Die vorliegende Bachelorarbeit basiert auf dem Buch "Viva Polonia" von Steffen Möller und befasst sich mit der kulturellen Mehrdeutigkeit (u.a. Beziehung zwischen Deutschland und Polen) sowie (literarischen) Darstellungsstrategien des Autors.
"Viva Polonia – als deutscher Gastarbeiter in Polen" ist Möllers subjektives Porträt der polnischen Mentalität. Es geht um Aberglaube, Gastfreundschaft, Verschwörungstheorien, Liebe und warum die Polen so gut drauf sind, wenn bei heftigem Schneefall der Verkehr zum Erliegen kommt. Das Buch erschien im März 2008 und befand sich über 40 Wochen auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste. Im Juli 2018 ist im Piper-Verlag die aktualisierte, völlig überarbeitete Taschenbuch-Ausgabe erschienen, die mit einem aktuellen (politischen) Vorwort und viel Bonusmaterial aufwartet: Reisetipps, Kochrezepte sowie eine kurze Geschichte der polnischen Toilettenzeichen.
Die Darstellungsstrategien in Möllers Buch sind vielfältig, sodass ein Überblick in die unterschiedlichen Textarten und Schreibstile, die Einführung in diese Thematik schaffen und durch beispielhafte Buchpassagen belegt werden soll. Die anschließende kulturelle Reflexivität über Polen und die Gegenüberstellung der Deutschen, sowie polnischen Kultur basieren ausschließlich auf Textauszügen aus "Viva Polonia", da dadurch die Darstellungsmethoden und die Mehrdeutigkeit mithilfe der Textpassagen verdeutlicht wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kultur und Mehrdeutigkeit
- 2.1 Was ist Kultur?
- 2.2 Über den Verlust an Vielfalt und Mehrdeutigkeit
- 3. „Viva Polonia“ – Einführung in den Text
- 3.1 Steffen Möller - Perspektivität des Autors
- 3.2 Über Möllers Anfänge in Polen – Interview
- 3.3 Inhalt „Viva Polonia“ – Intention des Autors
- 3.4 Deutsch-Polnische Beziehung: Von der Vergangenheit bis zur Gegenwart
- 3.5 Aufarbeitung der deutsch-polnischen Sprachgeschichte
- 4. Darstellungsstrategien in „Viva Polonia“
- 4.1 Textformate und Schreibweisen - Möllers eigener Schreibstil
- 4.2 Polen: Kulturelle Reflexivität
- 4.3 Möllers Kulturvergleich „Deutschland/Polen“
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit analysiert Steffen Möllers Buch „Viva Polonia – als Gastarbeiter in Polen“ hinsichtlich der kulturellen Mehrdeutigkeit und der Darstellungsstrategien, die Möller in seinem Werk einsetzt. Im Fokus stehen die vielfältigen Aspekte der polnischen Kultur und die deutsch-polnische Beziehung, die Möller anhand seiner persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen beleuchtet.
- Der Einfluss des Kulturbegriffes auf die Interpretation von „Viva Polonia“
- Die Bedeutung von Mehrdeutigkeit in Möllers Darstellungen
- Die Analyse von Möllers Schreibstil und Darstellungsstrategien
- Die kulturelle Reflexivität Polens in „Viva Polonia“
- Die deutsch-polnische Beziehung im Kontext des Werkes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in den Kulturbegriff und die Relevanz von Mehrdeutigkeit im Kontext des Buches. Anschließend wird „Viva Polonia“ vorgestellt, wobei die Perspektivität des Autors, seine Intentionen und die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehung im Mittelpunkt stehen. Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit den Darstellungsstrategien in Möllers Werk, die sich durch verschiedene Textformen und Schreibstile auszeichnen. Des Weiteren wird die kulturelle Reflexivität Polens im Buch analysiert, wobei der Fokus auf den Vergleich der deutschen und polnischen Kultur liegt.
Schlüsselwörter
Kultur, Mehrdeutigkeit, „Viva Polonia“, Steffen Möller, Darstellungsstrategien, Kulturelle Reflexivität, Deutsch-Polnische Beziehung, Sprachgeschichte, Textformate, Schreibstile, Authentizität, Interkulturalität.
- Quote paper
- Pascal Lange (Author), 2019, Kulturelle Mehrdeutigkeit. Literarische Darstellungsstrategien in Steffen Möllers "Viva Polonia", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1319267