Seit dem Einsetzen der Globalisierung und des damit einhergehenden weltweiten Warenverkehrs in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ist in der Wirtschaftswelt nicht mehr nur Fachwissen gefragt. Im persönlichen Umgang mit Geschäftspartnern aus aller Welt gewinnen vermeintlich altmodische Tugenden, Etikette und die Kenntnis von Benimmregeln für Geschäftsleute und Führungskräfte wieder an Bedeutung. Die landestypischen Geflogenheiten und kulturellen Besonderheiten zu kennen und zu beherzigen gehören heute zu einem professionellen Auftreten auf internationaler Bühne hinzu und wird als selbstverständlich erachtet.
Die Bräuche und Sitten fremder Kulturen zu respektieren, gehört zu den sozialen Kompetenzen die Führungskräften heutzutage abverlangt wird. Führungskräfte und die Unternehmen als Einheit bewegen sich stets auf einem schmalen Grad von Werten und Normen. Diese werden zwar primär gesamtgesellschaftlich geprägt und weiterentwickelt, erhalten jedoch zwangsläufig ihren Einzug in die Wirtschaftswelt, da sich Unternehmungen bzw. Organisationen nach diesen Werten und Normen zu richten haben, um in der öffentlichen Meinung nicht negativ aufzufallen.
Besonderer Bedeutung kommt im Rahmen der sozialen Kompetenzen von Führungskräften die korrekte Beherrschung der Körpersprache zu Teil. Da diese oftmals unbewusst verwendet wird und die Bedeutung von Gestiken in den verschiedenen Kulturräumen variiert, kann dies oftmals zu Irritation und Missverständnissen mit den Geschäftspartner führen. Es gilt nicht nur die eigene Körpersprache zu kontrollieren, sondern auch die des Gegenübers fehlerfrei zu deuten.
Die Verknüpfung von Werten und Körpersprache ergibt sich durch die Bedeutung der individuellen Prägung einer Person, die maßgeblich entscheidet wie diese Gestiken und Mimik interpretiert. Je nach Kulturraum, Freundeskreis, Familienzusammensetzung, Bildung und gesellschaftlichem Status entwickelt jeder Mensch einzigartige Kombinationen von Werten die für ihn von besonderer Bedeutung sind und damit seine Vorstellungen von Körpersprache und Normverhalten. Diese wechselseitigen Beziehungen zwischen Werten, Normen und Körpersprache gilt es im Folgenden zu erläutern, als auch den Führungskräfte ein nötiges Basiswissen über diese Thematik zu vermitteln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Normen und Werte
- Definitionen
- Gesellschaft und Werte im Wandel
- Benimmregeln: Normen der Wirtschaftswelt
- Kulturelle und regionale Unterschiede
- Der asiatische Raum
- Nordamerika – die USA
- Persönliche Wertvorstellungen vs. Unternehmensziele
- Die Bedeutung der Unternehmensethik
- Renaissance traditioneller Werte
- Körpersprache als nonverbale Kommunikation
- Verhalten und Handlungen
- Verhaltensarten und ihr Grund
- Handlungsarten und ihre Bedeutung
- Stress und Konflikte
- Umgang mit dem Stress
- Konflikte: Sinn, Reaktion, Lösungen
- Körper als Kommunikationsmedium
- Gesicht und Mimik
- Gestik
- Körperhaltung
- Verräterische Körpersprache
- Kleidung und Beruf
- Urteil des Landesgerichts Hamm zur Kleiderordnung
- Passende Bekleidung für den Manager
- Seriöse Kleidung und der Sommer
- Körpersprache im Geschäftsalltag: Mitarbeiter, Partner, Kunden
- Die vier Seiten einer Nachricht
- Vorurteile
- Beobachten und Wahrnehmen
- Do & Don't
- Boss vs. Bossin
- Alles begann vor vielen tausend Jahren
- Vorteile von Männern und Frauen
- Der Fötus und was daraus wird
- Empfehlungen für das Zusammenarbeiten
- Ergebnis
- Verhalten und Handlungen
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Projektarbeit „Leitfaden für Führungskräfte: Normen, Werte, Körpersprache“ zielt darauf ab, Führungskräften ein umfassendes Verständnis für die Bedeutung von Normen, Werten und Körpersprache im Geschäftsalltag zu vermitteln. Die Arbeit soll als praktischer Leitfaden dienen, der Führungskräfte in ihrer täglichen Arbeit unterstützt und ihnen hilft, in interkulturellen Kontexten erfolgreich zu agieren.
- Die Bedeutung von Normen und Werten in der Wirtschaft
- Die Rolle von Körpersprache in der Kommunikation
- Kulturelle Unterschiede in Normen, Werten und Körpersprache
- Die Bedeutung von Unternehmensethik
- Die Herausforderungen der Führung in einem globalisierten Umfeld
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Normen, Werte und Körpersprache im Kontext der Globalisierung und des internationalen Geschäfts ein. Sie betont die Bedeutung von sozialen Kompetenzen und die Notwendigkeit, kulturelle Besonderheiten zu berücksichtigen.
Das Kapitel „Normen und Werte“ definiert die beiden Begriffe und beleuchtet ihre enge Verknüpfung. Es werden gesellschaftliche Werte und Normen sowie deren Bedeutung für das wirtschaftliche Miteinander erläutert. Die Kapitel behandelt auch die Herausforderungen, die sich aus kulturellen und regionalen Unterschieden ergeben.
Das Kapitel „Körpersprache als nonverbale Kommunikation“ widmet sich der Bedeutung der Körpersprache im Geschäftsalltag. Es werden verschiedene Aspekte der Körpersprache, wie Verhalten, Handlungen, Stress und Konflikte, sowie die Interpretation von Mimik, Gestik und Körperhaltung behandelt. Das Kapitel beleuchtet auch die Bedeutung von Kleidung und deren Einfluss auf das berufliche Auftreten.
Das Kapitel „Boss vs. Bossin“ befasst sich mit den geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Führungsrolle. Es werden die historischen Wurzeln der Geschlechterrollen und die Herausforderungen für Frauen in Führungspositionen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Normen, Werte, Körpersprache, Führungskräfte, Unternehmensethik, Globalisierung, interkulturelle Kommunikation, kulturelle Unterschiede, Geschäftsalltag, Kommunikation, Verhalten, Handlungen, Stress, Konflikte, Mimik, Gestik, Körperhaltung, Kleidung, Boss vs. Bossin, Geschlechterrollen.
- Arbeit zitieren
- J. W. Eßer (Autor:in), N. Kirkesner (Autor:in), A. Häusgen (Autor:in), 2008, Leitfaden für Führungskräfte: Normen, Werte, Körpersprache, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132316
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