Akteur, die Spieltheorie, das Gefangenendilemma, Handlungstheorie und die Anwendung des Rational Choice Ansatzes zur Erklärung sozialer Phänomene.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in die Kapitel: Einleitung, Begriffsbestimmung (mit den Unterpunkten Zweckrationales Handeln nach M. Weber und Der rationale Akteur), Handlungstheorie, Rational Choice Ansatz, Spieltheorie (mit detaillierten Unterpunkten zum Koordinationsspiel und Gefangenendilemma), und Fazit.
Wofür ist dieser Text gedacht?
Der Text ist als umfassende Sprachexposition konzipiert und eignet sich für akademische Zwecke, insbesondere zur Analyse der im Text behandelten Themen. Die OCR-Daten sind ausschließlich für die akademische Nutzung bestimmt.
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- Martina Geyer (Author), 2005, Rational Choice Theorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133876