Lesen und Schreiben sind zwei elementare Kulturtechniken, die heutzutage nicht mehr wegzudenken sind, da jeglicher Bildungserfolg von ihnen maßgeblich abhängt. Um diese Kulturtechniken erlernen zu können, erfordert der Lernprozess eine geeignete Vorgehensweise. Eine mögliche Vorgehensweise kann die Fibel sein, mit der SchülerInnen im Anfangsunterricht die Schriftsprache erwerben können. In der vorliegenden Seminararbeit geht es um die Lehrwerkanalyse der „Tobi-Fibel“. Für mich persönlich bedeutet diese Analyse auch ein kritisches Hinterfragen meines Schriftspracherwerbs in der Grundschulzeit, da ich selbst mit dieser Tobi-Fibel Lesen und Schreiben gelernt habe. Ebenso wurde der grundsätzliche Einsatz von Lehrfibeln in meiner bisherigen Studienzeit kritisch in Frage gestellt. Analysiert wird in dieser Arbeit nicht nur das Erstlesebuch „Tobi-Fibel 1“, sondern es folgt ebenso eine kurze Stellungnahme zur gleichnamigen Weiterführung „Tobi-Fibel 2“. Diese Fortführung des ersten Lehrwerkes dient der sprachlichen Vertiefung und bietet somit deutlich mehr Lesestoff. Der Sprachunterricht mit der Tobi-Fibel ist insbesondere auf die Eigenaktivität und die Selbständigkeit der SchülerInnen ausgerichtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konfektionierung der Tobi-Fibel
- Das Vermittlungskonzept
- Der Schriftspracherwerb im Allgemeinen
- Verschiedene Leselehrmethoden und deren Anwendung in der Tobi-Fibel
- Die Druckschrift als Ausgangsschrift
- Die Anlauttabelle
- Bezug zum Bildungsplan
- Inhaltlicher und thematischer Rahmen der Tobi-Fibel
- Grafik und Layout der Tobi-Fibel 1
- Didaktisch-methodische Aspekte
- Das allgemeine Konzept der Fibel
- Differenzierungsmöglichkeiten in der Tobi-Fibel
- Möglichkeiten zur Prävention von LRS
- Die Leserechtschreibschwäche im Überblick
- LRS in Bezug auf die Tobi-Fibel
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die „Tobi-Fibel“ und untersucht deren Eignung im Anfangsunterricht des Schriftspracherwerbs. Die Arbeit reflektiert den eigenen Schriftspracherwerb der Autorin und hinterfragt kritisch den Einsatz von Lehrfibeln. Die Analyse umfasst sowohl „Tobi-Fibel 1“ als auch „Tobi-Fibel 2“.
- Analyse des Vermittlungskonzepts der Tobi-Fibel
- Bewertung der didaktisch-methodischen Aspekte
- Untersuchung des inhaltlichen und thematischen Rahmens
- Betrachtung der Differenzierungsmöglichkeiten
- Auswertung der Möglichkeiten zur Prävention von Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des Schriftspracherwerbs und die Bedeutung von Fibeln im Anfangsunterricht ein. Sie begründet die Wahl der Tobi-Fibel als Analyseobjekt und erwähnt die persönliche Relevanz der Autorin. Es wird auf die Struktur der Arbeit und das angewandte Analyseprinzip von Peter Conrady verwiesen.
Konfektionierung der Tobi-Fibel: Dieses Kapitel beschreibt die Tobi-Fibel 1 und 2 hinsichtlich ihrer Veröffentlichung, Autoren, Illustratoren und Gestaltung. Es werden die Begleitmaterialien wie Arbeitshefte, Anlauttabelle und Forscherheft detailliert vorgestellt, ebenso die „Tobi-Welt“ mit ihren zusätzlichen Lernmaterialien. Die Vielseitigkeit der Materialien wird hervorgehoben, aber auch die potenzielle Überforderung einiger SchülerInnen angesprochen.
Das Vermittlungskonzept: Dieses Kapitel beleuchtet den Schriftspracherwerb im Allgemeinen und verschiedene Leselehrmethoden. Es analysiert die Anwendung dieser Methoden in der Tobi-Fibel, insbesondere die Wahl der Druckschrift als Ausgangsschrift und die Integration der Anlauttabelle. Der Bezug zum Bildungsplan wird ebenfalls thematisiert.
Inhaltlicher und thematischer Rahmen der Tobi-Fibel: Dieses Kapitel beschreibt die Inhalte der Tobi-Fibel aus verschiedenen Lebensbereichen der Kinder und analysiert, wie gut diese die kindliche Lebenswelt widerspiegeln. Aspekte wie Rollenschemata, Humor und die Möglichkeit der Erweiterung werden betrachtet.
Grafik und Layout der Tobi-Fibel 1: Dieses Kapitel widmet sich der visuellen Gestaltung der Fibel, untersucht das Verhältnis von Bild und Text und analysiert deren Wirkung auf den Lernerfolg.
Didaktisch-methodische Aspekte: Dieses Kapitel behandelt das allgemeine Konzept der Fibel sowie die Differenzierungsmöglichkeiten, die die Tobi-Fibel bietet, um auf die individuellen Bedürfnisse der SchülerInnen einzugehen.
Möglichkeiten zur Prävention von LRS: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Leserechtschreibschwäche (LRS) und analysiert, inwieweit die Tobi-Fibel dazu beitragen kann, LRS vorzubeugen. Es untersucht die Eignung der Methode und Materialien für SchülerInnen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen.
Schlüsselwörter
Tobi-Fibel, Schriftspracherwerb, Anfangsunterricht, Leselehrmethoden, Anlauttabelle, Differenzierung, LRS-Prävention, Lehrwerkanalyse, Didaktik, Methodik, Bild und Text, Kinderbuchcharakter.
Häufig gestellte Fragen zur Tobi-Fibel Seminararbeit
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert die "Tobi-Fibel" (inkl. Teil 1 und 2) und untersucht deren Eignung im Anfangsunterricht des Schriftspracherwerbs. Sie reflektiert den eigenen Schriftspracherwerb der Autorin und hinterfragt kritisch den Einsatz von Lehrfibeln.
Welche Aspekte der Tobi-Fibel werden untersucht?
Die Analyse umfasst die Konfektionierung (Autoren, Illustratoren, Begleitmaterialien), das Vermittlungskonzept (Leselehrmethoden, Anlauttabelle, Bezug zum Bildungsplan), den inhaltlichen und thematischen Rahmen, die Grafik und das Layout, didaktisch-methodische Aspekte (inkl. Differenzierungsmöglichkeiten) und Möglichkeiten zur Prävention von Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS).
Welche Leselehrmethoden werden in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Leselehrmethoden im Allgemeinen und analysiert deren Anwendung in der Tobi-Fibel. Die Wahl der Druckschrift als Ausgangsschrift und die Integration der Anlauttabelle werden besonders untersucht.
Wie wird der inhaltliche und thematische Rahmen der Tobi-Fibel bewertet?
Die Arbeit beschreibt die Inhalte der Tobi-Fibel aus verschiedenen Lebensbereichen der Kinder und analysiert, wie gut diese die kindliche Lebenswelt widerspiegeln. Aspekte wie Rollenschemata, Humor und die Möglichkeit der Erweiterung werden betrachtet.
Welche Rolle spielt die Grafik und das Layout in der Analyse?
Die visuelle Gestaltung der Fibel, das Verhältnis von Bild und Text und deren Wirkung auf den Lernerfolg werden untersucht.
Wie werden die didaktisch-methodischen Aspekte der Tobi-Fibel bewertet?
Die Arbeit behandelt das allgemeine Konzept der Fibel und die Differenzierungsmöglichkeiten, die die Tobi-Fibel bietet, um auf die individuellen Bedürfnisse der SchülerInnen einzugehen.
Wie wird das Thema LRS-Prävention in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit bietet einen Überblick über die Leserechtschreibschwäche (LRS) und analysiert, inwieweit die Tobi-Fibel dazu beitragen kann, LRS vorzubeugen. Die Eignung der Methode und Materialien für SchülerInnen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen wird untersucht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Tobi-Fibel, Schriftspracherwerb, Anfangsunterricht, Leselehrmethoden, Anlauttabelle, Differenzierung, LRS-Prävention, Lehrwerkanalyse, Didaktik, Methodik, Bild und Text, Kinderbuchcharakter.
Welche Methode wird in der Analyse verwendet?
Die Arbeit verweist auf das angewandte Analyseprinzip von Peter Conrady.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, beginnend mit der Einleitung und endend mit dem Fazit.
- Arbeit zitieren
- Vanessa Schulte (Autor:in), Fibelanalyse der "Tobi-Fibel", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1305578