Die folgende Arbeit untersucht hierbei hauptsächlich, mit Hilfe welcher Instrumentarien die EZB während der akuten Phase der Geldmarktturbulenzen im August 2008 reagiert hat. Darüber hinaus werden auch die Gründe für die Auswahl der eingesetzten Instrumentarien untersucht.
Die weitreichenden Folgen der amerikanischen Immobilienkrise auf die internationalen Finanzmärkte und die Bankenwelt ist zur Zeit eines der brennendsten Finanzthemen. Immer wieder kommt es zu milliardenschweren Abschreibungen bei Finanzinstituten, welche sich in Folge des Risikohandels mit den sogenannten amerikanischen Sub Prime Loans verspekuliert haben. Im August 2007 führte dies zu einem gegenseitigen Misstrauen zwischen den Geschäftsbanken bei der gegenseitigen Liquiditätsvergabe. Die daraus resultierende Liquiditätsknappheit der Geschäftsbanken erforderte eine Intervention seitens der Europäischen Zentralbank (EZB), mittels ihrer geldpolitischen Instrumentarien.
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- DIE EZB UND DIE IMMOBILIENKRISE
- Die Entstehung der Immobilienkrise
- Die Feinsteuerungsoperationen der EZB
- Die Feinsteuerungsoperationen der EZB im Sommer 2007
- Weitere stabilisierende Offenmarktgeschäfte
- FAZIT
- ANHANG
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Koreferat befasst sich mit der Reaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die amerikanische Immobilienkrise und die daraus resultierende Finanzmarktkrise. Es analysiert die geldpolitischen Instrumentarien, die die EZB im August 2007 einsetzte, um die Liquiditätsknappheit der Geschäftsbanken zu beseitigen. Darüber hinaus werden die Gründe für die Auswahl der eingesetzten Instrumentarien untersucht.
- Entstehung der Immobilienkrise in den USA
- Geldpolitische Maßnahmen der EZB während der Krise
- Feinsteuerungsoperationen der EZB
- Vergleich mit anderen Zentralbanken (Federal Reserve, Bank of England)
- Auswirkungen der Maßnahmen auf die Finanzmärkte
Zusammenfassung der Kapitel
Das Koreferat beginnt mit einer Einleitung, die die aktuelle Situation auf den internationalen Finanzmärkten im Kontext der amerikanischen Immobilienkrise beschreibt. Es wird erläutert, wie die Krise zu einem gegenseitigen Misstrauen zwischen den Geschäftsbanken führte und zu einer Liquiditätsknappheit führte, die eine Intervention der EZB erforderlich machte.
Im zweiten Kapitel wird die Entstehung der Immobilienkrise auf dem amerikanischen Immobilienmarkt näher beleuchtet. Es wird dargestellt, wie die expansive Geldpolitik der Vereinigten Staaten nach den Terroranschlägen vom 11. September zu einer Überflutung der Finanzmärkte mit Liquidität führte. Dies ermöglichte die Vergabe von Sub Prime Loans, die zu Zahlungsausfällen und einem Preisverfall der Immobilien führten. Die Hypothekenfinanzierer gerieten unter Druck, und die Krise breitete sich über den internationalen Finanzmarkt aus.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Feinsteuerungsoperationen der EZB. Es wird erläutert, wie die EZB mit Hilfe dieser Operationen die Marktliquidität und Zinssätze steuert und die Auswirkungen unerwarteter Liquiditätsschwankungen ausgleicht. Die Feinsteuerungsoperationen zeichnen sich durch ihre Flexibilität aus und können an die jeweiligen Transaktionen und Ziele angepasst werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Koreferats umfassen die Europäische Zentralbank (EZB), die amerikanische Immobilienkrise, die Finanzmarktkrise, die Feinsteuerungsoperationen, die Geldpolitik, die Liquiditätsknappheit, die Geschäftsbanken, die Sub Prime Loans und die Offenmarktgeschäfte. Das Koreferat analysiert die Reaktion der EZB auf die Krise und vergleicht ihre Maßnahmen mit denen anderer Zentralbanken wie der Federal Reserve und der Bank of England.
- Quote paper
- Aleksander Pesut (Author), 2008, Die EZB und die Finanzmarktkrise. Entstehung der Immobilienkrise und Feinsteuerungsoperationen der EZB, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133054