Das Ziel der Seminararbeit besteht darin, die unterschiedlichen Budgetierungsmöglichkeiten des Unternehmens festzuhalten und deren Vor- und Nachteile hinsichtlich der Zielsetzung des Controllings zu analysieren. Somit geht hervor, welche Budgetierungsmöglichkeit einen effizienten Einsatz in der Unternehmensführung darstellt. Zunächst erfolgt eine theoretische Erläuterung der Begrifflichkeiten und die Darstellung der Budgetierungsfunktion sowie des Budgetierungsprozesses. Im folgenden Hauptteil werden die verschiedenen Budgetierungsansätze systematisch dargestellt, deren Ziele herausgearbeitet und die jeweiligen Vor- und Nachteile analysiert.
1.2 Ziele, Aufbau und Bearbeitungsmethode
2.Grundlagen: Budgetierung und Budget
2.1 Begriffe: Planung, Budget und Budgetierung
3.Systematisierung verschiedener betrieblicher Budgetierungsansätze
3.1 Voraussetzungen und Grundlagen
3.2 Problemorientierte Budgetierungsansätze
3.3 Verfahrensorientierte Budgetierungsansätze
3.3.1 Systematisierungsmerkmale
3.3.2 Inputorientierte Verfahren
3.3.3 Outputorientierte Verfahren
4.Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Techniken der Budgetvorgabe, Vgl. Küpper/Friedl/Hofmann/Hofmann/Pedell, 2013, S.441
1.Einleitung
1.1 Problemdarstellung
„Wie viel Budget benötige ich?“ – eine Frage, mit der sicherlich viele schon einmal konfrontieren mussten, sei es bei der Planung eines Urlaubss oder eines Autokaufs. Doch wer bestimmt das Budget in einem Unternehmen und übernimmt die Planung?
Mit dem Aufstellen der Budgets, wird die Budgetierung als ein Instrument in dem Planungs- und Kontrollsystems eines Unternehmens gemeint.[1] Die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung der letzten Jahre erfordert die Änderung der Strategie und die verstärkte Kundenorientierung in den Unternehmen. Die klassische Budgetierung beinhaltet solche notwendigen Anpassungen an die Erfolgsfaktoren wie die Investierung in Innovationen oder die Messung der Kundenzufriedenheit nicht. Aus diesem Grund nimmt die Entwicklung des „Better Budgeting“, „Beyond Budgeting“ sowie der „modernen Budgetierung“ immer mehr an Bedeutung zu. [2] Die Entscheidung über den effizienten Einsatz der unterschiedlichen Budgetierungsmöglichkeiten stellt die Unternehmen vor einem Problem.
1.2 Ziele, Aufbau und Bearbeitungsmethode
Ziel der vorliegenden Seminararbeit besteht darin die unterschiedlichen Budgetierungs-möglichkeiten des Unternehmens festzuhalten und deren Vor- und Nachteile, hinsichtlich der Zielsetzung des Controllings, zu analysieren. Somit soll hervorgehen, welche Budgetierungsmöglichkeit einen effizienten Einsatz in der Unternehmensführung darstellt. Zunächst erfolgt eine theoretische Erläuterung der Begrifflichkeiten und die Darstellung der Budgetierungsfunktion sowie des Budgetierungsprozesses. Im folgenden Hauptteil werden die verschiedenen Budgetierungsansätze systematisch dargestellt, deren Ziele herausgearbeitet und die jeweiligen Vor- und Nachteile analysiert. In dem Schlussteil erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
2.Grundlagen: Budgetierung und Budget
2.1 Begriffe: Planung, Budget und Budgetierung
Die Budgetierung ist eine gesonderte Form des Planungs- und Kontrollsystem eines Unternehmens und dient deren Steuerung mit Hinblick auf die Zielerreichung des Unternehmens und steht daher in einem engen Zusammenhang mit der Planung.
Im Rahmen einer Planung werden alle Entscheidungen und Tätigkeiten im Unternehmen hinsichtlich der Zielerreichung kontrolliert, gesteuert und umgesetzt.[3] Definitorisch wird „Planung als „ein systematisches, zukunftsbezogenes Durchdenken und Festlegen von Zielen, Maßnahmen, Mitteln und Wegen zur künftigen Zielerreichung" [4] festgehalten. Desweiteren dient diese der Einhaltung der zentralen Unternehmensfunktionen, wie der Erfolgssicherung oder der Flexibilitätserhöhung.[5] Als das „Subsystem der Unternehmensplanung“, wandelt die Budgetierung am Ende des jeweiligen Planungsprozesses, die erstellten Pläne in quantitative Wertgrößen um. [6]
Ein Budget stellt im Allgemeinen eine Wirtschaftlichkeitsrechnung dar, die alle geplanten, finanziellen Tätigkeiten eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitintervall umfasst. Die Gestaltung der Budgets kann unterschiedlich sein.[7] Dieses kann als eine Wertgröße interpretiert werden, welche durch einen Entscheidungsträger eines bestimmten Bereichs innerhalb einer Periode eingehalten werden muss. Somit wird für einen Bereich der Handlungsrahmen erlassen, der darüber bestimmt, welche Ergebnisse von dem jeweiligen Bereich erlangt werden müssen. Hierbei werden keine Vorgaben und Alternativen ernannt, sodass das Budget unbeachtet bleibt. Die Budgets finden in unterschiedlichen Bereichen eines Unternehmens ihren Einsatz. Diese können Erlöse, Umsätze oder anderweilige Kosten umfassen. Die Festlegung durch unterschiedliche Budgetierungstechniken, die Durchsetzung der jeweiligen Begleitmaßnahmen und die Kontrolle über die Budgeteinhaltung, zählen zu den wichtigsten Merkmalen.[8]
Schließlich wird unter der Budgetierung der gesamte Ablaufprozess, insbesondere die Aufstellung, Verschiebung, Kontrolle sowie Abweichsanalyse, interpretiert. [9]
2.2 Budgetierungsfunktion
Als Subsystem des Planungsprozesses übernimmt die Budgetierung die Verantwortung über die effiziente Generierung der Unternehmensziele und übernimmt in dem betriebswirtschaftlichen Führungselement folgende Aufgaben:
· Planungsfunktion
· Koordinationsfunktion
· Integrationsfunktion
· Informations-und Motivationsfunktion
· Kontrollfunktion
Die Planungsfunktionen übernehmen die zielorientierte Steuerung des Unternehmens, während die Koordinationsfunktion die Anpassung der Vorgehensweisen sowohl innerhalb der einzelnen Bereiche, als auch zwischen den Bereichen beinhaltet. Die Übereinstimmung der Zielverfolgung zwischen den unter- und übergeordneten Bereichen des Unternehmens beschreibt die Integrationsfunktion. Die zugeteilten Aufgaben der zuständigen Mitarbeiter, können nur dann effizient erfüllt werden, wenn diese ausreichend über die Eingliederung der einzelnen Bereiche in den Gesamtprozess informiert werden. Mithilfe der Informations- und Motivationsfunktion der Budgets, werden die Mitarbeiter über die zu verfolgen Ziele aufgeklärt. Letztlich übernimmt die Kontrollfunktion die Abgleichung zwischen den vorgegebenen und der tatsächlich erlangen Ergebnisse, hinsichtlich der Gesamtzielorientierung des Unternehmens. [10]
2.3 Budgetierungsprozess
Der grundsätzliche Ablauf eines Budgetierungsprozesses besteht aus zwei Möglichkeiten:
· Top-down-Verfahren: Die von den Führungskräften gesetzten Ziele eines Unternehmens bilden hierbei die Ausgangsbasis. Die Anpassung der Budgets der einzelnen Bereiche findet solange statt bis die gesetzten Ziele als erreichbar erscheinen.
· Bottom-up-Verfahren: Im Gegensatz dazu, bilden hier die einzelnen Budgets der unterschiedlichen Bereiche die Ausgangsbasis. Diese werden sukzessiv zu dem gesamten Unternehmensbudget zusammengefasst.
Die alleinige Ausrichtung auf die Unternehmensziele, bilden einen Vorteil des Top-down-Verfahrens, während die Informationspotentiale der nachstehenden Bereiche nicht ausgeschöpft werden und somit einen Nachteil bilden. Diese Bereiche werden bei dem Budgeterstellungsprozess nicht integriert, was zu negativen Auswirkungen auf die Motivation sowie Budgetakzeptanz führen kann. Bei dem Bottom-up-Verfahren bildet die Integration der Fachkenntnisse einen Vorteil, die auch eine Erhöhung der Motivation bewirken kann. Jedoch ist wiederrum der größere Koordinationsbedarf hiermit als Nachteil zu vermerken.
Mit Hilfe des Gegenstromverfahren können die Nachteile der beiden ausgeführten Methoden vermieden werden und deren Vorteile zu Gunsten genutzt werden. Die oberen Führungskräfte bestimmen mit Hilfe von Rahmenwerten, über die Höhe des Budgets (Top-down), während die Informationen der nachstehenden Bereiche in die Budgetierungsplanung miteinwirken (Bottom-up). Sollte die Zusammensetzung der Budgets der einzelnen Bereiche dazu führen, dass die Vorschriften der Unternehmensleitung nicht erzielt werden, so werden die Budgets der einzelnen Bereiche überarbeitet. [11]
- Quote paper
- Anonymous,, 2020, Budgets als Controllinginstrumente. Systematisierungsmöglichkeiten, Ziele, Vor- und Nachteile sowie Budgetierungsmöglichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1309137
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