Kann eine systematische Kreatin-Supplementierung im Fußball, anhand einer Fast- und Slowloadkur, zu Leistungsverbesserungen im konditionellen Bereich führen? Kreatin zählt gegenwärtig zu den am besten untersuchtesten, meist verwendeten und diskutierten, leistungssteigernden Nahrungsergänzungsmittel im Sport. Es wurde bereits 1834, vom Franzosen Chevreul, in der Fleischbrühe entdeckt und ist seit 150 Jahren bekannt. Als sogenanntes A-Supplement, ein die Leistung positiv beeinflussendes Supplement, ist es offiziell als legale Substitution anerkannt worden. Dabei hat es vor allem den Ruf als Substanz den Muskelaufbau zu unterstützen, die Schnelligkeit sowie die Maximal- und Schnellkraft zu verbessern und zu erhöhen, und die Regenerationszeit zu verkürzen. Als schnellst verfügbare Energiebereitstellung, nebst dem ATP, wirkt das Kreatin insbesondere für die aenerob alaktazide Energiebereitstellung. Aufgrund der Selbstproduktion von Kreatin im Körper ist eine Supplementation nicht notwendig, aber durchaus möglich und legal.
Durch diverse, spezifische Studien mit Sportlern, vor allem im Bereich der Leichtathletik und dem Krafttraining, konnte eine Kreatin-Supplementierung zu Leistungsverbesserungen im Kraft-, Schnelligkeits- und Ausdauerbereich führen. Deswegen wird das Supplement auch von einem Großteil an Sportlern, sei es im Spitzen- oder Breitensport konsumiert, ohne bestimmtes Wissen über dieses Supplement zu haben oder sich den positiven wie auch negativen Folgen bewusst zu sein. In Sportarten, wo die Schnellkraft dominiert, wird dieses Supplement als vorteilhaft wahrgenommen.
Diese Faktoren stimmen mit dem Fußball überein, wobei die genannten Bereiche genau für den konditionellen Bereich eines Fußballers wichtig sind. Deshalb kann eine Supplementierung durch Kreatin für einen Fußballer spannend sein. Jedoch sind nur wenige wissenschaftliche Studien zu einer Kreatin-Supplementierung im Fußball vorhanden und es kann daher nicht von einer bestimmten Leistungssteigerung ausgegangen werden. Deswegen hat sich der Autor vorgenommen, eine Kreatin-Supplementierung durch die verschiedenen Kuren des Fast- und Slowloadprotokolls durchzuführen. Mittels Leistungstests und Körpermessungen werden die Resultate verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Kreatin als Kraftstoff im Körper
- Kreatin im Körper
- Entstehung des Kreatins im Körper
- Biologische Wirkung von Kreatin
- Kreatin - Supplementierung im Sport
- Einnahmeempfehlungen
- Mögliche Nebenwirkungen
- Kreatin - Supplementierung im Fussball
- Die Leistungsstruktur im Fussball
- Studienlage mit Fussballern
- Selbstversuch
- Dokumentation und Aufbau des Eigenversuches
- Auswertung der Ergebnisse
- Körpermesswerte
- Testwerte
- Zusammenfassung und Diskussion
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen einer systematischen Kreatin-Supplementierung im Fussball auf die konditionelle Leistung. Durch die Analyse der biologischen Wirkung von Kreatin sowie die Untersuchung der bestehenden Studienlage im Fussball werden die potenziellen Vorteile einer Supplementierung beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf der Kombination von Fast- und Slowload-Kuren, um die Effektivität der Supplementierung zu maximieren.
- Biologische Funktionsweise von Kreatin im Körper
- Eignung von Kreatin für Leistungsverbesserungen im Sport
- Studienlage zur Kreatin-Supplementierung im Fussball
- Anwendung von Fast- und Slowload-Kuren im Fussball
- Beurteilung der Effekte einer Kreatin-Supplementierung auf die konditionelle Leistung im Fussball
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, welche den Leser in das Thema der Kreatin-Supplementierung im Fussball einführt und die Forschungsfrage formuliert. Anschliessend wird im ersten Teil das Kreatin als Kraftstoff im Körper analysiert, wobei die biologischen Prozesse und die Wirkung des Kreatins auf den Organismus erläutert werden. Im zweiten Teil wird die Kreatin-Supplementierung im Sport im Allgemeinen betrachtet, inklusive Einnahmeempfehlungen und möglichen Nebenwirkungen. Der dritte Teil widmet sich der Kreatin-Supplementierung im Fussball, indem die Leistungsstruktur des Fussballs und die bestehende Studienlage im Kontext des Supplements beleuchtet werden.
Im vierten Teil der Arbeit wird der Selbstversuch des Autors detailliert beschrieben, der sich mit den Kuren der Fast- und Slowload-Methoden befasst. Die Dokumentation des Versuchs umfasst sowohl die Messmethoden als auch die Auswertung der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Kreatin, einer Substanz, welche als Nahrungsergänzungsmittel im Sport, insbesondere im Fussball, eingesetzt wird. Die zentrale Frage der Arbeit ist, ob eine systematische Kreatin-Supplementierung mit Fast- und Slowload-Kuren zu Leistungsverbesserungen im konditionellen Bereich des Fussballs führt. Die Analyse der biologischen Wirkung von Kreatin, die Erforschung der Studienlage im Fussball und die Durchführung eines Selbstversuchs stehen im Mittelpunkt der Untersuchung.
- Quote paper
- Rramon Isaku (Author), 2018, Kann eine systematische Kreatin‐Supplementierung im Fußball, anhand einer Fast‐ und Slowloadkur, zu einer Leistungsverbesserung im konditionellen Bereich führen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1331001