In den letzten Jahren gewinnen die Ost-West-Beziehungen zunehmend an Bedeutung. Eine besondere Stellung kommt dabei Russland zu. Der russische Markt ist einer der Wachstumsmärkte der Gegenwart. Auch deutsche Geschäftsleute haben dieses Potential erkannt, engagieren sich verstärkt auf dem russischen Markt und profitieren vom gezielten Interesse der Russen an ihren Produkten und ihrem Know-how. Der Erfolg jeder Zusammenarbeit hängt dabei in entscheidendem Maße von den vorangegangenen Verhandlungen ab. Neben der Problematik des Verhandelns im Allgemeinen und den sprachlichen Herausforderungen, kommt es bei Verhandlungen mit russischen Partnern nicht selten zu Missverständigung und Unverständnis. Diese sind auf Differenzen zwischen der deutschen und der russischen Kultur zurückzuführen, nach der die jeweiligen Parteien denken und auch dementsprechend handeln. Die Über-windung dieser Differenzen ist von großer Bedeutung im Russlandgeschäft und entscheidet nicht selten über Erfolg oder Misserfolg einer Verhandlung. Grund genug, sich intensiver mit der russischen Kultur auseinanderzusetzen.
Vor diesem Hintergrund führt die vorliegende Seminararbeit den Leser über das einleitende Thema Russland: Land und Leute zum Kernthema Kulturanalyse. Anschließend werden ausgewählte Konfliktpotentiale beleuchtet und die Arbeit mit einem Fazit abgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsübersicht
- Einleitung
- Russland: Land und Leute
- Geografie und Bevölkerung
- Geschichtlicher Einblick
- Kulturelle Prägung
- Zum Begriff der interkulturellen Handlungskompetenz
- Wirtschaftliche Situation
- Kulturanalyse in Anlehnung an Hofstede
- „Typisch Russisch“
- Individualismus vs. Kollektivismus
- Machtdistanz
- Unsicherheitsvermeidung
- Maskulinität vs. Femininität
- Langfristorientierung
- Mögliche Konfliktpotentiale
- Kommunikation
- Zeitverständnis
- Arbeitsstile
- Fazit
- Literatur und Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Thema des interkulturellen Managements im Länderschwerpunkt Russland. Ziel ist es, die kulturellen Besonderheiten Russlands im Kontext von Geschäftsbeziehungen zu analysieren und mögliche Konfliktpotentiale aufzuzeigen. Die Arbeit soll einen Beitrag zum Verständnis der russischen Kultur und ihrer Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit russischen Partnern leisten.
- Kulturelle Prägung Russlands
- Kulturanalyse nach Hofstede
- Konfliktpotentiale in der Kommunikation, im Zeitverständnis und in den Arbeitsstilen
- Interkulturelle Handlungskompetenz
- Erfolgreiche Geschäftsbeziehungen mit russischen Partnern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Ost-West-Beziehungen und die Bedeutung Russlands als Wachstummarkt ein. Sie beleuchtet die Herausforderungen bei Verhandlungen mit russischen Partnern, die auf kulturelle Differenzen zurückzuführen sind.
Das Kapitel „Russland: Land und Leute“ gibt einen Überblick über die Geografie und Bevölkerung Russlands. Es beleuchtet die Geschichte des Landes und die kulturelle Prägung durch die griechisch-orthodoxe Religion. Zudem wird der Begriff der interkulturellen Handlungskompetenz im Kontext der russischen Kultur erläutert.
Das Kapitel „Kulturanalyse in Anlehnung an Hofstede“ analysiert die russische Kultur anhand der sechs Dimensionen von Hofstede. Es werden die Besonderheiten der russischen Kultur in Bezug auf Individualismus vs. Kollektivismus, Machtdistanz, Unsicherheitsvermeidung, Maskulinität vs. Femininität und Langfristorientierung dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Russland, interkulturelles Management, Kulturanalyse, Hofstede, Konfliktpotentiale, Kommunikation, Zeitverständnis, Arbeitsstile, Geschäftsbeziehungen, interkulturelle Handlungskompetenz.
- Quote paper
- Johanna Koj (Author), 2008, Interkulturelles Management: Russland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130463