Dieser Arbeit soll die Verbindungen verschiedener Sektoren von Medien aufzeigen und insbesondere einen Verweis auf die Wirksamkeit der Sektoren auf den demokratischen Diskurs liefern. Hierzu werden sowohl soziologische als auch kommunikations- und politikwissenschaftliche Theorien herangezogen.
Neben dem oftmals selbst gewählten Anspruch als "Vierte Gewalt" aufzutreten, welche bereits Jean Jacques Rousseau verwendete, werden Medien im gesellschaftlichen Zusammenhang auch oft als Gatekeeper bezeichnet. Erstmals wurde dieser Begriff vom Journalisten Walter Littmann geprägt, nachdem "Jede Zeitung […] wenn sie den Leser erreich[e], das Ergebnis einer ganzen Serie von Selektionen" sei. Bereits in dieser Bestimmung zeigt sich die immanente Verbindung von medialer Kommunikation und dem Phänomen der Selektion. Diese kann in verschiedener Form auf den Ebenen der massenmedialen, da ganzgesellschaftlich relevanten Kommunikation, zumal diese miteinander in Verbindung zu bringen sind, finden, entweder als "Voraussetzung für Kommunikation", als "Tendenz der vermittelten Information" sowie in "impliziter" und "expliziter" Form, in Abhängigkeit oder als Haltung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Selektion als Voraussetzung für Kommunikation
- Selektion als Tendenz der vermittelten Information
- Selektion als implizite und explizite Haltung
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Rolle von Selektionsmechanismen in Massenmedien und untersucht, wie sie den demokratischen Diskurs beeinflussen. Sie befasst sich mit der Frage, inwiefern diese Mechanismen zur Förderung oder Gefährdung eines offenen und freien Meinungsaustauschs beitragen.
- Der Einfluss von Massenmedien auf die gesellschaftliche Konstruktion von Realität
- Die Bedeutung von Selektion als Voraussetzung für Kommunikation und die Auswirkungen auf den demokratischen Diskurs
- Die Rolle von Massenmedien als Gatekeeper und die Auswirkungen auf die politische Agenda
- Die Beziehung zwischen Massenmedien, Politik und der Öffentlichkeit
- Die Frage, ob Selektionsmechanismen in Massenmedien die Demokratie fördern oder gefährden
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Medien und deren Einfluss auf den demokratischen Diskurs ein. Sie beleuchtet die Rolle von Massenmedien als „Vierte Gewalt“ und Gatekeeper und stellt die zentrale Bedeutung von Selektion in diesem Kontext dar.
Selektion als Voraussetzung für Kommunikation
Dieses Kapitel befasst sich mit der Beziehung zwischen Massenmedien und der gesellschaftlichen Konstruktion von Realität. Dabei wird die Theorie von Niklas Luhmann vorgestellt, der Massenmedien als Systeme mit Selbst- und Fremdreferenz beschreibt und die Selektion als Voraussetzung für Kommunikation betrachtet.
Selektion als Tendenz der vermittelten Information
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Verhältnis von Rezipienten und Medien als Gatekeeper und betrachtet Selektion als Tendenz bis hin zur Entscheidungsfindung. Die Agenda Setting Theorie und die Second Level Setting Theorie werden vorgestellt, um die Auswirkungen der Medienagenda auf die Publikumsagenda zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Massenmedien, Selektion, demokratischer Diskurs, Gatekeeper, Agenda Setting, Medienagenda, Publikumsagenda, politische Systemtheorie, Selbstreferenz, Fremdreferenz, Kommunikation, Gesellschaft, Realität, Konstruktion, Einfluss.
- Quote paper
- Simon Fuchsloch (Author), 2021, Medien und Demokratie. Fördern oder gefährden Selektionsmechanismen von Massenmedien den demokratischen Diskurs?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1306313