In dieser Arbeit wird auf den Mathematikunterricht der Grundschule eingegangen und versucht, die Frage, wie Schüler*innen mit Dyskalkulie im Sinne der Inklusion im Mathematikunterricht der Grundschule innerhalb einer Lernumgebung bestmöglich gefördert werden können, zu beantworten.
Die Teilleistungsstörung Dyskalkulie hat in den letzten Jahren deutlich an Aufmerksamkeit gewonnen. So gelten Schulleistungsstudien zufolge 6% der Schüler*innen als extrem rechenschwach und mindesten 15% als so rechenschwach, dass sie gefördert werden müssen. In diesem Kontext kommt immer wieder die Frage auf, wie Schüler*innen mit Einschränkungen aufgrund einer solchen Teilleistungsstörung im Sinne der Inklusion im Unterricht bestmöglich gefördert werden können.
Inhaltlich werden zunächst Begriffsdefinitionen für die Inklusion und die Teilleistungsstörung Dyskalkulie aufgeführt. Danach wird das Konzept einer Lernumgebung erläutert und die Leitideen für Lernumgebungen nach Bernd Wollring dargestellt. In einem nächsten Schritt werden die Leitideen auf eine Lerngruppe mit Schüler*innen mit Dyskalkulie angepasst. Es folgt eine nähere Beschreibung einer ausgewählten Lernumgebung, welche auf Grundlage der zuvor gewonnen Erkenntnisse didaktisch bewertet wird. Zum Schluss wird untersucht, inwiefern die Maßnahmen und Gestaltungen der ausgewählten Lernumgebung einem inklusiven Unterricht im Fach Mathematik entsprechen.
Im Fazit werden die gesammelten Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst und die vorausgestellte Frage, wie Schüler*innen mit Dyskalkulie im Sinne der Inklusion im Mathematikunterricht der Grundschule innerhalb der vorgestellten Lernumgebung bestmöglich gefördert werden, beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Begriffsdefinitionen
- Definition des Begriffs Inklusion
- Definition des Begriffs Dyskalkulie
- Lernumgebungen
- Leitideen einer Lernumgebung nach Bernd Wollring
- Leitideen einer Lernumgebung für Kinder mit Dyskalkulie
- Vorstellung einer ausgewählten Lernumgebung
- Didaktische Bewertung der ausgewählten Lernumgebung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Inklusion im Mathematikunterricht der Grundschule, insbesondere im Hinblick auf die Förderung von Schüler*innen mit Dyskalkulie. Die Arbeit analysiert den Begriff der Inklusion und der Dyskalkulie und untersucht, wie eine Lernumgebung gestaltet werden kann, um Schüler*innen mit Dyskalkulie im Sinne der Inklusion bestmöglich zu fördern.
- Begriffsdefinitionen von Inklusion und Dyskalkulie
- Analyse der Leitideen einer inklusiven Lernumgebung
- Gestaltung und Bewertung einer Lernumgebung für Schüler*innen mit Dyskalkulie
- Zusammenhang zwischen der Lernumgebung und inklusiver Unterrichtsgestaltung im Fach Mathematik
- Zusammenfassung der Erkenntnisse und Beantwortung der Forschungsfrage.
Zusammenfassung der Kapitel
Begriffsdefinitionen
Dieses Kapitel erläutert die Begriffe Inklusion und Dyskalkulie. Es werden verschiedene Definitionen des Begriffs Inklusion vorgestellt und die Bedeutung der Inklusion für das gesellschaftliche Leben und die Bildung hervorgehoben. Darüber hinaus wird die Teilleistungsstörung Dyskalkulie definiert und ihre Auswirkungen auf den Mathematikunterricht beleuchtet.
Lernumgebungen
In diesem Kapitel wird das Konzept der Lernumgebungen dargestellt. Zunächst werden die Leitideen von Lernumgebungen nach Bernd Wollring erläutert und anschliessend an die Bedürfnisse von Schüler*innen mit Dyskalkulie angepasst. Es folgt die Beschreibung einer ausgewählten Lernumgebung und deren didaktische Bewertung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Inklusion, Dyskalkulie, Lernumgebungen, inklusive Unterrichtsgestaltung und Förderung im Mathematikunterricht der Grundschule.
- Quote paper
- Marie Weisemann (Author), 2022, Inklusiver Unterricht innerhalb einer Lernumgebung. Dyskalkulie im Mathematikunterricht der Grundschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1333537