Zur Problemstellung Gleich allen anderen Individuen ist auch für die Leiter sozialistischer Industriebetriebe eine bestimmte soziale Mobilität feststellbar, wobei „in allgemeiner Formulierung unter Mobilität die Bewegung von Personen aus einer Position in eine andere Position innerhalb […] einer Gesellschaft verstanden (wird).“
In Anbetracht der Tatsache, daß „die Gesellschaft nicht aus Individuen (besteht), sondern die Summe der Beziehungen, Verhältnisse (ausdrückt), worin diese Individuen zueinander stehn“, wie auch der, daß die sozialen Positionen unabhängig von dem jeweiligen Positionsinhaber existieren, stellt sich fast zwangsläufig die Frage, welche theoretische und vor allem auch praktische Bedeutung der soziologischen Analyse der Bewegung der Individuen zwischen den sozialen Positionen zukommen soll, wenn durch diese Positionswechsel der Individuen jeweils nur die Positionsinhaber wechseln.
Aus dem soeben genannten Grund der von dem einzelnen unabhängigen Existenz der sozialen Positionen die Sozialstruktur einer Gesellschaft jedoch keinerlei Veränderung erfährt.
Gleichwohl verbirgt sich hinter der als sozialer Mobilität bezeichneten Bewegung der Individuen zwischen den sozialen Positionen mehr als nur ein für den einzelnen bedeutsamer Vorgang.
Bekanntlich hatte „die manufakturmäßige Teilung der Arbeit die lebenslängliche Annexation des Arbeiters an eine Detailverrichtung“ und damit auch eine entsprechende ‚lebenslängliche’ Annexation des einzelnen an eine soziale Position zur Folge. ...
Inhaltsverzeichnis
- A. Erster Teil
- I. Zur Problemstellung
- II. Das Wesen der sozialen Mobilität und dessen begriffliche Widerspiegelung in der bürgerlichen und marxistisch-leninistischen Soziologie
- III. Die zentrale Bedeutung der sozialen Position für den Prozeß der sozialstrukturellen Eingliederung der Individuen
- 1. Das Wesen der sozialen Position
- a) Die Klassenposition
- b) Die Schichtposition
- c) Die soziale Position als Arbeitsposition
- B. Zweiter Teil
- I. Die soziale Mobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe als Ausdruck der Veränderung der Sozialstruktur des sozialistischen Industriebetriebes
- 1. Die Intergenerations-Klassenmobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- 2. Die Intragenerations-Klassenmobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- II. Die Schichtmobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- 1. Die Intergenerations-Schichtmobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- 2. Die Intragenerations-Schichtmobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- 3. Die ideelle Reflexion der Klassen- und Schichtzugehörigkeit bei den Leitern
- III. Die Funktionsebenenmobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- 1. Die Intergenerations-Funktionsebenenmobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- 2. Die Intragenerations-Funktionsebenenmobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- a) Die Qualifikationsentwicklung der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- b) Die Einkommensmobilität und Einkommensentwicklung der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- IV. Die Mobilitätsmotivation und Mobilitätsbereitschaft der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- 1. Die Motivation der Leiter zur Übernahme ihrer derzeitigen Leitungsfunktion
- V. Ergebnisse und offene Probleme der Analyse der sozialen Mobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe
- C. Anlagen
- Tabelle 1
- Tabelle 2
- Tabelle 3
- Tabelle 4
- Tabelle 8
- Tabelle 9
- Tabelle 10
- Tabelle 11
- Tabelle 9 a
- Tabelle 10 a
- Tabelle 11 a
- Tabelle 13
- Tabelle 14
- Tabelle 15
- Tabelle 16
- Tabelle 23
- Tabelle 24
- Tabelle 25
- Tabelle 23 a
- Tabelle 24 a
- Tabelle 25 a
- Tabelle 28
- Tabelle 29
- Tabelle 30
- Tabelle 30 a
- Tabelle 31
- Tabelle 31 a
- Tabelle 32
- Tabelle 32 a
- Tabelle 33
- Tabelle 33 a
- Tabelle 39
- Tabelle 40
- Tabelle 41
- Tabelle 42
- Tabelle 43
- Tabelle 52
- Tabelle 53
- Tabelle 54
- Tabelle 55
- Tabelle 56
- Tabelle 60
- Tabelle 61
- Tabelle 62
- Tabelle 63
- Tabelle 66
- Tabelle 67
- Tabelle 68
- Tabelle 69
- Tabelle 70
- Tabelle 71
- Tabelle 78
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Dissertation von Dr. Holger Michaelis aus dem Jahr 1972 befasst sich mit der sozialen Mobilität von Leitern in sozialistischen Industriebetrieben der DDR. Sie analysiert die Veränderungen in der Sozialstruktur dieser Betriebe und untersucht die Mobilitätsmuster der Führungskräfte in Bezug auf Klassen-, Schicht- und Funktionsebenenmobilität. Die Arbeit zielt darauf ab, die sozialen Aufstiegsprozesse in diesem Kontext zu verstehen und die Faktoren zu identifizieren, die die Mobilität der Leiter beeinflussen.
- Soziale Mobilität von Leitern in sozialistischen Industriebetrieben
- Veränderungen der Sozialstruktur sozialistischer Industriebetriebe
- Klassen-, Schicht- und Funktionsebenenmobilität
- Faktoren, die die Mobilität der Leiter beeinflussen
- Soziale Aufstiegsprozesse in sozialistischen Industriebetrieben
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Dissertation legt den theoretischen Rahmen für die Untersuchung der sozialen Mobilität. Er beleuchtet das Wesen der sozialen Mobilität und dessen begriffliche Widerspiegelung in der bürgerlichen und marxistisch-leninistischen Soziologie. Darüber hinaus wird die zentrale Bedeutung der sozialen Position für den Prozess der sozialstrukturellen Eingliederung von Individuen erörtert. Die verschiedenen Dimensionen der sozialen Position, wie Klassenposition, Schichtposition und Arbeitsposition, werden im Detail analysiert.
Der zweite Teil der Dissertation widmet sich der Analyse der sozialen Mobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe. Er untersucht die Intergenerations- und Intragenerations-Klassenmobilität sowie die Schichtmobilität der Leiter. Die ideelle Reflexion der Klassen- und Schichtzugehörigkeit bei den Leitern wird ebenfalls beleuchtet. Darüber hinaus werden die Intergenerations- und Intragenerations-Funktionsebenenmobilität der Leiter analysiert, wobei die Qualifikationsentwicklung und die Einkommensmobilität der Leiter im Fokus stehen.
Der dritte Teil der Dissertation befasst sich mit der Mobilitätsmotivation und Mobilitätsbereitschaft der Leiter sozialistischer Industriebetriebe. Die Motivation der Leiter zur Übernahme ihrer derzeitigen Leitungsfunktion wird untersucht. Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse der sozialen Mobilität der Leiter sozialistischer Industriebetriebe zusammengefasst und offene Probleme diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die soziale Mobilität, die Sozialstruktur sozialistischer Industriebetriebe, die Klassenmobilität, die Schichtmobilität, die Funktionsebenenmobilität, die Mobilitätsmotivation, die Mobilitätsbereitschaft und die Leitungsfunktion in sozialistischen Industriebetrieben. Die Arbeit beleuchtet die Veränderungen in der Sozialstruktur dieser Betriebe und untersucht die Mobilitätsmuster der Führungskräfte in Bezug auf Klassen-, Schicht- und Funktionsebenenmobilität. Die Dissertation analysiert die Faktoren, die die Mobilität der Leiter beeinflussen, und zielt darauf ab, die sozialen Aufstiegsprozesse in diesem Kontext zu verstehen.
- Quote paper
- Dr. Holger Michaelis (Author), 2009, Die soziale Mobilität von Leitern in sozialistischen Industriebetrieben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131370
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