Als Ende des Jahres 1989 tausende Menschen in der ehemaligen DDR auf die Straße gegangen sind, um für eine bessere Gesellschaft zu demonstrieren, für mehr Freiheit und Mitspracherecht, war auch ich dabei. Warum wusste ich nicht, dass wurde mir erst einige Jahre später bewusst. Damals jedenfalls war ich in einem Alter, in dem die ersten Sommerferien ein großes Ziel waren und Fragen wie, was wohl der Weihnachtsmann für Geschenke bringen mag von Bedeutung. Aber noch heute passiert es mir, dass ich beim Riechen von Kerzenwachs die Erinnerungen an jene kalten und aufregenden Abende kurz vor der Wiedervereinigung wachrufen kann, laufend durch die leuchtenden Straßen einer ostdeutschen Kleinstadt. Und auch wenn ich nicht behaupten kann, die davor liegende Zeit und ihre Umstände in politischer, wirtschaftlicher und sozialer Sicht eigentlich mitbekommen zu haben, bin ich doch froh, bei den so genannten Montagsdemonstrationen dabei gewesen zu sein. Ein Teil meiner Geschichte, ein Teil jener Geschichte, mit der ich mich in vorliegender Arbeit tiefgründiger auseinander setzen möchte, da es immer noch sehr differente Antworten und unterschiedliche Meinungen gibt, was die Frage betrifft: Was war eigentlich die DDR?
Mein spezielles Thema ist die Auseinandersetzung mit der Wirtschaftsentwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik; Merkmale, Vor- und Nachteile der Planwirtschaft und wie es überhaupt zu einer solchen Staatsform kommen konnte. Mit Fragen wie: Sind Planlosigkeit und Unwirtschaftlichkeit tatsächlich die einzigen Merkmale der Planwirtschaft, die aus heutiger Sicht noch erwähnenswert erscheinen? Oder: Warum ist dieses System letzten Endes gescheitert?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung - Was war die DDR?...
- 2. Die Planwirtschaft...
- a) Voraussetzungen nach dem Zweiten Weltkrieges........
- b) Wirtschaftsordnung und Machtinstanzen im Sozialismus.........
- c) Ziele und Möglichkeiten der zentralen Lenkung.…………………..\n
- d) Innovationsgedanke in Forschung und Entwicklung...
- e) Mobilität in der DDR – Der Trabant........
- f) Grenzen und Krisen bei unerfüllten Plänen........
- 3. Schlussbetrachtung - Was bleibt von der DDR?..\n
- 4. Quellenverzeichnis...\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Wirtschaftsentwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik und untersucht die Merkmale, Vor- und Nachteile der Planwirtschaft. Insbesondere wird untersucht, wie es zur Entstehung dieser Staatsform kam und welche Gründe für das Scheitern des Systems verantwortlich waren.
- Die Entstehung der Planwirtschaft in der DDR im Kontext des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit
- Die Funktionsweise der Planwirtschaft: Ziele, Mechanismen und Machtstrukturen
- Der Einfluss der Planwirtschaft auf Innovationen und technologische Entwicklungen, am Beispiel des Trabants
- Die Grenzen und Krisen der Planwirtschaft, die zu ihrem Niedergang führten
- Die bleibenden Auswirkungen der DDR-Planwirtschaft auf die Gesellschaft und die Wirtschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung - Was war die DDR?
Das Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der DDR und die Entstehung der sozialistischen Gesellschaft. Es wird auf die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg eingegangen, die Demonstrationen 1989 und die Bedeutung der DDR für die persönliche Geschichte der Autorin.
2. Die Planwirtschaft
Dieses Kapitel bietet eine umfassende Analyse der Planwirtschaft in der DDR. Es werden die Voraussetzungen nach dem Zweiten Weltkrieg, die Wirtschaftsordnung und Machtstrukturen im Sozialismus, die Ziele der zentralen Lenkung, der Innovationsgedanke, die Mobilität in der DDR und die Grenzen und Krisen der Planwirtschaft beleuchtet.
Schlüsselwörter
Planwirtschaft, DDR, Wirtschaftsentwicklung, Sozialismus, Kapitalismus, Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit, zentrale Lenkung, Innovation, Mobilität, Trabant, Grenzen, Krisen, Wiedervereinigung.
- Quote paper
- Katharina Bucklitsch (Author), 2007, Planwirtschaft in der DDR, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130614