In meiner Kurzarbeit zum Hauptseminar „Lesen“ möchte ich mich auf die „Psychologie des Lesens“ beziehen und psychologische Zugänge des Lesens näher erläutern und bewerten. Ich beziehe mich auf einige theoretische Ansätze der Lesepsychologie und arbeite relevante Details heraus. Ergänzend zum Seminar möchte ich die Ergebnisse der Referate „Psychologie des Lesens I & II“ im Rückblick teilweise erörtern und um zusätzliche Aspekte ergänzen. In der Seminararbeit wurden bereits Zugänge des Lesens an der Psychoanalyse von Sigmund Freud näher beschrieben und Leseprozesse auf Wort-, Satz- und Textebene definiert. Offen geblieben sind jedoch die Fragen, ob es mehr als eine Art des Lesens gibt und durch welche Aspekte sich die Psychologie des Lesens auszeichnet. Diese Elemente scheinen einen elementaren Schwerpunkt zu setzen, um sich mit dem Themenkomplex „Psychologie des Lesens“ weiterführend auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund möchte ich die Kurzarbeit noch einmal nutzen, um zu verdeutlich, welche Elemente in der „Lesepsychologie“ besonders relevant sind. Mein Interessenschwerpunkt liegt deshalb besonders in der Fragestellung, was eine „Psychologie des Lesens“ ausmacht (welche Teilaspekte) und auf welche Personengruppen bestimmte psychologische Zugänge beim Lesevorgang zu treffen. Weiterhin soll ausgearbeitet werden, ob das Lesen von Büchern im Medienzeitalter überhaupt noch effizient ist. Zur Erarbeitung der genannten Fragestellung beziehe ich mich auf folgende Texte: „Christmann, Ursula und Groeben, Norbert: Psychologie des Lesens“ und „Schmalohr, Emil: Das Erlebnis des Lesens. Grundlagen einer erzählenden Lesepsychologie.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Interaktives Aktivationsmodell MCClelland/ Rumelhart
- Erzählende Lesepsychologie
- Metakognition
- Clusteranalyse
- Erstleseunterricht
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Kurzarbeit befasst sich mit der „Psychologie des Lesens“ und analysiert verschiedene psychologische Ansätze zum Lesevorgang. Ziel ist es, die relevanten Aspekte der Lesepsychologie zu beleuchten und zu bewerten, insbesondere im Hinblick auf die Frage, ob es verschiedene Arten des Lesens gibt und welche Faktoren die Psychologie des Lesens prägen.
- Definition und Ansätze der Lesepsychologie
- Unterscheidung von Lesearten und -typen
- Rolle der Selbstreflexion und Metakognition beim Lesen
- Bedeutung von Gedankenprotokollen für die Lesepsychologie
- Relevanz des Lesens im Medienzeitalter
Zusammenfassung der Kapitel
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Die Einleitung führt in die Thematik der Kurzarbeit ein und erläutert die Zielsetzung. Sie stellt die Fragestellung nach den Elementen der „Lesepsychologie“ und den verschiedenen Lesearten in den Vordergrund.
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Das interaktive Aktivationsmodell von MCClelland/ Rumelhart wird vorgestellt. Es beschreibt die Prozesse der Buchstaben- und Wortidentifikation und die Rolle des Gedächtnisses beim Lesen. Das Modell geht von drei Zugängen zur Wortidentifikation aus: dem direkten visuellen Zugang, dem indirekten Zugang über das phonologische System und dem Zugang über die morphologische Struktur.
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Emil Schmalohrs „erzählende Lesepsychologie“ wird erläutert. Sie basiert auf der Idee, dass Leseweisen durch Gedankenprotokolle reflektiert werden können. Schmalohr betont die Bedeutung der Selbstreflexion beim Lesen und kritisiert die verbreitete Ansicht, dass Nachdenken über das Lesen schädlich sei.
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Der Zusammenhang zwischen Metakognition und Lesepsychologie wird beleuchtet. Metakognition beschreibt die Selbstreflexion der eigenen Kompetenzen und spielt eine wichtige Rolle beim Leseverstehen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass schlechte Leser oft ein geringeres Bewusstsein für den Sinn des Lesens haben und Schwierigkeiten beim Verstehen schwieriger Texte haben.
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Die Clusteranalyse als Methode der messenden Psychologie wird vorgestellt. Sie dient dazu, Objekte aufgrund ihrer Ähnlichkeit in Gruppen zusammenzufassen. Im Kontext der Lesepsychologie kann die Clusteranalyse zur Untersuchung von Leseweisen bei verschiedenen Schülergruppen eingesetzt werden.
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Der Einfluss psychologischer Ansätze auf den Erstleseunterricht wird diskutiert. Schmalohr kritisiert fragwürdige Theorien und betont die Bedeutung von angemessenen Leseweisen im Unterricht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Psychologie des Lesens, Lesepsychologie, Lesearten, Leseweisen, Metakognition, Gedankenprotokolle, Erstleseunterricht, interaktives Aktivationsmodell, MCClelland/ Rumelhart, Emil Schmalohr, Clusteranalyse, Selbstreflexion, Medienzeitalter.
- Quote paper
- Jasmin Lippert (Author), 2007, Zur Psychologie des Lesens - Definition und Ansätze, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132849
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