In dieser Seminararbeit beschäftige ich mich mit dem Thema der Gerechtigkeit bei der Benotung im Sportunterricht. Zunächst werde ich die aktuelle Forschungslage analysieren und die Bedeutung einer gerechten Bewertung im Kontext des Sports herausarbeiten. Anschließend werden praktische Ansätze und Methoden untersucht, die eine gerechte Bewertung ermöglichen. Hierbei werde ich auch auf die Herausforderungen eingehen, die einer fairen Bewertung im Weg stehen können und Lösungsansätze aufzeigen.
Ziel dieser Seminararbeit ist es, ein Verständnis für die Bedeutung einer gerechten Bewertung im Sportunterricht zu schaffen und praktische Ansätze zu präsentieren, die eine faire Bewertung ermöglichen. Auf dieser Grundlage sollen Empfehlungen für eine gerechte Benotung im Sportunterricht gegeben werden.
In der Schulbildung stellt sich immer wieder die Herausforderung, eine gerechte und faire Benotung zu garantieren. Besonders im Fach Sport, in dem Schülerinnen und Schüler aufgrund der körperlichen Anforderungen oft mit besonderen Erwartungen konfrontiert sind, ist eine gerechte Bewertung von besonderer Bedeutung. Diese ist jedoch nicht immer einfach zu gewährleisten, da Kinder unterschiedliche Voraussetzungen, Fähigkeiten und Interessen aufweisen.
Trotz dieser Herausforderungen ist es jedoch von essenzieller Bedeutung, dass jedes Kind unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten eine faire Bewertung erhält. Eine ungerechte Beurteilung kann nicht nur das Selbstbewusstsein und den Leistungswillen beeinträchtigen, sondern auch zu einer Verzerrung des Leistungsbildes führen.
Inhalt
Einleitung
Wie entsteht eine Schulnote?
Leistungsbeurteilung
Gerechtigkeit
Menschenrechte
Menschen mit Behinderung
Sport für Menschen mit Behinderung
Sportunterricht für Kinder mit Behinderung
Fazit
Literaturverzeichnis
Einleitung
In der Schulbildung stellt sich immer wieder die Herausforderung, eine gerechte und faire Benotung zu garantieren. Besonders im Fach Sport, in dem Schülerinnen und Schüler aufgrund der körperlichen Anforderungen oft mit besonderen Erwartungen konfrontiert sind, ist eine gerechte Bewertung von besonderer Bedeutung. Diese ist jedoch nicht immer einfach zu gewährleisten, da Kinder unterschiedliche Voraussetzungen, Fähigkeiten und Interessen aufweisen.
Trotz dieser Herausforderungen ist es jedoch von essenzieller Bedeutung, dass jedes Kind unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten eine faire Bewertung erhält. Eine ungerechte Beurteilung kann nicht nur das Selbstbewusstsein und den Leistungswillen beeinträchtigen, sondern auch zu einer Verzerrung des Leistungsbildes führen.
In dieser Seminararbeit beschäftige ich mich mit dem Thema der Gerechtigkeit bei der Benotung im Sportunterricht. Zunächst werde ich die aktuelle Forschungslage analysieren und die Bedeutung einer gerechten Bewertung im Kontext des Sports herausarbeiten. Anschließend werden praktische Ansätze und Methoden untersucht, die eine gerechte Bewertung ermöglichen. Hierbei werde ich auch auf die Herausforderungen eingehen, die einer fairen Bewertung im Weg stehen können und Lösungsansätze aufzeigen.
Ziel dieser Seminararbeit ist es, ein Verständnis für die Bedeutung einer gerechten Bewertung im Sportunterricht zu schaffen und praktische Ansätze zu präsentieren, die eine faire Bewertung ermöglichen. Auf dieser Grundlage sollen Empfehlungen für eine gerechte Benotung im Sportunterricht gegeben werden.
Wie entsteht eine Schulnote?
In Österreich entsteht eine Schulnote durch eine systematische Bewertung der Leistungen eines Schülers in einem bestimmten Fach. Die Bewertung erfolgt dabei anhand von festgelegten Kriterien und Bewertungsmaßstäben, die in der Regel von der Schule oder dem Bundesland definiert werden.
„Die Beurteilung der Leistungen der Schüler in den einzelnen Unterrichtsgegenständen hat der jeweilige Lehrer durch Feststellung der Mitarbeit der Schüler im Unterricht sowie durch besondere, in die Unterrichtsarbeit eingebaute mündliche, schriftliche, praktische oder nach anderen Arbeitsformen ausgerichtete Leistungsfeststellungen zu gewinnen.“ (Juranek, 2021, S. 124)
Die Bewertung kann also auf unterschiedlichen Arten erfolgen, beispielsweise durch schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen, Referate, Projektarbeiten, Hausaufgaben und andere schulische Leistungen. Die Bewertung kann dabei sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte berücksichtigen, zum Beispiel die Anzahl und die Qualität von Hausaufgaben, die Teilnahme am Unterricht, die Leistung in Prüfungen oder die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte zu verstehen und anzuwenden.
Die Leistungsfeststellung ist der erste Schritt in der Bewertung der Schülerleistungen. Es werden Regeln festgelegt, wie die Leistungen ermittelt werden, und dann werden die Leistungen des Schülers erhoben. Im zweiten Schritt werden diese ermittelten Leistungen dann unter den gesetzlich vorgesehenen Beurteilungsstufen bewertet.
Zur Berechnung der Schulnote werden die einzelnen Bewertungskriterien gewichtet und zu einer Gesamtbewertung zusammengeführt. Diese Gesamtbewertung kann entweder auf einer numerischen Skala oder auf einer Buchstabenskala erfolgen, wobei die Skala je nach Bundesland oder Schule unterschiedlich sein kann. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bewertung von Schulnoten ein komplexes und sensibles Thema ist, das eine faire und gerechte Bewertung der Leistungen eines Schülers erfordert. Es müssen daher transparente und validierte Bewertungsprozesse in Kraft sein, die eine objektive und verlässliche Bewertung ermöglichen.
Die Leistungsbewertung hat laut Stern (2010) drei Ziele: 1) sie bietet SchülerInnen Rückmeldung über ihre Lernfortschritte, 2) liefert Lehrern Informationen über den Unterrichtsqualität und den Förderbedarf, 3) dient als Auswahlkriterium für berufliche und soziale Chancen durch Zeugnisse mit oder ohne Berechtigungen. Unter dem bereits erwähnten Gesichtspunkt der unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen erscheint Punkt 2 als besonders essenziell.
Leistungsbeurteilung
Die Leistungsbeurteilung in den Unterrichtsfächern erfolgt durch die zuvor angesprochenen Formen der Leistungsfeststellung. Die Leistungen sind unbedingt sachlich korrekt und unvoreingenommen zu beurteilen, außerdem hat jede/jeder Schüler*in das Recht auf eine Information über den eigenen Leistungsstand. Weiters darf das Verhalten eines/einer Schüler*in nicht in die Benotung einfließen, da unangebrachtes Verhalten nicht zwangsläufig mit Unbildung und einer draus resultierenden schlechteren Benotung einhergeht (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, 2022). Jeder Mensch hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens-, und Religionsfreiheit (Amnesty International, 1948). Aus diesem Grund ist es jedem/jeder Schüler*in gestattet, im Unterricht sachlich vertretbare Meinungen zu äußern.
Die Benotung von Schülerleistungen im Sportunterricht ist eine heikle Angelegenheit. Auf der einen Seite ist Sport ein reguläres Schulfach und muss daher ebenso bewertet werden wie andere Fächer. Dabei darf das Selbstwertgefühl der Schüler jedoch nicht durch eine ungleiche Bewertung beeinträchtigt werden. Auf der anderen Seite kann die Leistungsbewertung für Schüler mit geringerer mathematischer Begabung schwierig sein. Daher müssen bei der Notenvergabe im Sportunterricht bestimmte Leistungskriterien berücksichtigt werden, wie regelmäßige aktive Teilnahme am Unterricht und Leistungsbereitschaft gemäß den individuellen körperlichen Fähigkeiten. Auch die Verbesserung sozialer und sachlicher Kompetenzen, wie das aktive Umsetzen des Fair-Play-Gedankens, beeinflussen die Leistungsbewertung. Das Ziel eines erfolgreichen Sportunterrichts sollte es sein, den Schülern viele verschiedene Sportarten zu vermitteln und sie zur freudvollen, lebenslangen Sportausübung zu motivieren. (Zetter, 2013)
Bei der Leistungsbeurteilung im Fach Bewegung und Sport sind mangelnde Anlage und mangelnde körperliche Fähigkeit bei erwiesenem Leistungswillen zugunsten des Kindes zu berücksichtigen. Schüler*innen, die aufgrund einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung eine entsprechende Leistung nicht erbringen können, sind entsprechend den Forderungen des Lehrplanes unter Bedachtnahme auf den wegen der körperlichen Behinderung erreichbaren Stand des Unterrichtserfolges zu beurteilen, soweit die Bildungs- und Lehraufgabe des betreffenden Unterrichtsgegenstandes grundsätzlich erreicht wird (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, 2022).
Gerechtigkeit
Gerechtigkeit wird als der kontinuierliche Wille verstanden, jedem sein Recht zuzuteilen und Beziehungen zwischen Menschen aufgrund von Regeln zu regulieren, die ein Moment der Gleichheit enthalten. Soziale Gerechtigkeit bezieht sich auf die Beurteilung dieser Regeln und beschäftigt sich mit der Wahrnehmung aller Menschen aufgrund ihrer Bedürfnisse und nicht ihrer Leistungen. Eine gerechte Gesellschaft ist für das friedliche Zusammenleben notwendig und sollte gefördert werden, um den Wert des Menschen zu stärken und Entwicklungsprozesse zu fördern. (Radio klassik, o.J.).
Es ist eine Herausforderung, eine gerechte Beurteilung im Sportunterricht zu garantieren, wenn die Schüler innen eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten darstellen. Eine Benachteiligung korpulenter Kinder kann zu einem Verlust an Motivation führen, während es den sportlichen Schüler innen gegenüber ungerecht wäre, wenn alle dieselbe Bewertung erhielten. Eine Lösung könnte darin bestehen, dass die Notengebung auf andere Faktoren als reine sportliche Leistungen ausgerichtet wird, wie beispielsweise auf die regelmäßige Teilnahme am Unterricht, die Bemühungen, die individuellen körperlichen Voraussetzungen zu verbessern, sowie die Förderung sozialer Kompetenzen wie Fairplay und Verantwortungsbewusstsein.
Menschenrechte
Menschen mit Behinderung
Einige Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sind in ihrer Teilhabe am Alltag eingeschränkt. Dies ist oft auf Diskriminierung und mangelnde Barrierefreiheit zurückzuführen. Es besteht jedoch eine Ungerechtigkeit, wenn sie von der gleichberechtigten Teilhabe an Bildungsmöglichkeiten oder anderen Aktivitäten ausgeschlossen werden, da sie genauso wie jeder andere Mensch das Recht auf die volle Achtung ihrer Menschenwürde besitzen. (Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, o.J.). Am 3. Mai 2008 trat ein Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Kraft, welches jede Form von Diskriminierung verbietet. Dadurch wurden ihnen dieselben Menschenrechte eingeräumt, wie allen anderen Menschen auch, was ihnen ein möglichst selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglichen sollte. Gesetzte und Verordnungen, die behinderte Menschen benachteiligen, wurden abgeschafft oder zumindest in Konformität mit dem Übereinkommen abgeändert (ebd.).
Um sicherzustellen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen am sozialen und sportlichen Leben gleichberechtigt teilnehmen können, wurden entsprechende Maßnahmen eingeführt. Diese umfassen behinderungsspezifische Sportmöglichkeiten, ungehinderten Zugang zu Freizeit- und Sportstätten sowie die gleichberechtigte Teilhabe an schulischen Aktivitäten. Mit diesen Maßnahmen soll die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen beendet werden und ihnen ermöglicht werden, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, 2022).
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- Anonymous,, 2023, Leistungsbeurteilung im Sportunterricht. Gerechtigkeit und Inklusion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1336557
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