Der erste Handlungsansatz ist das Fördern eines Alters und bedarfsgerechten Ernährung, da diese in Kitas oftmals nicht die wissenschaftlichen Empfehlungen erfüllt und eine Verbesserung der Ernährung sehr förderlich für die Gesundheit und das Sozialverhalten der Kinder ist. Viele Kinder aus sozial schwachen Schichten kommen hier das erste Mal mit gesundem und bedachtem Essen in Kontakt.
Ein weiterer Ansatz ist die Förderung von gesundheitswirksamer körperlichen Aktivität. Diese wird bei 50 Prozent der Kinder täglich nicht erreicht und sollte bei Vorschulkindern bei mindestens einer Stunde am Tag liegen. Ansonsten kann sich auch das negativ auf die gesundheitliche und soziale Entwicklung auswirken.
Außerdem kann eine Förderung des familiären Gesundheitsverhaltens erfolgen. Dadurch können psychische Erkrankungen wie Entwicklungs-, Verhaltens- und Aktivitätsstörungen unterbunden werden, aber auch Gewaltbereitschaft kann hierbei vermindert werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Die Gesundheitliche Ausgangssituation von Kindern im Vorschulalter im Setting KiTa
1.1 Gesundheitsbezogene Daten
1.1.1 Die Zentralen Gesundheitsprobleme von Vorschulkindern
1.1.2 Datenlage zum Gesundheitsverhalten:
1.1.3 Kitas als ein Schlüsselsetting der Gesundheitsförderung
1.2 Ableitung von Handlungsansätzen
2 Schwerpunktthema für ein Projekt zur Gesundheitsförderung in Kitas
3 Recherche Modellprojekt
4 Literaturverzeichnis
5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
5.1 Abbildungsverzeichnis
5.2 Tabellenverzeichnis
1 Die Gesundheitliche Ausgangssituation von Kindern im Vorschulalter im Setting KiTa
1.1 Gesundheitsbezogene Daten
1.1.1 Die Zentralen Gesundheitsprobleme von Vorschulkindern
Abbildung 1
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(RKI Lebensphasenspezifische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, Berlin 2008)
- Unfälle
- Übergewicht und Adipositas
- Bewegungsmangel
- Psychosoziale Auffälligkeiten (Aggressivität, Konzentrationsstörungen)
- Hyperaktivität: 3-5 Prozent der Kinder im Grundschulalter sind von Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitäts-Syndromen betroffen (ADHS)
- Motorisch Koordinative Störungen
(Journal of Health Monitoring, KIGGS Welle [2] – Erste Ergebnisse aus Querschnitt und Kohortenanalysen, [2018], Berlin)
1.1.2 Datenlage zum Gesundheitsverhalten:
Laut der WHO (2019) bestehen folgende Bewegungsempfehlungen für Kleinkinder:
Abbildung 2
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(WHO 2019)
Abbildung 3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(RKI, 2018)
Somit ist zu sehen, dass nur die Hälfte der Vorschulkinder in Deutschland diese Vorgabe auch einhält. Dies kann sich negativ auf die gesundheitliche Entwicklung als auch das Sozialverhalten auswirken.
Vorgaben zur Ernährung:
Ideale Getränke sind laut DGE kalorienfreie Getränke. Besonders empfehlenswert zum Durstlöschen sind Trinkwasser, Mineralwasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Fruchtsaftschorlen (1 Teil Saft, 3 Teile Wasser) sind akzeptabel und löschen ebenfalls gut den Durst.
Abbildung 4
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund)
Dies ist mit der Ernährungssituation in den Kitas zu vergleichen:
- Wissenschaftlich begründete Empfehlungen oft nicht Erfüllt
- Kein tägliches Angebot an Obst und Gemüse sowie Salat und Rohkost
- Zu häufiger Verzehr von Fleisch und Fisch Produkten
- Es fehlen Pädagogische Konzepte für das Verpflegungsangebot der Kinder
- Keine Institutionsübergreifende Bewegungs- und Ernährungsprojekte
- Somit ist ein Gesundheitsgerechtes Angebot in den Kitas nicht sichergestellt. (Bertelsmann Stiftung, 2014)
1.1.3 Kitas als ein Schlüsselsetting der Gesundheitsförderung
Es gibt einige Argumente, wieso man KiTas als Schlüsselsetting für die Gesundheitsförderung sehen sollte. Zuerst aufzuführen ist, dass in vielen Bundesländern bis zu 95% der Kinder in KiTas untergebracht sind, was dazu führt, dass viele Kinder, und ihre Eltern erreicht werden können. Somit könnten KiTas also langfristig gesundheitsbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen beeinflussen. Durch Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und durch Vernetzung können Kitas die Versorgung mit wichtigen Leistungen des Gesundheitswesens, wie z.B. Impfungen, stark verbessern.
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- Quote paper
- Sven Schmid (Author), 2021, Gesundheitsförderung und Prävention in der KiTa. Gesundheitsprobleme von Vorschulkindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1308822
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