Phantastik. Man hört oft Aussagen wie „Phantastik ist wieder in.“ oder „Die Phantastik hat eine lange Tradition in Lateinamerika.“ sowie den Ausdruck „Phantastisches Wesen“. Was bedeutet aber dieser Begriff in der Literatur eigentlich? Mit den folgenden Zeilen dieser Arbeit möchte ich sie, lieber Leser, dazu einladen sich mit mir auf die Suche nach der Antwort auf die Frage Was ist phantastische Literatur? zu begeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der literaturwissenschaftliche Methodenpluralismus vor dem Hintergrund der Forschungsansätze zur phantastischen Literatur
- Die Angst und Verstörung als wirkungsästhetische Bestimmung phantastischer Literatur
- Das Erklärungsmodell zur Wirkungskonstituente Angst, welches sich auf Kriterien bezieht, die nicht primär an die Immanenz der Darstellungsebene selbst gebunden sind - die Angst vor dem fremden Ich
- Das Erklärungsmodell zur Wirkungskonstituente Angst, welches sich auf Kriterien bezieht, die primär an die Immanenz der Darstellungsebene gebunden sind – die Angst vor der fremden Instanz.
- Die maximalistische Definitionsweise phantastischer Literatur
- Der Forschungsansatz, welcher phantastische Literatur allein über das bloße Auftreten des Fremden definiert
- Der Forschungsansatz, welcher phantastische Literatur über all jenes Fremde definiert, was beim Rezipienten eine Reaktion der Verstörung und Angst verursacht...
- Der inhaltlich- stoffliche Ansatz.
- Der strukturell orientierte Ansatz.
- Die Minimalistische Definitionsweise
- Die Phantastikdefinition nach Tzvetan Todorov...
- Die Konditionen eines phantastischen Textes..
- Die Konditionen, die ein Leser beim Rezipieren phantastischer Literatur aufweisen sollte.
- Die Unschlüssigkeit des Protagonisten beispielsweise Rezipienten als Definitionskriterium phantastischer Literatur.
- Das Fantastisch- Unheimliche........
- Das Fantastisch- Wunderbare..
- Das Unvermischt- Unheimliche..
- Das Unvermischt- Wunderbare..
- Das Problem mit dem Begriff der „, Realität“
- Uwe Durst und seine Theorie phantastischer Literatur.
- Die Textebene als eigene abgeschlossene Welt.
- Das Realitätssystem
- Das reguläre und das wunderbare Realitätssystem
- Der Begriff des Rätsels.
- Der Systemsprung.
- Das Nichtsystem als genredefinierendes Merkmal phantastischer Literatur
- Die durstsche Gleichung zur Darstellung textinterner Systemtrukturen ……………..\li>
- Immobile Texte.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Genre der phantastischen Literatur und untersucht, wie sich die Definition und Interpretation dieses Genres im Laufe der Zeit entwickelt hat. Sie analysiert verschiedene Forschungsansätze, die sich mit der Frage befassen, was phantastische Literatur ausmacht und welche besonderen Merkmale sie aufweist.
- Die Angst und Verstörung als Reaktion auf phantastische Literatur
- Die verschiedenen Ansätze zur Definition des Phantastischen, von der maximalistischen Definition bis zur minimalistischen Definition
- Die Rolle des Fremden und des Unheimlichen in der phantastischen Literatur
- Die Bedeutung des Leser- und Autorkontexts für die Interpretation phantastischer Texte
- Die Herausforderungen der Genredefinition und die Vielfältigkeit des Phantastischen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der phantastischen Literatur ein und stellt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit: Was ist phantastische Literatur? Sie erläutert, wie der Begriff der Phantastik in der Literatur entstand und welche Herausforderungen sich bei der Erforschung dieses Genres stellen.
Kapitel 2 beleuchtet den Methodenpluralismus in der literaturwissenschaftlichen Forschung, insbesondere im Kontext der Phantastik. Es beschreibt, wie sich der Forschungsbereich in den letzten Jahrzehnten intensiv mit dem Thema auseinandersetzte und welche verschiedenen theoretischen Ansätze entstanden sind.
Kapitel 3 befasst sich mit der Angst und Verstörung als zentrale Wirkungskonstituenten der phantastischen Literatur. Es untersucht die psychologischen Aspekte der Angst und die Rolle des Unheimlichen in diesem Kontext. Dabei werden zwei Hauptströmungen der Forschung betrachtet: Erstens Ansätze, die die Angst aus textexternen Faktoren ableiten und zweitens Ansätze, die die Angst aus textinternen Merkmalen erklären.
Kapitel 4 untersucht die maximalistische Definitionsweise phantastischer Literatur, die sich auf das Auftreten des Fremden konzentriert. Es werden verschiedene Forschungsansätze vorgestellt, die phantastische Literatur entweder allein über das bloße Auftreten des Fremden oder über die Verstörung des Rezipienten definieren. Dabei werden auch der inhaltlich-stoffliche und der strukturell orientierte Ansatz näher beleuchtet.
Kapitel 5 analysiert die minimalistische Definitionsweise phantastischer Literatur und konzentriert sich auf die Definition von Tzvetan Todorov. Es werden die Konditionen für einen phantastischen Text und die entsprechenden Erwartungen des Lesers untersucht. Auch das Problem des Begriffs der „Realität“ in der phantastischen Literatur wird behandelt.
Kapitel 5 widmet sich der Theorie phantastischer Literatur von Uwe Durst und stellt seine Definition des Genres dar. Es analysiert seine Konzepte der Textebene, des Realitätssystems und des Systemsprungs sowie das Nichtsystem als genredefinierendes Merkmal.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der phantastischen Literatur und ihrer Definition. Dabei stehen Begriffe wie Angst, Verstörung, das Fremde, das Unheimliche, das Wunderbare, die Realität, das System und das Nichtsystem im Mittelpunkt der Betrachtung.
- Quote paper
- Tina Hofmann (Author), 2008, Phantastik. Der literaturwissenschaftliche Multipluralismus des Genrebegriffs "Phantastik", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133057