Warum sind einige Menschen weniger erfolgreich als andere? Bestimmt dies allein die individuelle Leistungsbereitschaft? Was ist überhaupt soziale Ungleichheit? Wie entsteht soziale Ungleichheit und was sind die entscheidenden Faktoren? Was sind die Auswirkungen von sozialer Ungleichheit? Die vorliegende Hausarbeit wird sich diesen Fragen widmen und sie versuchen zu beantworten. Für die Beantwortung dieser Fragen wird zunächst einmal der Begriff Sozialisation erklärt. Denn um ein Grundverständnis für das Thema dieser Hausarbeit zu entwickeln, ist das Verständnis von Sozialisation voraussetzend. Im nächsten Kapitel wird der Begriff Soziale Ungleichheit erklärt. Anschließend kommt dem Soziologen Pierre Bourdieu eine hohe Bedeutung zu, da mit seinen Ansätzen und seiner Habitustheorie die Zusammenhänge zwischen Lebensstil und sozialer Herkunft näher durchleuchtet werden. Auch der Soziale Raum und die verschieden Kapitalarten wie ökonomisches, soziales, kulturelles oder auch symbolisches Kapital werden betrachtet. Nachfolgend wird soziale Ungleichheit im Bildungssystem anhand der „Illusion der Chancengleichheit“ charakterisiert. Am Ende der vorliegenden Hausarbeit werden die Erkenntnisse Bourdieus auf die Soziale Arbeit projiziert und ein fiktives Beispiel angewendet, um die Bedeutung für die Soziale Arbeit und somit auch für den Alltag von Sozialarbeiter*innen zu verdeutlichen. Besonders mithilfe der Erkenntnisse von Pierre Bourdieu wird dann die Forschungsfrage bearbeitet und in einem Fazit eine Antwort darauf gegeben, sowie Kritik geäußert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff Sozialisation
- Der Begriff Soziale Ungleichheit
- Pierre Bourdieu (1930-2002)
- Bedeutung
- Zusammenhang zwischen Lebensstil und sozialer Position
- Der Soziale Raum und die Kapitalarten nach Pierre Bourdieu
- Die Habitustheorie
- Soziale Ungleichheit im Bildungssystem
- Bedeutung für die Soziale Arbeit
- Fallbeispiel
- Anwendung auf das Fallbeispiel
- Fazit
- Beantwortung der Forschungsfrage
- Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, welche Faktoren maßgeblich an der Entstehung und Reproduktion sozialer Ungleichheit beteiligt sind. Sie analysiert das Konzept der sozialen Ungleichheit im Kontext der Sozialisation und beleuchtet die Theorien von Pierre Bourdieu, insbesondere seine Habitustheorie und die Bedeutung von Kapitalarten. Die Arbeit untersucht zudem die Rolle des Bildungssystems in der Reproduktion sozialer Ungleichheit und erläutert die Relevanz dieser Erkenntnisse für die Soziale Arbeit.
- Soziale Ungleichheit als gesellschaftliches Phänomen
- Die Rolle der Sozialisation in der Entstehung sozialer Ungleichheit
- Pierre Bourdieus Theorien über soziale Ungleichheit und die Bedeutung von Kapitalarten
- Soziale Ungleichheit im Bildungssystem
- Die Relevanz von Bourdieus Theorien für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der sozialen Ungleichheit vor und erläutert die Forschungsfrage. Sie beleuchtet die Bedeutung des Themas im Kontext der Corona-Krise und der PISA-Studien.
- Der Begriff Sozialisation: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Sozialisation und erläutert seine Bedeutung für das Verständnis sozialer Ungleichheit. Es geht auf den Prozess der Weitergabe von Wissen und Fertigkeiten sowie die Integration von Heranwachsenden in die Gesellschaft ein.
- Der Begriff Soziale Ungleichheit: Dieses Kapitel analysiert den komplexen Begriff der sozialen Ungleichheit. Es fokussiert auf die Definition von Hradil, die soziale Ungleichheit mit der ungleichen Verteilung von Ressourcen verknüpft, die in einer Gesellschaft als wertvoll gelten.
- Pierre Bourdieu (1930-2002): Dieses Kapitel beleuchtet die Theorien von Pierre Bourdieu und ihren Beitrag zum Verständnis sozialer Ungleichheit. Es geht auf die Bedeutung seiner Konzepte wie Habitustheorie, Kapitalarten und Sozialer Raum ein.
- Soziale Ungleichheit im Bildungssystem: Dieses Kapitel untersucht die Rolle des Bildungssystems in der Reproduktion sozialer Ungleichheit. Es analysiert die „Illusion der Chancengleichheit“ im Kontext von Bourdieus Theorien.
- Bedeutung für die Soziale Arbeit: Dieses Kapitel beleuchtet die Relevanz von Bourdieus Theorien für die Soziale Arbeit. Es wird ein Fallbeispiel angewendet, um die Bedeutung der Erkenntnisse für den Alltag von Sozialarbeiter*innen zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Soziale Ungleichheit, Sozialisation, Pierre Bourdieu, Habitustheorie, Kapitalarten, Sozialer Raum, Bildungssystem, Chancengleichheit, Soziale Arbeit.
- Quote paper
- Frederic Wehrmeyer (Author), 2022, Pierre Bourdieu und Soziale Ungleichheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1329215