In den USA lassen sich die Entwicklungen der Pflegetheorien bereits auf die 50-er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückführen. Auch im europäischen Raum spielen sie vermehrt eine tragende Rolle seit sich Pflegestudiengänge in etwa Anfang der 90-er Jahre an deutschen Hochschulen etabliert haben. Zudem spiegeln sich gerade auch in den Pflegeleitbildern bundesdeutscher Kliniken immer wieder Bestandteile von Pflegetheorien in den sogenannten Pflegeleitbildern wieder. Eine der wohl wichtigsten Pflegetheorien dürfte die Selbstpflegetheorie nach Dorothea Orem sein. Diese ist in Europa, in besonderem Ausmaß gerade auch in den Niederlanden, weit verbreitet. Daher soll in dieser Arbeit genau diese Selbstpflegetheorie näher betrachtet werden. Mein spezielles Augenmerk gilt dabei der Frage, ob diese Pflegetheorie von Dorothea Orem auch wirklich für alle Patienten von Vorteil ist, oder ob es eventuell auch Patientengruppen gibt, die nur wenig oder vielleicht auch überhaupt nicht von dieser Theorie profitieren. Daher werden in dieser Arbeit auch die Biographie von Orem und die Entstehungsgeschichte der Orem-Theorie näher beleuchtet, und die Theorie wiederum auch auf ihre Akzeptanz, ihre Schwerpunkte, ihre Besonderheiten und auch die Kritik an ihr untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik.
- Biographie von Dorothea Elizabeth Orem
- Die Selbstpflegedefizit-Theorie nach Orem
- Theorie der Selbstpflege
- Theorie des Selbstpflegedefizits
- Theorie des Pflegesystems
- Allgemeiner Überblick
- Arten von Pflegesystemen
- Zusammenfassung der Einzeltheorien.
- Schwerpunkte der Selbstpflegedefizit-Theorie
- Theorie und Praxis
- Allgemeine Grundsätze
- Akzeptanz in der Praxis
- Kritische Betrachtung
- Diskussion und Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Selbstpflegedefizit-Theorie von Dorothea Orem und untersucht deren Relevanz für die Praxis der Krankenpflege. Ziel ist es, die Theorie in ihrer Entstehung und Entwicklung zu beleuchten, ihre zentralen Elemente zu analysieren und ihre Anwendung in der Praxis zu bewerten. Dabei wird insbesondere die Frage untersucht, ob die Theorie für alle Patientengruppen gleichermaßen relevant ist oder ob es Patientengruppen gibt, die von der Theorie weniger profitieren.
- Biographie und Entstehung der Orem-Theorie
- Die drei Säulen der Selbstpflegedefizit-Theorie: Selbstpflege, Selbstpflegedefizit und Pflegesystem
- Anwendung der Theorie in der Praxis und deren Akzeptanz
- Kritik an der Theorie und deren Limitationen
- Diskussion der Relevanz der Theorie für die moderne Krankenpflege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Pflegetheorien und beleuchtet die Bedeutung von Pflegetheorien für die Praxis der Krankenpflege. Anschließend wird die Biographie von Dorothea Orem dargestellt, die die Selbstpflegedefizit-Theorie entwickelte. Die Arbeit analysiert die drei Säulen der Theorie: die Theorie der Selbstpflege, die Theorie des Selbstpflegedefizits und die Theorie des Pflegesystems. Dabei werden die zentralen Elemente der Theorie erläutert und ihre Anwendung in der Praxis dargestellt. Die Arbeit beleuchtet auch die Akzeptanz der Theorie in der Praxis und diskutiert kritische Punkte und Limitationen. Abschließend wird die Relevanz der Theorie für die moderne Krankenpflege diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Selbstpflegedefizit-Theorie, Dorothea Orem, Pflegetheorie, Selbstpflege, Selbstpflegedefizit, Pflegesystem, Krankenpflege, Patient, Praxis, Akzeptanz, Kritik, Relevanz.
- Quote paper
- Andreas Kuebler (Author), 2009, Die Pflegetheorie von Dorethea Orem, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130577