Diese Arbeit möchte die sprachlichen Verhältnisse in den Ländern der Europäischen Union (Mutter-, Amts-, Fremd-, Minderheitensprachen) der offiziellen und inoffiziellen Politik der EU gegenüberstellen. Dabei wird schwerpunktmäßig das Arbeitssprachenregime in den einzelnen Organen und eine notwendige Reform als Kompromiss zwischen Mutlilingualismus und lingua franca behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die sprachliche Situation in den Ländern der EU
- Sprachfamilien
- Amtssprachen
- Mutter- und Fremdsprachen
- Minderheitensprachen
- Sprachpolitik der EU
- Rechtliche Regelungen zur Sprachenfrage
- Offizielle, auf die Bürger bezogene Sprachpolitik
- Die Situation auf der institutionellen EU-Ebene
- Unterscheidung zwischen Amts- und Arbeitssprachen
- Rat
- Kommission
- Parlament
- Gerichtshof
- Zusammenfassung
- Beispiele aus der Praxis
- Bereitstellung von Texten auf der offiziellen EU-Internetseite
- Schriftliche Anfrage eines niederländischen Parlamentariers an die Kommission
- Verfahrensweise bei Regionalförderprogrammen, sog. INTERREG
- Kostenlose Sprachkurse
- Praktische Probleme des Multilingualismus
- Übersetzungen
- Rechtssicherheit
- Osterweiterung
- Sprachminderheiten
- Zwischenfazit
- Reform des Sprachenregimes
- Fazit
- Anhang: Eurobarometer-Daten
- Fremdsprachenkenntnisse in der Europäischen Union
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die sprachliche Situation in den Ländern der Europäischen Union und setzt diese in Beziehung zur offiziellen und inoffiziellen Sprachpolitik der EU. Der Fokus liegt dabei auf dem Arbeitssprachenregime in den EU-Institutionen und der Notwendigkeit einer Reform, die einen Kompromiss zwischen Multilingualismus und lingua franca findet.
- Die sprachliche Vielfalt in der EU
- Die Rolle von Sprachen für die nationale Identität
- Die Herausforderungen des Multilingualismus in der EU
- Die Sprachpolitik der EU und ihre Auswirkungen auf die Bürger
- Die Notwendigkeit einer Reform des Sprachenregimes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Grundsatz „Einheit in Vielfalt“ der EU vor und erläutert die Bedeutung von Sprachen für die nationale Identität. Sie führt die Herausforderungen des Multilingualismus in der EU aus, die durch die Erweiterung und die Vielzahl der Sprachen entstehen. Die Einleitung betont die Notwendigkeit einer sprachpolitischen Lösung, die die Bürger einbezieht.
Das zweite Kapitel analysiert die sprachliche Situation in den Ländern der EU. Es werden die verschiedenen Sprachfamilien, die Amtssprachen, die Mutter- und Fremdsprachen sowie die Minderheitensprachen in der EU betrachtet. Das Kapitel zeigt die Heterogenität der sprachlichen Verhältnisse in der EU auf und betont die Bedeutung der eigenen Sprache für die nationale Identität.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Sprachpolitik der EU. Es werden die rechtlichen Regelungen zur Sprachenfrage, die offizielle Sprachpolitik der EU und die Situation auf der institutionellen Ebene analysiert. Das Kapitel beleuchtet die Unterscheidung zwischen Amts- und Arbeitssprachen, die verschiedenen Sprachenregelungen in den EU-Institutionen und die praktischen Probleme des Multilingualismus, wie Übersetzungen, Rechtssicherheit, Osterweiterung und Sprachminderheiten.
Das vierte Kapitel diskutiert die Notwendigkeit einer Reform des Sprachenregimes in der EU. Es werden verschiedene Ansätze und Lösungsvorschläge für eine Reform des Sprachenregimes vorgestellt, die einen Kompromiss zwischen Multilingualismus und lingua franca finden sollen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die sprachliche Vielfalt, die nationale Identität, den Multilingualismus, die Sprachpolitik der EU, das Arbeitssprachenregime, die Reform des Sprachenregimes, die EU-Institutionen, die Übersetzungen, die Rechtssicherheit, die Osterweiterung und die Sprachminderheiten.
- Quote paper
- Tatjana Böttger (Author), 2005, Sprachpolitik und die Europäische Union, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132620