Diese Arbeit setzt sich mit der Figur Keie und seinem widersprüchlichen Charakter auseinander. Hierbei werden Szenen, die Keie charakterisieren, untersucht und auf seine Person hin interpretiert. Ambivalenzen sind jedoch nicht nur in Keie zu finden, sondern durchziehen die gesamten Romane. Dieser Thematik habe ich ein eigenes Kapitel gewidmet.
Da Keie das Amt des Truchsess am Artushof einnimmt und für die Einhaltung der Tugenden verantwortlich ist, beleuchte ich im zweiten Teil der Arbeit die wichtigsten Tugenden der Tafelrunde. Diese Tugenden dominieren das Leben der Ritter und bilden die Richtlinien für ihre Handlungen. Der vollkommenste Ritter ist Gawein, der die Gegenfigur Keies darstellt. Ein Vergleich zwischen den beiden unterschiedlichen Freunden bildet den Schluss dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Figur Keie
- Charakterisierung Keies im „Erec“
- Charakterisierung Keies im „Iwein“
- Charakterisierung Keies im „Parzival“
- Die Ambivalenz in den Romanen
- Die Funktion der Keie-Figur am Hof und in den Romanen
- Die Tugenden
- Die Tugenden der Tafelrunde
- Der tugendhafte und vorbildliche Gawein
- Keie als Gegenfigur Gaweins
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Figur des Truchsess Keie in den drei Artusromanen „Erec“, „Iwein“ und „Parzival“. Sie untersucht Keies ambivalenten Charakter und die Reaktionen des Rezipienten auf diesen. Weiterhin werden die wichtigsten Tugenden der Tafelrunde beleuchtet und ein Vergleich zwischen Keie und dem tugendhaften Ritter Gawein gezogen.
- Ambivalenter Charakter des Truchsess Keie
- Reaktionen des Rezipienten auf Keie
- Tugenden der Tafelrunde
- Vergleich zwischen Keie und Gawein
- Beziehung zwischen Minne und Ritterschaft in den Romanen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die drei behandelten Romane „Erec“, „Iwein“ und „Parzival“ vor und erläutert ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Sie führt den ambivalenten Charakter des Truchsess Keie ein und zeigt, dass dieser in den Romanen unterschiedliche Reaktionen sowohl bei den anderen Figuren als auch beim Rezipienten hervorruft.
Die Figur Keie
Charakterisierung Keies im „Erec“
Das Kapitel untersucht Keies Darstellung im „Erec“ von Hartmann von Aue. Es zeigt, wie Keie im Kontext der Beziehung zu Gawein und in seinen Interaktionen mit Erec dargestellt wird, wobei seine Falschheit und Hinterlist deutlich werden.
Die Tugenden
Die Tugenden der Tafelrunde
Dieses Kapitel beleuchtet die wichtigsten Tugenden der Tafelrunde, die die Handlungen der Ritter bestimmen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Keie, Truchsess, Ambivalenz, Tugenden, Tafelrunde, Gawein, Erec, Iwein, Parzival, Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach, Minne, Ritterschaft.
- Quote paper
- Linda Steinau (Author), 2010, Die Figur Keie. Ein ambivalenter Charakter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1337439