Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, die Chancen und Möglichkeiten von Waldkindergärten auf die frühkindliche Entwicklung von Kleinkindern aufzuzeigen.
Der Medienkonsum bei Kleinkindern ist heutzutage kaum mehr wegzudenken. Neue Medien prägen immer früher und stärker auch die kindliche Lebenswelt. In fast allen Haushalten mit Kindern und Jugendlichen gehören ein Fernsehgerät, ein Handy oder Smartphone, aber auch Computer, Tablet oder Laptop zur Grundausstattung. Die Ergebnisse der Studie miniKIM 2014 mit dem Titel „Kleinkinder und Medien“ von dem Medienpädagogischen Forschungsband Südwest zeigt, dass für Zwei bis Fünfjährige Fernsehen und (Bilder-) Bücher eine zentrale Rolle in ihrem Alltag spielen. Fast 44 Prozent der Kleinkinder schauen täglich Fernsehen und 43 Prozent ein (Bilder-) Buch an. Etwas selbst zu erforschen ist für viele Kinder derzeit schwierig, sie lernen die Natur über Bücher, Fernsehen und Internet kennen. Um dem enormen Medienkonsum durch den täglichen Aufenthalt in der freien Natur entgegenzuwirken, können Familien einen Waldkindergarten für ihre Kinder in Betracht ziehen. Im Jahre 1968 wurde der erste private Waldkindergarten von der Schauspielerin Ursula Sube in Wiesbaden eröffnet. Ihre Intention war es, den Menschen bewusst zu machen, dass sie in die Kreisläufe der Natur miteingebunden sind. Waldkinder haben die Möglichkeit, die Natur und die Umwelt im rhythmischen Wandel der Jahreszeiten zu beobachten und sich als Teil des ganzen Systems zu verstehen. Heutzutage sind sie nicht mehr unüblich und durch den positiven Zuspruch der Gesellschaft kaum wegzudenken. Auf Bundesebene gibt es um die 2000 Natur- und Waldkindergärten in ganz Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition: Waldpädagogik
- Die verschiedenen Waldkindergärten
- Chancen und Möglichkeiten des Waldkindergartens
- Bewusster Umgang mit der Natur - Förderung der Sinne
- Natürliche Sprachanlässe
- Auswirkungen auf Motorik und Gesundheit
- Verantwortung und soziale Kompetenzen
- Einfluss des Raum- / Zeitverständnisses und der Mathematik
- Rolle der pädagogischen Fachkraft
- Kritische Reflexion
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Chancen und Möglichkeiten von Waldkindergärten auf die frühkindliche Entwicklung von Kleinkindern. Sie untersucht den Einfluss von Naturerfahrungen auf verschiedene Bereiche der kindlichen Entwicklung, wie z.B. die Sinne, Sprache, Motorik, soziale Kompetenzen und das Raum- und Zeitverständnis.
- Die Bedeutung der Waldpädagogik für die ganzheitliche Entwicklung von Kindern
- Die unterschiedlichen Formen von Waldkindergärten in Deutschland
- Die positive Wirkung von Naturerfahrungen auf die Sinne, Sprache, Motorik und Gesundheit
- Der Einfluss von Waldkindergärten auf die Entwicklung von Verantwortung und sozialen Kompetenzen
- Die Rolle der pädagogischen Fachkräfte in Waldkindergärten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Medienkonsums bei Kleinkindern und die wachsende Bedeutung von Waldkindergärten ein. Kapitel 2 definiert die Waldpädagogik als eine Form der Naturpädagogik, die sich zum Ziel setzt, ökologische und gesellschaftliche Zusammenhänge im Wald und in der Natur zu vermitteln. Kapitel 3 beschreibt die verschiedenen Formen von Waldkindergärten in Deutschland, von klassischen Waldkindergärten bis hin zu Strand- und Bauernhofkindergärten. Kapitel 4 untersucht die Chancen und Möglichkeiten von Waldkindergärten für die frühkindliche Entwicklung, indem es verschiedene Aspekte wie die Förderung der Sinne, die Entwicklung von Sprache und Motorik, die Förderung sozialer Kompetenzen und den Einfluss auf das Raum- und Zeitverständnis beleuchtet.
Schlüsselwörter
Waldpädagogik, Naturpädagogik, Waldkindergarten, frühkindliche Entwicklung, Sinne, Sprache, Motorik, Gesundheit, soziale Kompetenzen, Raum- und Zeitverständnis, pädagogische Fachkraft, Naturerfahrung, Umweltbildung, Nachhaltigkeit.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Frühkindliche Entwicklung durch Naturerfahrung. Die Chancen der Waldkindergärten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1326253