Inhaltsverzeichnis
1. Begriff der ,,Inflation"
2. Arten der Inflation
2.1 Erkennbarkeit der Inflation
2.2 Dauer der Inflation
2.3 Geschwindigkeit der Inflation
3. Ursachen der Inflation
3.1 Nachfrageinflation
3.1.1 Klassische Nachfrageinflation
3.1.2 Importierte Nachfrageinflation
3.2 Angebotsinflation
3.2.1 Gewinninflation
3.2.2 Kostendruckinflation
3.2.3 Steuerinflation
3.3 Geldmengeninflation
4. Auswirkungen der Inflation
4.1 Stagflation
4.2 Auswirkungen auf Einkommen
4.3 Auswirkungen auf Vermögen und Vermögensaufbau
4.4 Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung
4.5 Auswirkungen auf Staat und Außenwirtschaft
5. Zusammenfassung / Fazit
6. Anlage
7. Literaturverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. Begriff der „Inflation"
2. Arten der Inflation
2.1 Erkennbarkeit der Inflation
2.2 Dauer der Inflation
2.3 Geschwindigkeit der Inflation
3. Ursachen der Inflation
3.1 Nachfrageinflation
3.1.1 Klassische Nachfrageinflation
3.1.2 Importierte Nachfrageinflation
3.2 Angebotsinflation
3.2.1 Gewinninflation
3.2.2 Kostendruckinflation
3.2.3 Steuerinflation
3.3 Geldmengeninflation
4. Auswirkungen der Inflation
4.1 Stagflation
4.2 Auswirkungen auf Einkommen
4.3 Auswirkungen auf Vermögen und Vermögensaufbau
4.4 Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung
4.5 Auswirkungen auf Staat und Außenwirtschaft
5. Zusammenfassung / Fazit
6. Anlage
7. Literaturverzeichnis
1. Begriff der Inflation
Unter Inflation (lat. inflatio = sich aufblähen, anschwellen) bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, "signifikanten" Anstieg des Preisniveaus. Es verändert sich also das Austauschverhältnis von Geld zu allen anderen Gütern zu Lasten des Geldes. Daher kann man unter Inflation auch eine Geldentwertung verstehen (vgl. o.A., 2009, S.1).
Landläufig würde man sagen, dass „alles teurer wird“ bzw. „das Geld weniger wert ist“. Definiert man den Geldwert als Kaufkraft des Geldes, lässt sich Inflation auch als Kaufkraftverlust beschreiben.
Geldentwertung und Kaufkraftverlust bedeuten, dass man mit der gleichen Menge Geld weniger Güter kaufen kann (vgl. Wildmann, 2007, S.48/49).
Die Berechnung der Inflation erfolgt über den Verbraucherpreisindex (VPI). Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Bei der Berechnung des Verbraucherpreisindex geht man von einem Warenkorb aus, welcher sämtliche Waren und Dienstleistungen enthält, die für die Konsumwelt in Deutschland relevant sind (vgl. o.A., 2009, S.1). In diesem Warenkorb wird die Entwicklung einer Reihe von Einzelpreisen im Zeitverlauf aufgezeichnet. Der Warenkorb wird alle 5 Jahre erneuert.
Die prozentuale Veränderung des Preisindex zwischen zwei Zeitpunkten gibt die Inflationsrate für diesen Zeitraum an (siehe Grafik 1 als Anlage).
2. Arten der Inflation
Man unterscheidet zwischen Erkennbarkeit, Dauer und Geschwindigkeit der Inflation.
2.1 Erkennbarkeit der Inflation
- Offene Inflation:
Sind die Preissteigerungen und damit der Kaufkraftverlust für jeden sichtbar, handelt es sich um eine offene Inflation. Beispiele hierfür sind die eigene Wahrnehmung der Preiserhöhungen beim Kauf von Gütern sowie die regelmäßige Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (vgl. Skorzenski/Köllner/Möhlmeier, 2008, S. 484).
- Verdeckte Inflation:
Während bei der offenen Inflation die Preissteigerungen für jedermann erkennbar sind, werden sie bei der verdeckten Inflation durch staatliche Höchstpreise oder Rationierungen von Gütern nach außen hin sichtbar. Liegen die möglichen Verkaufspreise über den staatlichen Preisvorgaben, führt dies in der Regel dazu, dass die Verkäufer ihre Güter nicht mehr anbieten oder für spätere Zeiten zurückhalten. Oft bilden sich jedoch auch Schwarzmärkte, auf denen die Güter dann zu höheren als den vorgegebenen Preisen gehandelt werden (vgl. Bonrath/Dinkela/Kührt, 2004, S. 171).
2.2 Dauer der Inflation
Man unterscheidet zwischen temporärer und permanenter Inflation. Die temporäre Inflation ist nur von vorübergehender Dauer und meist auf einen Konjunkturzyklus beschränkt. Von einer permanenten Inflation spricht man, wenn beständige Preissteigerungen über mehrere Konjunkturzyklen hinweg vorliegen.
2.3 Geschwindigkeit der Inflation
Bei der Geschwindigkeit einer Inflation unterscheidet man:
- die schleichende Inflation: Die Inflationsrate beträgt nur wenige Prozent, setzt sich jedoch konstant über Jahre hinweg fort. Von der schleichenden Inflation sind heute die meisten Länder betroffen, u.a. auch Deutschland.
- die trabende Inflation: Die Preissteigerungen sind höher als bei der schleichenden Inflation, jedoch noch relativ moderat.
- die galoppierende Inflation: Typische Merkmale einer galoppierenden Inflation sind hohe und schnelle Preissteigerungen sowie ein stark aufgeblähtes Geldvolumen.
Für extrem hohe Inflationsraten hat sich zudem der Begriff „Hyperinflation“ eingebürgert (vgl. Altmann, 2007, S. 146).
3. Ursachen der Inflation
Preise bilden sich durch das Zusammenspiel von Nachfrage und Angebot. Da bei der Preisbildung beide Marktseiten beteiligt sind können Preissteigerungen auch von beiden Seiten ausgehen. Entsprechend wird zwischen Nachfrage-und Angebotsinflation unterschieden.
3.1 Nachfrageinflation
3.1.1 Klassische Nachfrageinflation
Wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage bei konstantem gesamtwirt-schaftlichem Angebot zunimmt, entsteht ein Nachfrageüberhang, der die Preise nach oben zieht (Rechtsverschiebung der Nachfragekurve).
Die erhöhte Nachfrage kann hier sowohl seitens der Verbraucher, der Unternehmen oder des Staates ausgehen. Auch ein Zusammenwirken aller drei Marktteilnehmer wäre denkbar.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Grafik 2, Rechtsverschiebung der Nachfragekurve, (Wildmann, 2007, S.58)
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- Quote paper
- Klaus Kämmler (Author), 2009, Arten, Ursachen und Auswirkungen der Inflation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133273