Die Werbung ist ein Medium, mit dem man in der heutigen Gesellschaft jeden Tag in Kontakt tritt. Hierbei ist es egal, ob es sich um Fernseh-, Radio- oder Printwerbung handelt. Teilweise ist Werbung auf den ersten Blick als solche zu erkennen, teilweise ist sie jedoch auch so konzipiert, dass sie gerade nicht als Werbung zu erkennen ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Hauptdarsteller eines Films beiläufig erwähnt, welche Uhrenmarke er bevorzugt.
Da Werbung jedoch nicht immer das war, wie wir sie heute kennen, wird in Kapitel eins die Entstehung und Entwicklung der Fernsehwerbung in Deutschland zwischen den 1920er Jahren und dem frühen 21. Jahrhundert tiefer gehend behandelt.
Zusammen mit den Veränderungen innerhalb der Gesellschaft und denen der Werbung veränderte sich nicht nur die Art, wie für Produkte geworben wurde, sondern auch die Darstellung von Männern und Frauen in der Werbung. Diese Veränderte Darstellung ist der zentrale Punkt der folgenden Arbeit, wobei die Frage beantwortet werden soll, inwieweit sich die Darstellung der Geschlechter von den traditionellen Geschlechterrollenbildern gelöst hat. Zur Beantwortung dieser Frage werden unter Anderem die Ergebnisse von drei unterschiedlichen Studien herangezogen, die sich mit der Darstellung der Geschlechter in den Medien und der Werbung befasst haben.
Der eigentliche Grund für die Darstellung von Männern und Frauen in Verbindung mit einem Produkt ist die Tatsache, dass sich die Rezipienten mit den Personen in der Werbung identifizieren sollen. Diese Identifikation hat wiederum den Konsum des beworbenen Produkts zum Ziel. Da eine Identifikation mit einer Werbefigur jedoch nicht so einfach ohne weiteres möglich ist, wird bei der Konzeption von Werbekampagnen auf die Verwendung von Symbolen zurück gegriffen. Was Symbole genau sind, beziehungsweise was sie sein können, sowie ihre Funktion und Bedeutung wird in Kapitel fünf näher behandelt. Hierbei werden zum besseren Verständnis drei verschiedene Print-Anzeigen dargestellt, anhand derer einige bestimmte Symbole erklärt werden. Um hierbei auch den Wandel der Darstellung von Männern und Frauen in der Werbung zu berücksichtigen, wurden Print-Anzeigen ausgewählt, die aus verschiedenen Jahrzehnten stammen. Sie sind somit in der Lage, wenn auch nur stark begrenzt, die gesellschaftlichen Veränderungen bezüglich der Wahrnehmung und Darstellung von Männern und Frauen abzubilden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Geschichte und aktuelle Situation der Fernsehwerbung in Deutschland
- 3 Geschlechterrollen und -differenzierung
- 4 Die Darstellung von Frauen und Männern in der Werbung
- 4.1 Frauen in der Werbung
- 4.2 Männer in der Werbung
- 4.3 Zwischenfazit
- 5 Der Symbolische Interaktionismus
- 5.1 Symbol-Kommunikation in der Werbung
- 5.1.1 Lifta - Der Treppenlift
- 5.1.2 Lloyd Schuhe
- 5.1.3 WOLF-Garten
- 5.1 Symbol-Kommunikation in der Werbung
- 6 Geschlechterrollen in der Werbung
- 6.1 Lifta - Der Treppenlift
- 6.2 Lloyd Schuhe
- 6.3 WOLF-Garten
- 7 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Darstellung von Frauen und Männern in der Werbung und analysiert, inwieweit sich diese Darstellung von traditionellen Geschlechterrollenbildern gelöst hat. Hierzu werden verschiedene Werbeanzeigen aus unterschiedlichen Jahrzehnten herangezogen und im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen interpretiert. Der Fokus liegt auf der symbolischen Kommunikation in der Werbung und der Rolle von Symbolen bei der Konstruktion von Geschlechteridentitäten.
- Entwicklung der Fernsehwerbung in Deutschland
- Veränderung der Geschlechterrollen in der Werbung
- Symbolischer Interaktionismus und seine Anwendung in der Werbeanalyse
- Analyse von Werbeanzeigen verschiedener Jahrzehnte
- Zusammenhang zwischen Symbolen und Geschlechterdarstellung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Werbewirkung und Geschlechterdarstellung ein und skizziert den Forschungsansatz der Arbeit. Sie beschreibt den allgegenwärtigen Charakter von Werbung und deren Wandel im Laufe der Zeit. Der Fokus wird auf die Analyse der Darstellung von Geschlechterrollen in der Werbung gelegt und die Fragestellung der Untersuchung definiert: Inwieweit hat sich die Darstellung der Geschlechter von traditionellen Rollenbildern gelöst? Die Einleitung betont die Verwendung von drei Studien zur Beantwortung dieser Frage und kündigt die Analyse der symbolischen Kommunikation in der Werbung an, die im weiteren Verlauf der Arbeit detailliert untersucht wird.
2 Geschichte und aktuelle Situation der Fernsehwerbung in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Fernsehwerbung in Deutschland, beginnend in den 1920er Jahren bis ins frühe 21. Jahrhundert. Es analysiert die Veränderungen in der Werbegestaltung und -strategie im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen. Die Darstellung von Männern und Frauen in der Werbung im Laufe der Zeit wird als ein wichtiger Aspekt der Analyse hervorgehoben, um den Wandel der Geschlechterrollen und deren Einfluss auf die Werbegestaltung zu verdeutlichen. Das Kapitel liefert den historischen Hintergrund für die anschließende detaillierte Analyse der Geschlechterdarstellung in ausgewählten Werbeanzeigen.
3 Geschlechterrollen und -differenzierung: Kapitel drei legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse der Geschlechterrollen in der Werbung. Es beleuchtet die gesellschaftlichen Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit und deren Einfluss auf die Interpretation von Werbeanzeigen. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der traditionellen Geschlechterrollen und deren Wandel im Laufe der Zeit. Dieses Kapitel bildet die Basis für die anschließende Analyse konkreter Werbeanzeigen im Hinblick auf ihre impliziten und expliziten Botschaften bezüglich der Geschlechterrollen.
4 Die Darstellung von Frauen und Männern in der Werbung: Dieses Kapitel analysiert die konkrete Darstellung von Frauen und Männern in der Werbung. Es wird detailliert auf die unterschiedlichen Strategien der Werbeindustrie eingegangen, um bestimmte Geschlechterrollen zu präsentieren oder zu hinterfragen. Das Zwischenfazit dieses Kapitels zieht erste Schlussfolgerungen aus den Beobachtungen und bereitet den Weg zur Analyse der symbolischen Kommunikation im folgenden Kapitel.
5 Der Symbolische Interaktionismus: Kapitel fünf beschreibt den symbolischen Interaktionismus als theoretischen Rahmen für die Analyse der Werbung. Es erklärt, wie Symbole in der Werbung eingesetzt werden, um bestimmte Botschaften zu vermitteln und Rezipienten anzusprechen. Anhand dreier Print-Anzeigen (Lifta, Lloyd Schuhe, WOLF-Garten) werden konkrete Beispiele für die symbolische Kommunikation in der Werbung analysiert. Der Fokus liegt auf der Interpretation der Symbole und deren Bedeutung im Kontext der Geschlechterrollen.
6 Geschlechterrollen in der Werbung: In diesem Kapitel werden die in Kapitel fünf analysierten Printanzeigen im Hinblick auf die Darstellung von Geschlechterrollen erneut untersucht. Die Analyse konzentriert sich auf die Verbindung zwischen den verwendeten Symbolen und den impliziten und expliziten Botschaften bezüglich der Geschlechterrollen. Es wird untersucht, inwieweit die Anzeigen traditionelle Geschlechterrollen bestätigen oder infrage stellen. Die Analyse berücksichtigt die historische Einordnung der Anzeigen.
Schlüsselwörter
Fernsehwerbung, Geschlechterrollen, Symbolischer Interaktionismus, Werbeanalyse, Symbolkommunikation, Männlichkeit, Weiblichkeit, gesellschaftliche Veränderungen, Printwerbung, Identifikation.
Häufig gestellte Fragen zur Analyse von Geschlechterrollen in der Fernsehwerbung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Frauen und Männern in der Fernsehwerbung in Deutschland und untersucht, inwieweit diese Darstellung von traditionellen Geschlechterrollen abweicht. Die Analyse umfasst verschiedene Jahrzehnte und nutzt den symbolischen Interaktionismus als theoretischen Rahmen.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit kombiniert eine historische Analyse der Entwicklung der Fernsehwerbung mit einer detaillierten Inhaltsanalyse ausgewählter Werbeanzeigen. Der Fokus liegt auf der symbolischen Kommunikation und der Interpretation der verwendeten Symbole im Kontext von Geschlechterrollen. Drei konkrete Printanzeigen (Lifta, Lloyd Schuhe, WOLF-Garten) dienen als Fallbeispiele.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Der symbolische Interaktionismus bildet den theoretischen Rahmen für die Interpretation der Werbeanzeigen. Die Arbeit beleuchtet zudem die gesellschaftlichen Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit und deren Wandel im Laufe der Zeit.
Welche Zeiträume werden betrachtet?
Die Analyse umfasst die Entwicklung der Fernsehwerbung in Deutschland von den 1920er Jahren bis ins frühe 21. Jahrhundert. Die ausgewählten Werbeanzeigen repräsentieren verschiedene Jahrzehnte, um den Wandel der Geschlechterdarstellung zu veranschaulichen.
Welche konkreten Beispiele werden analysiert?
Die Arbeit analysiert drei Printanzeigen von Lifta (Treppenlift), Lloyd Schuhen und WOLF-Garten, um die Anwendung des symbolischen Interaktionismus und die Interpretation von Symbolen in der Werbung zu veranschaulichen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Einleitung, Geschichte und aktuelle Situation der Fernsehwerbung in Deutschland, Geschlechterrollen und -differenzierung, Die Darstellung von Frauen und Männern in der Werbung, Der Symbolische Interaktionismus, Geschlechterrollen in der Werbung und Fazit und Ausblick. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Analyse.
Welche Schlüsselfragen werden beantwortet?
Die zentrale Frage der Arbeit ist: Inwieweit hat sich die Darstellung der Geschlechter in der Werbung von traditionellen Rollenbildern gelöst? Die Arbeit untersucht diesen Wandel im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen und analysiert die Rolle der symbolischen Kommunikation bei der Konstruktion von Geschlechteridentitäten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Fernsehwerbung, Geschlechterrollen, Symbolischer Interaktionismus, Werbeanalyse, Symbolkommunikation, Männlichkeit, Weiblichkeit, gesellschaftliche Veränderungen, Printwerbung, Identifikation.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema und den Forschungsansatz beschreibt. Es folgen Kapitel zur historischen Entwicklung der Fernsehwerbung, zur Theorie der Geschlechterrollen und zur Anwendung des symbolischen Interaktionismus. Die Hauptanalyse konzentriert sich auf die Darstellung von Frauen und Männern in ausgewählten Werbeanzeigen. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und Ausblick.
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- Niklas Thoben (Author), 2009, Werbung: Geschichte, Geschlechterrollen und symbolische Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130435