Die jüngsten Entscheidungen des US-amerikanischen Supreme Courts haben der Pro-Choice Bewegung in den USA einen mächtigen Dämpfer gegeben. Die christlich-konservativen Richter des Obersten Gerichtshofs, welche eine Mehrheit im Gericht besitzen, stimmten gegen ein Bundesgesetz von 1973, welches Frauen das Recht auf Abtreibung sichert. Folglich haben einige republikanisch geführte Bundesstaaten nun eigene Gesetze eingeführt, die Abtreibungen verbieten. Dieses Beispiel zeigt, wie verwoben politische Systeme und die Kirche noch in der heutigen Zeit sind. Das deutsche politische System war und ist von den 16 Jahren CDU geführten Regierungen geprägt und weist einige Fragestellungen auf, mit der sich die SPD geführte Regierung auseinandersetzen muss bzw. dies schon getan hat. Dazu zählt beispielsweise der Paragraf 219a Strafgesetzbuch – das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche, welches im Juli 2022 abgeschafft wurde. Unbestritten erscheint daher der Fakt, dass die Liberalisierung rund um das Thema Schwangerschaftsabbrüche Teil des gesellschaftlichen Diskurses ist.
Zunächst wird die aktuelle rechtliche Lage von Abtreibungen in Deutschland dargelegt. Darin liegt auch die Problemstellung für diesen Essay, da grundsätzlich ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland strafbar ist. Folglich ergibt sich die Fragestellung: Sollen Schwangere ein Recht auf Abtreibung in Deutschland haben? Moralische Verpflichtungen spielen eine zentrale Roll, wenn es darum geht, eine Stellung zu Abtreibungen einzunehmen. Dazu zielt auch das bereits zu Beginn aufgeführte Zitat, welches von einer feministischen Theologin stammt, ab, da in der Diskussion Frauen zu wenig einbezogen werden. Danach wird die Rolle der Kirchen in aktuellen Gesetzen und im Umgang mit Schwangerschaftsabbrüchen beleuchtet. Drauffolgend versuchen Utilitaristische Ansätze zu erklären, wieso es wichtig ist, dass positive und negative Handlungen neu zu bewerten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Haupt- und Argumentationsteil
- Aktuelle Rechtliche Lage
- Rolle der Moral
- Kirche vs. Utilitarismus
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Argumente für eine Liberalisierung der Abtreibung in Deutschland und beleuchtet die aktuelle rechtliche Lage sowie die ethischen und moralischen Aspekte dieses Themas. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob Schwangere ein Recht auf Abtreibung haben sollten und welche Rolle die Kirche und utilitaristische Ansätze in dieser Debatte spielen.
- Rechtliche Grundlagen der Abtreibung in Deutschland
- Moralische Aspekte der Abtreibung
- Die Rolle der Kirche in der Abtreibungsdebatte
- Utilitaristische Ansätze zur Beurteilung von Abtreibung
- Die Bedeutung der Frauenperspektive in der Debatte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung skizziert den aktuellen Stand der Debatte um Abtreibung, insbesondere im Hinblick auf die jüngsten Entscheidungen des US-amerikanischen Supreme Courts und die Abschaffung des § 219a Strafgesetzbuch in Deutschland. Sie stellt die zentrale Frage nach dem Recht auf Abtreibung in Deutschland und benennt die moralischen und gesellschaftlichen Aspekte, die im Essay behandelt werden.
Haupt- und Argumentationsteil
Der Hauptteil des Essays beleuchtet die aktuelle rechtliche Situation von Abtreibungen in Deutschland und beleuchtet die moralischen und ethischen Dimensionen dieses Themas. Dabei werden die Perspektiven der Kirchen und utilitaristischer Ansätze einbezogen.
Zusammenfassung
Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Argumente des Essays zusammen und zieht ein Fazit, welches die Position des Autors zum Thema Abtreibung verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Abtreibung, Recht auf Abtreibung, Schwangerschaftsabbruch, Moral, Kirche, Utilitarismus, Feminismus, § 218 Strafgesetzbuch, § 219a Strafgesetzbuch, Deutschland, USA.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Pro Choice. Argumente für eine Liberalisierung der Abtreibung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1328773