Die Publikation untersucht die Selbstinszenierung auf Instagram für junge Heranwachsende zwischen 14 und 16 Jahren. Die Nutzung birgt auch Risiken und Gefahren und kann ihre Identitätsbildung beeinflussen, etwa wenn ein gepostetes Foto und/oder Video nicht genügend Likes bekommt und von Jugendlichen dadurch als fehlgeschlagener Kommunikationsakt gewertet wird. Solch schlechtes Feedback ist direkt von der Peergroup und anderen einsehbar und kann sich negativ auf das (noch) nicht ausgeprägte Selbstwertgefühl auswirken.
Es stellt sich die Frage, welche Beweggründe Jugendliche dazu veranlassen, sich selbst in sozialen Medien darzustellen. Hat die Selbstdarstellung einen Einfluss auf die Identitätsbildung? Wie nehmen Jugendliche ihr eigenes Online-Verhalten wahr? Und zu guter Letzt: Welche medienpädagogischen Maßnahmen können ergriffen werden, um negativen Erfahrungen vorzubeugen und die Jugendlichen zum selbstreflektierten Umgang zu erziehen? Anhand qualitativer Interviews, die mit Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren durchgeführt worden sind, wird in der Arbeit untersucht, welchen Einfluss die Selbstdarstellung in sozialen Online-Netzwerken auf den Identitätsbildungsprozess von Jugendlichen hat.
Wohl kaum ein Tag vergeht mehr, an dem Jugendliche nicht mit ihrem Smartphone beschäftigt sind. Denn mit diesem ist es möglich, ununterbrochen und ortsungebunden zu kommunizieren. Es ist wohl unumstritten das wichtigste Mediengerät unserer Zeit – und übt insbesondere unter Jugendlichen eine große Faszination aus. Die Ergebnisse der vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest durchgeführten „Jugend, Informationen, Medien“-Studien der vergangenen Jahre offerieren: Medien spielen für die Jugend von heute eine zentrale
Rolle. Bereits seit mehreren Jahren sind Smartphones auf Platz eins der wichtigsten Mediengeräte. Es verwundert also nicht, dass im Jahr 2018 93% der Jugendlichen in Deutschland angaben, ein eigenes Smartphone zu besitzen. Und mit diesem können sie ihrer liebsten Beschäftigung nachgehen: Sich mithilfe vielfältiger Dienste und Funktionen virtuell mit ihren Freundinnen und Freunden austauschen. Soziale Medien ermöglichen ihnen nicht nur die Vernetzung untereinander, sondern bieten ihnen auch Möglichkeiten der Selbstdarstellung, um soziale Beziehungen gestalten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Sozialisation und Identität
- 2.1 Sozialisation: Eine Heranführung
- 2.1.1 Sozialisationstheorie nach Klaus Hurrelmann
- 2.1.2 Sozialisation in der Jugendphase
- 2.2 Zur Bedeutung von virtuellen Peergroups
- 2.3 Identität
- 2.3.1 Identitätsbildungsprozess von Jugendlichen
- 2.1 Sozialisation: Eine Heranführung
- 3 Jugend und Medien
- 3.1 Mediennutzungsverhalten
- 3.1.1 Instagram
- 3.1.2 Nutzungsverhalten auf Instagram
- 3.2 Selbstdarstellung in sozialen Online-Netzwerken
- 3.2.1 Selfies als Form der Selbstdarstellung
- 3.2.2 Selbstdarstellung in sozialen Online-Netzwerken
- 3.2.3 Bedeutung der Selbstdarstellung für den Identitätsbildungsprozess in der Jugendphase
- 3.3 Schattenseiten sozialer Online-Netzwerke
- 3.4 Aktueller Forschungsstand
- 3.1 Mediennutzungsverhalten
- 4 Methodik der Untersuchung
- 4.1 Zielsetzung der Untersuchung
- 4.2 Erhebung
- 4.2.1 Zielgruppe
- 4.2.2 Feldzugang
- 4.3 Analyse
- 5 Auswertung der Ergebnisse
- 5.1 Das soziale Netzwerk Instagram aus Sicht der Jugendlichen
- 5.2 Selbstdarstellung
- 5.2.1 Gründe zur Selbstdarstellung
- 5.2.2 Anlässe
- 5.2.3 Selbstbewusstsein
- 5.3 Bedeutung von Rückmeldung
- 5.4 Der Einfluss von Instagram auf den Identitätsbildungsprozess
- 5.5 Schattenseiten der Selbstdarstellung auf Instagram
- 6 Medienpädagogische Handlungsempfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Bedeutung der Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken für die Identitätsbildung Jugendlicher. Ziel ist es, den Einfluss von Plattformen wie Instagram auf den Prozess der Identitätsfindung zu beleuchten und medienpädagogische Handlungsempfehlungen abzuleiten.
- Sozialisation und Identitätsentwicklung im digitalen Kontext
- Mediennutzung und Selbstdarstellung Jugendlicher auf Instagram
- Der Einfluss sozialer Medien auf das Selbstbild und Selbstwertgefühl
- Die Rolle von Feedback und Rückmeldungen im Prozess der Online-Selbstdarstellung
- Entwicklung medienpädagogischer Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung: Das Kapitel führt in die Thematik der Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken und deren Bedeutung für die Identitätsbildung ein. Es skizziert die Forschungsfrage und die methodische Vorgehensweise der Arbeit.
2 Sozialisation und Identität: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Sozialisation und Identitätsbildung. Es werden relevante Sozialisationstheorien, insbesondere die von Klaus Hurrelmann, vorgestellt und auf die Bedeutung virtueller Peergroups eingegangen. Der Identitätsbildungsprozess von Jugendlichen wird im Detail analysiert, um den Kontext für die spätere Untersuchung der Online-Selbstdarstellung zu schaffen.
3 Jugend und Medien: Dieses Kapitel analysiert das Mediennutzungsverhalten Jugendlicher, mit einem Schwerpunkt auf Instagram. Es werden verschiedene Aspekte der Selbstdarstellung in sozialen Online-Netzwerken untersucht, einschließlich der Nutzung von Selfies und der Bedeutung der Selbstdarstellung für den Identitätsbildungsprozess. Die Schattenseiten sozialer Online-Netzwerke werden ebenfalls beleuchtet, und der aktuelle Forschungsstand zum Thema wird zusammengefasst.
4 Methodik der Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik der empirischen Untersuchung, einschließlich der Zielsetzung, der Erhebungsmethode, der Stichprobenauswahl und der Datenanalyse. Es wird erläutert, wie die Daten erhoben und ausgewertet wurden, um die Forschungsfragen zu beantworten.
5 Auswertung der Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es werden die Perspektiven der Jugendlichen auf Instagram, ihre Motive zur Selbstdarstellung, die Bedeutung von Rückmeldungen und der Einfluss von Instagram auf den Identitätsbildungsprozess detailliert dargestellt. Die Schattenseiten der Selbstdarstellung auf Instagram werden ebenfalls analysiert.
6 Medienpädagogische Handlungsempfehlungen: Dieses Kapitel leitet aus den Forschungsergebnissen medienpädagogische Handlungsempfehlungen ab. Es bietet konkrete Vorschläge für den Umgang mit den Herausforderungen der Online-Selbstdarstellung und den Chancen, die soziale Medien für die Identitätsentwicklung bieten.
Schlüsselwörter
Selbstdarstellung, soziale Netzwerke, Instagram, Identitätsbildung, Jugend, Mediennutzung, Peergroups, Selbstbewusstsein, Rückmeldungen, Medienpädagogik
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken und Identitätsbildung Jugendlicher
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Bedeutung der Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, für die Identitätsbildung Jugendlicher. Sie beleuchtet den Einfluss dieser Plattform auf den Prozess der Identitätsfindung und leitet daraus medienpädagogische Handlungsempfehlungen ab.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Sozialisation und Identitätsentwicklung im digitalen Kontext, Mediennutzung und Selbstdarstellung Jugendlicher auf Instagram, der Einfluss sozialer Medien auf das Selbstbild und Selbstwertgefühl, die Rolle von Feedback und Rückmeldungen im Prozess der Online-Selbstdarstellung und die Entwicklung medienpädagogischer Handlungsempfehlungen.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf relevante Sozialisationstheorien, insbesondere die von Klaus Hurrelmann. Sie analysiert den Identitätsbildungsprozess von Jugendlichen und die Bedeutung virtueller Peergroups im Kontext der Online-Selbstdarstellung.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit beschreibt detailliert die Methodik der empirischen Untersuchung, einschließlich der Zielsetzung, der Erhebungsmethode (mit Angaben zur Zielgruppe und zum Feldzugang), und der Datenanalyse. Es wird erläutert, wie die Daten erhoben und ausgewertet wurden, um die Forschungsfragen zu beantworten.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Dies beinhaltet die Perspektiven der Jugendlichen auf Instagram, ihre Motive zur Selbstdarstellung, die Bedeutung von Rückmeldungen und den Einfluss von Instagram auf den Identitätsbildungsprozess. Die Schattenseiten der Selbstdarstellung auf Instagram werden ebenfalls analysiert.
Welche Handlungsempfehlungen werden abgeleitet?
Aus den Forschungsergebnissen werden konkrete medienpädagogische Handlungsempfehlungen abgeleitet. Die Arbeit bietet Vorschläge für den Umgang mit den Herausforderungen der Online-Selbstdarstellung und den Chancen, die soziale Medien für die Identitätsentwicklung bieten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einführung, Sozialisation und Identität, Jugend und Medien (inkl. Instagram-Nutzung und Selbstdarstellung), Methodik der Untersuchung, Auswertung der Ergebnisse und Medienpädagogische Handlungsempfehlungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Selbstdarstellung, soziale Netzwerke, Instagram, Identitätsbildung, Jugend, Mediennutzung, Peergroups, Selbstbewusstsein, Rückmeldungen, Medienpädagogik.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studenten, Pädagogen, und alle, die sich für die Themen Jugend, soziale Medien, Identitätsbildung und Medienpädagogik interessieren.
Wo finde ich den vollständigen Text der Arbeit?
Der vollständige Text der Arbeit ist [hier den Link oder die Information zum Zugriff einfügen].
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Selbstdarstellung auf Instagram. Welche Bedeutung hat die Selbstinszenierung für die Identitätsbildung von Jugendlichen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1301585