Unter Berücksichtigung der Ergebnisse unseres Beweglichkeitstests sollte das Dehnprogramm in erster Linie zur Erhaltung der Dehnfähigkeit im ganzen Körper sein. Zusätzlich wird der Schwerpunkt auf den Mm. Ischiocruralis gelegt, weshalb dieser auch direkt zu Beginn angesprochen wird, da es hier ein leichtes Defizit in der Dehnfähigkeit gibt. Zuerst wird sich also den Defiziten und den größeren Muskelgruppen wie den Beinen und dem Gesäß zugewandt. Anschließend wird der Rumpf gedehnt, da die Bauch- und Rückenmuskulatur sehr wichtig ist und auch zu den größeren Muskeln zählt. Danach kommen dann die kleineren Muskeln wie der Brustmuskel oder der Trapezmuskel. Um die Muskeln erst einmal langsam zu dehnen und nicht zu überreizen setzen wir hier erst einmal ausschließlich auf weiches dehnen. Im Laufe der Zeit wäre es sinnvoll, gewisse Übungen zu intensivieren und teils maximal zu dehnen, da dieses laut Studien die Bewegungsamplitude noch stärker erweitert. Um aber wirklich einen spürbaren Reiz zu setzen, ist bei diesem Plan eine Dehnungs-Dauer von 30 Sekunden vorgegeben. Bei der Ischiocruralen Muskulatur, bei der auch ein Defizit vorliegt wird 40 Sekunden gedehnt.
Unser Proband möchte nicht nur seine Beweglichkeit verbessern, sondern auch seine Kraft und seine Intermuskuläre Koordination. Somit wurde der Plan so zusammengestellt, dass sowohl der Kraftaufbau der Muskeln angeregt wird, als auch das Zusammenspiel der Muskeln bei verschiedenen Bewegungen verbessert wird. Das Training ist ähnlich wie ein Ganzkörper-Training ausgelegt, aber besteht zusätzlich aus vielen koordinativen Übungen. Die Übungen steigern sich immer von Ihrer Komplexität und vom Bewegungsumfang, um gute Erfolge zu erzielen. Es wurde zusätzlich darauf geachtet, dass für jeden Agonisten auch der dazugehörige Antagonist trainiert wird (Bauch/unterer Rücken, Brust/oberer Rücken, Armstrecker/Armbeuger). Das Training sollte aus einem kurzen Aufwärmen bestehen (5-10 min). Danach sollte jede Übung dynamisch ausgeführt werden und mit einer Wiederholungszahl von 5 bis 30 Wiederholungen ausgeführt werden. Es wird mit 5 Sätzen trainiert und die Pausendauer sollte unter 45 Sekunden liegen. Insgesamt sollte das Training nicht länger als 45 Minuten dauern.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Personendaten
- 1.1 Allgemeine und Biometrische Daten
- 2 Beweglichkeitstestung
- 3 Trainingsplanung Beweglichkeitstraining
- 3.1 Bewegungsbeschreibungen
- 3.2 Begründung der Übungsauswahl
- 4 Trainingsplanung Koordinationstraining
- 4.1 Beschreibung des Beweglichkeitstrainings
- 4.2 Begründung der Übungsauswahl
- 5 Literaturrecherche
- 6 Literaturverzeichnis
- 7 Tabellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit dokumentiert die Beweglichkeitstestung und -trainingsplanung für einen 24-jährigen männlichen Radsportler. Ziel ist die Verbesserung der allgemeinen Beweglichkeit, Kraft und intermuskulären Koordination. Die Arbeit beinhaltet die Erfassung biometrischer Daten, die Durchführung von Beweglichkeitstests und die Entwicklung von Trainingsplänen für Beweglichkeit und Koordination.
- Biometrische Daten und Leistungsstand eines Radsportlers
- Bewertung der Beweglichkeit anhand verschiedener Tests
- Entwicklung eines Beweglichkeitstrainings
- Entwicklung eines Koordinationstrainings
- Zusammenstellung relevanter Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
1 Personendaten: Dieses Kapitel präsentiert die allgemeinen und biometrischen Daten des Probanden, eines 24-jährigen männlichen Radsportlers. Es werden Informationen zu Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Körpergröße, Trainingsmotiven, beruflicher Tätigkeit, aktueller und früherer sportlicher Aktivität, zeitlicher Verfügung, Gesundheitszustand, Medikamenteneinnahme und orthopädischen sowie internistischen Problemen erfasst. Diese Daten bilden die Grundlage für die weitere Analyse und die Gestaltung des individuellen Trainingsplans. Der Fokus liegt auf der detaillierten Beschreibung des Probanden und seiner sportlichen Geschichte, um ein umfassendes Bild seiner körperlichen Verfassung und Trainingsziele zu ermöglichen. Die Vollbelastbarkeit des Probanden wird betont.
2 Beweglichkeitstestung: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Beweglichkeitstestung des Probanden detailliert dargestellt. Es werden verschiedene Muskeln und Gelenke getestet (M. pectoralis major, M. iliopsoas, M. rectus femoris, Mm. ischiocrurales, Mm. suraetriceps), wobei die Testergebnisse in einer Tabelle festgehalten und nach Stufen (0-2) bewertet werden. Die Beschreibung der Testausführungen ist präzise und ermöglicht ein Nachvollziehen der Methodik. Die Ergebnisse liefern wichtige Informationen über den aktuellen Beweglichkeitsstatus des Probanden und bilden die Grundlage für die Auswahl und Gestaltung der Übungen im anschließenden Trainingsplan.
3 Trainingsplanung Beweglichkeitstraining: Dieses Kapitel widmet sich der Planung eines Beweglichkeitstrainings, basierend auf den Ergebnissen des vorangegangenen Kapitels. Es werden detaillierte Bewegungsbeschreibungen der ausgewählten Übungen bereitgestellt, wobei die Begründung der Übungsauswahl explizit erläutert wird. Der Fokus liegt auf der individuellen Anpassung des Trainingsplans an die Bedürfnisse und den Leistungsstand des Probanden, um eine optimale Verbesserung der Beweglichkeit zu erreichen. Die Zusammenstellung der Übungen zielt auf die gezielte Stärkung und Verbesserung der im vorherigen Kapitel identifizierten Schwächen ab.
4 Trainingsplanung Koordinationstraining: Analog zum vorherigen Kapitel konzentriert sich dieses auf die Entwicklung eines Koordinationstrainings. Hier werden ebenfalls die Beschreibungen des Beweglichkeitstrainings und die Begründung der Übungsauswahl erläutert. Der Schwerpunkt liegt darauf, Übungen zu wählen, die die intermuskuläre Koordination verbessern und somit die sportliche Leistungsfähigkeit des Radsportlers unterstützen. Die Koordination wird als integraler Bestandteil der sportlichen Leistungsfähigkeit betrachtet, wobei der Trainingsplan die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Beweglichkeitstestung, Trainingsplanung, Beweglichkeitstraining, Koordinationstraining, Radsport, Biometrische Daten, Leistungsdiagnostik, Muskelgruppen, Übungsauswahl, individuelle Trainingsplanung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Beweglichkeitstestung und -trainingsplanung für einen Radsportler
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit dokumentiert die umfassende Beweglichkeitstestung und die Entwicklung individueller Trainingspläne für Beweglichkeit und Koordination eines 24-jährigen männlichen Radsportlers. Sie beinhaltet die Erfassung biometrischer Daten, die Durchführung von Beweglichkeitstests und die detaillierte Beschreibung der ausgewählten Übungen mit Begründung.
Welche Daten werden im Kapitel "Personendaten" erfasst?
Kapitel 1 erfasst allgemeine und biometrische Daten des Probanden, wie Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Körpergröße, Trainingsmotive, berufliche Tätigkeit, sportliche Aktivitäten (aktuell und vergangen), zeitliche Verfügbarkeit, Gesundheitszustand, Medikamenteneinnahme und orthopädische/internistische Probleme. Diese Daten dienen als Grundlage für den individuellen Trainingsplan.
Welche Beweglichkeitstests wurden durchgeführt?
Kapitel 2 beschreibt die detaillierte Durchführung verschiedener Beweglichkeitstests an Muskeln und Gelenken (M. pectoralis major, M. iliopsoas, M. rectus femoris, Mm. ischiocrurales, Mm. suraetriceps). Die Ergebnisse werden in einer Tabelle festgehalten und nach Stufen (0-2) bewertet. Die genaue Methodik wird beschrieben.
Wie ist der Beweglichkeitstrainingsplan aufgebaut?
Kapitel 3 präsentiert den Beweglichkeitstrainingsplan, basierend auf den Testergebnissen. Er enthält detaillierte Bewegungsbeschreibungen der ausgewählten Übungen und eine explizite Begründung der Übungsauswahl. Der Plan ist individuell auf den Probanden zugeschnitten.
Wie ist der Koordinationstrainingsplan aufgebaut?
Kapitel 4 beschreibt den Koordinationstrainingsplan mit detaillierten Bewegungsbeschreibungen und Begründung der Übungsauswahl. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der intermuskulären Koordination zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Beweglichkeitstestung, Trainingsplanung, Beweglichkeitstraining, Koordinationstraining, Radsport, Biometrische Daten, Leistungsdiagnostik, Muskelgruppen, Übungsauswahl, individuelle Trainingsplanung.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt auf die Verbesserung der allgemeinen Beweglichkeit, Kraft und intermuskulären Koordination des Radsportlers ab. Sie dient als Dokumentation des gesamten Prozesses von der Datenerfassung bis zur Erstellung individueller Trainingspläne.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Personendaten, Beweglichkeitstestung, Trainingsplanung Beweglichkeitstraining, Trainingsplanung Koordinationstraining, Literaturrecherche, Literaturverzeichnis und Tabellenverzeichnis.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Sportwissenschaftler, Trainer, Physiotherapeuten und alle, die sich mit der Beweglichkeitstestung und -trainingsplanung im Radsport oder anderen Sportarten befassen. Sie bietet eine detaillierte Fallstudie mit praktischen Anwendungsbeispielen.
- Citar trabajo
- Sven Schmid (Autor), Erstellung eines Trainingsplans zur Verbesserung der Beweglichkeit und der intermuskulären Koordination, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1308819